,,Es wird Zeit für den Vier Uhr Tee." stöhnt Peridoc Tuck, ein Nachfahre des berühmten Peregrin Tuck. Er und seine tolkühnen Anhänger haben sich dazu entschlossen euch und eure Streitkräfte bis zu den nahen Grenzen Fornosts zu begleiten. Seinen Worten nach ist es eine wichtige Angelegenheit, da sie sich in den Gebieten rund um das Auenland bestens auskennen. Natürlich lasst ihr sie in dem Glauben und erfreut euch mehr oder weniger ihrer Anwesenheit. Hobbits sind klein und flink, können aber dennoch unterschätzt werden. Nichts desto trotz tragen sie ihr Herz am rechten Fleck und nichts und niemand vermag sich ihrem Sturkopf in den Weg zu stellen. Mit dieser Eigenschaft könnten sie sogar einem Zwerg konkurrenz machen, die für ihre Starrköpfigkeit bekannt sind. Peridoc, auch Peri genannt, ist einer dieser sturen Hobbits, die sich nicht beirren lassen und stets ihren Instinkten folgen. Auch wenn sie ankündigten den Tross nur bis zur Grenze zu begleiten, so glaubt ihr dennoch weiterhin an eine Zusammenkunft mit ihnen. ,,Wir reiten bis die Nacht herinbricht, erst dann werden wir rasten." Gibt Elladan zum dritten mal gelangweilt zum verstehen. ,,Was? Erst so spät? Aber wir Hobbits müssen....." ,,...den Mund halten und weiterreiten! Quählt jemand anderen mit euren Kommentaren!" Herrscht ihn Elladan an, doch zwinkert er ihm dabei zu, sodass seine Worte nicht ganz so hart wirken wie beabsichtigt.
Bereits am kommenden Tag der Offenbarung eines Boten aus Fornost, zogen die Streitkräfte Bruchtals aus und trafen, unterwegs auf ihrem Weg zur neuen Festung der Menschen, auf einige Verbündete. Der Stützpunkt wird bereits seit mehreren Umläufen von schrecklichen und heimtückischen Wesen belagert. Woher dieser neue Feind stammt und vorallem wer diese Armee anführt, ist bis jetzt noch ein ungelüftetes Geheimnis, doch ihr hoft es schon bald ergründen zu können. Den Informationen des Botens zu folge handelt es sich bei ihnen um trollartige Wesen und gewaltige Werwölfe. Inwiefern diese Beschreibungen zutreffen werdet ihr bald erfahren, doch zuerst gilt es die Streitkräfte auf dem Weg zu sammeln und einen Schlachtplan zu erstellen. Ihr befürchtet der Überraschungsangriff könnte an der Unerfahrung eurer Truppen scheitern. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden sie noch nie mit der Gewissheit eines Krieges konfrontiert. Sie und viele ihrer Vorfahren lebten in Zeiten des Friedens, einer goldenen Ära voller Stolz, Glückseligkeit und Einigkeit. Mit dem heutigen Tage sind diese Zeiten vorbei und werden durch eine ungewisse Zukunft ersetzt. Was sie auch bringen mag, ihr fürchtet um das Überleben vieler eurer Anhängher. Ihr wusstet schon immer um den Trug des Friedens und hattet stets das Gefühl von einem drohenden Sturm aufgelauert zu werden, nun sollten sich eure Befürchtungen bewahrheiten. Das schlimmste daran ist aber die Ungewissheit, die Ungewissheit über den Verlauf der Schlacht. Diesesmal könnt ihr euch nicht auf die überragenden Bogenschützen der Elben, oder die tolkühnen Axtkämpfer der Zwerge verlassen. Die Menschen sind es in die ihr eure Hoffnungen steckt. Obwohl es viele unter ihnen gibt, die reinen Herzens sind und jeglichen Verwerflichkeiten abgeschworen haben, sind sie ein junges Volk. Ein kleiner auswählter Teil von ihnen lebt seit Generationen in den Tälern Bruchtals. Sie wurden von euch und den Zwillingen Elrohir und Elladan in den Kampfkünsten unterwiesen und wurden sowohl als Gelehrte, als auch als Krieger ausgebildet. Doch auch sie wurden niemals mit dem Tod konfrontiert.
,,Von hier aus sind es noch 2 Meilen bis zu den Mückenwassermooren, mein Herr." Ruft euch der Kommandant des Schwanschwadrons zu. Nur die besten Reiter gehören zu diesem Schwadron, angelehnt an den Wappen Dol Amroths, dem Vasall Gondors. ,,Gut wir werden eine Rast vor den Grenzen einlegen, denn es wird eine harte Reise werden und wir wollen keine bösen Überraschungen erleben." Antwortet ihr ihm und dieser gibt die Nachricht an die Truppen weiter. ,,Ha, hab ichs mir doch gedacht. Ich pflege ja immer zu sagen: Lieber ein voller Magen, als ein leerer Magen." Jubiliert Peri fröhlich. ,,Sagt mir Peri, ihr Schöpfer großer Genialitäten, woher stammt dieser weise Spruch?" Fragt ihn Deralio, ein Gelehrter aus Bruchtal, mit unüberhörbarer sarkastischer Stimme und zwinkert ihm dabei zu. ,,Keine Ahnung, is´ mir grad so eingefallen." Antwortet Peri achselzuckend und begutachtet sein Proviant in der Tasche. Anscheinend hat er den Sarkasmus nicht bemerkt. ,,Ich mag sie, auch wenn sie ein wenig einfältig sind." Flüstert euch der Gelehrte zu. ,,Da mögt ihr wohl recht haben, trotzdem sind wir auf jede helfende Hand angewiesen, vergesst dies nicht, mein Freund mit der spitzen Zunge." Entgegnet ihr ihm lächelnd. ,,Welch frivol mir diese Eigenart zu unterstellen. Ich wollte mich lediglich weiterbilden, in der Hoffnung etwas über die Bräuche unserer kleinen haarigen Freunde zu erfahren." Antwortet der Gelehrtesogleich mit theatralischer Stimme. ,,Nun, ich denke außer Trinken, Feiern und Schlafen wird wohl nicht mehr an der Tagesordnung liegen." Lacht Elrohir und alle stimmen mit ein.
Wenige Stunden später habt ihr eine Rast an den Grenzen zu den Mooren eingelegt. Ihr wisst um die Tücke dieser Moore, doch es ist der schnellste Weg nach Fornost. Ein anderer Weg würde euch direkt über die Wetterberge führen, ein Weg, den man seit vielen Zyklen vermeidet. Es wird von schrecklichen weißen und grauen Bestien erzählt, die größer und schrecklicher sind, als alle Wesen der vergangenen Zeitalter, doch ihr wisst worum es sich wirklich handelt: Lawinen. Ein zu gefärhlicher Weg,´für euch und eure Truppen, also habt ihr euch für die tiefen Moore entschieden. ,,Ich werde diesen Fras nicht anrühren, das ist unter meiner Würde!" Weckt euch der tragische Ruf Deralio aus eurer Trance. ,,Wieso habt ihr euch dann überhaupt dem Tross angeschlossen, euer Gnaden?" Es ist unverkennbar Bandulin, der Kommandant des Schwanschwadrons, der ihm diese sarkastische Frage stellt. Schon ihr leben lang herrscht eine gewisse Spannung zwischen ihnen, angefangen bei der Konkurrenz ihrer Vorfahren. ,,Dem Herz eines Gelehrten dürstet nach ewigem Wissen. Eine Sache, die euch als unwürdigen Frevel niemals interessieren würde." Antwortet der Gelehrte spöttisch. ,,Ich zeige dir gleich was dieser unwürdige Frevel mit euch alles anstellen kann, wenn...." ,,Meine Herren, wir haben morgen einen harten Tag vor uns. Mit verlaub bitte ich um ein wenig Ruhe." Euer Kommentar duldet keinen Wiederspruch und ihr bemerkt ihren rebllischen Ausdruck in den Gesichtern, doch als sich der Gelehrte zurückzieht, ist dieser Streit vorerst aufgeschoben, vorerst. ,,Mein Herr, ich werde die Wachen aufstellen lassen, wir...." ,,Ich habe euch bereits merhmals gesagt, das ihr mich nicht so ansprechen sollt. Wir haben viel zuviel miteinander durchgemacht um auf irgendwelche Titel wert zu legen. Unterbrecht ihr Elladan, der euch zustimmend anlächelt. ,,Setzt euch zu mir und genießt die frische Luft, es wird die letzte sein, bevor wir aufbrechen." Wie zu oft betont das schwache Licht in eurem Zelt die schönen Züge in dem Gesicht des Zwillings. Obwohl er seinem Bruder bis ins kleinste Detail gleicht, hat er für euch etwas eigenes, etwas besonderes. Seine Augen sprühen nur so vor Abenteuerlust und bei seinem lächeln wird euch warm ums Herz. ,,Wir sind die letzten Nachfahren der Elben in Mittelerde, behagt euch nicht dieser Gedanke?" Fragt ihr euren Gefährten. ,,Nicht im geringsten." Antwortet er pfeilschnell. Verdutzt blickt ihr ihn an und fragt: ,,Ich verstehe nicht ganz, fühlt ihr euch nicht einsam?" ,,Wieso sollte ich? Ich habe noch meinen Bruder und natürlich euch und die restlichen Edain, auch wenn uns ein großteil von ihnen Verließ. Und nicht zu vergessen: Wir werden unsere Vorfahren bald wiedersehen....irgendwan
n." Antwortet er träumerisch und ihr blickt ihm in seine Augen. ,,Seit dreihundert Jahren seid ihr bereits an meiner Seite und stets wusstet ihr was zutun ist....ich danke euch dafür...ohne euch...RUUUUMMMMS. Irgewdwo nahe eurem Zelt ertönt ein ohrenbetäubender Schlag. Hastig rennt ihr aus eurem Zelt um den Urpsrung des Geräusches auszumachen. Auch den anderen rund um das Lagerfeuer ist der Lärm nicht entgangen. Gerade wollt ihr fragen was passiert ist, als es erneut einen gewaltigen Schlag tut. ,,Wo kommt das Geräusch her? Wie kann das sein?" Ruft ihr verwirrt, doch als antwortet erhaltet ihr nur achselzuckend. Plötzlich donnert es erneut, doch diesesmal explodiert der Boden einige Meter von euch entfernt und schleudert gewaltige Steinmassen in den Himmel. Eine 3 Meterhohe Staubwolke umhüllt euch und zwingt euch die Augen zu schließen, doch im selben Augenblick hört ihr die Schreie eurer Männer. Als sich die Staubwolken lichtet glaubt ihr euren Augen nicht zu trauen: Ein Wächter, ähnlich dem aus Moria, sitzt in einem 20 Meter breitem Wasserloch, das sich mittem im Boden gebildet hat und schlägt mit seinen gewaltigen Armen um sich. Der Boden ist übersäht mit Leichen, Dreck und gewaltigen Gesteinsbrocken. ,,Wie kann das sein, ich dachte er wäre tot?" Fragt euch Elladan erschüttert. ,,Irgendjemand oder irgendetwas muss ihn kontrollieren oder...." Ihr könt nicht zu Ende sprechen, denn der hässliche Kopf des Ungeheuers wendet sich euch zu und holt mit einem kräftigen Schlag in eure Richtung aus. ,,Weg hier!" Brüllt ihr und springt geschickt 3 Meter an die Seite des Gelehrten Deralio. ,,Seid gegrüsst mein geschickter Freund. Ich hatte bereits mit einer Überraschung eurerseits gerechnet, allerdings halte ich dies hier für einen äußerst geschmacklosen Scherz." Lacht er und grinst euch zu. ,,Manchmal frage ich mich ob nicht mehr in euch steckt, als ihr preisgeben möchtet." Entegegnet ihr mit düsterer Miene. ,,Eine berechtigte Frage, doch zuerst lasst mich die Viage dieses Ungtüms ein wenig aufpolieren. Hättet ihr die Güte ein wenig aus dem Weg zu gehen, damit ich zur Tat schreoten kann?" ,,Gewiss,gewiss, lasst euch nicht bei eurer Arbeit stören. Delario zieht seinen Kurzbogen und legt einen Pfeil auf die Sehne. Mit viel Mühe und Zeit hat er ihnen einen gewissen Feinschliff gegeben und seine Initialien darauf markiert. ,,Ich sehe euch das erste mal mit einem Bogen, ein Talent, welches mir entfallen ist?" Fragt ihr ihn verwundert, doch könnt ihr keine Antwortet darauf erwarten, denn der Wächter hat es erneut auf euch angelegt. ,,Aus irgendeinem Grund hat er etwas gegen euch." Flüstert Elladan in euer Ohr. ,,Ja es ist seltsam, es scheint." Plötzlich stockt ihr. Ihr spürt den Atem des Ungeheuers ganz deutlich vor euch. Die Zeit scheint still zu stehen, als irgendwas in eurem Inneren zu dem Wesen rüberschwebt und die Hand auf den gewaltigen Kopf legt. Eine schwarze Aura pulsiert in dem Inneren des Geschöpfs und drückt den verborgenen Zorn an die Oberfläche. Eine Axt fliegt in Zeitlupe auf eine Rille im Schädel zu und durchbohrt diesen mit einem wiederlich knackenden Geräusch. Mit einem merkwürdigen Zischen löst sich der Wächter in Wasser auf und verschwindet. ,,Haha, der war größer als der Letzte." Schallt es über den kleinen See und reißt euch aus eurer Trance. Ihr seht wenige Meter entfernt ein leeres Wasserloch und rundherum verstreut verstümmelte Leichen. Am anderen Ende stehen Drei schwerbewaffnete Zwerge. Der eine trägt einen braunen Bart, eine silberne Kettenrüstung, mit gleichfarbigem Helm und Armschienen. In den Händen trägt er zwei Wurfäxte. Der Zwerg links außen besitzt einen schwarzen Bart, in dem goldene Ringe eingearbeitet sind. Er trägt eine goldene Plattenrüstung, in der euch bekannte Zwergensymbole aus Khazad-Dûm eingearbeitet sind und in den Händen trägt er einen gewaltigen Hammer. Der Dritte Zwerg wirkt älter als die anderen, was man anhand seines grauen Bartes erkennen kann. Über dem üppigen Bauch trägt er ein braunes Ledergewand und in den Händen hält er eine schwere Doppelaxt. Sie blicken euch finster an und man spürt die Spannung in der Luft, als ihr plötzlich spürt, wie etwas nasses euer Gesicht hinabläuft. Ihr wischt mit der Hand die Flüssigkeit weg und bleibt erschrocken stehen, als ihr eine schwarz-silbrige Flüssigkeit an euren Händen kleben seht. Angewidert stolpert ihr einige Schritte rückwärts und fallt beinahe über einen zerfetzten Leib. ,,Mein Herr....euer Gesicht..." Stottert der Kommandant wenige Meter entfernt. Die Furcht steht ihm ins Gesicht geschrieben. ,,Habt ihr ja grad mal so Glück gehabt, fast wären wir zu spät gewesen." Grollt einer der bewaffneten Zwerge. ,,Ihr solltet euch ein wenig ausruhen, im Morgengrauen berichten wir euch, aus welchem Grund wir hier sind. Und vorallem was hier vor sich geht." Fügt der andere ältere Zwerg bei und steckt seine Äxte in einen Waffengurt. ,,Sammelt die Leichen ein und begrabt sie. Danach geht ihr in eure Zelte und bei den ersten Sonnenstrahlen brechen wir auf. Wir werden für diese Nacht keine Überraschungen mehr erleben, soviel ist sicher. Unsere neuen Gefährten erhalten ein frreies Zelt neben dem unsrigen" Herrscht ihr sie an und wendet den Blick ab. Was ist eben mit euch geschehen? Was war das für eine Bestie und warum habt ihr sie "gespürt"? Aus welchem Grund tauchen nach mehr als Einhundert Jahren drei Zwerge plötzlich auf? Im selben Atemzug dringt ein Satz in eure Gedanken: Wir können uns nicht vor der Vergangenheit verschließen....irgendwa
nn holt sie uns alle ein....
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