Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Der Düsterwald

Die Hauptstraße

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The Chaosnight:
Aiwyn, von: Aiwyns Lager


Der Wald ist wirklich ausgestorben. Während man auf den Seitenwegen die Pflanzen noch als Pflanzen sehen konnte, sind sie von der Straße aus^gesehen nichts als eine verdorbene Missbildung der Natur. So weit das Auge reicht nichts, keine Tiere, kaum lebende Pflanzen und diese Ruhe, hier ist es ja fast wie im Kerker.
Wir gehen jetzt schon fast eine halbe Stunde über diese verdammte Straße und alles sieht gleich aus. Die Bäume, die Sträucher, die Pflanzen, all dieses ist hier gleich verrottet und verödet, ich freue mich schon, wenn ich dem Wald den Rücken zuwenden kann.

Doch nicht nur die Umwelt störte sie: Jede Sekunde ihres Traumes zog in ihrem Kopf wieder an ihr vorbei und andauernd fragte sie sich, ob der „Verrat“ nicht nur ein Akt des Königs und dessen Berater war, die Fürsten und Verwalter Saurons Einflüssen widerstehen zu lassen. War sie nun statt der Verratene selbst die Verräterin, die den gesamten Umkreis ihrer Heimat dem Tode geweiht hatte?

Ein scharfer Ruf holte sie aus ihren Gedanken: „Aiwyn, guck auf die Straße!“
Und tatsächlich: In Gedanken versunken hatte sie nicht gemerkt, dass die Straße nach Süden bog und sie war schon fast ins Gebüsch gelaufen.
Schnell ging sie auf den Weg zurück und ging wieder neben Garwaír daher.
„Danke“, murmelte sie ihm zu, dann versank sie wieder in Gedanken.

The Chaosnight:
Verdammt, ich sollte die Augen offen lassen! Solche Aktionen fördern nicht gerade die Tarnung, wenn ich in Lorien bin, habe ich noch genug Zeit um nachzudenken.
Nun darauf bedacht, möglichst wenig über andere Sachen als die Reise nachzudenken, schaute sie geradewegs auf die Straße.
Irgendetwas kam ihr nun bekannt vor und es war nicht die unveränderte Ödnis des Waldes.
„Wartet! Die Straße führt nur noch geradewegs aus dem Wald raus, ich erinnere mich an diesen Bereich. Wenn es keine Abzweigung mehr gibt, müssen wir uns durch das Geäst durchschlagen, denn außerhalb des Waldes ist man in unserer Tarnung nicht sicher“, sagte sie leise zu Garwaír, „Südlich von hier ist doch eine Festung Saurons, oder? Ich würde vorschlagen, wir gehen den Weg so, dass wir westlich von ihr ankommen, denn ein kurzes Stück westlich von ihr sollte der Wald zu Ende und wir außerhalb des Gefahrenbereiches sein.“
„Bist du dir sicher, dass das der schlauste Weg ist“, fragte Garwaír.
„Absolut, seit dem Kampf an der Grenze des Waldes wäre es zu unklug, wenn man da als Ostling hingehen würde und leider sehe ich noch viel zu sehr wie eine aus. Zumindest eine Zeit lang müssen wir südlich weitergehen, wenn wir abseits des Einflussgebietes der hiesigen Menschen sind, können wir es uns noch einmal neu überlegen.

The Chaosnight:
Langsam schritt Aiwyn an den verödeten Pflanzen vorbei und beäugte den Weg hinter ihnen.
Unebener Boden, da könnte der Wagen umkippen...Wurzeln und eng nebeneinander stehende Bäume, da kommt er nicht einmal mehr durch...Dornenpflanzen, da müssten wir entweder nur schneiden oder uns die Kleidung zerreißen lassen.
Egal wo sie guckte, der  Weg war überall ungeeignet, um mit dem Wagen durch zu kommen, doch dann sah sie hinter einer kurzen Schicht hoher Sträucher einen platt gelaufenen Weg. Mit zwei schnellen Schnitten hatte sie den Strauch zertrennt und ging darüber.
„Kommt! Hier ist ein Weg“, sagte sie.
Stahlstiefel sind hier rüber gelaufen und zwar ziemlich kleine. Es würde mich nicht wundern, wenn dies der Weg ist, den die Orks genommen hatten. Zumindest diesmal würde ich ihnen meinen Dank schulden, wenn ich nicht wüsste, wozu sie den Weg geebnet hatten.


Weiterreise nach: Nebenwege der Hauptstraße

Farodin:
Alvias vom Tal des Anduin


Alvias war nun fast eine Woch unterwegs, doch er befand sich erst im Düsterwald. Im Moment folgte er der Alten Waldstraße, da sie ihm als der kürzeste Weg erschien, am Fuße der Berge des Waldlandreichs. Er ging meist neben der Straße zwischen den Bäumen, da er dort vor den Blicken von Spinnen und anderem bösen Getier verborgen blieb. Nur nachts, wenn er schlief, konnten sie ihn leicht ausmachen und darum lief er meist die halbe Nacht, um sich nur wenig zur Ruhe zu legen.
An seinem dritten Tag im Düsterwald entdeckte Alvias ein kleines Lager und er schlich sich behutsam an, doch als er in die unmittelbare Nähe kam, erkannte er einige Elben.
Als er dies erkannte, näherte er sich so, dass es aussah, als käme er die alte Straße ohne Sorge entlang.
Kaum hatten ihn die anderen bemerkt, erhob sich einer von ihnen.
"Sei gegrüßt, wer bist du? Mein Name ist Leufir und meine Begleiter sind Tolor, Findar, Selwen und Riuana."
Einer nach dem anderen erhob sich und begrüßte Alvias.
"Wir reisen zum Erebor, wir haben erfahren, dass sich eine Armee auf dem Weg dorthin befindet."
"Ich bin Alvias, man nannte mich einst Orkschlächter, weil ich in diesem Gebiet hier unzählige von ihnen tötete. Ich habe in der Schlacht um Lothlorien gekämpft und bin ebenfalls auf dem Weg zum Erebor. Mein Ziel ist es, einen alten Freund zu treffen und den Erebor mitzuverteidigen."
Tolor verfiel ins Staunen und sagte: " Ihr seid wirklich DER Alvias, der Orkschlächter, der Beschützer des Nordens? Ich habe einiges über euch gehört."
Alvias war verdattert als der Elb dies sagte. Die anderen sahen erst Tolor und dann Alvias zustimmend an.
"Ja, der bin ich wohl. Ich weiß aber nicht, dass man mich einst auch Beschützer des Nordens nannte. Aber etwas anderes: Könnte ich in dieser Nacht in einem eurer Zelte schlafen? Ich liege seit über einer Woche immer nur auf dem Boden unter meiner Decke. Damit würdet ihr mich im Moment am meisten ehren."
"Aber natürlich. Wir könnten einem so guten Kämpfer doch nichts verwehren. Ruht euch aus, solange ihr wollt. Ihr könnt natürlich auch etwas von unserem Proviant abhaben. Das ist kein Problem für uns", erwiderte Riuana.
Alvias war dankbar und er aß tatsächlich etwas mit und als er sagte, er wolle jetzt schlafen, holte Selwen eine Flasche aus einem der Zelte und lud ihn zu einem Glas Weinn ein.
Nach dem Wein schlief Alvias sehr rasch ein. Er erwachte am nächsten morgen relaiv spät; die anderen waren schon wach. Er frühstückte mit ihnen, verabschiedete sich von diesen netten BEkanntschaften und machte sich alleine weiter aif den Weg zum Erebor.
Sehr nett waren sie ja, aber ich hätte es nicht länger bei ihnen aushalten können, so wie die am Abend dem Wein zugesprochen haben.
Er beschleunigte seine Schritte und war bald außerhalb der Sichtweite der Zelte.
Er kam einen weiteren Tag später am Waldfluss vorbei und badete in ihm, wie einige Tage zuvor im Anduin.
Alvias erreichte endlich das Ende der Alten Waldstraße und ging nordwärts in Richtung Erebor.


Alvias weiter nach: Esgaroth auf dem Langen See

Thanderin:
Wogrin, Thanderin und Thondin vom Schlachtfeld Lothlóriens


Nachdem sie das Schlachtfeld verlassen hatten und die Zerstörung grünen Wiesen und Wäldern wich, schickte sich Thanderin neben Wogrin und Thondin zu gehen dann sagte er:
"Ich sehe schon wieder die Berge Erebors vor mir, wie sie wie riesige Türme gen Himmel ragen in all ihrer Pracht und Schönheit!"
Es war unüblich für Zwerge in dieser Art und Weise zu sprechen, weswegen Thondin und Wogrin ihn etwas schief ansahen, aber während Thanderin sprach wurde im klar wie sehr er seine Heimat vermisst hatte mit seinen Hallen und Ebenen.
Er wandte sich Thondin zu, der ihn immer noch etwas skeptisch begutachtete, wahrscheinlich glaubte er er habe schon zu viel Zeit unter den Elben verbracht
"Bekleidet ihr eigentlich irgendeinen besonderen Rang in den Reihen der Zwerge?"

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