NameHisime (von den Elben gegeben, aber von fast allen so genannt); Godróc (von den Orks so genannt)
GeschlechtMännlich
RasseElb
Alter129
StartNoch nicht gestartetGeburtsortDazu gibt es keine genauen Daten, jedoch vermutet man irgendwo im Nebelgebirge, da der von ihm gesprochene Orkdialekt dem einiger Orkstämme in der Nähe der Quelle des Weißquell ähnelt.
AussehenHisime ist ein Elb von gesunder Statur. Er ist 1,98 Meter groß und besitzt schütteres schwarzes Haar. Ein besonderes Merkmal sind seine Augen, die braun sind, was bei Elben eine Seltenheit ist. Da er keine besonders reine Haut hat und diese auch noch stark vernarbt ist, hat er bei den Orks gelernt, dass dagegen Schlammbäder helfen. Für einen Elben ist seine Hautfarbe zudem noch recht dunkel. Zudem besitzt er ein Schmuckstück von seiner Mutter, eine Kette aus Knochen, jedoch weiß er selbst nicht, wessen Lebewesen diese einmal gehört haben.
Charakter+ verträgt viel Alkohol
- trinkt immer Alkohol, wenn er ihn bekommen kann
+ kann gut Nagetiere fangen, also schwer verhungern
- zu ungeschickt für größere Tiere
+ erweckt fast immer Mitleid bei den Leuten, so dass er oft nichts zahlen muss
- meist haben die anderen Leuten Abscheu vor ihm
+ kann sehr gut mit anderen Leuten umgehen, wenn sie ihn an sich heran lassen
- hat keine Kondition
+ geschickt im Feuer entfachen
- zündet sich dabei meist selbst an
+ kann gut Feuer löschen
+/- kommt mit jeder Rasse klar, besonders mit Orks, da er bei diesen aufgewachsen ist
- wenn es um Pfeifenkraut geht, versteht er kein Spaß
+ kann die Sprache der Orks, der Elben und Westron
AusrüstungEine wirkliche Waffe besitzt er nicht, jedoch ist er sehr kampferprobt bei Prügeleien mit dem Bierkrug und kann zudem gut Holzscheite schwingen, die er immer für ein Feuer mit sich im Gepäck trägt. Daher gehört ein Rucksack mit viel Stauraum auch zu seinem Inventar. Er führt auch immer einen Gehstock mit sich, den er aber erst bei Thal geschenkt bekommen hat.
Seine Kleidung besteht aus gegerbten Nagetierfellen, die sorgsam zusammengenäht sind und so durch ihre verschiedenen Farbtöne ein merkwürdig, aber schön zu sehendes Muster aus Facetten ergeben.
Schuhe trägt er nur sehr selten, da er ein solches Kleidungsstück aus seiner Kindheit bei den Orks nicht gewohnt ist.
VorgeschichteDen Erzählungen, Geschichten und wenigen schriftlichen Überlieferungen nach war es jenes Jahr, in welchem auch Smaug über Thal fiel, der Drache, der die Schätze des einsamen Berges in Besitz nahm, als jenes kleine Geschöpf alleine im Schlamm des Ursprunges des Sirannon gefunden wurde. Olcrâna, die Frau des Orkhäuplings Tróclog, hatte versehentlich den leeren Krug im Bach, der Nahe dem Spalt in den Felsen war, der den Eingang zu deren Orkreich darstellte, fallen lassen. Während er plätschernd und glucksend dem verzweigten Lauf folgte, jagte Olcrâna verzweifelt hinterher, bewusst der vergeblichen Mühen. In jenem Augenblick jedoch erblicke sie ihn. Ihm, der später Godróc von ihrem Stamme genannt werden sollte. Er war ganz in Schlamm gewühlt und konnte nur wenige Stunden hier gelegen haben. Zu Beginn meinte sie, ein Orkkind tolle dort in der dunklen Suppe, als sie jedoch merkte, dass es ein Baby war, eilte sie diesem herbei. Erst jetzt bemerkte sie, dass es kein Wesen ihrer eigenen Rasse war, sondern ein Elb, ein kleiner, hilfloser Elb, der hier alleine gelassen worden war, in der Hoffnung, ihn so loszuwerden. Mitleid und Erbarmen flammten in ihr auf, so dass ein Zwiespalt sie quälte. Einerseits war noch nie ein Elb von den Orks aufgenommen worden, zum anderen konnte man doch dieses hilflose Geschöpft, dass eine garstige Elbin hier scheinbar sich selbst überlassen hatte wollen, nicht alleine zurück lassen. So kam es, dass die gutmütige Seite der Orks zu Tage kam und sie in ihren Reihen einen Elben aufnahmen, ohne zu ahnen, dass dies wohl der Beginn einer wundervollen Geschichte eines Wesens sei, das sowohl den Orks, als auch den Elben angehörte.
Bevor man nun fortfährt, sollte man vermerkten, dass zwar die Elben in gewisser Weise stolz auf Hisime, wie sie Godróc nannten, waren, jedoch nie genau wussten, woher er kam und auch nichts von seinen Kindheitswurzeln bei den Orks. Daher kamen sie auch auf diesen Namen für ihn.
Nachdem er von dem Orkstamm aufgenommen wurde, begann er sich prächtig zu entwickeln, zumindest für Orkmaßstäbe. Er hatte eine ungewöhnliche Trinkfestigkeit, konnte sich mit alle möglichen überaus gut zu Wehr setzen, solange es keine richtige Waffe war (er lerne nie den Umgang mit einem Schwert, einer Axt oder ähnlichem, geschweige denn einem Bogen), konnte gut Jagen, was sich oben in den kargen Bergen finden ließ (leider meist nur Nagetiere) und war sehr offen zu dem gesamten Stamm, weshalb schon bald der Häupling ihn als Nachfolger in Betracht zog. Wie es aber oft bei Orks der Fall ist, trachtete ein anderer nach der Macht und ihm drohte nun durch Godróc der Verlust als Nachfolger in dem Orkstamm. So kam es, dass eines Tages, als sich der Orkhäuptling mit einem anderen Ork stritt, dass, Rasg‘tlof, jener, der so nach der Macht gierte, Tróclog erschlug und die Schuld auf den, mit dem der Häupling gestritten hatte schob. Keiner Merkte diese List und es war länger bekannt, dass diese beiden Streitenden einander nicht gut gesonnen waren. Es kam also dazu, dass der scheinbar Schuldige getötet wurde und sich Rasg’tlof als Häuptling ernannte, da Godróc zu dieser Zeit noch zu jung war. Da jedoch, sobald Godróc volljährig wäre, Rasg’tlof hätte den Thron hergeben müssen, befahl er den Tod Godrócs. Dieser Stamm der Orks hatte die Volljährigkeit mit dem Erreichen des 42. Lebensjahres bestimmt. Um den Intrigien zu entgehen floh Godrócs. Das geschah genau 39 Jahre nachdem er von Olcrâna gefunden und aufgezogen worden war. Daher wurde dies als sein 39. Geburtstag in Erinnerung gehalten. Seine letzten Worte zu seiner Mutter waren: “Früchte dich nicht, ich werde wieder kommen, sobald ich stark genug bin und den Thron an mich nehmen um euch ein guter Anführer zu sein. Bis es jedoch soweit ist, musst du stark bleiben und durchhalten.“ Keiner könnte wissen, dass damit ein neuer Krieger in Mittelerde auf seinen Weg geschickt wurde.
Soweit reicht der Abschnitt, der entweder von Godróc selbst aufgezeichnet oder von den Orks mündlich an die folgenden Generationen weiter überliefert wurde. Viel mehr ist daher aus dieser Zeit seines Lebens nicht bekannt, da einzig die Nachfahren der Menschen des nördlichen Königreichs etwas von dieser Erzählung der Orks, denen sie ab und zu nachjagten, erfuhren und das auch nur durch Zufall, weshalb es abgewandelt eher zu einer Kindergeschichte wurde, die den Kleinen Angst vor diesen hinterlistigen Geschöpfen machen sollte.
Nun seien jedoch nicht nur die Wurzeln seines Daseins erwähnt, sondern genauso wichtig für seine Entwicklung waren die Geschehnisse nach seinem Aufbruch, als er das erste Mal die seines eigenen Volks erblickte.
Nach 13 Jahren des Herumstreunens in den Wäldern, nach etlichen Abenteuern, einige gefährlicher, andere harmlos, nach vielen Sonnen und Monden, jedoch keiner einzigen Begegnung mit anderen Völkern kam er schließlich in den Düsterwald, genau genommen in dessen nördlichen Teilen, an. Im kam der Wald zuerst eigenartig vor, doch es dauerte nicht lange, als die dort ansässigen Elben ihn als einen ihres Verschlags erkannten und ihn zu ihrem Unterschlupf im Wald brachten. Obwohl er offensichtlich ein Elb war, gab es einige, die ihn zu Beginn eher misstrauisch beäugten.
Der Aufenthalt bei den Orks hatte ihn zwar das trinken gelehrt und auch, alles Mögliche als Waffe zu benutzen, jedoch in den Dingen, die ein normaler Elb bereits früh lernte, wie zum Beispiel der Umgang mit Feuer, oder auch Geschicklichkeit, waren ihm nie anerzogen worden. Er hatte jedoch eine sehr ausgeprägte Leidenschaft für das Pfeifenkraut gefunden, was er weder von den Orks, noch von den Elben lernte. Man schätzt, da er sich beim Entfachen eines Feuers nicht selten selbst in Brand steckte, dass er zu solch einem Geschehen irgendwie Pfeifenkraut dabei hatte und so erkannte, dass der entstandene Rauch recht wohlschmeckend war. Das Pfeifenkraut hatte er wohl noch wegen des Geruchs von den Orks, die nicht selten solch eine Beute bei Reisenden machten.
Man kann nun sagen, dass das Misstrauen dieser paar Elben von solch einer Art war, aber wahrscheinlicher ist es, dass sein ganzes Verhalten nicht unbedingt angemessen für einen Elben war. Auch seine, von seiner Leihmutter bekommene Halskette aus Knochen, von denen er nicht mal wusste, welchem Lebewesen sie einst stützten, tat das ihre. Probleme stellte allerdings diese Eigenarten nie da, denn Hisime, wie er ab da genannt wurde, wenn er unter den, wie sie sich nannten, freien Völkern von Mittelerde war, war ein offener und freundlicher Elb, der jedem immer respektvoll und munter gegenübertrat. Da er immer von eher einem friedlichem Charakter geprägt war, lernte er auch bei den Elben weder den Umgang mit einem Schwert noch einer Fernkampfwaffe. Das einzige, was er gut konnte war das Prügeln und so schärfte sich eher der Umgang mit Allzweckgeräten, wie zum Beispiel seinen später bevorzugen Nahkampfwaffen, dem Bierkrug und dem Holzscheit. Auch im Steine werfen hing er dem Hobbits in nichts nach, wie man später zu sagen pflegte. Da er bei den Orks so einiges über handwerkliches gelernt hatte und darin teilweise nicht ungeschickt zu sein schien, hatte er in den 2 Jahren seiner Wanderschaft durch die Wildnis viele Felle von Nagetieren gesammelt, die er bei den Elben sorgfältig gerbte, vernähte und daraus ab da seine neue Kleidung bestand. Der Wams, das Unterkleid, der Mantel und was er sonst nach daraus anfertige schimmerten nun in merkwürdiger, jedoch anmutiger und schöner Art und Weise die die verschiedenen Facetten der Kleidung, angefangen bei schwarz, bis hin zu bläulichen, rötlichen und gelben Farbtönen.
Zudem merkte er bei den Elben schnell, dass er sich ihnen sehr verbunden fühlte, wenn auch seine eigentliche Familie für ihn immer insgeheim die Orks blieben. Bei den Elben wuchs er dann hoch heran, wurde aufgrund seiner Freundlichkeit von allen, die ihn kannten geschätzt, jedoch aufgrund seiner Merkwürdigkeiten wurde er von Fremden gemieden. Schnell lebte er sich bei den Elben des Düsterwaldes ein und verbrachte 71 Jahre bei ihnen. Diese Jahre waren für ihn Ereignisreich. Er lernte immer mehr deren Gebräuche, deren Sprache und fing an, ein Weib zu begehren. Seine Liebe fiel auf eine Elbin, die zwar keinem hohen Stand hatte, dennoch sehr geachtet wurde. Ihr Name war Lathóleia. Obwohl zu Beginn seine Liebe eher verschmäht wurde, ergab sich auf einem Fest eine Gelegenheit, in der sich die beiden besser kennenlernten, sich bald darauf hin vermählten und so es letztlich nach mehreren Jahren der Liebkosungen sie ein Kind bekamen. Nach weiteren neun Jahren wurde er jedoch vom Drang gepackt, die Welt zu bereisen, zu erkunden und gefährlichere und größere Abenteuer zu erleben, als sich die Kühnsten überhaupt vorstellen könnten.
Vermerk:
Die Vorgeschichte wird vielleicht für einige Lesende lang und uninteressant klingen, jedoch ist sie schon so kurz wie möglich gefasst, da sich dort alle Informationen befinden, die den Character im späteren Verlauf der Erzählung erklären. Ohne diese Punkte könnte es später zu Unschlüssigkeiten und verworrenen Ausschweifungen kommen, die diese Vorgeschichte damit schon vorweg nimmt.
Ab diesen Geschehnissen beginnt die Geschichte des Elben Hisime.
Eigentliche GeschichteWenn man den Aufzeichnungen trauen kann war es der Tag der Sonnenwende, kurz vor dem Geburtstag seines Sohnes Trathilur, als Hisime sich zu den seinige in der Festhalle begab, um an den letzten Vorbereitungen für das Fest, dass jährlich wegen der Sonnenwende stattfand, mitzuwirken.
„Bringt mir ein Fass Wein, dann wird die Arbeit doppelt so schnell erledigt sein.“, scherzte Hisime, obwohl ihm zum Scherzen nicht wirklich zu Mute war. Er wollte sich eigentlich nur auf andere Gedanken bringen und hoffte so seine Last, die ihn schon seit dem Morgen bedrückte, loszuwerden bei dem Schmücken des Saals. Auch das gemeinsame Trinken und Rauchen hinterher sollten das ihre tun. Das Zweite taten zwar nur die Wenigsten, aber er war stolz auf seine perfektionierte Kunst des Pfeiferauchens. Er schaffte es aber dennoch nicht, seine Gedanken zumindest kurzzeitig zu verbannen. Schon seit mehreren Wochen plagten ihn nun Gedanken wie „Was es wohl noch für unentdecktes draußen in dieser Welt gibt?“, „Wie wohl die Valar sind, von denen ich in den Aufzeichnungen gelesen habe?“, „Irgendwann werde ich zu fernen Gefilden aufbrechen“ oder „Wie schön wäre es, mal wieder meine Mutter zu sehen“. Jedoch sich dieser Gedanken zu erwehren war nicht wirklich einfach und so kamen und gingen die folgenden Tage ohne ihn zu ermuntern. Der Tag des Geburtstags Trathilurs brach an und es war der erste Tag, an dem er nur an seinen Sohn und seine Frau dachte. Er genoss den Tag, alles an ihm, wie sich sein Sohn über den Bogen, den er bekam freute und wie seine Frau ihrem Sohn zeigte, wie man diesen benutzt. Leider war er wegen seiner Vergangenheit nicht wirklich begabt im Kampf mit jeglichen echten Waffen, weshalb Trathilur solch Geschickte meist von Lathóleia lernte oder sich alleine damit auseinander setzte. Auch ein Talisman bekam Trathilur. Diesen hatte Hisime selbst angefertigt. In ihm waren zahlreiche kleine Gemmen eingelassen seine Mitte zierte ein großer, ovaler Smaragd, in dem ein fingernagelgroßer, deutlich zu erkennender Diamat thronte. Er schien fast als Auge aus dem grünen Schimmer zu funkeln. Der Talisman war an einer Kette, die der Sohn sich zugleich umlegte. „Der wird mich mit seinem wachsamen Auge immer beschützen. Den behalte ich für immer an!“, freute sich Trathilur, während Hisime lächelnd hinzufügte: „So sei es. Ich bin froh, dass er dir so gut gefällt, es ist selten, dass 2 Gemmen ineinander verwachsen, also achte auch du gut auf ihn.“
So verging der Geburtstag und die Last kam wieder. Sieben Tage nach dem Geburtstag hatte er dann die Entscheidung gefasst. Er wollte noch einmal hinaus in die weite Welt, alles kennen lernen und Abendteuer erleben.
„Ich habe mir heute eine Landkarte angeschaut und mir versucht, die fernen Küsten der Meere vorzustellen. Wie meinst du sehen diese aus?“, begann Hisime das Gespräch mit seiner Frau, nachdem sie ihr Kind zu Bett gebracht hatten. „Worauf willst du hinaus? Ich beobachte dich in letzter Zeit schon länger und ich glaube zu wissen, was dich beschäftigt.“, erklärte Lathóleia. Etwas überrascht fuhr Hisime fort: „Ich mache mir in letzter Zeit viel Gedanken um meine, um unsere Zukunft. Was so alles da draußen, außerhalb dieses Waldes noch ist. Verstehst du, was ich sagen will? Ich würde so gerne viel mehr über Mittelerde erfahren. Bücher sind schön und gut, aber es ist nichts zum festhalten …“ „Du brauchst nicht versuchen dich zu erklären oder zu rechtfertigen. Du willst noch etwas erleben. Diese Entscheidung hast du schon vor langer Zeit beschlossen, jedoch dich erst in letzter Zeit dazu durchgerungen, sie auch ernst zu nehmen. Ich musste mich daher auch entscheiden. Ich finde, du solltest aufbrechen. Erlebe etwas! Fühl dich nochmal frei. Lass dich von deinen Füßen hintragen, wohin sie dich führen. Sei aber auch Vorsichtig, und komme dann auch irgendwann wieder heim, bald, irgendwann in näherer Zukunft. Ich liebe dich, dass solltest du wissen und wir haben einen Sohn, also lass dir nicht zu viel Zeit. Ich will dich nicht aufhalten oder blockieren, ich will dein Glück, als pack es und komm dann wieder zu uns.“ „Dir war klar, was mich bedrückt? Du hast es also die ganze Zeit gewusst? Es ist zugleich erleichternd und erschreckend. Erleichternd, dass du mich Ziehen lässt, aber erschreckend, dass ich dir so ein schlechter Mann bin. Aber du hast Recht, mein Entschluss steht fest. Ich werde gehen, aber versuchen, so schnell wie möglich wieder hier zu sein, sobald ich das gefunden habe, was ich suche. Ich bin froh, dass du gerade jetzt zu mir stehst. Ich werde in Sieben Tagen aufbrechen. Ich habe das Nötigste, was ich brauche mir schön überlegt und Vorbereitungen getroffen für dich und Trathilur. Fünf Tage soll er auch noch froh spielen und sich freuen, dann werde ich es ihm sagen, oder ahnt er es ebenfalls schon?“, begann Hisime zu Beginn etwas überrannt, aber gleich darauf wieder gefasst und auch erleichtert. „Nein, er ahnt es nicht.“ „Dann sei es so, wie ich es sagte, wenn du einverstanden bist. Ich werde dann alles zusammenpacken, was ich benötige und die restlichen Vorbereitungen treffen. Hoffentlich kommt Trathilur damit klar.“ „Ja, mach das, ich werde inzwischen dir beiseite stehen und mich um Trathilur kümmern, er wird es nicht zu schwer nehmen.“, beruhigte sie ihren Mann.
So kamen die fünf folgenden Tage und gingen wie die Tage davor auch kamen und gingen. Hisime war mit seinen Vorbereitungen fertig fing an zu sprechen, als alle beim Abendbrot beisammen saßen: „Trathilur, ich werde eine Zeit lang weg sein, ich werde die weite Welt außerhalb unserer Heimat bereisen und neues entdecken. Deine Mutter und ich haben lange darüber geredet. Ich werde auch dann versuchen, möglichst bald wiederzukehren.“ Zu Beginn weinte Trathilur nur, jedoch als ihm sein Vater von den Ländern außerhalb des Düsterwaldes erzählte und über die Dinge, die er mitbringen werde, beruhigte Trathilur sich wieder und musste sogar insgeheim lächeln in Gedanken schon die wunderbaren Spielzeuge in der Hand, die sein Vater ihm versprach mitzubringen.
Den sechster Tag verbrachte Hisime damit, den Proviant für seine Reise zu packen und alles in einem Rucksack zu verstauen. Als er meinte, dass er nun alles endlich beisammen hatte, war es bereits tief in der Nacht und so legte er sich erschöpft noch ein paar Stunden hin, um seine müden Glieder nochmal für die Reise zu Kraft kommen zu lassen.
Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen über den Baumwipfeln zu sehen waren, stand er auf. Die Dämmerung ermöglichte nur gerade so zu sehen. So packte er alles zusammen, schulterte das Gepack und ging zur Haustür. Dort standen bereits sein Sohn und seine Frau. „Papa, ich werde dich ganz toll vermissen. Bitte beeil dich und bring aber wirklich viele Spielsachen mit.“ Verabschiedete sich Trathilur traurig. „Sei vorsichtig und komm bald wieder.“, versuchte Lathóleia sich tapfer zu verabschieden, doch dann brachen aus ihr die Tränen mit der Anspannung heraus. „Ich werde dich vermissen, ich warte hier, bis du wieder da bist, ich will dich nicht verlieren, also gib Acht auf dich. Und jetzt geh endlich.“ Hisime schloss seine Frau in die Arme, einen Moment verharrten sie sie, bis er ihr vorsichtig ins Ohr flüsterte: „Keine Sorge, ich werde wieder kommen, ich werde immer bei dir sein, immer mit dir. Ich lasse dich nicht im Stich.“
So löste sich die Umarmung und schweren Herzens schritt Hisime los, dem Pfad nach, der nach Thal führte. Erst als er tief im Wald war, drehte er sich seufzend um, schon jetzt vermisste er Trathilur und Lathóleia, doch jetzt konnte ihn nichts mehr zurück halten. Er drehte wieder in Richtung seines Weges und schritt ihm flinken Fuß nach. So begann das Abenteuer, dass er sich so sehnlichst gewünscht hatte.
So, da ich vergessen habe, das gestern noch zu Posten, als ich um 4:00 fertig war, reiche ich es jetzt noch.
Für Fehler, Ungereimtheiten etc. hoffe ich, könnt ihr mich aufmerksam machen, selbst ich kann da mal was übersehen
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Ich hoffe auf Feedback,
MfG
Gwanw