Zum tänzelnden Pony > Schlacht um Mittelerde
Lord of the Rings: War in the North
Lord of Mordor:
Allerdings in deutlich geringerem Maß, wenn ich mich recht entsinne. Dort ist das ja Teil von vorprogrammierten Todesstoß-Animationen, es fliegen nicht bei jedem Schlag Gliedmaßen. Das Blut spritzt dagegen recht liberal [ugly]
Ich könnte mir schon vorstellen, dass es mit War of the North Probleme mit der USK geben könnte - die völlig freie Zerstückelung könnte man gut mit Dead Space 2 vergleichen, und das wäre beinahe verboten worden.
Zum Glück gibts ja Importe ^^
Ich muss aber schon sagen, ich finde die Rhetorik der Entwickler in Bezug auf die Gewalt schon etwas seltsam. Die lassen es so klingen, als wäre Brutalität ein enorm wichtiges Element für Tolkien gewesen und sie setzen das jetzt erstmals so um, wie es sich für den Herrn der Ringe gehört... und das ist definitiv nicht der Fall. Natürlich ist der Herr der Ringe eine Fantasygeschichte, die man auf verschiedene Arten interpretieren kann - es gibt ja auch Spiele, die das ganze eher kindlich und märchenhaft darstellen, da kann es natürlich auch genauso besonders brutale und "erwachsene" Interpretationen geben. Aber ich kann ihnen nicht zustimmen, wenn sie sagen, dass diese Auslegung jetzt näher an den Büchern dran ist als andere. Gerade in Kombination mit den überzogenen Magieeffekten finde ich nicht, dass dieses Spiel jetzt besonders viel Nähe zu den Büchern zeigt, es ist eigentlich genauso nah oder fern von ihnen wie andere Spiele...
Ealendril der Dunkle:
Das unterschreibe ich einfach mal.
In DragonAge sind die Kopf-Ab-Animationen Teil eines Todesstoßes und treten auch nur in einem von 3-Fällen auf. Dazu kommt, dass man dort Einheiten nur selten in der Masse tötet, was hingegen in War of the North scheinbar anders sein wird: Gemetzel. Es stellt sich hierbei also die Frage, ob es wirklich notwendig ist eine derartig barbarische Umsetzung zu fördern. Wie man auch im Film sehen kann, kommt es relativ selten vor, dass ein Todesstoß durch Kopf-Ab oder Körpertrennung fungiert, vielmehr ist der klassische Todesstoß ein erstechen des Feindes. Im Grunde genommen ist diese Umsetzung also nicht nur inhaltlich falsch, sondern auch teilweise sehr unrealistisch. In dem Trailer fliegt jede zwei Sekunden ein abgetrennter Arm, Kopf oder Körper durch die Gegend.....das muss wirklich nicht sein. 8-|
Das sie diesen Aspekt mit den Büchern gleichsetzen grenzt schon an Ketzerei an tolkienschen Überlieferungen und Verständnis. Die Bücher umschreiben große Schlachten und viele Morde, letztendlich war die Verstümmelung einzelner Charaktäre aber nicht die ausschlaggebende Konstante wie sie hier beschreiben wird.
(Palland)Raschi:
Kurze Anmerkungen zur USK, weil sie hier so häufig als Hindernis gennant wird. Die USK sind die Unternehmen der Unterhaltungsindustrie. Zumindest wurde sie von diesen ins Leben gerufen. Die sind sich schon darüber im klaren, auf welche Alterstufe sie es setzen müssen, daher verbietet die USK gar nichts.
Die USK gibts nur, damit der Staat das nicht regeln muss/ die Unternehmen es selber regeln wollen. Die geben dann eine Empfehlung, die dann ein staatlicher Beauftragter prüft, was heißt, dass die USK ihm das Spiel präsentiert, und dann ihre Alterempfehlung nennt. Is der Beauftragte zufrieden, isses ok, wenn nicht, dann muss neu festgesetzt werden.
Das mal nur kurz zum Begriff der USK.
Beim Thema schließe ich mich den beiden Post über mir an.
TRC|~Hamster~:
Naja, die abgetrennten Gliedmaßen werden bei WitN auch nur zu Finishern gehören. Aber deswegen befürchte ich auch, dass sich diese sehr schnell abnutzen werden, sodass man es leid wird, wenn nach jedem Kill irgendein Körperteil über den Bildschirm fliegt.
Aber das kann man ja erst beurteilen, wenn man mal ein ganzes Gefecht am Stück gesehen hat.
Was die Argumentation bezüglich "Tolkinnähe" betrifft, stimme ich euch zu.
Dralo:
@Pallandraschi:
Die USK sind nicht die Unternehmen der Unterhaltungsindustrie sondern
--- Zitat ---freiwillige Einrichtung der Computerspielewirtschaft .
--- Ende Zitat ---
und
--- Zitat ---Sie ist zuständig für die Prüfung von Computerspielen in Deutschland
--- Ende Zitat ---
Da muss jedes Spiel geprüft werden, wenn es in Deutschland offiziell verkauft werden soll.
Wen das Spiel nicht von der USK geprüft wurde und damit kein Prüfsiegel hat, darf es auch nicht gehandelt werden.
Wenn die USK ein Spiel als nicht zulässig empfindet (zu Brutal, Gewaltverherrlichend, Nazisymbolik etc.) dann wird es indiziert, darf also auch nicht gehandelt werden, nur unter dem Ladentisch.
Ansonsten gelten die Alterseinstufungen und zwar nicht als "Empfehlung", sondern (ausdrücklich) als Regel.
Also verbietet die USK in dem Sinne schon etwas ;)
Natürlich versuchen die Spielehersteller dann eine Indizierung zu vermeiden, da das Spiel ja sonst nicht verkauft werden darf, also passen sie ihren Gewaltgrad an (bei Gamestar gab es mal einen Bericht über die USK und deren Methoden)
Bei Dragonage finde ich das noch passend, weil es einfach groß angelegte finishing Moves sind. Aber die ganze zeit Orks in Scheiben schneiden ist keine zusätzliche Motivationsquelle für mich (das verbessert das Spiel in keinster Weise)
mfg
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