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Autor Thema: Mordorwoche Tag 6: Ringgeister  (Gelesen 16651 mal)

Ealendril der Dunkle

  • Gast
Mordorwoche Tag 6: Ringgeister
« am: 23. Okt 2010, 15:51 »
Seid gegrüsst Gefährten der Edain!
Wir heißen euch nun zum vorletzten Update der Mordorwoche willkommen. Bis zu diesem Zeitpunkt habt ihr bereits einiges über die Neuerungen in der kommenden Version erfahren. Wenn ihr bislang glaubtet es gäbe keine Steigerungen mehr, so kann ich euch versichern: Da habt ihr euch getäuscht.
Das heutige Update zählt zu meinen Favoriten und beinhaltet wochenlange und mühselige Arbeit.




RINGGEISTER

Sie sind die Nazgûl, Ringgeister, weder lebendig noch tot. Zu allen Zeiten spüren sie die Gegenwart des Ringes. Getrieben von der Macht des Einen werden sie nie aufhören, dich zu jagen.


Im Herrn der Ringe werden Nazgul als furchteinflößende Wesen beschrieben, die dem Willen ihres Meisters unterliegen. Durch dessen Macht werden sie an die physische Welt gebunden und verbreiten Schrecken und Verdammnis in den Reihen ihrer Feinde.
Im Film wurden diese Eigenschaften auf sehr gute Weise umgesetzt, in dem Spiel „Die Schlacht um Mittelerde“ bislang aber leider nur auf ungenügende Art. Die bisherigen Modelle waren noch Überlieferungen aus den Zeiten des Ersten Teiles, verlangten also förmlich nach einer Überholung.

Während unserer Recherchen stießen wir auf ein besonderes Merkmal, welches bislang in keinster Weise filmtreu umgesetzt wurde: Die Farbe der Pferde der Schwarzen Reiter.
Wie man deutlich hier sehen kann, hier oder hier, sind die Pferde der Schwarzen Reiter keineswegs schwarz, sondern eher in einem sehr dunklen braun gehalten. Nun sollte man eigentlich meinen, dass die Farbe schwarz weitaus mehr Feeling verbreitet, allerdings ist es gerade dieses Teil, welches den Gesamten Komplex natürlicher und realistischer wirken lässt.
Gleichermaßen benutzten die Ringgeister im Film unterschiedliche, sehr detailreiche, Schwerter, die man bei der Szene der Wetterspitze sehen konnte.

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht Modelle zu erstellen, die dem Ruf der Nazgul gerecht werden können. Dabei legten wir ein großes Augenmerk auf die Form der Kapuze, die bislang fälschlicherweise abgeschnürt war, anstatt durchgehend geöffnet und die detailreichen Schwerter in verschiedenen Ausführungen.


Nicht nur die Animationen wurden teilweise ein wenig überarbeitet, sondern auch die Haltungen und Mantelüberwürfe der einzelnen Nazgul.
Ein äußerst wichtiges Merkmal der Schwarzen Reiter waren die wallenden Mäntel, die über dem hinteren Teil ihrer Pferde liegen. Es ist uns gelungen dieses Element auf fantastische Weise umzusetzen und gleichermaßen, durch elegante Verlinkung, eine natürliche Windbewegung des Mantels zu erschaffen.

Natürlich durfte an dieser Stelle eine Überarbeitung des Hexenkönigs nicht fehlen. Besonderes Augenmerk erhielten hierbei der Schulterpanzer und die Mantelabläufe des Hexenkönigs. Er dürfte nun vom Detail und der Ausführung her dem Hexenkönig Angmars nicht hinterherhinken.

Wir freuen uns nun euch die neuen Ringgeister in authentischer Form präsentieren zu können.




 
 
 


Neben der optischen Runderneuerung haben wir den Ringgeistern auch eine Reihe neuer Fähigkeiten spendiert. Unserer Meinung nach unterschieden sich die einzelnen Ringgeister bislang nicht genug in ihren Fähigkeiten und Anwendungsbereichen - der Schattenfürst und der dunkle Marschall beispielsweise besaßen in ihrer enthüllten Form lediglich eigene Zehnerfähigkeiten. Zwar gibt es hier nur begrenzten Spielraum, da alle Ringgeister gewisse Dinge gemeinsam haben müssen, beispielsweise die Morgulklingen und die Fähigkeit, Furcht in den Herzen ihrer Feinde zu wecken. Dennoch waren wir der Meinung, dass es auch innerhalb dieser Rahmenbedingungen möglich sein sollte, einzelnen Ringgeistern einzigartigere Systeme zu geben, ohne mit dem Grundstil der Nazgûl zu brechen. 

Die schwarzen Reiter besitzen nun die Fähigkeit "Schwarzer Anhauch", wodurch sie für eine kurze Zeit alle Feinde vergiften, die ihnen zu nahe kommen. Der schwarze Anhauch als eine Krankheit, welche die Nazgûl verbreiten, war ein wichtiges Element bei Tolkien und es war uns daher ein Anliegen, ihn auch in der Edainmod umgesetzt zu sehen.


Die Nazgûl des Barad-Dûr in ihrer Form als Ringjäger haben nun wie der Hexenkönig die Möglichkeit, in ihre Geisterform zu wechseln, um temporär unverwundbar zu werden. Wie der Hexenkönig können sie dabei allerdings weiterhin ihre Fähigkeiten einsetzen, was ihren taktischen Wert deutlich erhöhen sollte.


Der dunkle Marschall in seiner enthüllten Form gibt nun keine Führerschaft mehr. Dies war zwar naheliegend, da er einen dunklen Feldherren darstellen soll, aber es war auch reichlich unoriginell - insbesondere, da Mordor bereits einige Möglichkeiten hat, seinen Einheiten Führerschaft zu verleihen. Also besitzt der dunkle Marschall nun stattdessen einen besonders mächtigen Schwächungseffekt, der nicht nur Schaden und Rüstung von Feinden senkt, sondern sie auch daran hindert, Erfahrung zu sammeln. Die Macht dieses Effekts liegt darin, dass er Feinde im Gegensatz zu anderen derartigen Fähigkeiten auch noch dann betrifft, wenn sie seinen Radius lange verlassen haben - die Erfahrungspunkte, die sie hätten erhalten sollen, werden ihnen für immer fehlen. Auf diese Weise verhindert der Marschall, dass feindliche Einheiten stark genug werden, die Horden Mordors zu überwältigen. Diese strategisch mächtige Auswirkung setzt unserer Meinung nach das Bild des dunklen Marschalls als grausamer Stratege fort und verleiht ihm dabei ein deutlich einzigartigeres Gameplay als simple Führerschaft.


Der Schattenfürst wurde ebenfalls von Grund auf neu strukturiert. Auch er besitzt nun anstelle einer Führerschaft einen einzigartigen Schwächungseffekt. Im direkten Gegensatz zum dunklen Marschall ist seine Aura jedoch nicht auf strategisches Unterstützen von Armeen ausgelegt, sondern stärkt primär seine eigene Macht: Der Fürst wird von einem solch erdrückenden Schatten der Furcht umgeben, dass ein Feind weniger und weniger Schaden verursacht, je näher er ihm kommt. Feinde, die sich von ihm fernhalten, erhalten nur geringe Mali, weshalb diese Schwächung weniger gut geeignet ist, um Armeen zu unterstützen, als die Mali anderer Nazgûl, welche sich gleichmäßig über einen hohen Radius verteilen. Zudem ist zu beachten, dass die Rüstung betroffener Feinde nicht gesenkt wird. Allerdings bewirkt diese Fähigkeit im Ausgleich, dass der Schattenfürst selbst von Nahkämpfern kaum verwundet werden kann.

Des weiteren ist er mit einer einzigartigen Morgulklinge bewaffnet, welche Feinde nicht nur verwundet, sondern deren Lebenskraft auf den Schattenfürsten überträgt. Dies trägt weiter dazu bei, dass er nur sehr schwer zu töten ist - obgleich er im Grunde nur durchschnittliche Rüstungswerte besitzt. Auf Stufe 10 schließlich entfesselt der Schattenfürst seine ganze Macht und umgibt sich dauerhaft mit einem Fluch, der jeden gewöhnlichen Soldaten, der es wagt, die Hand gegen ihn zu erheben, augenblicklich niederstreckt. Nur Helden können ihm nun noch Schaden zufügen, ohne dafür mit ihrem Leben zu bezahlen.


Die größten Änderungen hat allerdings Khamûl erfahren. Dieser war bislang einzig als Katalysator für das beschwören der Ostlinge zuständig, was unserer Meinung nach eine Verschwendung eines interessanten Helden darstellte. Es stimmt zwar, dass Khamûl der Schatten aus dem Osten war, aber er auch der Statthalter Dol Guldurs und einer der wichtigsten Diener Saurons. Diesen beiden Rollen wurden seine alten Fähigkeiten kaum gerecht.

Auf der Suche nach neuen Fähigkeiten haben wir uns erst einmal überlegt, was denn Khamûls Rolle in Buch und Film war. Dabei stießen wir darauf, dass er eine Schlüsselrolle bei der Jagd nach Frodo innehatte - er war es, der im Auenland nach "Beutlin" fragte und die Menschen in Bree dazu brachte, für die Ringgeister zu spionieren. Daraus entstand die Fähigkeit "Drohung der Nazgûl" für Khamûls unenthüllte Form. Hierbei terrorisiert Khamûl die Einwohner eines feindlichen Gebäudes und zwingt sie, dem dunklen Herrscher einen von drei frei wählbaren Diensten zu erweisen: Für Mordor zu spionieren, für eine kurze Zeit die Arbeit niederzulegen oder dem dunklen Herrscher Tribut zu entrichten.

In seiner enthüllten Form ist Khamûl nun der Statthalter Dol Guldurs. Anstatt auf Ostlinge ausgerichtet zu sein, verbesser sich beispielsweise die Drohung der Nazgûl zum Zugriff Dol Guldurs, welcher deutlich mächtigere Auswirkungen besitzt. Zusätzlich erhält Khamûl eine Aura des Verfalls, welche Gebäuden in seiner Umgebung regelmäßig Schaden zufügt. Eine gewisse Verbindung zu den Ostlingen bleibt ihm ebenfalls, da er in der Lage ist, einen Trupp schwarzer Ostlinge, seiner persönlichen Elitekrieger, auf das Schlachtfeld zu rufen.

Abgesehen davon sind die bösen Menschen von nun an jedoch im Gasthaus zu finden. Wir wollten damit erreichen, dass Khamûl als Held auch auf eigenen Beinen stehen kann und eine eigene Identität besitzt, anstatt nur ein Schritt auf dem Weg zu den Ostlingen zu sein. Gleichzeitig dient es der Balance zwischen den Unterstützungsvölkern: Wenn Dol Guldur nicht mehr mit den Ostlingen verknüpft ist, besteht auch nicht mehr das Problem, dass es deutlich mehr Inhalt bietet als Minas Morgul oder Cirith Ungol.


Saurons tödlichste Diener erwarten euren Befehl. Die Version 3.6 rückt näher...

Euer Edain-Team