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Autor Thema: Das Schlachtfeld  (Gelesen 39401 mal)

Lord of Mordor

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Das Schlachtfeld
« am: 10. Jun 2008, 20:20 »
Aus der Sicht des Hexenkönigs

Tausende von Orks strömten auf den Goldenen Wald zu, in ihrer Mitte blutrünstige Trolle und am Himmel über ihnen die geflügelten Schatten der Nazgûl. Dunkle Wolken hatten sich über Lothlórien zusammengebraut, doch wie ein Leuchtturm im Sturm strahlte der helle Glanz des Waldlandreiches weiterhin durch die Dunkelheit. Es war ein schwaches Licht, ein Licht, das heute für immer verlöschen könnte...

Auf einer Anhöhe, von der aus er sein Heer und die Stellung des Feindes im Blick hatte, zügelte der Hexenkönig sein Ross und glitt hinab. Der Feind hatte sich noch nicht gezeigt, doch er wusste, dass sich mehr als nur ein paar letzte Verteidiger in den magischen Wäldern verbargen. Er konnte fühlen, dass die Kräfte des Lichts sich mit aller Macht gegen die herannahende Dunkelheit stemmten. Doch er konnte auch fühlen, dass ihr Kampf letztendlich vergebens sein würde. Die Macht, die er seit dem Sieg am schwarzen Tor innehatte, war mit keiner Kraft zu vergleichen, die diese Narren aufbringen konnten.

Ohne einen Befehl zu benötigen brachte sich die Armee in Stellung, bereit, beim leisesten Brechen des Banns in die Stadt einzufallen. Der Morgulfürst sammelte innerlich seine Magie und schlug ein erstes Mal zu. Sein Zauber, obwohl unsichtbar, schoss mit tödlicher Macht gegen das Waldlandreich und wurde nur knapp aufgehalten. Sofort begann der Schutzzauber, sich zu regenerieren. Doch der Fürst kannte jetzt die Stärke seines Feindes. Sie war größer als erwartet, doch nicht groß genug. Erneut sammelte er seine Kraft.

Der Kampf um Lórien hatte begonnen.
« Letzte Änderung: 22. Feb 2016, 10:39 von Fine »
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Lord of Mordor

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Das Schlachtfeld
« Antwort #1 am: 10. Jun 2008, 20:22 »
Wer eigene Schlachtthreads braucht, um mehr Übersicht zu haben, ist frei, welche aufzumachen.


Hörner schallten durch den Wald und riefen jeden kampffähigen Mann zu den Waffen.

"Elben zu mir", hörte man Haldir rufen. "Sie sind hier! Es hat begonnen!" 

Hektische Bewegung kam in die Verteidiger, und erst nach einiger Zeit hatte sich aus den wild durcheinander rennenden Verteidigern eine klare Formation gebildet.

"Vorwärts!", rief der Grenzwächter. "Zieht in die Schlacht! Kämpft für alles, was euch teuer ist! Vorwärts!"
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Rabi

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Re: Der Ausfall
« Antwort #2 am: 10. Jun 2008, 20:59 »
Thanderin, Wogrin, Aglareb, Weldalas und Liutasil von Celeborns Rede


Als die tausenden von Orks auf den Wald los rannten verspürte Wogrin das erste mal in seinem Leben eine Art von Furcht, aber auch gemischt mit Wut und einer riesigen Portion Lust Orks zu töten. Er stand in mitten von stark gepanzerten Elben, deren goldene Rüstungen im Licht das allmählich verlosch leuchteten. Wogrin hielt seine Keule mit einer Hand am Griff, mit der anderen Hand hielt er die Keule an dem Punkt, mit dem er die Orks immer traf. Haldír, der nicht weit von ihm entfernt an der Front stand versuchte den Elben, die in deutlicher Unterzahl waren Mut zu machen, Wogrin wusste nicht ob die Elben wirklich so ein Volk waren, dass sich leicht davon überzeugen lässt auch gegen eine riesige Übermacht zu gewinnen oder ob sie einfach nur dumm waren zu glauben sie könnten diese Schlacht jemals gewinnen. Für Wogrin selbst war klar, er war hier um zu kämpfen, um seine Kampflust zu stillen und endlich die dreckigen Schädel der Orks zu zerschmettern, auch wenn das bedeuten würde, dass er in dieser Schlacht sterbe.
Als die Orks nur noch wenige Meter vor der Front der Elben waren, schrie Haldír irgendwelche elbischen Worte und plötzlich hielten alle Elben ihre goldenen, für Wogrin merkwürdig aussehende, Schilde vor ihren Körper um den gewaltigen Ansturm der Orks abzufangen. Hinter den Elben, die mit Schwert und Schild bewaffnet waren, standen die Bogenschützen die nur noch auf den Befehl zum Abschuss warteten, denn der Pfeil war schon in den Bogen eingespannt. Immer wieder wiederholte Haldír ein elbisches Wort, der alte Zwerg konnte sich schon fast denken was es heißen sollte. Und dann, als die Orks vielleicht noch 15 Meter von ihnen entfernt waren, schrie Haldír ebenfalls wieder ein elbisches Wort und plötzlich hörte Wogrin die Pfeile über sich vorbeizischen und die Orks ihm gegenüber umfallen.
Der Zwerg blickte mit einem leichten Grinsen zu seinem Freund Thanderin hinüber, der direkt rechts neben ihm stand, Thanderin verstand was Wogrin ihm sagen wollte, soetwas wie: „Alter Freund, viele Jahre haben wir Seite an Seite gekämpft, doch jetzt, in dieser letzten und großen Schlacht, werden wir sterben, aber wir haben einen ehrenvollen Tod und wir starben für Mittelerde.“, mit einem nicken bestätigte Thanderin Wogrins Grinsen und ehe sie sich versahen prallten schon die Orks gegen die Schilde der Elben. Beide Zwerge nickten noch einmal zu gleich und liefen dann plötzlich durch die Menge der Elben und sprangen zwischen zwei Schilden der Front mitten in die Scharen der Orks.
« Letzte Änderung: 11. Mär 2016, 13:55 von Fine »
RPG: Mainchar - Wogrin, Zwerg

Fuxurios

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Re: Der Ausfall
« Antwort #3 am: 11. Jun 2008, 00:05 »
Ich war nie in auf den Pelennor ich war nie bei der Schlacht um Cirith Gorgor. Und nun steh ich hier und stelle mich den Feind wo er nun am stärksten ist. Tausende Orks, Trolle und... nein... oh warum nur... SPINNEN!... Verdammt. Ich hasse sie, diese verdammten achtbeinigen Kreaturen. Warum müssen es immer Spinnen sein.

Aglareb würde sich am liebsten in die hinteren Reihen verziehen, doch die Soldaten standen alle zu eng geschlossen, um sich nach hinten zu bewegen. Dann sah er die beiden Zwerge etwas weiter links in der Reihe stehen wie sie ganz die Ruhe selbst zeigten aber dennoch aufgeregt und kampflustig wie ein Warg, der vor der Fütterung die Zähne fletscht. Aglareb konnte sich hier und jetzt nicht vor seinen Todfeinden scheuen. Er gab den Zwergen sein Wort.

...Was bist du nur für ein Angsthase, das bringt dir hier jetzt auch nichts mehr. Angst hat noch keinen Menschen geholfen....


Aglareb nahm aus seiner Gürteltasche eine kleine Flasche aus Metall heraus, eingeschnürt in einem Ledersäckchen. Es war ein Flachmann mit Hochprozentigem darin. Er setzte an. Während er trank verfiel er in einer Art Trance er hörte elbische Wörter, die er aber nicht verstand. Schreie die leicht verblassten und immer näherkommende Massen von Orks. Er fühlte sogar, dass der Boden ein wenig bebte und diese Basstöne noch kräftig von den großen Trommeln der Feinde mit Grauen unterstützt wurden... Dann setzte er die Flasche ab alles wurde laut und Wirklichkeit. Aglareb schüttelte sich am ganzen Körper wegen des bitteren Geschmacks im Mund, spuckte auf den Boden und rückte seine Augenklappe zurecht. Dann ließ er seine Lanze auf den Boden fallen. Sie wäre in diesem Nahkampf Gefecht viel zu unbeweglich. Und außerdem hielte die erste Reihe, die aus Elben mit mannesgroßen Schilden bestand, genug Speere hoch und schirmte somit vorerst einiges ab. Er nahm statt dessen seine Axt. Sie war einhändig und so konnte er den einfachen Holzschild mitnehmen, den er noch von einem Elben mitbekam, der noch einige Waffen vor dem Treffpunkt verteilte.

Die ersten Orks wurden gleich mal von einem Pfeilhagel nieder gesägt, doch die Reihen schienen unendlich zu sein. Die nächsten Orks kamen. 15 Meter. 10 Meter. Aglareb nickte noch kurz seinen Kopf nach links und rechts und ließ dabei die Knochen seines Genicks knacksen. 6 Meter. 4 Meter. Aglareb sprach in leisem Ton. „Zeit zu sterben“

Ein Rauschen und das blechige Geräusch zerschellender Schilder übermannte alles Hörbare im großen Umkreis. Das bekannte Schlachtengeräusch. Aglareb wurde nach hinten gedrückt und schon kamen die ersten Orks durch die Schildbarrikade. Das Gemetzel hat begonnen.
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Thanderin

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Re: Der Ausfall
« Antwort #4 am: 11. Jun 2008, 14:23 »
Als die Orks heran nahten war alles was Thanderin hörte eine Art rauschen sein Sichtfeld war verschwommen.
Meine Zeit kommt und wenn dies tatsächlich der Zeitpunkt meines Todes werden sollte. So will ich zumindest alle spüren lassen, dass hier jemand kämpfte der Mut und Hoffnung im Herzen trug.
Thanderin schüttelte sich sein Sichtfeld manifestierte sich wieder und die Geräusche in seiner Umgebung wurden wieder klar. Er sah Wogrin an, der ihm zunickte Thanderin erwiderte die Bewegung, die viele unausgesprochene Worte ersetzte.
Nun zog Thanderin seine Axt, die schon so viele Zeitalter Orks getötet hatte, dass Thanderin fast meinte ein Schimmern der Vorfreude auf ihr glänzen zu sehen.
Es war soweit die Orks hatten die Reihen der Elben erreicht. Klirren von Metall auf Metall, ohrenbetäubender Lärm überall.
Thanderin fasste ein letztes Mal seinen Mut und sprang zusammen mit Wogrin in die Reihen der Orks. Rücken an Rücken töteten sie einen Ork nach dem anderem.
Thanderins grüner Mantel flatterte bei jedem Schlag durch die Luft und von weitem sah es aus als würde ihn ein grüner Schimmer umgeben.
« Letzte Änderung: 21. Jun 2008, 12:14 von Thanderin »

Vexor

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Re: Der Ausfall
« Antwort #5 am: 11. Jun 2008, 19:46 »
Gwilwileth, Nîdanadh und Maedhros von Celeborns Rede


Der dumpfe Ton des Orkhorns durchdrang die Walder Lothlóriens, wie ein heftiger Windstoß. Es war gewaltig und nahm einigen die Furcht, denn auch wenn es ein simpler Ton war, so symbolisierte es die Grausamkeit der Orks, die in die Wälder einfallen würden und jegliches Leben, ob Mensch, Tier oder Pflanze vernichten würden.
So beginnt es also...Wie sie alle aufspringen und sich zum Kampf bereit machen... Wie Ameisen bei der Verteidigung ihres Baus.
Gwilwileth stand auf dem leichten Hügel, wo sich die Waldläufer und Nîdanadh aufgehalten hatten. Es kam ihr so vor als würde sie still dastehen und die übrige Welt in raschen Zügen an ihr vorbei ziehen. Es lag daran, dass sie mit Galadriel über ihre Nachtigall sprach. Galadriel flüsterte ihr letzte Aufmunterungen zu und auf eine Verbindung, die Gwilwileth nicht verstand, konnte Galadriel ihre Gedanken lesen und antwortete ihr darauf.
Jedoch wurde die Verbindung plötzlich unterbrochen und es schien Gwilwileth als sei eine Unsichtbare Kraft an die Grenzen des Waldes geprallt und hätte den ganzen Boden erschüttert.
Sie war wieder hellwach. Sie fuhr sich durchs feuerrote Haar und versuchte sich zu orientieren.
Schwert...Dolche...Bogen....alles ist an seinen Platz!
Das Schwert, welches sie in Imladris geschmiedet hatte steckte sie in die Scheide. Sie spannte ihren Langbogen. Er war ein Geschenk König Thranduils gewesen für die Hilfe gegen Orks aus Dol Guldur und denen des Nebelgebirges. Die Pfeile, wiederum, hatte sie von Galadriel erst vor wenigen Stunden bekommen. Die selben Pfeile benutzen ihre Galadhrim. Sie waren leicht, wie eine Feder, hart, wie Metall, und glänzten, wie das Sternenzelt selbst.
Gwilwileth wurde jeh aus ihren Gedanken gerissen, als Nîdanadh sie auffordernd ansah und sie fragte, ob sie aufbruch bereit sei.
Sie bejahte mit einem Nicken und an seiner Seite ging sie rasch zu den übrigen Waldläufern.
Er ist leicht gekleidet..Ein bräunlicher Umhang, ein Schwert und ein Kettenhemd unter dem zerfetzten Hemd...Ganz, wie die Tracht der Waldläufer nunmal ist.
Maedhros sah ihnen freundlich, aber dennoch bedrückt, entgegen; Als sie bei ihm waren fragte er mit kecken Ausdruck im Gesicht, " Ach Nîdanadh, mein Freund, begleitet uns die junge elben Dame etwa? Welch freudiger Zuwachs für unsere Gruppe".
Nîdanadh ging nicht darauf ein und lächelnd antwortete Gwilwileth, " Nunja ich selbst stamme aus Imladris und viele Leute hier kenne ich nur flüchtig und es ist mein Wunsch, an Nîdanadhs und eurer Seite zu kämpfen".
Mit weisen Ausdruck in den Augen musterte Maedhros Gwilwileth und musste lachen. Er erwiederte fast im Plauderton, " Ihr müsst Wissen nicht viele Leute ersehnen Nîdanadhs Gesellschaft; Die meisten meiden sie sogar, aber es ist mir eine Ehre mit einer so edlen elben Dame zu kämpfen und -".
Ein zweites Horn ertönte und Maedhros brach plötzlich ab. Danach sagte er hastig, " Ich glaube wir müssen das Gespräch ein anderes Mal weiterführen." Mit diesen Worten rief er den übrigen Waldläufern ein paar Sätze zu und gemeinsam stürmten sie los.
Nîdanadh zog sein Schwert und Gwilwileth legte den ersten Pfeil an die Sehne.
Sie kamen zu den Kampfschauplatz und sahen die überwältigende Masse der Orks die dort kämpfte. Jedoch waren unter den Schergen des Hexenkönigs auch Spinnen und Trolle des Nordens, die den Verteidigern schwer zu schaffen machte.
Gwilwileth spannte an und mit einem Schuss direkt ins Auge eines Ork ging dieser zu Boden.
Auf diese Weise tötet sie mehr als ein dutzend Orks. Sie hatte nur noch wenige Pfeile übrig und entschied sich diese für Trolle, Spinnen, wenn nicht die geflügelten Bestien der Nazgûl aufzuheben.
Kaum dachte sie an diese hörte sie ein grausames Geschrei; Weiter hinten, nicht in Reichweite der Pfeile, flogen zwei geflügelte Bestien und animierten mit ihrem Gebrüll, einerseits ihre Truppen, und andererseits Entmutigten sie die Verteidiger.
Gwilwileth entspannte den Bogen wieder und steckte ihn in die Halterung an ihrem Rücken. Sie griff nun zu ihren zwei Kurzschwerten. Die elbischen Ruhnen leuchteten und Gwilwileth rannte mit einen Kampfschrei zu Nîdanadh und erschlug dabei zwei Orks.
Um Nîdanadh herum hatte sich schon ein größerer Haufen erschlagener Orks gebildet, als Gwilwileth spürte, wie der Boden wieder erzitterte.
War es wieder eine Art Kraftwelle? Ich glaube der Hexenkönig benützt seine Schwarze Magie um den Schutzschild aufzubrechen...Deshalb waren auch Mithrandir da und der andere ist glaube ich Radagast, der Braune....Zusammen erhalten sie den Schild Lothlóriens aufrecht.


Gwilwileth, Nîdanadh und Maedhros zum Aussichtspunkt der Waldläufer
« Letzte Änderung: 12. Feb 2016, 14:55 von Fine »


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The Chaosnight

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Re: Der Ausfall
« Antwort #6 am: 11. Jun 2008, 19:55 »
Aiwyn und Drellir von Celeborns Rede


Als die Hörner der Elben erschallten und die meisten Reihen der Verteidiger sich formierten, kam ein kurzes, trauriges Lächeln über ihr Gesicht. Vor keinen drei Wochen hätte sie sich noch freudig in die Massen geschmissen und dem Tod voller Stolz in die Augen geschaut, in Gewissheit, dass sie ihren Teil zur Niederlage Saurons mehr als genug erfüllt hätte, doch jetzt war ihr gerade gar nicht nach Kämpfen, schon gar nicht in dieser Größenordnung.

Noch als man nur das wilde Gekeife der Orks und die Trommeln der Trolle hörten, zogen zahlreiche Bilder durch ihren Kopf, in denen die Orks unter der Fürung eines gesichtlosen Feldherren nach und nach die Personen, die ihr etwas bedeuteten, folterten und töteten. Je schrecklicher und brutaler diese Bilder wurden, desto mehr steigerte sich der Zorn und der Kampfeswille in ihr.
Egal was passiert, so etwas wird nie passieren, solange ich noch stehen kann!
Mit einer schnellen Bewegung zog sie ihr Schwert und drängte sich durch die unordentliche Bauernreihen vor ihr, um dem Feind als erstes gegenüber zu stehen und um so viele Gegner, die ihre Bilder verwirklichen könnten, wie möglich in kürzester Zeit besiegen zu können.

Kommt nur ihr Scheusale...
Kurze Zeit darauf sah sie das Heer ihres Feindes. So weit sie sah, bestand es nur aus kleinwüchsigen Orks und vielleicht alle 100 Fuß ein Troll.
Doch schon bald erkannte sie, wie sehr sie sich geirrt hatte: Die Gegner stürmten auf ihre Verteidigungslinie zu und keine 5 Fuß vor ihr sprangen die kleinen Orks ab und warfen die ersten zwei Reihen in ihrer Nähe zu Boden. Während sie selbst mit einem schnellen Seitwärtsschritt und einem gezielten Schwerthieb den Ork, der auf sie sprang, besiegen konnte, sah sie den wahren Plan des Feindes.
Während die meisten Kämpfer in ihrer Nähe zu Boden gerissen waren und entweder wehrlos unter den mit Messern und Skimitaren bewaffneten Orks lagen oder sich irgendwie mit Händen und Füßen gegen die wenigen, die ohne Waffen gesprungen waren und ihre Gegner mit gezielten Halsbissen töten wollten behaupteten, rückte hinter ihnen schon eine große Front beinahe mannshoher Orks, die dicke Hämmer schwangen heran, die die wenigen Lücken, die die Verteidiger aufbrechen konnten, erbarmungslos schlossen.

Jedoch merkte sie schon schnell, dass die Gegner nur dazu gedacht waren, die Ablenkung  und die Erfolge des 'Kanonenfutters' auszunutzen, denn im offenen Kampf waren sie gegen sie machtlos, da sie ihre schweren Waffen viel zu langsam schwangen, gegen die Bauern, aus denen die Linien neben ihr größtenteils bestanden, reichte dies jedoch aus, da diese zum Großteil keinerlei Kampferfahrung hatten.
Nachdem sie drei der größeren Orks erschlagen hatte, hatte sie kurzerzeits freies Sichtfeld auf den Stützpunkt des Feindes.
Die Gegner waren zahlenmäßig eindeutig überlegen und zumindest in der Mitte der Verteidigungslinie schien der Strom der Angreifer unendlich zu sein, denn der gesamte Weg von der Verteidigungs- bis zur Angriffslinie war von den Orks belegt, lediglich an beiden Flanken, so schien es, war eine breite Lücke zwischen den Linien.
Direkt vor ihr waren noch ein paar Linien der großen Orks, dahinter waren erst viele Meter weiter hinten weitere Kämpfer, unter denen auch Trolle waren.

Während sie sich weiter auf die Orks vor sie stürzte, begriff sie, was diese Formation bezweckte, denn ähnliche waren auch im Osten sehr verbreitet: Während eine kleine Front unwichtiger Kämpfer, die größtenteils den Pfeilhagel auf sich ziehen auf die Verteidiger rennt und dabei stark dezimiert wird, kommen aus den Seiten der Hauptarmee, die geschlossen auf das Zentrum der Verteidiger zumarschiert, die 'Brechstangen-Kämpfer', in den Hintergrund, die dem Kanonenfutter folgen. Die Opfer springen dabei aus geringer Distanz auf den Gegner und werfen ihn so zu Boden, was die Verteidigungslinie erheblich schwächt und den starken Kämpfern Raum gibt, die hinteren Linien anzugreifen. Sobald diese Front größtenteils unter Kontrolle ist, marschiert die gesamte Mittelfront der Hauptarmee auf die Verteidiger, die die aufgewühlte Linie dann endgültig besiegen. Da sie versprengt kämpfen und das Zentrum unter einem schier unendlichen Strom zu kämpfen hat, sind alle Kämpfer auf sich allein gestellt, was die Elite der Angreifer dann perfekt ausnutzen kann.
Sobald ein Flügel gefallen ist, können die Angreifer dann problemlos der Verteidigungslinie in den Rücken fallen oder in deren Landen einmarschieren.

Sie wusste sofort, was zu tun war:
"Rechter Flügel! Linienformation", brüllte sie den Bauern hinter ihr, die gerade einen der letzten Orks aus dieser Angriffswelle bezwungen hatten und im Angesicht der großen Leere zwischen sich und den Angreifern schon teilweise wieder in Unordnung verfallen waren und sich eine Pause gönnten, zu.
« Letzte Änderung: 16. Feb 2016, 10:49 von Fine »
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Re: Der Ausfall
« Antwort #7 am: 12. Jun 2008, 15:48 »
Von einem kleinen Hügel im Wald aus beobachtete Drellir das Geschehen der Schlacht, er war nicht weit von der rechten Flanke entfernt. Er war sich nach wie vor nicht sicher ob er das wirklich tun sollte.

Als die Formation in der rechten Flanke allmählich zerfiel und der nächste Ansturm langsam vorrückte, hatte er seine Entscheidung getroffen.
Wenn dort niemand etwas unternimmt, sind wir alle dem Untergang geweit.

Drellir begann los zu sprinten und sprang über Sträucher, Baumstümpfe und andere Hindernisse, als ob er nie etwas anderes getan hätte.
Es war zwar schon Jahre her, aber soviel hatte er doch nicht vergessen seit seiner Zeit als Hauptmann bei den Banditen. Die Formationen und Strategien der Miliz hatte er sich abgeguckt und verbessert, nur so konnten sie sich all die Jahre behaupten, bevor sie sich dann selbst vernichteten.
Nachdem sich die Bäume lichteten, betrat er endlich das Schlachtfeld. Im Laufen zog er sein Schwert und stürmte auf den rechten Flügel. Die Bauern blickten ihn völlig verwundert an, manche merkten es noch nicht einmal weil sie so gelähmt vom Anblick der nahenden Orks waren.

"Linie bilden, Linie bilden...Schilde nach vorn, Langwaffen dahinter!", schrie Drellir zu dem Haufen vor ihm, die mehr über diese schwarze Gestalt verwundert waren als auf seine Worte zu hören.
"Habt ihr nicht gehört?! Ich sagte Linie bilden!", mit diesen Worten nahm er sein Schwert und hämmerte beim Vorbeigehen auf jedes Schild seiner eigenen Leute mit dem Schwertknauf ein. Es waren keine Krieger und durch sein Gebrüll und das Einschlagen auf die Schilder hatte er deutlich Respekt erzeugt und die Bauern begannen ein Schildwall zu bilden, so dass er auch etwas aushalten konnte. Die Speere guckten zwischen den Beinen hevor oder ragten über die Schultern der ersten Reihe.
Drellir stand noch vor dem Schildwall und die Orks waren nur noch wenige Meter von ihm entfernt, mit Kampfgebrüll marschierten sie langsam auf die entmutigten Bauern zu und schlugen mit ihren Waffen auf ihre Schilde und wurden dabei immer schneller um so näher sie kamen, vermutlich um sich selbst noch anzuheizen.
Das Schwert und Kampfmesser konnten Drellir in einem Linienkampf nicht wirklich helfen und er griff sich eine zwei Meter lange Axt eines gefallenen Bauern und drückte sich durch den Schildwall in die zweite Reihe, wo die anderen Langwaffen standen.
Erst jetzt bemerkte er, dass er die ganze Zeit von einer seltsam gekleideten Kriegerin angestarrt wurde. Sie war zu weit weg um ihre Blicke zu deuten, doch was sie dachte war ihm egal. Die Linie musste halten, nur das zählte für ihn.
Die Orks waren nun kaum mehr zwei Meter entfernt, sie fletchten ihre Zähne, schrien entsetzliche Laute aus bevor sie in einer Keilformation durch die Bauern stürmen wollten. Doch die Bauern hielten einige Sekunden stand, nun kamen die Speere und Lanzen zum Einsatz, sie durchbohrten die Hälse der Orks oder zertrümmerten ihre Schienbeine. Drellir hielt seine Axt senkrecht nach oben und fasste sie am Ende, mit einem Schwung lies er sie nach vorne fallen und traf einem Ork genau auf den Kopf. Die Schneide durchdrang den Helm und durch die Wucht des Aufpralls wurde der Ork förmlich zu Boden gedrückt. Danach hob er die Axt erneut und stach zwischen die Köpfe seiner beiden Vordermänner einem Orks mit dem Axtkopf genau in das Gesicht. Der Bart der Axt riss dem Ork die halbe Wange ab, blutend und schreiend wollte der Ork nach hinten weichen, aber seine Brüder drückten so stark von hinten, dass er zu Boden viel und somit zur Stolperfalle wurde. In dem ganzen Gerangel driffteten die ersten beiden Reihen nun doch auseinander und die Orks drückten sich wie ein Keil hinein.

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Re: Der Ausfall
« Antwort #8 am: 12. Jun 2008, 21:50 »
Aiwyn schaute verwundert auf den Kämpfer, der durch die Reihen gerannt kam und die Soldaten irgendwie wieder in Formation brachte. Doch viel Zeit über ihn nachzudenken blieb ihr nicht, denn die Orkarmee handelte wie erwartet und stürmte auf die Verteidiger zu.
Den ersten Ork, einer der kleineren, schnellen Sorte, sprang mit einem kurzen Dolch in der Hand auf sie zu, doch sie hatte schon damit gerechnet und ihren Gegner noch in der Luft enthauptet.
Mit einer schnellen Bewegung griff sie sich die Waffe ihres gefallenen Feindes und erstach damit einen der größeren Orks, nachdem sie seinen Schlag pariert hatte. Doch durch die grobe Form des Dolches hatte er sich in der Rüstung ihres Feindes verfangen und ließ sich nicht mehr einfach rausziehen. Leichtfüßig sprang sie vom Boden ab und trat dem Gegner kraftvoll gegen den Kopf, was die Klinge aus seiner Brust riss und ihn rücklings gegen seine Verbündeten warf. 
Diese Aktion hatte ihr genug Zeit verschafft, wieder einen Blick auf die Ströme der Gegner zu werfen. Das Gesamtbild hatte sich genau so verändert, wie sie es sich gedacht hatte, was bei der jetzigen Stellung der Verteidiger ein großer Vorteil war. Sie riskierte einen weiteren kurzen Blick auf die Verteidiger.
Aus dem unkontrollierten, unordentlichen Haufen war tatsächlich eine brauchbare Stellung geworden, die den Orkangreifern mächtig zusetzte. Garwaír stand mit seinem Speer in der Reihe und stach den Orks in ihre Knie, um sie sowohl Fluchtunfähig, wie auch zur Stolperfalle zu machen und so den Vormarsch hinauszuzögern. Bogan hatte währenddessen ein paar Schritte vor der eigentlichen Verteidigungsinie schon einen großen Haufen Orkleichen verursacht, der sich um ihn stapelte.

Doch der nahezu unendlichen Zahl der Orks konnte auch die formierte Verteidigung nicht lange erfolgreich trotzen: Der Schildwall wurde immer weiter zurückgedrängt, die Speere waren teilweise schon stumpf oder sogar abgebrochen und auf jeden gefallenen Ork rückte ein neuer ein.
Doch während der Wall immer weiter in den Wald gedrängt wurde, musste Bogan immer weiter nach vorne treten, um nicht völlig das Gleichgewicht zu verlieren. Aiwyn sah, dass er sich so nicht mehr lange halten könnte und ohne zu zögern rannte sie den schnellsten Weg zu ihm - geradewegs durch die Masse. Auf dem Weg wurde sie von einem übereifrigen Speer der Verteidiger am Bein getroffen und erlitt kleinere Schnitte an der Seite und am Arm, den Rest konnte sie durch schnelle Drehungen und Ducken verhindern.
Doch diese Schnitte und Stiche, die sie erlitt, kümmerten sie nicht viel, denn sie waren nicht tief und zu besessen war sie darauf, Bogan rechtzeitig zu erreichen, als sich durch solche Kleinigkeiten seinen Tod zu riskieren.
Mit Müh und Not schaffte sie es noch, ihn rechtzeitig zu erreichen, denn ein Schlag eines Orkes hatte ihm die Waffe aus der Hand geschlagen und holte nun zum finalen Schlag aus.
Mit ganzer Kraft warf sie den orkischen Dolch und schaffte es igendwie, den Gegner an der Schulter zu treffen, was ihn zwar keinen merkbaren Schaden zufügte, ihn jedoch so aus dem Konzept brachte, dass Bogan ihn mit einem gezielten Faustschlag mit seinem Plattenhandschuh außer Gefecht setzen konnte. Schnell griff er sich die Waffe eines gefallenen gegners und setzte weiter nach, doch die Orks hatten ihn nun beinahe vollkommen umstellt, doch Aiwyn war nur noch wenige Schritte von ihm entfernt, sodass sie die Orks mit ihren eigenen Mitteln schlagen konnte: Mit einem gewaltigen Sprung warf sie sich auf die Orkgruppen um ihn. Diese Taktik schien aufzugehen, denn nun hatte Bogan wieder nur vor siuch seine Gegner, doch beide waren nun weit von der Verteidigungslinie abgetrennt und nun zu zweit eingekreist von den Orkgruppen. 
Schnell richtete sie sich auf und zischte Bogan zu: "Rücken an Rücken stellen!"
Auch dies zeigte seine Wirkung, denn die Orks waren zwar zweifellos keine schlechten Kämpfer, doch im Zweikampf waren sie beiden unterlegen und durch diese Position blieb ihnen fast keine andere Wahl, als auf Zweikampf zu gehen.

Bogan hatte derweil noch ein zweites Schwert aufgenommen, während Aiwyn sich erneut einen Dolch gegriffen hatte. Erneut schafften sie es, die angreifenden Orks abzuwehren, doch in ihrer Lage und den Gegnermassen war es nur eine Frage der Zeit, bis sie überrannt würden, jedoch schafften sie es zumindest langsam, sich wieder der Verteidigungslinie zu nähern.
"Bogan...", setzte sie stockend an, denn schon seit Ewigkeiten wollte sie so mit ihm sprechen, doch immer hatte sie es verschoben, da sie dachte, dass dafür noch geug Zeit bleiben würde, doch nun, wo sich ihr Leben bedrohlich dem Ende näherte, war ihr klar, dass diese Zeit nicht mehr lange bleiben würde, "...Ich bin froh jemanden wie dich zu kennen, du hast mir in den letzten Jahren so viel geholfen und mein Leben nach all den Rückschlägen, die ich hatte, wieder aufgehellt. Ich hätte gerne mehr Zeit mit dir verbracht, doch all die Zeit hatte mir der Mut gefehlt, es offen anzusprechen, nun ist es wohl zu spät..."
Nachdem sie ausgesprochen hatte, bemerkte sie fast nichts mehr, die Schreie und das Gebrüll des Schlachtfeldes wurde leiser, die Konturen der Orks und der Verteidiger verschwammen und sie merkte, wie ihre Schläge und Paraden verlangsamten. Einzig und allein eine Figur konnte sie noch voll sehen: Der unbekannte Mann, der die Verteidiger geordnet hatte, stand für sie noch voll sichtbar unter den Verteidigern.
Auch wenn es jetzt zu Ende geht, dieses Wissen will ich noch mit in den Tod nehmen!

"Wer seid ihr", brüllte sie mi letzter Kraft in seine Richtung, bevor sie endgültig bemerkte, wie die Angreifer nun vollends die Kontrolle übernahmen.

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Liutasils Sicht der Dinge
« Antwort #9 am: 12. Jun 2008, 22:17 »
Der Angriff sah heftig aus.
Liutasil beobachtetet die Szene von weitem, außerhalb der schützenden Wälder. Die vermaledeiten Zweige und Büsche versperrten einem vollkommen die Sicht auf den Tod. Weldalas ging hektisch hin und her, und feuerte dann und wann einen tödlichen Pfeil in die Menge, wann immer er Thanderin und Wogrin in Gefahr sah.
"Luvanir, die Schlacht steht besser als erwartet. Vielleicht werden nicht alle von ihnen sterben."
Weldalas sah ihn zornig an.
"Sie werden nicht sterben." Weldalas schaute ein wenig ärgerlich Richtung Front. Erneut feurte er einen Pfeil in die hilflose Menge der Orks.
"Sie werden uns noch bemerken, Luvanir ..."
Der Kampf war hart. Wie gefesselt sah Liutasil das Schauspiel aus Tod und Sterben. Wie damals ... als sein Vater starb. Dieses mal würde es zwar keinen hinterlistigen Angriff jenseits des Schlachtfelds geben, aber die Gräueltaten des Hexenkönigs waren genau so schlimm. War er wohl schrecklicher als die Trollgarde um Bolg, oder der Drache Smaug? Wahrscheinlich ...
Ein dumpfer Schlag ließ Liutasil hellhörig werden.  Es folgte ein Aufprall. Luvanir blutete aus einer offenen Wunde am Kopf, über ihm stand ...
eine Gestalt in schwarz, ein Schatten aus Tagen, an denen Liutasil noch nicht unter dieser Sonne weilte. Sie  hatte Weldalas mit dem Schwertknauf einer edlen, rötlich schimmernden Klinge niedergehauen. Die Waffe glühte im orangenen Sonnenuntergang und verhieß nichts als Leid unt Tod...
"Ich bin hier, dir ein Lied zu singen, Liutasil Sippenmörder. Es handelt von Tharon, dem Meisterschmied, und Siniel, seiner Nichte ... Es handelt auch von dir, meinem Feind. Dein Tod ist vorrausbestimmt, durch dieses Lied wie durch deine Taten." Eine Kapuze verhüllte das Gesicht des Mannes ... war er ein Elb?
"Wer bist du, dass du so große Reden schwingst?"
Langsam nahm die Gestalt die Kapuze ab. Liutasil überfiel ein Brechreiz. Die Gestalt war wahrscheinlich ein Elb, aber er war verstümmelt und gefoltert bis zum letzten. Seine Wangen waren von tiefen Rissen, die vielleicht von einem spitzen Stein oder einem Messer kamen. Seine Lippen waren oben wie unten aufgeschnitten und nur mäßig verheilt. Seine Ohren waren abgeschnitten, seine Nase fehlte zur Hälfte. Nur seine Augen waren unversehrt.
"Was.. ist mit dir geschehen?"  Es war das erste Mal, das Liutasil nach dem Wohlgeschehen einer Person fragte.
"Ich werde es dir erzählen. Du bist mein Opfer und erwartest Rechtfertigung. Ich gebe sie dir, auch wenn es vieleicht nicht die ist, die du erwartest.
Vor vielen Jahrhunderten, als Oropher noch Herr im alten Grünwald war, hatte er eine Tochter, Ninias. Sie war schön und begabt, eine Muse im höchsten Sinne. Eines Tages, als sie draußen mit ihrer Leibwache spazieren ging, wurde sie attackiert, von Orks. Nicht aus Zufall, Sauron der Verräter machte es absichtlich. Er wusste alles von ihr, denn eer hatte seine Spione unter den Untertanen des Königs. Ich als Erbe der höchsten Sippe des Grünwalds , der Sippe des Tharon, sollte sie finden und ihre Verfolger töten. Ich war schon immer ein guter Schwertmeister ...
Es kam anders. Sie wussten, das ich kam. Sie nahmen mich gefangen, und fesselten mich direkt gegenüber Ninias. Zuerst folterten sie mich. Meine Augen verschonten sie, damit ich dem Leiden Ninias zugucken konnte. Es waren unendliche Qualen, es war Sterben  in seiner grausamsten Art. Ich weinte, denn die Orks wollten nicht aufhören, Ninias konnte ihnen nicht geben wonach sie suchten. Ihr Tod näherte sich. Sie sagte mir, sie wolle nicht sterben, sie wäre jung und hätte noch nicht einmal einen Verlobten ... Ich sang ihr ein Lied. Ich war immer schon ein großer Sänger, und das Lied, das ich sang, singe ich immer noch. Zu meinen Feinden, nach ihrem Tod. Sie haben diesen Trost nicht davor verdient.
Du hast meine Sippenführer und meine Cusine getötet. Stirb, Liutasil, und bemerke die Qualen des Todes.
Ein Trupp berittener Elben rettete mich. Sie brachten mich zu Oropher, ioch fiel in Ungnade angesichts meiner Unfähigkeit.Ich wurde ausgestoßen, genau wie meine Sippe. Das Ist die Fehde zwischen Tharon und Thranduil, beziehungsweise Oropher."
Mit diesen Worten zeigte er mit dem Schwert in Liutasils Richtung.
"Welch bezaubernde Geschichte,  Krüppel, doch ich fürchte dein Lied wirst du nicht mehr singen."
Er zog Nimrais. Der erste Schlag des Krüppels ließ Liutasil schwanken. Welch Geschick, welche Kraft ... Liutasils Gegenschlag war bedeutend schwächer. Seien Finten verliefen ins Leere, seine Angriffe wurden geblockt. Diesen Kampf würde er verlieren ... wie das Lied wohl ist?
Der Krüppel stand vor ihm.
"Dein Leben und deine Geschichte, ich denke ich nehme beides."
Aber dass er (aus welchen Gründen auch immer) meinen Post löscht, find ich nicht in Ordnung ... Ich hab mir so viel Mühe gegeben! 
Zitat von The_Forsaken

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Re: Der Ausfall
« Antwort #10 am: 13. Jun 2008, 06:54 »
Wogrin befand sich nun schon mitten in den Massen der Orks, er konnte nur noch ein paar Elben in seiner Nähe erkennen, die jedoch weit hinter ihm standen. Sein Freund Thanderin entfernte sich auch immer weiter von ihm, auch wenn es nicht geplant war, die Orks drängten die beiden Zwerge immer weiter auseinander.

Wogrin war so damit beschäftigt seinem Freund Thanderin nachzusehen wie er sich immer weiter von ihm entfernte, dass er fast einen Ork übersah der gerade auf ihn zusprang und beide Arme über dem Kopf hatte um für einen vernichtenden Schlag gegen den alten Zwergen auszuführen. Doch Wogrin schaffte es gerade noch zu reagieren, er rammte seine mit Mithril legierte Keule in den Magen des Orks. Er blickte dem Orks tief in die Augen, den er lag nun sozusagen auf der Keule des Zwerges und kreischte herum. „Mistvieh!“, brüllte Wogrin dem Ork entgegen und hob ihn anschließend über sich drüber, ließ ihn jedoch nicht von der Keule fallen. Mit einem gewaltigen Kracher ließ Wogrin den Ork gegen den Boden knallen und rammte ihm die Keule durch seinen gesamten Körper.

Wogrin blickte zuerst zufrieden den toten, mit Blut überströmten Orkkörper an, doch als er hinter sich einen gewaltigen Brüller hörte, der sich über das gesamte Schlachtfeld erstreckte, wandte er seinen Blick von dem toten Ork ab und drehte sich langsam in Richtung des Schreies den er gerade hinter sich gehört hatte. Wogrin konnte seinen Augen fast nicht glauben, vor ihm stand plötzlich ein gewaltiger Gebirgstroll mit einer riesigen Rüstung und einer mit stacheln besetzten Keule. Doch anstatt dass der Troll sofort über Wogrin herfiel, blieb er vor ihm stehen und blickte ihm wirklich tief in die Augen, als ob er nach irgendeiner Art Furcht suche, doch Wogrin ließ sich nicht das geringste anmerken, er hatte noch immer einen sehr ernsten Blick und sein Wille war noch lange nicht gebrochen, er war bereit zu sterben wenn es nötig wäre. Da der Troll anscheinend nicht den ersten Schritt in diesem Zweikampf machen wollte, begann der Zwerg den Kampf, mit einem gewaltigen Kampfschrei rann er los und holte mit seiner Keule bereits zu einem Schlag aus. Der Troll reagierte jedoch sofort auf Wogrins Schrei und fing auch an los zu laufen, er holte ebenfalls mit seiner gewaltigen Keule, die sicher doppelt so groß war wie Wogrin selbst, zum Schlag aus. Man konnte die Größe des Zwerges als Vorteil oder als Nachteil anerkennen, denn der Troll konnte nun viel früher schlagen bevor er selbst überhaupt in der Reichweite des Zwerges war, aber anders gesehen hatte der Troll auch die Probleme den kleinen Körper seines Feindes zu treffen.
 
Nach nur ein paar Sekunden des aufeinander Zulaufenens war es soweit, Wogrin war in der Reichweite des Trolles, dass er kannte dieser natürlich sofort und schlug mit seiner gewaltigen Keule seitlich auf Wogrin zu. Mit einem schnellen Blick auf seine rechte Seite erkannte Wogrin die Keule gerade noch rechtzeitig und duckte sich, so entkam er zumindest dem ersten Schlag des Trolls. Nun hatte Wogrin die erste Chance seinem Feind zu verletzen, er rann weiterhin auf ihn zu und war nun auch endlich nahe genug um ihn zu treffen. Mit voller Kraft schlug Wogrin gegen das ebenfalls gepanzerte Schienbein des Trolles, doch leider vergeblich. Mehr als einen dumpfen Knall des Metalles mit dem der Troll gepanzert war konnte man nicht vernehmen, kein Brechen von Knochen kein Spritzen von Blut, nichts. Wogrin stand nur kurze Zeit etwas verwundert dar, den er wurde sofort mit einem Tritt des Trolles wieder einige Meter weg geschleudert.

Nun lag Wogrin mit seinem Rücken auf dem Boden, seine Keule 2 Meter neben ihm, vor ihm ein riesiger Gebirgstroll und neben ihm tausende von Orks, egal in welche Richtung er blickte, überall waren Feinde, sogar hinter ihm. Der Troll machte nun wieder einige Schritte auf den Zwergen hin, Wogrin konnte den Boden zwar schon vorher, durch die tausenden Orks die auf dem Schlachtfeld herumliefen, beben spüren, doch die Schritte des Trolles konnte er auch noch getrennt wahrnehmen. Als die Schritte des Trolles plötzlich aufhörten, wusste er, dass er wieder zum Schlag ausholen würde. Als Wogrin nun seinen Blick wieder zum Troll wendete und sich von dem starken Tritt seines Feindes erholt hatte, konnte er erkennen dass er beide Arme über dem Kopf hatte und die Keule hinter dem Kopf war , wenn er von diesem Schlag getroffen werden würde, wäre er wahrscheinlich Matsch. Wogrin wich mit einer geschickten Rolle zur Seite, in Richtung seiner Waffe aus, während er rollte nahm er seine Waffe in die Hand und plötzlich konnte er einen starken Knall neben sich wahrnehmen Als er dann schließlich mit der Rolle fertig war und mit einem Ruck direkt aus dieser Aufstand, konnte er die Keule des Trolles tief in der Erde stecken sehen. Diese Chance musste er nutzen, den der Troll zerrte hilflos an dem Griff der Keule, er schaffte es nicht mehr sie aus der Erde heraus zu bekommen.

Der Zwerg schlug dem Troll nun auf eine seiner wenigen ungepanzerten Stelle und zwar zwischen seinem Oberarm und Unterarm, genau auf das Ellbogengelenk und dieses Mal konnte man genau dieses Geräusch hören, was er vorher so vermisst hatte. Das Brechen von Knochen. Mit einem gewaltigen Schrei ließ der Troll den Griff seine Waffe los und stolperte ein paar Schritte zurück, er hielt sich mit seiner rechten, noch unverletzten Hand auf seinen nun gebrochenen linken Ellbogen und brüllte wie wild herum. Wogrin unterbrach seinen Angriff jedoch nicht, er musste es ausnutzen dass der Troll gerade nur seiner Wunde die Aufmerksamkeit widmete und sprintete in Richtung des Fußes seines Feindes. Mit einem gewaltigen Hieb in die Seite des Knies des Trolles, schaffte er dass es wieder so ein Geräusch gab, was der alte Zwerg nur ach so liebte. Mit weiteren, ohrenbetäubenden  Brüllern konnte man den Troll langsam zusammensacken sehen, nun kniete er mit seinem rechten Fuß auch noch am Boden und rührte sich keinen Schritt mehr. Wogrin stellte sich nun vor seinen Feind und blickte ihm tief in die Augen: „Nun werde ich dich töten.“, Wogrin spuckte zu Boden und holte zu einem letzten Schlag aus, doch er hatte seinen Gegner unterschätzt , plötzlich bekam Wogrin die rechte Hand des Trolles gegen seinen gesamten Körper und er flog wieder ein paar Meter zur Seite, doch dieses Mal hatte Wogrin seine Waffe nicht verloren er hielt sie fest in der Hand, doch am Boden lag er trotzdem.  Als der Zwerg sich nun, ohne eine Rolle, aufrappelte sah er neben sich eine Art Lanze von einer der Elben die an der Front standen liegen, mit einem verachtenden Blick schaute er noch einmal schnell zum Troll hinüber und hob danach die Lanze vom Boden auf. Nun hatte er in einer Hand seine Keule, in der Anderen die Lanze. Der Troll war noch immer auf der selbem Stelle wie vorher, er war bewegungsunfähig doch trotzdem, noch immer kein leichtes Opfer.


 Wogrin ging seinem Feind vorsichtig entgegen, denn noch einmal wollte er nicht von der Hand des Trolles erwischt werden. Als er sah, dass er nahe genug am Troll war stach er mit der langen Lanze zu, die er zuvor am Boden gefunden hatte und zwar genau zwischen Schulter und Hals, in diese kleine ungepanzerte Stelle. Mit einem Schrei sackte der Troll wieder ein Stück nieder, er lehnte sich schon fast auf die Lanze die ihm nun in der Schulter steckte. Wogrin ging nun hinter den Troll, mit ein paar geschickten Sprüngen kletterte er auf den Rücken des Trolles bis er auf dem Nacken von ihm stand. „Roar! Ich bin Wogrin, Trolltöter!“, der Schrei hallte über das gesamte Schlachtfeld, und Wogrin stand nun höher als alle Elben und Orks, den er stand fast auf dem Kopf eines Trolles. Wogrin spuckte noch einen Klumpen Blut aus seinem Mund und flüsterte dem Troll noch ein Wort zu: „Jetzt, bist du tot.“, Wogrin schlug mit seiner Keule wie wild auf den Schädel des Trolles ein, zwar war dieser auch gepanzert doch mit jedem Schlag wurde der Helm mehr und mehr zerdrückt. Wogrin merkte dass der Troll tot war, als er nach vorne umkippte und die Lanze aus Holz in der Mitte zerbrach, der Troll fiel leblos zu Boden, doch ein paar Mal musste Wogrin den nun schon fast zu Matsch zerschlagenen Kopf, schlagen. Lange ausruhen konnte sich Wogrin nach er Niederstreckung des Trolles jedoch nicht, den wie er aufhörte zu schlagen kamen schon wieder Orks angelaufen.   
RPG: Mainchar - Wogrin, Zwerg

Thanderin

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Re: Der Ausfall
« Antwort #11 am: 13. Jun 2008, 14:35 »
Thanderin entfernte sich immer weiter von Wogrin, denn die Orks waren fast wie ein Strom aus Wasser die ihn immer weiter von seinem Freund wegtrieben. Thanderin schlug weiter um sich und tötete alles was sich ihm in den Weg stellte. Er sah sich noch einaml um um zu sehen wie es um Wogrin stand.
Oh nein ein Troll.
Mit Schrecken sah Thanderin wie Wogrin auf einen Troll zu lief
Ich muss ihm helfen!

Thanderin hackte sich mit seiner Axt doch die heranströmenden Orks zu seineim Freund hin, doch als er in fast erreicht hatte traf in ein Pfeil genau an eine der Stellen an seinem linkem Arm, die nur von einem leichtem Kettenhemd geschützt waren.
Thanderin schrie vor Schmerz auf, er sah in die Richtung aus der der Pfeil gekommen war
und sah einen hälmisch grinsenden Ork, Thanderin hielt die Grimasse auf dem Gesicht des Orks zumindest für ein Grinsen. Die Angst um seinen Freund wurde jäh von Zorn auf dieses niedere Geschöpf überschattet. Der Zorn legte sich fast wie ein roter Schleier über Thanderins Gemüt und ließ keinen Platz für Vernunft oder dergleichen.

Thanderin brüllte und stürmte wie eine Lawine des Todes auf den Ork zu. Der Ork schoss einen weiteren Pfeil ab, den Thanderin geschickt mit seiner Axt abwehrte. Angst breitete sich in dem Gesicht des Orks aus und er war seinen Bogen weg und rannte davon
"Du entkommst mir nicht!" schrie Thanderin undschleuderte seine Axt dem Ork hinterher.
Die Axt mit einer gewaltigen Wucht im Rücken des Orks ein und schleuderte diesen noch einige Meter nach vorne. Thanderin riss seine Axt aus dem totem Körper, jetzt konnte der Zwerg wieder klar denken. Und drehte sich über seine eigene Torheit erschrocken zu Wogrin um, dieser war gerade dabei dem Troll den Todesstoß zu versetzen.

Er jetzt merkte Thanderin in welch missliche Lage er sich selbst manövriert hatte, er war ziemlich weit nach vorne gestürmt und praktisch alleine unter Massen von Orks. Sie hatten ihn zwar für eine Weile in Ruhe gelassen nachdem sie gesehen hatten, was er mit dem anderem Ork angestellt hatte, aber jetzt hatte sie eine Art Ring um ihn gebildet und waren kurz davor die Schlinge zu zuziehen.
Ich habe mein Schicksal besiegelt! Aber wenn ich schon sterbe, dann so, dass sich jeder an mich erinnern wird!

Die brüllten schadenfroh, lachten und verspotteten den Zwerg. Thanderin sah auf und schrie: "Baruk Khazad! Khazad Ai-Menu!"  Er warf sich verzweifelt in die Reihen der Orks 
und metzelte einen nach dem anderem nieder. Die Orks waren sehr überrascht über den Mut des Zwergs und einige rannten entsetzt davon, doch die meisten blieben um dem Zwerg zur rechten Zeit den Todesstoß  zu versetzen.
« Letzte Änderung: 21. Jun 2008, 12:15 von Thanderin »

Fuxurios

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Re: Der Ausfall
« Antwort #12 am: 13. Jun 2008, 16:03 »
Und das war Nummer 12, ihr Bastarde. Kommt nur her.

Aglareb kämpfte sich durch seinen hohen Alkoholkonsum ungehemmt und aggressiv immer weiter nach vorne. Doch es grenzte an Glück, dass er überhaupt noch lebte. Nachdem die Orks Welle um Welle aufboten, wurden die Linien der Elben und Menschen aufgemürbt und die geordnete Schlachtformation verwandelte sich in ein Getümmel, er hatte keine gesicherte Rückendeckung mehr. Die Bogenschützen konnten nicht wahllos in die Menge schießen, da die Gefahr auf Treffer der eigenen Leute bestand. Menschen und Elben kämpften neben ihm, ein Alleingang ist hier sinnlos, man musste sich auf seine Waffenbrüder verlassen können, doch diese wurden weniger und weniger.

Der nächste Ork rannte auf Aglareb zu, bewaffnet mit einer größeren Machete. Er holte zu weit aus und Aglareb konnte den Angriff leicht mit seinem Schild abwehren und somit gleich einen Gegenangriff starten. Er schlug dem Ork mit seiner Axt wuchtig in die Seite des Torsos und durchbrach Rüstung, Hemd und Knochen. Der Ork speite Blut, da Aglareb die Lunge in zwei Teile hackte, und ging zu Boden. Doch hier ereignete sich ein gewaltiges Problem, denn als Aglareb seine Axt vom am Boden liegenden Ork herausziehen wollte, schien diese festzustecken. Verankert in den Rippen des Toten. „Was zum....“ Aglareb rüttelte und zehrte an der Axt, doch diese bewegte sich nur wenig. Plötzlich kamen zwei weitere Orks angewetzt. „Oh verdammt noch mal...“ Aglareb warf seinen Schild weg und sprang mit beiden Beinen auf die Leiche, die dadurch noch die letzten Nervenimpulse auslöste und die Füße zucken ließ. Er nahm die Waffe fest mit beiden Händen und riss sie mitsamt den Knochenstücken und inneren Organen heraus, dass das Blut nur so spritzte. Fast im selben Moment schwang er wieder kampfbereit die Axt und schlug den ersten Ork damit den Arm ab. Den zweiten versetzte er einen Tritt in den Magen, der sich darauf nach vorne beugte. Aglareb nutzte die Chance und holte weit aus, um nicht noch mal den gleichen Fehler zu begehen. Mit einem kräftigen Hieb war der Feind einen weiteren Soldaten weniger. Triumphierend schnaufte Aglareb auf und ließ seinen Blick übers Schlachtfeld schweifen. Weiter entfernt sah er einen größeren Troll, der wütend um sich schlug, doch er konnte keinen seiner Mitstreiter entdecken.

Plötzlich entdecke er in den Massen einen grünen Mantel schimmern. Thanderin? Der kleine verrückte Zwerg! Er rennt in den sicheren Tod! Das ist kein Mut das ist Wahnsinn!...
Aber ich kann ihn nicht im Stich lassen, immerhin bin ich es gewesen, der von Ehre und Tapferkeit geschwafelt hat. Ich muss ihm helfen.


Aglareb nahm seinen Schild wieder zur Hand und rannte los. Immer den Mantel im Blickfeld. Mehrere Orks kreuzten seinen Weg, doch er wich ihnen geschickt aus. Dann auf einmal streifte ihn doch eine Klinge am Arm. Eiskalt lief es ihm den Rücken hinunter und er fiel auf die Knie. Doch das war sein Glück, denn ein zweiter Schlag verfiel seinem Kopf um haaresbreite. Unbewusst seines Glückes, nahm Aglareb den Boden unter den Füßen des Angreifers weg, in dem er ihn die Axt in die Kniekehle schlug. Dann ließ er noch einige Male seine Waffe in den Ork gleiten. So fühlt es sich also an, wie ein Zwerg zu kämpfen. ...ZWERG! Aglareb schaute suchend nach den grünen Mantel, den er aus dem Auge verloren hatte. Er merkte dass sich einige Orks weiter vorne zu einer Gruppe bildeten. Dann sah er ihn wieder. Schreiend und wie ein Berserker um sich schlagend, tötete er die siegessicheren Orks, die ihn umzingelten. Aber seine Situation war aussichtslos.

„THANDERIN!!“ Aglareb rannte mit seinem Schild voran in den Haufen und rammte den nächst besten Ork zu Boden. Die Gruppe schaute verdutzt und überrascht, weil ein weiterer todesmutiger Streiter soweit nach vorne gestoßen ist. Aglareb stellte sich mit Thanderin Rücken an Rücken. Er schien verwundet zu sein. Aglareb schnaufte: „Wenn wir hier je lebend rauskommen, tapferer Zwerg, müsst ihr mir einen ausgeben. Pro neuer Kerbe in meiner Axt einen Krug Honigwein“ Der Zwerg nickte. Dann stürmten schon die Orks von allen Seiten heran. Und der Kampf ums überleben begann.
« Letzte Änderung: 18. Jun 2008, 15:23 von Fuxurios »
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Re: Liutasils Sicht der Dinge
« Antwort #13 am: 14. Jun 2008, 12:35 »
Das Gebrüll der Orks ließ den Krüppel aufschrecken. Eine kleine Gruppe der gegnerischen Armee war auf dem Weg zu ihnen - es waren mindestens hundert Orks. Liutasil lag auf dem Boden, den Todesstoß erwartend, doch er kam nicht.
"Nein ... Orks ... NEIN ... ich muss fliehen ....", flüsterte der Krüppel panisch und lief ohne eines weiteren gedankens an Liutasil in den Wald.
"Ihr kriegt mich nicht noch einmal!"
Langsam stand Liutasil auf. Seine Knochen schmerzten, der Kampf war kurz, aber er hatte seine gesamte Kraft beansprucht.  Nun guckte er nach hinten, um zu sehen, was den Krüppel so verängstigte.
"Ihn da! Lasst ihn langsam sterben!"
Liutasil sah sich umzingelt. Die Masse der Orks ließ ihn aufschaudern, es gab keinen Durchgang, um zu fliehen. Die Orks fletschten die Zähne, ihre Waffen hielten sie vor sich hin.
"Soll mein Ende noch brutaler werden?", dachte sich Liutasil und sah seinen Feinden in die Augen.
"Elb, wir haben dich gesehn, genau wie deinen hinterhältigen Freund." Weldalas!
Sie standen auch im ihn herum, doch er war bewusstlos und konnte sich nicht wehren ...
"Los Leute! Fangt mit dem Foltern an!"
Liutasil sah Nimrais an. Ein letztes Mal ... planlos Morden.
"Lasst uns beginnen."
Liutasil hieb in die Brust eines Orks rechts neben ihn, zog mit der linken sein Messer un rammte es einem anderen Ork in den Hals. Daraufhin wurde er von mehreren Waffen leicht verletzt, die tieferen Wunden ignorierte er. Einem weiteren Ork rammte er sein Schwert quer in den Schädel, er zog es heraus und musste einen Hieb eines Orks parieren, gleichzeitig stach ihm ein anderer Ork in die linke Hand. Nun musste er reagieren ...
Er stach mit voller Wucht in den brustkorb eines  besonderes hässlichen Orkes, doch zwischen den Rippen dieses Ungetüms hatte sich die Waffe verfangen ... er musste ziehen... Mit einem Ruck rieß er Nimrais heraus, doch das reichte, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen: Er fiel auf den Boden und Nimrais wurde in die Menge der Orks geshcleudert. Der getötet Ork fiel ihm mit der Brust auf den Kopf. Sein warmes Blut lief ihm in Nase, Augen, Ohren und Mund. Prustend versuchte Liutasil, den Ork von sich wegzukriegen, doch er war zu schwer und die dicke Flüssigkeit breitete sich auf Liutasils Körper aus. Er bekam keine Luft mehr ...
Die Orks stachen ihn mit ihren Waffen, wohlwissend, das der Elb soeben am Blut ihres Bruders ertrank ...
In diesem Moment wurde Liutasil die Absicht hinter seiner sinnlosen Brutaltität klar. Er war  nicht mehr er selbst, seit dem Tod seines Vaters ... Es gibt etwas in dir, etwas was Befriedigung im Austausch für Brutalität und Mord verspricht ... Seit Monaten hatte es die Überhand in ihm. Er wusste es nun ... er muss dagegen ankämpfen ...
Mit einem gurgelnden Schrei rieß er den ork von sich und schlug den nächstbesten ork nieder. Die Lücke konnten die überraschten orks nicht schnell genug füllen, Liutasil stürmte raus. Die orks behinderten sich mit ihren Waffen gegenseitig. Dort vorne war Weldalas, die Orks standen über ihm und fügten ihm mehrere tiefe Wunden im Gesicht zu ... Er rieß sie kurzer Hand um und nahm Weldalas auf die Schultern er stürmte aus dem tödlichen Kreis der überraschten orks hinaus, in Richtung Hauptarmee der Alliierten. Die Orks lachten über ihm, war er doch viel zu langsam um ihnen zu entkommen.
Hinter ihm hörte er das Sterben der Orks. Dutzende pfeile prasselten auf sie nieder.
"Für Gondor!", schrie ein blonder Mensch und setzte den nächsten Pfeil auf die Sehne. Liutasil aber war verschwunden.
Aber dass er (aus welchen Gründen auch immer) meinen Post löscht, find ich nicht in Ordnung ... Ich hab mir so viel Mühe gegeben! 
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Rabi

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Re: Der Ausfall
« Antwort #14 am: 15. Jun 2008, 18:09 »
Wogrin sah die tausenden von Orks auf ihn zulaufen, er wusste nicht ganz was er jetzt machen sollte, denn egal in welche Richtung er laufen würde, seinen Feinden konnte er nicht mehr entkommen. Der Kreis aus Orks um Wogrin herum wurde immer kleiner, sie liefen immer schneller auf ihn zu. Der Zwerg drehte sich ein paar Mal im Kreis und hielt nach irgendeinem Freund, irgendeinem Verbündeten, ob Elb, Mensch oder Zwerg, Ausschau. Doch er konnte zuerst niemanden finden, nur einen hohen Felsen mitten auf dem Schlachtfeld, Wogrin wusste, in diesen Mengen von Orks hatte er keine Chance mehr zu Überleben egal wie sehr er auch kämpfen würde, deshalb fing er an zu laufen. Er lief in Richtung des hohen Felsen den er gesehen hatte.

In vollem Lauf versuchte er in einem schmalen Gang den die Orks zwischen ihren Reihen hatten hindurch zu laufen, doch die Orks bemerkten Wogrin und desto weiter er kam, desto enger wurde der Gang aus Orks, er versuchte immer schneller zu laufen, doch schließlich kam vor seinem Gesicht eine Klinge aus der Menge und verfehlte seinen Kopf nur knapp, die nächste schlitzte ihm das Knie auf und die nächste Klinge hätte ihm genau den Kopf abgetrennt hätte sich Wogrin nicht gekonnt geduckt. Ein paar Orks folgten dem alten Zwerg, doch da sie ebenfalls klein waren konnten sie ihn kaum einholen.
 Als Wogrin endlich den Felsen erreicht hatte sprang er mit seinem rechten Bein vom Boden ab und landete auf dem Felsen, doch er verlor keine Geschwindigkeit, weiter lief er so schnell er konnte auf den Felsen, bis er auf dessen Spitze war. Innerhalb weniger Sekunden überblickte er das riesige Schlachtfeld, zu seiner linken konnte man den Boden nicht mehr sehen da die Orks so nahe beieinander standen, dass sie alles verdeckten und zu seiner rechten, goldene Schilder und Rüstungen, doch etwas Merkwürdiges stach ihm direkt ins Auge, er konnte einen Zwerg und einen Menschen erkennen die umzingelt von Orks da standen. Es sah fast wie ein Auge aus, so konnte Wogrin es gut erkennen, die beiden waren auch nicht weit von ihm entfernt deshalb versuchte Wogrin etwas sehr riskantes.
 
Mit einem Sprung von dem Felsen, in vollem Lauf versuchte er bis zu den beiden zu springen, doch leider misslang sein Versuch, er stürzte vor den beiden direkt in die Menge der Orks, unter ihm wurde sofort eine dieser Kreaturen begraben, die anderen richteten sofort ihre Schwerter auf Wogrin und holten zu einem Schlag aus. Doch der Zwerg drehte sich schnell auf den Rücken um die Schwerter mit seiner gewaltigen Keule abzuwehren und einige Orks nieder zu schmettern, dadurch dass er am Boden lag konnte er den Kreaturen ohne weiteres die Beine zertrümmern. Als er die Orks ein bisschen von sich weg gebracht hatte, schaffte er es noch schnell sich vom Boden wieder aufzurackern und metzelte sich anschließend zu seinen beiden Freunden hindurch, den bevor er auf den Boden zu den Orks gefallen war, konnte er genau erkennen dass es sein Kumpel Thanderin und sein menschlicher Freund Aglareb waren.
 
RPG: Mainchar - Wogrin, Zwerg

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Re: Der Ausfall
« Antwort #15 am: 16. Jun 2008, 23:32 »
Es ging hin und her. Einmal machte Aglareb einen Satz nach vorne während Thanderin parierte und wieder umgekehrt. Obwohl die beiden nie etwas mit einander zu tun hatten, verstanden sie einander blind und konnten die Feinde im Schach halten. Die Orks waren Feiglinge, hätten sie sich einfach nur auf einmal auf den Menschen und seinen Zwergenfreund gestürzt sie wären sofort erlegen. Doch es griffen immer nur höchstens drei Orks an, während die anderen gäfernd daneben standen. Sie suchten nach einer Schwachstelle der beiden die eine Einheit bildeten. Plötzlich fanden sie diese auch als Aglareb merkte, dass seine Wunde am linken Arm doch schlimmer war als es zuerst schien.

Diese Schmerzen. Verdammt es ist doch nur ein kleiner Kratzer...Aglarebs Arm wurde immer schwächer, es fiel ihm immer schwerer den Schild hochzuhalten. Dann konnte er nicht mehr, er ließ den Schild fallen, sein Arm war von der Hand bis zur Schulter taub. Gift! Es ist Gift! Sie haben ihre Guldur Klingen mit Gift bestückt, wahrscheinlich von Spinnen oder Skorpionen die in tiefen Höhlen unter den Bergen oder in den Weiten des Ostens lauern. Ungoliaths Brut, das hässlichste Geschöpf Mittelerdes. Doch nicht mit mir!

Aglareb schrie laut auf und verfiel in Raserei. Er schlug Orks sämtliche Gliedmaßen weg und spaltete einige Schädel, während sein Arm leblos hin und her taumelte. Doch diese Wut hielt nur ein paar Sekunden an. Sein Mut war verloren er wollte nur noch zu Boden sinken und in tiefen Schlaf verfallen. Bis..

Ein mächtiger Knall erschütterte den Boden, dass man dachte sie feuern mit Katapulten. Doch es war Wogrin der wie nach einem erhörten Gebet einfach vom Himmel fiel. Er lag am Boden und kämpfte, so versuchten Thanderin und Aglareb zu ihm zu kommen.
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Logrim

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Re: Der Ausfall
« Antwort #16 am: 16. Jun 2008, 23:45 »
Schwer atmend griff Drellir fest um seine Axt und richtete sich wieder auf und verschaffte sich ein Überblick über das Schlachtfeld und es sah ziemlich schlecht aus. Die Orks gewannen immer mehr Raum und die Verteidiger wurden immer weiter zurück gedrängt. Die Situation schien aussichtslos wenn hier nicht ein Wunder geschehen würde. Drellir lies seine Axt fallen und packte seinem Nebenmann an den Kragen und zog ihn zu sich ran.
"Geh zum Zentrum und sage denen, wenn wir in den nächsten zwanzig Minuten keine Verstärkung bekommen, fällt der Rechte Flügel und dann ist alles verloren und jetzt geh!", mit diesen Worten schubste er den Bauer nach hinten, dieser fiel beinahe um aber ohne zu zögern entfernte er sich und suchte sich den Weg durch die Reihen.

Während dessen lichteten sich die Reihen allmählich, die Orks vielen auch zu Massen aber von denen gab es weit aus mehr. Drellir schaute auf den Boden und nahm sich ein einfaches Rundschild aus Holz und zog sein Kampfmesser.

"Aufrücken! Schließt die Lücken!", rief er zu seinen Verbündeten, doch es war in dem ganzen Gedrängel schwer umsetzbar, die Kampfmoral war bei einigen dazu bald erloschen. In der Zwischenzeit brachen die Orks durch die Reihen vor ihm und metzelten sich hindurch. Drellir kämpfte sich nach vorne, den Orks entging dies nicht und einer von ihnen lief auf ihn zu, kurz bevor sie aufeinander trafen, ging er in die Hocke und rammte sein Schild mit aller Kraft in den Bauch seines Feindes und drückte ihn nach oben. Durch die Geschwingkeit des Angreifes konnte er ihn so mit Hilfe des Schildes über sich hinweg werfen. Der nächste Ork stand vor ihm holte zum Streich aus, mit seinem Kampfmesser wehrte er den Schlag ab und schlug mit der Schildkante dem Ork ins Gesicht. Man sah nur noch das Blut und Bruchstücke der Zähne aus dem Mund des Orks springen bevor ihn Drellir mit einem Tritt zu Boden warf. Kaum war dieser am Boden, kamen die nächsten zwei auf ihn, er schritt zur Seite und konnte den Angriff des rechten Orks mit dem Schild blocken und schnitt dem heranstürmenden im selben Augenblick quer über das Gesicht. Keuchend und blutend ging auch dieser zu Boden und zu seinem Glück steckte die Klinge des anderen im Holzschild und hatte sich verkeilt. Drellir zog sein Schild nach hinten und entwaffnete den Ork, ein sauberer Hieb gegen seinen Hals beendete das Ganze. Er schlug das Scimitar aus seinem Schild und lies einen gewaltiger Schrei los und wendete sich dabei seinen Feinden zu. Er riss seinem Mund komplett auf und presste die Stimmbänder bis auf das Äußerste, sein Blick war bald tödlicher als jede Waffe. Ein Kampfschrei, der die Orks vor ihm zum Anhalten brachte.
"Na los doch, Aufrücken", brüllte er aus ganzer Kraft in die eigenen Reihen. Die Bauern neben und hinter ihm begannen sich wieder zu formieren. Doch dann vernahm er einen Ruf in seinen Ohren, die seltsam gekleidete Frau und ein weiterer Krieger standen außerhalb ihrer Reihen kämpften dort um ihr Überleben. Drellir ging zurück in die zweite Reihe und drückte einen Schildträger an seine Stelle. Er schritt bis auf die Höhe von Aiwyn vor und nahm wieder Platz in der ersten Reihe.
Die Orks übten nach wie vor Druck aus aber er und eine kleine Gruppe von Soldaten drehten den Spieß um, sie schoben sich wie ein Keil durch die Orks und die Reihen hinter ihnen schoben sie zusätzlich noch nach vorne. Sie waren nun fast bei Aiwyn und ihrem Gefährten angelangt, doch die Orks leisteten erbitterten Widerstand. Drellir konnte grade so einen Hieb auf einen Kopf abwehren, die Klinge war nur wenige Zentimeter von seinem Schädel entfernt, der selbe Ork versuchte ihn dann nach hinten zu drängen aber Drellir stand schon an seinem Hintermann und konnte nicht mehr weichen. Mit all seinem Frust zertrümmerte er mit dem Knauf das Nasenbein des Orks. Seine Schmerzensschreie hallten weit und erstummten in dem Augenblick, als Drellir ihm sein Messer in den Hals stach.
Die meiste Arbeit leisteten die Langwaffen, sie stachen und schlugen den Orks in die Füße, Beine, Hände oder Hälse während die erste Reihe hauptsächlich abwehrte. Die letzten Orks die noch im Zweikampf mit Aiwyn und Bogan verwickelt waren, kamen nun in Bedrängnis, da sie von zwei Seiten attackiert worden. Drellir erstach einen der Letzten von hinten, den Anderen brachte er mit einem Schnitt über die Kniekehle und dann über den Hals zu Fall. Aiwyn stand nun genau vor ihm, sie wirkte sichtlich überrascht doch noch gerettet zu werden...
« Letzte Änderung: 17. Jun 2008, 00:15 von Logrim »

Rabi

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Re: Der Ausfall
« Antwort #17 am: 18. Jun 2008, 21:05 »
Wogrin kämpfte sich durch die Massen von Orks, doch er wusste dass es ihm zu viele waren, er konnte einfach nicht alle auf einmal abwehren, es war ihm einfach nicht möglich. Als der Zwerg sich gerade um seine eigene Achse gedreht hatte um einen Ork den Kopf zu zertrümmern und sich anschließend bückte um der giftigen Klinge einer seiner Feinde ausweichen zu können, kam plötzlich ein außergewöhnlich großer Ork auf Wogrin zu, er ähnelte fast einem Uruk. Wogrin war gerade in der Hocke und blickte über seine Schulter auf den gewaltigen Ork, dieser gerade zum Schlag ausholte um Wogrin in zwei Hälften zu teilen, doch geschickt schaffte der alte Zwerg es, trotz seinen vergifteten Wunden auszuweichen. Die Klinge des Feindes sank tief in den Boden, doch im Gegensatz zu dem Troll den Wogrin vorhin niedergestreckt hatte, hatte der Ork keine Probleme damit die Klinge wieder aus dem Boden zu ziehen. „Du bist stark.“, Wogrin wischte sich mit seinem linken Handrücken über den Mund um die Spucke und das Blut davon abzuwischen. „Aber mich kannst du nicht besiegen.“ Gerade als Wogrin wieder zum Schlag ausholte spürte er plötzlich einen stechenden Schmerz in seinem Bein, Wogrin zuckte nur mit einer Augenwimper der Rest seines Körpers stand wie gelähmt da, die Keule über dem Kopf und die Zähne aufeinander gebissen. Der riesige Ork gegenüber Wogrin schritt langsam auf ihn zu, schon fast selbstsicher den Zwerg nun töten zu können. Wogrin zwang seinen Kopf beinahe nach unten zu sehen, nur damit er endlich sehen konnte, was ihm da nun so zugesetzt hatte. Langsam und stark zitternd bewegte sich sein Kopf nach unten und hinter seine Schulter, er konnte erkennen dass ein am Boden liegender Ork seine Klinge in Wogrins Bein gerammt hatte. Der Zwerg musste sich überwinden um die Klinge aus seinem Bein zu reißen, doch mit eine gewaltigen Ruck rutschte die Klinge schon heraus, die Wunde blutete stark und der Ork hinter ihm grinste zufrieden und schlechte die Klinge seines Schwertes ab. „Dreckiges....“, Wogrin machte etwas behebig ein paar Schritte um sich umzudrehen und holte schließlich noch einmal zum Schlag aus. Mit einem gewaltigen Knall zertrümmerte Wogrin den Schädel des vorhin noch zufriedenen Orks, das Gehirn des Monsters flog durch die Luft und ein riesiger Fleck voll Blut ergoss sich über den Boden, einige Spritzer des dreckigen Orkblutes blieben sogar an Wogrins Kleidung und vor allem seinem Bart hängen.

Als Wogrin sich nun wieder  zurück zu dem großen Ork drehte spürte er wie das Gift der Klinge schnell zu wirken anfing, er verlor das Gefühl in seinem gesamten linken Bein, doch wenn nicht das schon genug gewesen wäre, verlor er auch noch die Kraft. Der Zwerg konnte rein gar nichts dagegen tun, plötzlich sackte er mit seinem linken Bein zu Boden und war nun um noch einen Kopf kleiner als er es sowieso schon war. Der Ork stellte sich direkt vor Wogrin, er wartete gierig auf die nächste Reaktion des Zwerges. Wogrin wollte gerade mit seiner Keule wieder zum Schlag ausholen, doch wie er seine Keule in die Luft erhob trat der Ork ihm gegenüber seine Keule aus seiner Hand. Sie fiel neben Wogrin, zu weit weg um sie mit einem Griff erreichen zu können, zu Boden. Mit einem boshaften Lachen zog der Ork seine Klinge hinter seinen Kopf. Wogrin schloss die Augen und dachte noch einmal über sein Leben nach, er bereute nichts, außer vielleicht....

Doch ehe er sich von seinem Leben verabschieden konnte und zu seinen Vätern aufsteigen konnte, hörte er plötzlich kein boshaftes Lachen mehr, sondern nur mehr ein schmerzhaftes Schreien. Und wie er den Stimmungswechsel vernahm riss er seine Augen auf  und blickte auf das schmerzverzerrte Gesicht seines Feindes. Als dieser langsam zu Boden ging, konnte Wogrin jemanden erkennen, es war ein Zwerg, sein Freund, es war Thanderin, er hatte ihm das Leben gerettet.   
RPG: Mainchar - Wogrin, Zwerg

Fuxurios

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Re: Der Ausfall
« Antwort #18 am: 19. Jun 2008, 00:34 »
Ein kräftiger Ork, einer der größeren Art die weder das Sonnenlicht noch irgendwelche Feinde scheuen. Wäre Thanderin nicht gewesen wäre Wogrin jetzt tot. Aglareb selbst war damit beschäftigt sich am Leben und vor allem wach zu halten. Die Lähmung des Giftes hatte sich mittlerweile vom Arm über die Schulter auf den Rücken ausgebreitet und war im Begriff in den Hals zu wandern. Jede einzelne Sehne konnte er spüren wie sie langsam erstarrten, wie das Gefühl, wenn die Beine von zu langem Sitzen einschlafen. Seine Axt schlug er nur noch planlos und ungezielt auf die Köpfe der Feinde ein, doch die Trefferwahrscheinlichkei t war trotzdem erheblich hoch. Es war aber nur eine Frage der Zeit bis sie niedergehen würden.

Dann ertönte plötzlich ein grässlich, stechender Schrei. Ein Schrei, der das Leid aller Soldaten ausdrückte, die damals in Osgiliath gekämpft hatten. Dieses ohrenbetäubende Geräusch hatte schon einmal Aglarebs Weg gekreuzt, und damals hatte es ihn das Leben seines Bruders gekostet. Erschrocken sah er sich um, dann konnte er in nicht all zu weiter Ferne eine schwarze berittene Gestalt erkennen, die immer schneller auf die drei todesmutigen Streiter zu kam. Ihr Scharmützel zwischen den vorrückenden Orks hatte auf einmal unerwartet ihre Aufmerksamkeit auf einer Ihrer gefährlichsten Offiziere gelenkt. Die Nazgul kamen.

Nun ist es vorbei. Keiner kann sie töten, die untoten  verfluchten Könige. Du Narr wärst du doch weggeblieben, anstatt dich zu rächen und messen zu wollen. So leichtsinnig dein Leben aufs Spiel zu setzten, Vater wäre nicht Stolz auf deinen Mut, sondern hätte dir eine für deine Dummheit verpasst. Doch nun ist es zu spät. Lass das Gift dein Gehirn erreichen, hör auf es stoppen zu wollen. Lass dich gehen. Entweder das Orkgift oder die nächste Klinge wird es zu Ende bringen.

Der Schwarze Reiter kam immer näher. Die Orks in unmittelbarer Umgebung eröffneten eine Schneise in der er ungehindert vorstürmen konnte, wobei er trotzdem keine Rücksicht auf irgendwelche Untergebenen genommen hatte. Ungehindert raste er persönlich vom Namenlosen getrieben auf die kleine Gruppe zu und Aglareb sah seinen Tod immer näher kommen. Bis er plötzlich eine sehr vertraute Stimme hörte. „Nazgul!! Schickt ihn einen Pfeilhagel“ ...

Faramir!! Mein Heerführer! Mein Mentor! Der einzige Edelmann aus Gondor der mir je verziehen hat, unseren König den Rücken zu kehren. Komm Aglareb kämpfe,  lass den bestechlichen Söldner hinter dir und mach wieder gut was du am Schwarzen Tor verpasst hast. Kämpfe für Gondor und die Völker des Westens.... Aglareb nahm seinen Mut zusammen, seine Vergiftung verdrängend schlug er um sich und sein Kampfgeist war wieder wie zu beginn der Schlacht. Und schon sausten dutzende Pfeile in das Schwarze Pferd welches den Ringgeist nach hinten auf den Boden warf. ...Tod? Niemals. Aber zumindest vorerst aufgehalten.... Die Verstärkung Faramirs und seinen Waldläufern hatte die rechte Flanke aufgefüllt, war nun Begriff mehr in die Mitte zurücken und erreichte somit die eingeschlossenen Soldaten. Eine Wendung die Aglareb in dieser aussichtlosen Schlacht nie für möglich gehalten hätte.
« Letzte Änderung: 19. Jun 2008, 00:35 von Fuxurios »
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Thanderin

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Re: Der Ausfall
« Antwort #19 am: 19. Jun 2008, 17:29 »
Als Thanderin und Aglareb auf Wogrin zueilten wurde Aglareb von ein paar Orks in ein Scharmützel verwickelt doch Thanderin konnte sich im dem Moment nicht um ihn
kümmern, weil er sah wie schlecht es um Wogrin stand.

Eines der Biester hatte gerade seine mit Orkgift verschmutzte Klinge in Wogrins Bein gerammt und vor Wogrin stand ein rießenhafter Ork der schon für den letzten Streich bereit schien bereit schien. Plötzlich stellten sich ein paar Orks Thanderin, der im vollem Lauf war, in den Weg. Thanderin ignorierte sie rammte sie einfach nieder jetzt hob er seine Axt bereit zum Schlag, er hatte den Ork erreicht, seine Axt surrte durch die Luft, durchdrang die Rüstung  und bohrte sich tief in das Fleisch des Hünen.

Der Ork brüllte vor Schmerz und ging zu Boden, Thanderin sah Wogrin an der seinen Blick leicht lächelnd erwiderte. Plötzlich riss es Thanderin nach vorne, einer der Orks, die Thanderin vorhin niedergerannt hatte. Das Monster stach auf Thanderins Rücken eine doch die Klinge glitt jedesmal ab, die Kreatur kam zu dem Schluss, dass am Rücken nichts ausrichten könne und entschied sich dem Zwerg mit seiner Klinge lieber den Schädel zu spalten. Doch da riss es das Geschöpf plötzlich mit gewaltiger Wucht vom Rücken Thanderins. Wogrin hatte es geschafft aufzustehen und hatte den Ork erledigt.
Als Thanderin sich wieder aufgerichtet hatte war Wogrins linkes Bein wieder weggeknickt

Thanderin hob einen Speer nahe liegenden auf brach die Spitze ab und stutzte den Stab, der noch übrig war auf die Länge von Wogrins Bein. Jetzt langte er an seinen Bart und riss einen der geflochtenen Zöpfe nicht ohne Schmerzen heraus. Thanderin half Wogrin auf und befestigte den Stock so, dass das Bein nicht wieder wegknicken konnte und sagte:
"Damit sowas nicht nochmal passier..." ein gellender Laut unterbrach ihn.
Oh nein schwarze Reiter!

Der Schwarze Reiter den Thanderin sah wurde sofort mit eine Salve aus Pfeilen empfang die es vom Pferd rissen.
Auf seinem Pferd ist er viel gefährlicher!
Thanderin nahm seine Wurfaxt heraus und warf sie erstaunlicher Wucht auf das Untier, die Axt traf das Pferd in den Hals, das glühen in Augen des Pferdes verlischte langsam.
Finde Frieden!
« Letzte Änderung: 21. Jun 2008, 12:16 von Thanderin »

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Re: Liutasils Sicht der Dinge
« Antwort #20 am: 19. Jun 2008, 18:40 »
Liutasil näherte sich der befreundeten Armee. Seine grüne Kleidung war über und über mit Blut besudelt, nicht nur dem matschig wirkenden der Orks, sondern auch den sanften Rotton Weldalas. Der kampf war in vollem gange. Er sah Thanderin, Seite an Seite mit einem Menschen, Wogrin, verletzt und umringt von mehreren gegnern, einen Waldläufer, der wie von Sinnen auf seine Gegner ein Hieb, und dessen Freunde ihn bereits aufgaben, und er sah ...
Gwilwileth!
Er erinnerte sich an die Elbin. Sie hatte mit ihm bei der Schlacht der fünf Heere gekämpft. Sie hatte ähnlich wie er eine Neigung zum planlosem Morden. Sie hatte etwas Dunkles an sich gehabt, was Liutasil beeindruckt und respektiert hat. Diese Aura der Zerstörung war verflogen.
Menschen ändern sich. Liutasil ging weiter. Seine Beine machten langsam schlapp, doch bald würden die befreundeten Elben ihn sehen ... 
Er hörte den Schrei eines Nazguls. Ob Maethor und seine Kameraden den Hexenkönig wohl besiegten?  Wieso hatte er sich nicht für diese Heldentat gemeldet? Nun war es zu spät.
Einige Elben rannten ihm entgegen. Liutasil lächelte zufrieden, er hatte es geschafft, es war ein Sieg für die Menschlichkeit - und eine Niederlage für die Anhänger der Brutalität. Seine Schlacht war vorüber, die der anderen lief noch. Viel Glück, dachte er und ließ sich zusammenfallen ... seine Kraft war verbraucht. Alle Stärke entfloh aus seinem Körper. Er dachte an Gwilwth und dem Waldläufer (lief sie in seine Richtung?), der unverfroren seinem hass freie Bahn ließ. Er tötete Ork um Ork. Er dachte an Wogrin, der Seite an Seite mit dem Tod rang. Thanderin und der Mensch, die sich heldenhaft in die Schlacht stürzten.
Und für einen kurzen Moment sah er den Hexenkönig, der majestätisch vor Maethor stand, das Schwert zum Todesschlag bereit. er sah einen Jungen, der sich mit den größten Bestien des Hexenmeisters maß. Er sah die toten Elben, die sich für das Himmelfahrtskommando gemeldet hatten. Dann sah er die Nacht.
Der Krüppel ging über die toten Orks. Schreckliche Kreaturen ... nie wieder würden sie ihn kriegen. Die Waldläufer waren schon längst bei der Hauptarmee. Er spie auf die Leichname derer, die ihm die Rache verdorben hatten. Dann sah er das Glänzen von Tharons Augen für einen Moment ... und sah Nimrais, die legendäre Arbeit seines Sippenführers.
Das ist ein Sieg für die Gerechtigkeit und die Menschlichkeit. Und eine Niederlage für diesen Anhänger der Brutalität. Das Schwert Tharons in den Händen seiner Familie - ein Wink des Schicksals! Er nahm das Schwert und sah in Richtung Lórien. Möge die Jagd beginnen.


Liutasil zu den Heilhäusern Lóriens
« Letzte Änderung: 22. Feb 2016, 12:07 von Fine »
Aber dass er (aus welchen Gründen auch immer) meinen Post löscht, find ich nicht in Ordnung ... Ich hab mir so viel Mühe gegeben! 
Zitat von The_Forsaken

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Fuxurios

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Re: Der Ausfall
« Antwort #21 am: 20. Jun 2008, 02:41 »
Thanderins tödliche Wurfaxt verpasste dem Nazgul den Todesstoß. Aglareb sah seine Chance es endlich den schwarzen Todesboten des Namenlosen heimzuzahlen, er kannte keinen Schmerz mehr. Sein Arm baumelte leblos an seinem Körper, infiziert vom lähmenden Gift Ungoliaths Brut. Doch das störte ihn wenig da er nur noch getrieben von Hass und Rache auf seines Bruders Tod dem Nazgul ein Ende setzten wollte. Während die Waldläufer Faramirs die Orks um Aglareb niedermähten, ging er schwach, aber sicheren Schrittes auf den Ringgeist zu.

Jetzt ist die Stunde gekommen. Nun wirst du Heneb, mein Bruder endlich ruhen können. Es ist mir egal welcher dieser Schlächter dich ins Jenseits befördert hat. Einer muss da für zahlen. Sein Schlachtross ist nicht mehr und kein Ork stellt sich zwischen seine Herren in einen Kampf. Ich muss also nicht auf meine Rückendeckung achten, vor allem weil ein ganzes Waldläuferbattalion hinter mir steht. Unsterblich? Selbst Elben sind unsterblich und eine Klinge kann sie töten. Dieser Kampf wird allen in Erinnerung bleiben, als sich Aglareb, Caelebs Sohn einem Mitglied der Neun stellte.

Der Nazgul stand auf und gab einen verärgerten zischenden Ton von sich. Dann flüsterte er irgendwas Unverständliches in seiner dunklen Sprache und zog aus seinem langen schwarzen Gewand eine weitere Waffe neben seinem Morgulschwert hervor. Es war ein Streitkolben, geschmiedet in den Verliesen Minas Morguls mit drei länglichen Zacken am Ende des kurzen, schweren Stabes. Er schien schwer zu sein, von Menschen nur mit zwei Händen tragbar, doch der Schwarze Reiter führte sie mit einer Leichtigkeit dass er aus dem Handgelenk leichte kreisende Bewegungen vollzogen konnte. „Nun geht dir schon Angst und Bange wenn ein gebrochener Mann mit einem Arm dir entgegen schreitet, dass du dir sicher sein und beidhändig kämpfen willst? Ohne Pferd und geschweige denn geflügelten Schatten seid ihr nichts als Feiglinge! Hoffentlich habt ihr euren Fellbestien auch schön den Rücken gekrault, nach dem sie die wehrlosen Rittern im Sturzflug in den Boden stampften!“... Diese einschüchternden Sätze hatten auf den Nazgul aber sehr wenig Wirkung. Wenn sie ein Gesicht hätten würde Aglareb sogar ein hämisches Grinsen vernehmen können. Der Nazgul war sich vollkommen siegessicher, als sich die zwei nun endlich von Angesicht zu Angesicht standen. Aglareb kannte keine Schwachstelle und ebensowenig konnte er je die beiden Waffen des Ringgeistes abwehren, doch irgendwas redete ihn ins Gewissen, dass dieser Nazgul nicht den Hauch einer Chance gegen ihn hatte und ihn jemals zu seinen Vätern auferstehen lassen würde.

Mit einem dieser quälenden Schreie gab der Nazgul den ersten Schlag ab. Sein Streitkolben verfehlte Aglarebs Kopf haarscharf, dann folgte schon der nächste Streich. Er holte nur ganz kurz mit seinem verfluchten Schwert aus, doch der Schlag kam mit einer Wucht und Geschwindigkeit, dass Aglareb es nicht schaffte den Stich komplett auszuweichen. Er drehte sich zwar gleichzeitig und gekonnt schnell auf die Seite, um seinen Oberkörper zu schützen, aber die Morgulklinge kam so gezielt und flink, dass sie Aglarebs hinterher flatternden, tauben Arm erwischte. Das Schwert durchbohrte den blassen, vom Gift gezeichneten Oberarm vollkommen und teilte Aglarebs kräftigen Bizeps entzwei. Aglareb erschrak und wartete schon auf einen unerträglichen Schmerz, worauf er seine Axt in der rechten Hand fallen ließ. Doch dann spürte er nichts, kein Stechen, kein Verkrampfen. Sein vergifteter Arm hatte seinen Vorteil. Der Nazgul, erstaunt über die fehlenden Schreie seines Gegners, erhob ein zweites Mal seinen Streitkolben, während seine Klinge im Arm des Menschen steckte. Doch diesmal paßte Aglareb genau auf. Er hielt den Angriff des Nazgul mit seiner gesunden rechten Hand auf bevor er seinen Kopf erreichte und packte diesen fest am Handgelenk. Er trug Kettenhandschuhe unter seinen langen Ärmeln. Sie fühlten sich eiskalt an, aber Aglareb konnte bei dieser körperlosen Gestalt einen guten Halt finden und sogar fast um den ganzen, scheinbar knochigen, Arm langen. Eine Kraftprobe begann. Der Ringgeist versuchte seinen Streitkolben, der so scharf war, dass er auch ohne Ausholen ein Loch in Aglarebs Kopf hinterlassen würde, stets in dessen Richtung zu drücken. Doch Aglareb hielt stand, selbst als die Bestie die Morgulklinge weiter bis zum Griff in den Arm rammte, da der Mensche keinen Schmerz mehr verspürte. Jetzt standen die beiden Kontrahenten sich ganz nah gegenüber und Aglareb konnte einen übelriechenden Gestank aus der Höhle der schwarzen Kapuze wahrnehmen. Er drehte seinen Kopf mit verzerrtem Gesicht zur Seite um den vermoderten Geruch zu entgehen. „Ihr seid nichts als ein Haufen verwester Leichen! Ihr stinkenden,... verfluchten,... gefallenen Könige!“ Dann nahm Aglareb sein rechtes Bein hoch und verpasste dem Schatten mit voller Wucht ein Tritt auf die Brust, worauf er, irgendwie leicht wie eine Feder, weit auf den Boden flog und dabei auch noch den Streitkolben verlor.

Stolz trat in Aglarebs Auge als er erschöpft und hechelnd den Nazgul am Boden sah. Dann bückte er sich gekrümmt, immer noch die Klinge im Arm zu den Streitkolben am Boden. Doch als er ihn aufheben wollte verbrannte er sich die Hand, die Schlagwaffe schien heiß und kalt zu sein und er ließ sie sofort wieder los. Darauf hin verdampfte der Streitkolben und verfiel zu Asche. „Verdammte Morgulmagie! Nun bist du entwaffnet! Nun gibt es kein entkommen mehr!“ Aglareb riss sich seine sowieso schon zerfetzte Augenklappe vom Kopf und schaute auf die Stelle, an der der Nazgul gefallen war, doch voll entsetzten musste er feststellen, dass dort niemand lag.

Wo bist du Feigling! Willst du dich nun deiner Bestimmung endgültig zu sterben entziehen?
Aglareb fasste sich an den Arm wo der Nazgul sein Schwert reinsetzte, doch dort war keines mehr.
Habe ich mir das alles eingebildet? Haben der Krieg und all dieses Leid mir jetzt total den Verstand vernebelt? Das kann nicht sein ich hab es mit eigenem Auge gesehen!! Er war da und ich hab ihn verjagt!
Aglareb stand wie versteinert da und fühlte nochmals an seinen tauben Arm, dann spürte er wieder diese Kälte. Blut floss den mit vollgepumpten, grüngrauen Adern am Arm herunter.
Ja er hat mich erwischt und ich hab ihn erwischt, ein fairer Kampf....
Dann überkam ihn ein Schmerz, den er nie für möglich gehalten hätte. Sein Körper verkrampfte sich und er begann am ganzen Leib zu zittern. Laut schrie er auf. ..."Ahh verdammt! Das Gift!"... Dann viel er auf die Knie.  Nein das war die Klinge des Schattens, der verfluchten unwürdigen Bestie... Aglareb übergab sich, dann fiel wie ein Sack zu Boden in Ohnmacht.
« Letzte Änderung: 20. Jun 2008, 02:54 von Fuxurios »
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Thanderin

  • Gast
Re: Der Ausfall
« Antwort #22 am: 20. Jun 2008, 23:25 »
Thanderin sah wie der Menschenjunge auf den Ringgeist, der nun leicht benommen war, zueilte.
Dieser Narr man kann diese Kraturen nicht bezwingen, dass muss er doch wissen!
Thanderin sah sich und überprüfte seine Lage: Da war Wogrin der leicht schwankend auf seiner behelfsmäßigen Schiene stand, der Menschenheerführer, der mit seiner eher kleinen Armee seine Verteidigungslinie hielt und der verrückte Mensch, der nun gegen den Ringgeist kämpfte.
Ich muss Wogrin in Sicherheit bringen mit der Schiene kann er zwar laufen, sich aber nicht gut verteidigen.
Verzweiflung breitete sich in Thanderin aus, wenn er sich entschied Wogrin zu Faramir zu bringen würde Aglareb wahrscheinlich sterben, aber wenn er sich entschied Aglareb sofort zu helfen müsste er Wogrin alleine lassen, weil der nicht fähig im zu Folgen
Was tun, was soll ich nur tun?
Ein Ork kam auf Thanderin zugerannt, plötzlich verschwamm er, Thanderin taumelte verwundert, jetzt wurde das Bild wieder klar, gerade noch rechtzeitig Thanderin parierte den Schlag des Orks und schlug ihn mit der linken Faust nieder. Sein Sichtfeld verschwamm wieder.
Ein Anfall! Nein ich muss dagegen ankämpfen!
Thanderin hatte jedoch wieder wertvolle Zeit verloren Wogrin hatte sich was seine Verteidigung belang bis her gut geschlagen, aber Thanderin konnte Anzeichen der Schwäche sehen.
Thanderin fasste den Entschluss zuerst Wogrin zu helfen, Wogrins Bein war trotz der Schiene wieder weggeknickt. Er eilte zu ihm, Wogrin sah ihn, es waren schon erste Anzecihen von Verzweiflung in dessen Gesicht zu sehen. Thanderin hatte keine Zeit für Erklärungen und nahm Wogrin wortlos über seine Schultern und stürmte hinter die Reihen der Menschen und legte Wogrin dort ab.
Die Abstände zwischen verschwommenen und klaren Bildern wurde nun immer kürzer und Thanderins Gleichgewichtssinn begann auch so langsam unter dem Anfall zu leiden.
Benommen sammelte Thanderin nochmal seine Gedanken
Aglareb ich muss ihm helfen!
Er rannte erneut los und als Aglareb wieder in Sichtweite war sah er, dass der Riggrist verschwunden war.
Hat der arme Teufel ihn tatsächlich besiegt?
Genau in diesem Augenblick sank Aglareb in sich zusammen, er war ohnmächtig geworden. Als Thanderin Aglareb erreichte nuschelte Aglareb benommen:
"Ist er tot?" dann schloss er wieder die Augen.
Thanderin versuchte den Menschen weg zu zerren, aber seine Kräfte schwanden Sekunde für Sekunde. Plötzlich war jemand bei ihnen, es war der Menschenheerführer, er zog Aglareb mit Thanderin zusammen vom Hauptgeschehen in die nähe von Wogrin.
Thanderin fiel neben Wogrin zu Boden, alles drehte sich, die Bilder waren verschwommen, die Töne unklar und sein Verstand war benebelt. Nun breitete sich langsam Schwärze über Thanderins Sichtfeld aus.
Nein ich will nicht sterben, wenn ich mich nicht wehren kann! sagte der wohl härteste Teil Thanderins.
Ich brauche Ruhe nur ein bisschen!
Dann verlor Thanderin das Bewusstsein.


Thanderin und Wogrin zu den Heilhäusern Lothlóriens
« Letzte Änderung: 22. Feb 2016, 12:08 von Fine »

The Chaosnight

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Re: Der Ausfall
« Antwort #23 am: 22. Jun 2008, 13:45 »
Kaum hatten die Verteidiger die letzten Orks um sie herum vernichtet, zollten ihre Verletzungen ihren Tribut: Ihr rechtes Bein verlor seinen festen Stand und der linke Arm und ihre linke Seite hinterließen ein brenendes Gefühl. Kurze Zeit konnte sie noch aufrecht stehen und ihren Retter in die Augen schauen, dann verlor ihr Bein endgültig seine Kraft und sie fiel auf den Boden.
Nein, solange ich noch ein bisschen Leben in mir habe werde ich aufrecht stehen und dem wa mich erwartet in die Augen schauen!
Mit ihrem gesunden Arm griff sie sich einen Speer, den ein gefallener Bauer getragen hatte und richtete sich langsam wieder auf.
Schwer atmend und noch immer mit verschwommener Sicht schaute sie dem Mann vor ihr an.
"Habt Dank...", würgte sie hervor, als sie weitersprechen und ihn erneut nach seinen Namen fragen wollte, spürte sie kurzzeitig nichts anderes mehr als einen stechenden Schmerz an ihrer Seite, der ihre Hände sofort an die Stelle schellen ließen. Da sie dadurch den Speer losgelassen hatte, war sie gezwungen ihr verletztes Bein nach vorne zu bewegen.
Als sie mit ihm den Boden berührte, merkte sie, wie ihr Gewicht ihr Bein zur Seite schob und sie wieder zu Boden werfen wollte, doch diesmal blieb sie standhaft, auch wenn es ihr das letzte Stückchen Kraft raubte.
Mit schmerzverzerrten Gesicht und lauter Stimme brachte sie heraus: "Wer...seid ihr? ...Ich bin...Aiwyn..."
Danach spürte sie wieder das Stechen an ihrer Seite und erneut schellte ihre Hand zu ihr hin. Langsam hob sie sie wieder und sah eine dunkelgelb-schwärzliche, klebrige Flüssigkeit an ihr.
Ist das Orkblut? Doch nach einiger Zeit war ihr klar, dass es das nicht sein könnte, denn Orkblut war nur schwarz und die Mischung aus rotem Menschenblut und schwarzen Orkblut ergibt keinen Gelbton.
Oh nein, das kann nur Gift sein...

Dann fiel ihr noch etwas weiteres auf: Wo war Bogan? Bei der Rettung durch die Verteidiger wurden beide auseinandergedrückt und nun konnte sie ihn nirgends erkennen. Sie neigte ihren Kopf so weit wie sie konnte nach hinten, doch auch hinter ihr konnte sie ihn nicht sehen...
RPG: Aiwyn: [1/2] Start  
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Re: Der Ausfall
« Antwort #24 am: 27. Jun 2008, 15:30 »
Aiwyn sackte vor ihm zusammen und hielt sich die Seite, doch bevor Drellir ihr helfen konnte, hatte sie sich bereits wieder allein aufgerappelt.
"Ich werde seit einiger Zeit Drellir genannt, doch...", seine Worte wurden von einem lautem Schrei unterbrochen, er hatte ihn zwar noch nie vernommen, aber es konnte nur eine Kreatur sein. Er drehte sich langsam um und sah eine gewaltige Keule auf sich zu kommen, ein paar Bilder gingen durch seinem Kopf als ihn der Angriffstroll erwischte, samt den fünf Bauern und Soldaten neben ihm. Das Schild in seiner rechten wehrte das Meiste ab aber es zersprang unter der Wucht des Einschlags. Sie wurden alle mehrere Meter durch die Luft geschleudert und landeten in den eigenen Reihen, Drellir riss zwei seiner Mitstreiter mit zu Boden und prallte unsaft mit dem Bauch auf und dann mit dem Gesicht, seine Arme lagen ab vom Körper.
Regungslos lag er nun zwischen einigen Verstorbenen, seine Wahrnehmung versagte und alles begann sich zu drehen, es wurde dunkel, nur mit letzter Willenskraft schaffte er es wieder zu Bewusstsein zu kommen. Seine rechte Gesichtshälfte lag auf dem kalten, platt getretenen Gras, die Augen bekam er nur sehr beschwerrlich auf. Bevor er sich in irgendeiner Art gewegen konnte, musste er sich sammeln. Langsam zog er seine Hände über das feuchte Gras in Richtung Kopf. Die Umgebung war für ihn verschwommen, alles was er sah erschien ihm wie in Zeitlupe, alle Töne waren verzerrt, wie das Rauschen eines Wasserfalls, nur das das Schreien der Trolle vernahm er deutlich. Mit Mühe versuchte er sich mit seinen Händen wieder nach oben zu drücken, doch sein rechter Arm sank vor Schmerz wieder zusammen, er lag nun halb auf der Seite und blickte auf die Toten neben ihm, sie trugen immernoch den selben Gesichtsausdruck, den sie kurz vor ihrem Tod hatten. Angst, Furch und Trauer waren in ihren teilweise stark zugerichteten Gesichtern zu sehen. 
Er startete den nächsten Versuch sich wieder zu erheben, als er plötzlich nach oben gerissen wurde, ein Ork hatte ihn an seiner Schwertscheide am Rücken gepackt und war kurz davor sein Schwert in Drellirs Rücken zu rammen. Doch dann versank der Troll, der Drellir getroffen hatte, seine Keule im Boden, vielleicht einen Meter von den beiden entfernt. Die Erschütterung lies die Erde erzittern, der Ork fiel auf den Rücken und Drellir landete auf allen Vieren. Krabbelnd versuchte er dem Geschehen zu entkommen und richtete sich mit Hilfe eines Speeres, den er am Boden fand, wieder auf. Mit stauchelnden Gang flüchete er vor dem Ork und fand wieder Anschluss zu seinen Verbündeten, die immer mehr vor den Trollen zurück wichen. Es waren inzwischen drei an der Zahl die durch die Reihen der Verteidiger gingen wie eine Sense durch hohes Gras. Ein vierter war schon auf dem Vormarsch und zwei weitere Gebirgstrolle mit gewaltigen Trommeln rückten vor. Die Schläge ertönten über das gesammte Schlachtfeld, ein lautes und dumpfes Knallen, welches die Orks immer mehr anspurnte.
Erst jetzt merkte er wie ihm Blut über die Augenhöhle tropfte und an seinem Wangen herunter lief und sich im Bart verfing, doch die Benommenheit verschwand allmählich und er konnte wieder klar sehen, jedoch war Aiwyn für ihn nirgends erkennen.
Drellir schaute auf seinem Speer und atmete tief durch, er konzentrierte sich und setzte zum Wurf an. Er konzentrierte sich einzig und allein auf diesen Wurf, er holte aus und warf ihn mit all seiner verbliebenen Kraft. Der Stab, an der die Spitze befestigt war, zitterte beim Abwurf und der Speer flog weit über die Köpfe der Orks hinweg in Richtung Troll und ein lautes Prallen von Metall auf Metall war zu hören. Der Speer riss eine tiefe Kerbe in den Brustpanzer des Trolls aber ruschte danach ab, ein Gegner gegen den er nichts ausrichten konnte. Drellir zog nun das Schwert auf seinem Rücken und verschaffte sich einen Überblick, die vier Trolle standen in einer Linie und schlugen eine Breite Schneise in die Verteidiger, zwischen ihnen stürmten die Orks vereinzelnd in die aufgemischten Reihen, egal ob die von ihren eigenen Trollen erwischt wurden oder nicht. Immer wieder versuchten die Freisassen mit Pfeilen die Trolle zu Fall zu bringen, doch die Kurzbögen hatten nicht genug Durchschlagskraft die dicken Metallrüstungen zu durchschlagen, manche blieben stecken aber das war der einzige Erfolg und auch die wenigen Treffer am Hals stoppten sie nicht.
Der rechte Flügel musste halten, doch sie würden alle sterben zum Überleben der Anderen, dies war aber der einzige Weg.
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Re: Der Ausfall
« Antwort #25 am: 27. Jun 2008, 17:14 »
Aiwyn bekam kaum mit, wie der Troll Drellir und die Menschen in seiner Nähe zurückschlug, denn sie war zu erschöpft und das Gift tat nun langsam offenbar doch seine Wirkung. Erst im allerletzten Moment konnte sie noch ihr Schwert zur Parade gegen einen aufgerückten, besonders schwerfäligen Ork erheben, bevor sie  ihn mit dem aufgelesenen Orkdolch erstach.
Bei den nächsten zwei Orks hätte sie weniger Glück gehabt, wenn ein Pfeilhagel der Verteidiger sie nicht gerettet hätte, aber sofort nachdem die beiden umgefallen waren, rückten schon die nächsten vor. Mühsam hob Aiwyn ihr Schwert, bereit ihrem Untergang mit Ehre entgegen zu sehen, doch bevor sie es einsetzen konnte, wurde auch diese Welle von einem Pfeilhagel erwischt. Diesmal rückten keine Orks nach und Aiwyn erkannte ihre Chance. Sie ließ den Dolch zu Boden fallen und griff sich stattdessen eines der rostigen Skimitare, die am Boden verstreut lagen. So schnell wie es ihr verletztes Bein und der andauernde Schmerz auf ihrer Seite zuließen, folgte sie den Trollen und hieb einem das Skimitar in die ungeschützte Kniekehle. Die Kreatur ließ einen wütenden Schrei von sich, doch anscheinend störte sie der Angriff nicht sonderlich, denn unbeirrt und nur minimal humpelnd setzte sie ihren Weg durch die Reihen der Verteidiger fort.   

Nach kurzer Zeit schrie die Bestie jedoch erneut laut aus und schlug wild um sich, sodass der Troll neben ihm von der monströsen Keule erfasst und zu Boden geschleudert wurde, dann versagte das Bein des Trolles und er blieb brüllend und handlungsunfähig am Boden liegen.
Natürlich...Das Gift!
Zu einer kleinen Gruppe Bogenschützen, die in ihrer Nähe standen, brüllte sie: "Benutzt Orkwaffen, gegen das Gift sind sie machtlos!"
Mit einem lauten Aufschrei hieb sie einem Ork, der sich ihr von der Seite genähert hatte, den Kopf ab und sackte dann zeitgleich mit ihrem Gegner zu Boden, denn der Schmerz in ihrer Seite nahm nun endgültig Überhand. Tränen des Schmerzes kamen in ihre Augen, doch schnell wischte sie sie weg und stach mit aller Kraft ihr Schwert in den Boden, um sich an ihm wieder aufzurichten. Der Schmerz vergrößerte sich bei dieser Aktion noch mehr, doch es war ihr egal, denn sie hatte nun endgültig begriffen, was sie schon länger befürchtet hatte: Dieses Feld wird ihr Tod werden und eines war für sie sicher: Wenn sie stirbt, dann mit erhobenem Haupt und dem Schwert in der Hand!

Mühsam blickte sie sich um, um zumindest noch denjenigen, der ihr Tod sein würde selbst auswählen zu können, doch egal wohn sie blickte, fand sie niemanden, den sie als ihren Bezwinger ansehen wollte: Links von ihr wütete einer der Trolle, der aufgrund seiner sehr starken körperlichen Überlegenheit ausschied, denn immerhin wollte sie mit Ehre in einem würdigen Kampf sterben und nicht im Sekundnbruchteil zerquetscht werden. Hinter ihr war noch ein letzter Überrest der Verteidigungslinie und vor ihr lagen fast nur noch Kadaver, teilweise schon so hoch, dass man werder über sie rüber gucken, noch gehen konnte. Rechts von ihr sah sie nur eine große, schwarz gekleidete Person, offenbar ein Hauptmann der Angreifer und etwas weniger als ein halbes Dutzend Orks hinter ihm. Die Person schaute offenbar fassungslos auf einen der Trolle. Auch wenn ihr die Massenüberlegenheit sie davor abschreckte, diese sieben Streiter für ihren Abgang zu wählen, war dies für sie doch noch die beste Wahl, weshalb sie langsam zu ihnen hinging.
Ihre Sicht wurde immer schlimmer,  doch in unregelmäßigen Abständen verbesserte sie sich wieder und als sie in einen dieser Momente den angeblichen Hauptmann betrachtete, merkte sie, dass er ihr bekannt vor kam.
"Drellir? Drellir! DRELLIR! HINTER EUCH", schrie sie und bewegte sich so schnell wie möglich in seine Richtung.





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Re: Der Ausfall
« Antwort #26 am: 30. Jun 2008, 01:50 »
Aglareb träumte...

„Verräter...Eidbrecher...Feigling...Ihr habt verweigert als sich euer Land, euer König am meisten brauchte. ...Ihr zogt einem dreckigen Söldnerleben einen ehrenhaften Tod vor. Nun müsst ihr sterben, einsam und allein. Kein ruhmreiches Begräbnis...unbedeutend werdet ihr verbrannt...keiner wird sich an euren Namen erinnern.“

Aglareb saß nackt in einer kalten Höhle in sich gekauert und weinte. Seine Tränen liefen im selben Rhythmus wie die nassen Tropfen von der Decke. Er war allein, nur der Mond schien durch ein kleines Loch auf sein vernarbtes Gesicht. Sein Arm war schwer, steif und zuckte bei jedem Herzschlag nach innen. Der Schmerz wurde immer deutlicher, immer mehr bewegte er sich beim Pumpen des Blutes zum Körper hin. Es war nicht auszuhalten. Aglareb griff mit der rechten Hand zu seinem linken Handgelenk und sah auf die blass blauen Finger. Dann begann es. Die Haut fing an zu zerfallen, wie Asche im Wind verweht. Das Fleisch kam zum Vorschein und zog eine Furche bis zum Ellbogen und noch weiter. Unerträgliches Leid überkam ihn, doch er konnte seine Augen nicht schließen. Versteinert musste er zusehen wie sein Arm immer weiter zerfällt. Er nahm seine Hand weg und merkte dass Haut und Haare an dieser klebten wie Harz einer kranken Eiche. Die Knochen der Fingerspitzen wurden sichtbar und weiterhin verbreitete sich der offene Spalt, bis er den ganzen Arm freilegte. Es fühlte sich an als würde sein Arm im gefrorenen Eis stecken, dabei wie im offenen Feuer verbrennen und tausende giftige Nadeln ihn durchlöchern. Aglareb schrie sich die Seele aus dem Leib bis der Arm nur noch aus Knochen bestand und der Schmerz etwas nachließ. Dann schnaufte er durch und beruhigte sich doch der Schock saß immer noch tief und riss Aglarebs Auge auf. Plötzlich ertönte ein dumpfes Poltern und es rollte aus den Schatten ein Kopf auf Aglareb zu bis er mit dem Gesicht nach oben vor seinen Füßen haltete. Es war sein eigener. Völlig erschrocken machte er einen Satz zurück und verlor dabei seine Knochenhand. Zitternd blickte er auf den abgeschlagenen Kopf, ein Spiegelbild seiner selbst. Dann sah er, dass sich die tote zugenähte Augenhöhle des Schädels ausweitete wie ein Ei, das zu platzen begann. Und es sprang schon auf und heraus krabbelten Hunderte kleine Spinnen...“Neeiiiinn! Lasst mich endlich in Frieden! Neiiin!....Neiiin!

Der Traum verblasste.
„Nein!“ Schrie Aglareb auf. Schweißgebadet lag er auf einem weichen Bett in einer Holzhütte dessen Decke von Ästen gehalten wurde. Um ihn herum lagen viele Verwundete und Elben in langen Gewändern eilten umher. Es roch nach Königskraut. Er betrachtete seinen Arm, dieser hatte wieder an Farbe gewonnen und war an der Stichwunde mit Bandagen verbunden. Dann schnaufte Aglareb durch und ließ sich wieder nach hinten fallen.


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Re: Der Ausfall
« Antwort #27 am: 15. Aug 2008, 09:08 »
Aus weiter Entfernung nahm Aiwyn schrille Orkschreie hinter sich war. Mühselig drehte sie sich um und hob ihr Schwert leicht an.
Komm du Bestie, dich nehme ich mit mir!
Doch zu ihrem Erschrecken musste sie sehen, wie der Ork schon fast direkt vor ihr stand. Aus Reflex hatte sie ihr Schwert in die Höhe gerissen und es schnitt durch das Handgelenk ihres Widersachers, der gerade zum Schlag ausgeholt hatte. Doch die Wucht des Angriffes war zu stark und bevor das Schwert mitsamt der Orkhand zu Boden fiel, schnitt die grobe Waffe überhalb ihrer Seitenverletzung.
Auch wenn sie die Verletzung unter den Schmerzen ihrer anderen kaum war nahm, zuckte ihr Arm kurz auf und das Schwert fiel ihr aus der Hand. Sofort stieß ihr der Ork seinen Armstumpf in ihren Magen und riss sie zu Boden. Erneut verschwamm ihre Sicht, nur schwach konnte sie erkennen, wie der Ork versuchte mit seiner anderen Hand sein Schwert aufzuheben, um sein Werk zu vollenden. Doch aus irgendeinem Grund gelang es ihm nicht und stattdessen trat er stark in ihre Seite. Doch bevor das Gefühl des stechenden Schmerzes kam oder sie irgendetwas anderes wahrnahm, wurde ihr schwarz vor Augen.


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Re: Der Ausfall
« Antwort #28 am: 8. Sep 2008, 18:52 »
Ein kalter Wind blies über das Schlachtfeld in Richtung Lothlorien, der Geruch von Blut und Tod zog allmählich in den goldenen Wald. Drellir stand als einer der weniger noch in den lichten Reihen der Verteidiger, viele Gedanken gingen durch seinen Kopf als er einzelne Orks niederstreckte, die ihm entgegen kamen. Seine Verletzung am Kopf hatte sich auch verschlimmert, das Blut lief über sein Nasenbein und den rechten Nasenflügel herunter bis in den Bart und auch über die Augenhöhle tropfte das Blut auf seine Wange, seine gesamte rechte Gesichtshälfte war mit Blut verschmiert.
Er hatte Aiwyn aus den Augen verloren, nachdem er sich so auf die Trolle konzentriert hatte, er konnte sie nirgends erspähen bis er ihren Ruf vernahm.
Sichtlich überrascht packte er sein Schwert mit beiden Händen und atmete nochmal tief durch. Mit einem Schwung machte er kehrt und holte zum Streich aus, doch der Ork kam schon auf ihn zu gelaufen und er schaffte es noch rechtzeitig seinen Hieb abzuwehren. Mit aller Kraft drückte der Ork ihm mit einem Kreischen ein paar Schritte nach hinten, doch er antwortete ihm einem Schlag auf seine verstümmelte Nase. Schreiend wich der Ork einen Schritt zurück, er konnte den Kampf nicht fortsetzen, der Schwerz durchzog den gesamten Körper des Orks. Doch es waren immernoch fünf mit denen Drellir allein nicht gleichzeitig fertig werden konnte. Dann vernahm er in seinen Ohren wieder diesen Kampfschrei, er lies sich zu Boden fallen und der Streitkolben des Trolles verfehlte ihn und schleuderte die Gruppe Orks vor ihm in die Luft. Er versuchte so schnell es ging sich wieder auf zu richten und lief so schnell ihn seine Beine nur tragen konnten. Überall um ihn herum lagen die Leichen von Menschen und Orks und anderen Kreaturen, es hatten sich sogar Tümpel aus Blut gebildet, ein Anblick der einen bis in die Seele drang. Es war wie ein Hindernislauf, doch nich viel anders als im Wald und Drellir konnte seinem Angreifer entkommen und blickte noch einmal zurück, der rechte Flügel war verloren. Der Hauptteil hatte die Flucht ergriffen nachdem weitere Trolle die Linien ausdünnten, unweit von ihm standen nur noch die Letzten, die bis zum Tod die Angreifer aufhalten würden, sie formierten sich zum Letzten mal um sich den überlegenden Feind zu stellen. Mit langsamen Gang näherte sich Drellir ihnen, in seiner linken Hand hielt er sein Schwert, dessen edlen Anblick das viele Blut nahezu zerstört hatte. Mit seiner anderen Hand zog er die Kapuze vom Kopf und die Haare aus dem Kragen. Als der kalte Wind wieder aufzog, lies er seine Haare förmlich im Wind tanzen.

Wenn ich nun hier sein Leben lassen soll, dann sollen meine Feinde mein Gesicht sehen wenn ich sie mit in den Tod reiße.

Er stand nun bei den Anderen die geblieben waren und es brauchte hier keiner Worte mehr, ihre Gesichter sagten alles. Ihre Entschlossenheit war eisern, diese Schlacht hatte ein Band zwischen ihnen geformt, bereit für das Ende aller Dinge. Doch dann geschah etwas womit niemand mehr gerechnet hätte.
Ein Schrei der nicht von dieser Welt zu schienen kam, erhallte das gesammte Schlachtfeld, es lies jede Kreatur Saurons zusammen zucken und im nächsten Moment machten diese Kehrt und liefen in Panick davon, obwohl sie jetzt nichts hätte mehr aufhalten können, das Unmögliche schien vollbracht, der Hexenkönig muss gefallen sein.
Die Mimik der Verteidiger verwandelte sich schlagartig in eine Lebensfreude, die er lange nicht mehr gesehen hatte, schreiend und jubelnd fielen sich in die Arme, sie übertönten sogar die Schlachtgeräusche die vorher geherrscht hatten.
Drellir hingegen steckte sein Schwert wieder in die Scheide auf seinen Rücken und schritt über die Hinterlassenschaften des Kampfes, er suchte nach Aiwyn, er wusste nicht was mit ihr geschehen war und hoffte, dass er sie nicht unter den Toten finden würde. Doch diese Suche schien aussichtslos, es waren Tausende...


Drellir nach: Heilhäuser Lothlóriens
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Ausgang der Schlacht und neue Gerüchte
« Antwort #29 am: 15. Sep 2008, 19:53 »
Obgleich es schwere Verluste gab, war die Schlacht von Lothlorien der erste Sieg nach einer langen Reihe von Niederlagen für die Seite des Lichts. Der Körper des Hexenkönigs wurde vernichtet und sein Ring gestohlen - für Mittelerde stellte der Fürst der Nazgûl vorerst keine Gefahr mehr dar.

Die Festung Dol Guldur, nun nicht mehr von der dunklen Magie des Ringgeists geschützt, wurde von Galadriel und Gandalf bis auf ihre Grundfesten vernichtet. Es würde eine Weile dauern, bis der Düsterwald wieder ein vollkommen ungefährlicher Ort sein würde, doch der Schatten des Bösen hing nicht länger über ihm.

Angespornt durch ihren Sieg planen Faramir, Eowyn und die Flüchtlinge aus Rohan und Gondor nun, die Riddermark der Herrschaft von Saurons Mund zu entreißen. Selbst einige Elben haben sich bereitgefunden, dieses Unternehmen zu begleiten, ebenso wie der weiße Zauberer Gandalf.

Doch währenddessen dringen Gerüchte einer neuen Gefahr nach Lothlorien. Die Männer aus Rhûn, ein stolzes und mächtiges Volk, haben ihre Heerscharen versammelt und marschieren nun gegen das Land der Zwerge, um es ihrem mächtigen Imperium einzuverleiben.

Die Schlacht ist gewonnen, doch der eigentliche Krieg steht erst noch bevor...
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Re: Ausgang der Schlacht und neue Gerüchte
« Antwort #30 am: 21. Sep 2008, 18:10 »
Pläne zur Rückeroberung Rohans haben nun konkrete Gestalt angenommen. Der Mund Saurons regiert das Land hauptsächlich durch Furcht, seine militärische Macht ist noch begrenzt. Könnte man den Bewohnern ein Zeichen setzen, sich zu erheben, so wäre die Befreiung des Landes in greifbarer Nähe.

Dieses Zeichen soll Edoras sein, die gegenwärtig von Orks und Uruk-Hai besetzte Hauptstadt Rohans. Es sind durchaus genug Freiwillige vorhanden, um die Mission zum Erfolg zu führen, doch als Armee die Grenze zu überqueren, würde zu früh Aufmerksamkeit erregen. Von daher wurden mehrere Treffpunkte um Edoras ausgemacht, zu denen sich die Krieger in kleineren, unauffälligen Truppen begeben sollen.
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Ehemaliges Schlachtfeld von Lothlorien
« Antwort #31 am: 7. Okt 2008, 23:29 »
Aglareb von: Heilhäuser Lothlóriens


Übler Gestank lag über den sonst so grünen Feldern, der Boden war matschig. Teils mit Blut, teils mit tau bedeckt. Die dichte Rauchwolke des riesigen Scheiterhaufens verdunkelte die Sonne und reizte bei jedem Atemzug. Aglareb ritt zusammen mit einem der Rohirrim zu den Soldaten und freiwilligen Helfern, die hier versuchten wieder alles in Ordnung zu bringen und den Schmutz zu beseitigen den der Feind hinterlassen hat.
„Pah! Diese Orks stinken sogar noch mehr im Tod als in ihrem Leben! Was macht ihr euch überhaupt die Mühe ihnen eine Feuerbestattung zu bescheren?“ - Sprach Aglareb als er vom Pferd abstieg.
„Nun ja, bevor sie am Boden vermodern, die Erde mit ihrem dreckigen Blut verschmutzen und noch mehr die Luft verpesten, verbrennen wir sie lieber.“ Antwortete der Rohirrim und Aglareb stimmte ihn auch darauf zu in dem er mit dem Kopf nickte.

Dann ging er in irgendeine Richtung, die er für die richtige hielt sein Erbstück wieder zu finden, während der Reiter aus Rohan den anderen die Kunde von Galadriels Rede überbrachte.

Dieser Gestank! Was sind das nur für grässliche Fiecher! Verkrüppelte Halbmenschen, Elben und sonst irgendwas, allesamt in einer Bestie vereint. Ich hoffe dass diese Abscheulichkeit bald ganz von Mittelerde verschwunden ist. ... Eine Schlachtformation ist hier auf jeden Fall an den Fußspuren nicht zu erkennen. Alles zertreten und  umgewälzt, selbst der beste Spurenleser der Grauen Schar würde hier nichts erkennen. Es ist wirklich zwecklos hier etwas zu finden. Da wäre es ja leichter in Mittelerde einen Zwerg ohne Bart zu finden. ... Wo die beiden wohl sind? ...

Aglareb entfernte sich immer weiter vom großen Scheiterhaufen. Dann sah er in der Nähe etwas aufblitzen. Einige Sonnenstrahlen durchbrachen die Rauchwolke und brachten etwas Metallenes zum schimmern. Schnell rannte er darauf zu. – Wenn das meine Axt ist, schwöre ich mir,  werde ich mich nie wieder über elbische Braukunst beschweren! – Doch als er näher kam übermannte ihn Frust und Scham. Töricht daran zu glauben, dass gerade er, hier und jetzt seine Waffe finden würde. Es war nicht seine Axt, es war ein jämmerliches Stück Blech, verbeult und zerkratzt bis zur Verunstaltung. Aber groß genug um einen ausgewachsenen Mann vor Angriffen in den Bauch und Brust zu schützen. Trotz seines Verachtens gegenüber diesen armseligen Eisen, was ihn seine letzte Hoffnung auf seine Axt genommen hatte, hob er es auf. Sie steckte ein bißchen im Boden fest, doch ein kleiner Ruck genügte um sie herauszuziehen. Mit forschenden Blicken betrachtete Aglareb die dickere Blechscheibe und kam zu dem Entschluss, dass es sich um eine Rüstung handelte. Die Lederriemen an den Schultern und Becken waren in der Mitte durchtrennt, als wurde sie dem Soldaten einfach so vom Leibe gerissen.  Er wischte den Schlamm und die Asche weg und sah einen prunkvollen Baum auf der einen Seite eingearbeitet. „Der Brustharnisch eines Soldaten aus Gondor!“ – Ein kleiner Geistesblitz überkam Aglareb und einige Erinnerungen tauchten vor seinem inneren Auge auf.  – Der weiße Baum Gondors. Ob er noch steht? Schwer zu glauben bei all den Greueltaten die die Weiße Stadt ertragen musste. Aber irgendwann wird ein neuer gepflanzt. Davon bin ich überzeugt. ...- Bei diesem Gedanken machte er die verkratzte Rüstung noch etwas sauber und nahm sie mit.

„Na! Fündig geworden?“ Rief der Rohirrim, der Aglareb herbrachte als er ihn mit dem Brustharnisch herlaufen sah.
„Nein. Nicht das was ich suchte.“ Entgegnete er ihm.
„Was wollt ihr mit der verbeulten Rüstung? Sie schützt euch nicht viel mehr als das was ihr jetzt anhabt.“
„Es nicht des Schutzes wegen, sondern des Stolzes weshalb ich sie trage. Genau wie ihr euer Banner trägt.“
Der Rohirrim nickte. „Nun denn, lasst uns zurückkehren. Es gibt nicht nur die Rede zu bestaunen, sondern auch Speis und Trank.“

Während sie zurückritten fragte der Rohirrim was Aglareb dort eigentlich für ein Erbstück gesucht hatte. Er erklärte ihm wie seine Axt aussah, und dass es sich um eine der Pferdemenschen Bauart handelte. Dann kramte der Mann aus Rohan in einer großen Seitentasche am Sattel des Pferdes herum.
„Sah sie vielleicht so aus?“ fragte er mit prüfendem Ton.
Aglareb konnte es kaum glauben, Jubel, Freude und Erleichterung brach in ihm aus.
„ Ja! Das ist meine Axt! Das ist sie! Wo habt ihr sie gefunden?“ Er wollt sie gerade an sich nehmen als seine Euphorie unterbrochen wurde und der Reiter die Axt wieder zurück zog.
„Haltet ihr mich vielleicht für einen Narr?“  Der Rohirrim stoppte das Pferd schlagartig, als würde es von seinen Gefühlen geleitet werden. Aglareb zog es nach vorne, doch dieser Schwung wurde knallhart ausgenutzt um ihn nach hinten mit dem Ellbogen vom Pferd zu stoßen. Er schlug auf mit dem Rücken auf dem Boden auf und landete im Matsch. Er war zwar ein zäher Bursche, aber nach diesem Schock und schweren Sturz lag er einfach nur da und schaute verwirrt in den Himmel.
Der Rohirrim drehte das Pferd, und warf dem am Boden liegenden, geschockten Mann die verbeulte Rüstung vor die Füße.
„Diese Sorte wie euch kenne ich, ihr seid ja schlimmer wie Grabräuber! Geht auf das Schlachtfeld und wollt bei den ganzen Toten nach einen Erbstück suchen? Dann kommt ihr zurück mit dem Schrott den ihr wahrscheinlich irgendwelchen armen Soldaten für Wucher verkaufen wollt? Behauptet ihr seid aus Gondor und dann verlangt ihr nach einer Axt der Rohirrim! Diese Axt kann euch gar nicht gehören! Dieses Familienwappen kenne ich und deren letzter Nachkomme liegt dort vorne irgendwo zwischen den Reihen, und ihr wolltet ihm sein letztes Erbgut abstauben, indem ihr behauptet es sei eures? Aber ich habe euch enttarnt, möget ihr im Dreck verfaulen!“ Mit diesen erdrückenden Worten ritt er davon und ließ Aglareb liegen, der vor lauter Schock keinen lauten Satz mehr herausbrachte um den Rohirrim das Missverständnis zu erklären, außer: „Meine Mutter kam aus Rohan...“ Doch da war es zu spät.

Aglareb richtete sich auf, streckte sich und machte sich auf den Rückweg immer noch geschockt von dem Vorfall. Aber es war kein einziger Reiter mehr unterwegs, sie waren die letzten. Er musste also laufen und hatte genug Zeit nach zudenken.
Ein weiteres Mitglied meiner Familie ist also auch Opfer des Krieges geworden... Ich hatte nie Zeit die Sippschaft meiner Mutter kennen zu lernen. Damals waren die Beziehungen zwischen Gondor und Rohan nicht so gut wie heute. Es gab noch keine „Menschen des Westens“. Außer das bißchen Handel mit Pferden waren wir keine guten Nachbarn. Ein Vorteil für den Feind, dem es nun leichtes Spiel wird beide Völker auszulöschen, weil der Zusammenhalt zu spät kam. Viel zu spät. Ich hätte den Mann gerne kennengelernt der die beiden Länder wieder zusammenführte um den gemeinsamen Feind entgegenzutreten. ...


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Re: Ehemaliges Schlachtfeld von Lothlorien
« Antwort #32 am: 23. Okt 2008, 19:37 »
Aiwyn, von: Lager der Beorninger


Müde und erschöpft erreichten die drei einen leicht ausgetretenen Platz unweit des Hauptweges und in sicherem Abstand zum Beorningerlager.
"Ich denke hier haben wie erstma...", setzte Aiwyn an, doch noch während sie redete, hörte sie einen Reiter in ihre Richtung kommen, der nur wenige Sekunden später den Weg in das Waldesinnere passierte, sie hätte jedoch schwören können, dass er zuvor noch einen Seitenblick auf die Gruppe geworfen hatte.
Bogan hob eine Augenbraue. "In Ruhe? Also sicher würde ich das jetzt nicht mehr nennen", sagte er mit einem schwachen Grinsen. "Kommt noch etwas weiter, ich fürchte, dass ich dringend eine Pause nötig habe", sagte ergänzte er kurze Zeit später ernst.

Der Straße weiter folgend kamen sie zu den Überresten des Schlachtfeldes. Die Leichen der Orks waren größtenteils schon verschwunden und nur in weiter Ferne konnte sie noch ein paar Kadaverhaufen neben verkohlten Boden erkennen. Die Leichen vieler Trolle, haufenweise Blut und mehrere Waffen und Rüstungen befleckten jedoch noch immer den Boden dieses Feldes. Aiwyn und Bogan blieben stehen. Wie angewurzelt betrachteten sie das Feld und erkannten nun erst richtig, wie groß die Schlacht wirklich gewesen war.
"So sieht also eine Schlacht aus, die schon geschlagen ist...", ging es Aiwyn durch den Kopf, "Im Gefecht selbst merkt man nichts davon, was man anrichtet...nur Wut...Stärke...und Tod.
Während sie dastand und das Feld beobachte, sah sie noch deutlich den Troll, den sie mit er vergifteten Orkklinge getötet hatte. Wie in Trance schritt sie auf ihn zu und betrachtete ihn nochmals genau.
Irgendwie lustig: Zwei solcher mächtigen Wesen sterben durch das Werkzeug der kleinen, primitiven Orks.

Kurz musste sie lächeln, denn das erschien ihr als eines der komischsten Dinge, die sie in letzter Zeit gesehen hatte. Sie wusste gar nicht, wie lange sie vor dem Troll stand und ihn und sein Schicksal belächelte, doch nach einiger Zeit trat Bogan neben sie und fragte: "Hast du irgendwas? Irgendwie habe ich das Gefühl hier zu bleiben ist nicht so das wahre.
"Wie du meinst", meinte Aiwyn ausdruckslos, immer nur noch den Troll im Kopf. Gerade als sie jedoch wieder das grauenvolle Feld verlassen wollte, war es jedoch Bogan, der innehielt und am Troll zusammensackte. Sofort war Aiwyn zu ihm gerannt um zu gucken, was er hat. Bevor sie jedoch etwas tun konnte, sagte Barlae, die sich neben sie gestellt hatte: "Lass ihn ruhig, ich glaube, dass er nur schläft, denn seit Schlachtende hat er keine drei Stunden Schlaf gehabt."

Überrascht drehte sie sich um: "Wie? Wieso das denn?"
Barlae setzte sich an die Seite des Trolles und antwortete: "Als er kurz nach der Schlacht mit mir zu meinem Heimatvolk kam und die Siegesfeiern begannen, erwähnte Gultas schon dich in der Schlacht gesehen zu haben und begann mit Hassreden. Aber ich hätte nie gedacht, dass er wirklich soweit gehen würde. Seitdem hatte Bogan es nicht mehr gewagt ihn aus den Augen zu lassen."
Aiwyn guckte zu ihm rüber. Schon wieder riskiert er alles, um mir zu helfen..Sechs Jahre lang habe ich ihn in nichts als Schwierigkeiten gebracht Sie drehte sich zu Barlae um Und nun werde ich auch zwangsweise sie in Schwierigkeiten bringen, der Mord an Gultas wird nicht das letzte sein, was sie auf sich nehmen wird...
Etwas neben sich legte sie ihren Arm um sie und murmelte: "Ich bin froh dich getroffen zu haben."
Sie murmelte etwas zurück, doch sie konnte nicht verstehen was, denn von Müdigkeit übermannt fielen ihr die Augen zu und sie schlief ein.
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Re: Ehemaliges Schlachtfeld von Lothlorien
« Antwort #33 am: 27. Okt 2008, 13:28 »
Ach, dieser Weg ist aber auch ziemlich lang ohne Pferd! Es kommt mir vor als laufe ich schon einen halben Tag und doch werden die Rauchwolken hinter mir nicht schneller kleiner. ...

Erinnert mich alles ein bißchen an die langen Patroullien durch Ithilien, da hatten wir auch nie Pferde und sind oberhalb vom Scheidweg nach Südithilien und wieder zurück nach Osgiliath gelaufen. Und dass manchmal nur um zehn Orks aufzulauern. ... Es machte wenigstens Mut die Wege immer zusammen zu gehen und nicht allein. Dazu hatten wir noch Verpflegung und unsere Flaschen an einer Nebenquelle des Verboten Weihers vor der Abreise aufgefüllt. Köstliches frisches Quellwasser! Es belebte wieder nach einem langen Marsch und es schmeckte... ich weiß gar nicht mehr wie es schmeckt...ich hab seit meiner Flucht aus Gondor so viel verschiedene Sorten Feuerwasser getrunken, dass ich mich nicht mehr an das beste Wasser Mittelerdes erinnern kann. ...Was solls. Das Wasser wird sowieso nicht mehr so sein wie früher...nun ist es beschmutzt durch Orks, Trolle und sonstigen Diener des Namenlosen...

Durch die vielen Gedanken von Aglarebs geliebtem Wasser merkte er eigentlich wie durstig er war. Sein Mund war trocken wie die Wüste Harads und Erschöpfung machte sich langsam breit. Doch nirgends gab es etwas Trinkbares und die toten Orks neben ihm auf dem Schlachtfeld tranken so etwas abscheuliches, dass er lieber verdursten würde als davon zu kosten. Er lief einfach immer nur Richtung des Waldes, den Spuren des Reiters folgend, der sich ohne wirklich sicher zu sein, Aglareb nicht nur körperlich sondern auch vor allem in seiner Würde verletzte. Das einzige ehrbare Stück, was Aglareb nun hatte schleifte hinter im an einem Lederband und gab ab und zu blechige Geräusche von sich wenn es über Steine gezogen wurde. Er war im Moment einfach zu schwach und innerlich zerrissen, um Kraft für Gondirrimrüstung zu haben und sie zu tragen.

Als er in Gedanken versunken, wieder einmal einen toten Troll passierte, störte ihn ein beirrbares Geräusch. Das ist jetzt der dritte Troll den ich heute treffe, aber bis jetzt hat keiner mehr irgendwelche Laute von sich gegeben...Aglareb war sich nicht klar ob der Troll durch seine Wunden schwer atmete oder einfach nur schlief. Er konnte das Geräusch nur entfernt wahrnehmen und auch nicht erkennen ob sich der riesige Fleischberg bewegte. Dazu war sein Gesicht, wenn man dass so nennen kann, von Aglareb abgewandt. ...Es ist ein großer Troll, kein höhlendurchkriechender Aasgeier, sondern ein intelligenter Olog Hai. Fett genug um eine Meute Orks eine Woche zu versorgen. Ich werde dir den letzten Funken deines erbärmlichen Lebens herausprügeln, als Rache für all die, die es jetzt nicht mehr tun können. Wie viele tapfere Soldaten wirst du wohl auf dem Gewissen haben.

Aglareb schleichte sich näher an den Troll heran, seine Rüstung nahm er fest in beide Hände. Das Geräusch, dass jetzt lauter wurde, vernahm er als Schnarchen, was ihm aber auch mehrstimmig erschien. Ein Augenblick überlegte er noch, dann machte er einen schnellen Satz nach vorne, sprang fest auf den großen Bauch des Trolles und fing an wie wild auf den Schädel einzuschlagen. Das knallende Geräusch von Metall auf Knochen erschrak das ganze Feld bis zum Waldrand, dass mehrere Schwärme von Vögeln, die die Maden von den Kadavern fraßen, eilig die Flucht einschlugen. Aglareb machte sich nichts daraus er verlor sich in Raserei und merkte nicht einmal, dass drei Personen plötzlich wütend neben dem Troll standen.

« Letzte Änderung: 27. Okt 2008, 13:32 von Fuxurios »
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Re: Ehemaliges Schlachtfeld von Lothlorien
« Antwort #34 am: 27. Okt 2008, 14:46 »
Aiwyn hörte einen dumpfen Schlag und spürte den Troll leicht beben.
Verfluchte Vögel, dachte sie sich und versuchte wieder zu schlafen, doch mehrere weitere metallene Schläge ertönten und der Troll bebte doller. Müde richtete sie sich auf und versuchte die Ursache zu erkennen.
Nachdem sie auf dem Bauch nichs erkennnen konnte, sah sie auf dem Kopf des Trolles, wie jemand wie wild mit einem Stück Eisen des Kopf bearbeitete.
Wütend schrie sie ihn an: "Spinnt ihr? Verschwindet und lasst den Troll tod sein, auch wenn ihr ihm den Kopf abschlagt habe ich ihn immer noch getötet!"
Sie legte ihre Hand an ihr Schwert, um den Fremden in die Flucht zu schlagen, doch als sie ihn genauer betrachtete, fiel all ihr plötzlicher Zorn von ihr und sie musste plötzlich loslachen: "Für einen Mann im Nachthemd seid ihr verdammt aggressiv. Irgendwie finde ich das belustigend, da ändert auch so ein Stück schmutziges, wertloses Blech in eurer Hand nichts dran."
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Re: Ehemaliges Schlachtfeld von Lothlorien
« Antwort #35 am: 27. Okt 2008, 16:01 »
In seiner Wut hörte Aglareb diese helle aber genervte Stimme. Er drehte sich zur Seite und starrte die Frau an die gerade in ein amüsantes Gelächter verfiel. Dann schaute er selbst an sich herunter und wieder herauf und sein Kopf wurde noch roter, als er vorher vor Wut gewesen war, doch diesmal vor Scham. Er lauschte ihren Worten und entgegnete ihr zornig:

"Wenn Ihr nicht so laut gschnarcht hättet, hätte ich diesen Troll auch für tot gehalten! Ich trage vielleicht nur ein Nachthemd, aber dieses wertlose Blech, wie ihr es nennt, trägt das Wappen meines Landes! Also hütet eure Zunge."

Doch dann betrachtete Aglareb seine Rüstung, und merkte, dass sie wirklich etwas schäbig aussah. Verbeult, verkratzt und beschmutzt bis zur Unkenntlichkeit. Kein echter Manne Gondors wäre wirklich stolz darauf. Dann lies er sich auf den Troll nieder, schmiss die Rüstung auf den Boden und antwortete leise.

"Ihr habt Recht, das Land aus dem das einst so edle Eisen kommt, ist unabweichbar dem Untergang geweiht. Es ist ohne schätzbaren Wert, gleich dem Träger. Tut mir leid, dass ich euch geweckt habe, ich dachte wirklich der Troll lebt noch. Ich muss weiter, hoffentlich ist diese Rede um bis ich dort bin."
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Re: Ehemaliges Schlachtfeld von Lothlorien
« Antwort #36 am: 27. Okt 2008, 16:22 »
Aiwyn hatte aufgehört zu lachen und sagte etwas verwirrt: "Rede? Von welcher Rede sprecht ihr? Hoffentlich nicht von dieser alten Hexe von der ich gehört habe, Hexenworten zu lauschen ist eines der letzten Sachen, die ich tun möchte."

Bei der Vorstellung durchzog Aiwyn ein kurzes Schütteln. Sie mochte die Elben nicht sonderlich und auch wenn sie nie eine gesehen hatte, war ihr bei dem Gedanken an Hexen auch nicht sonderlich wohl.
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Re: Ehemaliges Schlachtfeld von Lothlorien
« Antwort #37 am: 28. Okt 2008, 18:24 »
Aglareb schaute die Frau verdutzt an: "Ich kenne nicht viele, die die "Herrin des goldenes Waldes" gleich mir als "Hexe" bezeichnen. Wenn die Völker des Ostens ihren Herren in der Dunkelheit fanden, so fanden wir im Westen ihn im Licht. Wobei ich diesen arroganten Elben nicht trauen kann. Und die höchste aller Unsterblichen teilt sich die Führung unseres Bündnisses mit dem Weißen Zauberer. Wir Menschen haben da wenig mitzureden. Und die Zwerge erst recht nicht."

 - Aglareb ließ ihr Zeit seinen Worten zuzuhören, dann fuhr er fort.- "Ich sehe hier so viele Elben, doch wo waren sie, als Mordor schon Osgiliath und fast ganz Ithilien besetzt hat. Keiner. Und jetzt predigen sie davon, dass wir den Feind zusammen schlagen können. Pah! ... Doch will ich euch nicht mit meinen Worten belasten. Ich will nur zur Rede um meinen Heerführer Faramir zu finden, und natürlich endlich den Sieg gebührend zu feiern."

Aglareb stand auf und reichte der Fremden seine Hand: "Ich bin Aglareb, Caelebs Sohn aus Gondor."
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Re: Ehemaliges Schlachtfeld von Lothlorien
« Antwort #38 am: 28. Okt 2008, 20:27 »
Aiwyns Gesicht verfinsterte sich kurzzeitig.
Gondor...Noch so ein altes Feindesland.
Doch nur Sekundenbruchteile später zerschlug sie den Gedanken und sagte streng zu sich: Er steht gegen Sauron. Solange er dies tut ist er wohl oder übel ein Verbündeter und vielleicht ist er schlauer als die Nordmenschen...

Ihr Gesicht normalisierte sich wieder und sie nahm die Hand Aglarebs.
"Aiwyn", sagte sie knapp.
Sie holte kurz Luft und sagte weiter: "Ihr sagt ihr geht zu dieser Rede? Ich habe im Moment absolut keine Ahnung, was überhaupt vorgeht, also muss ich wohl der Rede lauschen, auch wenn mir ein anderer Sprecher lieber wäre...."

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Re: Ehemaliges Schlachtfeld von Lothlorien
« Antwort #39 am: 3. Nov 2008, 15:06 »
Aiwyn. Schöner Name für eine schöne Frau. Ihre Hand ist zart und gebrechlich, aber trotzdem ist ihr Händedruck kräftig und entschlossen. Schon lange nicht mehr, habe ich ein so hübsches Geschöpf gesehen ohne elbischer Abstammung. Aber normalerweise ist es Brauch sein Herkunftsland an den Namen anzuhängen, auch wenn es in diesem Krieg keine Rolle spielt. ...

Aglareb schüttelte seinen Kopf und vertrieb die Gedanken, nachdem er Aiwyns Hand losgelassen hatte. Dann nickte er ihren Begleitern zu und sprach zu allen:
"Also gehen wir nun zur Rede, um zu wissen wo wir als nächstes unser Opfer bringen müssen." - Als sie los liefen, wandte er sich wieder zu Aiwyn. - "Woher seid ihr? Hat der Feind euer Heimatland besetzt, oder gibt es andere Gründe in den Kampf zu ziehen?"

Du Narr! Sei nicht so neugierig. Wenn sie es dir sagen hätte wollen, dann hätte sie es bereits getan! - Schnell räusperte Aglareb und - "Ähm. Hättet ihr vielleicht einen Schluck zu trinken?"
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Re: Ehemaliges Schlachtfeld von Lothlorien
« Antwort #40 am: 3. Nov 2008, 18:55 »
"Tut mir Leid, außer unseren Waffen und unserer Kleidung haben wir nichts weiter hier", antwortete sie. Sie machte eine kurze Pause und sagte weiter: "Meine Herkunft tut nicht mehr sonderlich viel zur Sache, da ich sie nicht mehr als Heimat ansehen kann. Wie so viele Reiche ist es schon lange Sauron erlegen, zwar noch nicht seiner Herrschaft, jedoch wandelt sein Geist schon Jahrhunderte dort herum und es geschehen Dinge, die ohne seine vergangenen Taten nie geschehen würden. Meine letzten Tage dort waren gefüllt von Angst und Verrat und auch in den Reihen der Kämpfer, die diesen Wald verteidigt haben, sind viele, die aus Angst vor Sauron oder seinen Taten alles aus dem Weg räumen wollen, was ihm nur im entferntesten ähnlich sieht. Und genau deshalb sind Sachen wie Herkunft, Verwandte und Vergangenheit unwichtig, um eine Person zu beurteilen, was zählt ist die Einstellung zu Sauron und die Mittel, wie man sie vertritt!"

Sie fiel wieder ins Schweigen und sagte erneut streng zu sich selbst: Was ist nur mit mir los? Aglareb war die Antwort anscheinend eh unwichtig, sonst hätte er nicht so schnell nach Trinken gefragt...
Weiter im Inneren des Waldes sah sie dann eine große Menschenmenge, die offenbar in bester Stimmung war.
"Geh ruhig vor und sag mir dann, was sich ergeben hat, ich bin viel zu müde, um irgendwelche Reden verstehen zu können", gähnte Bogan, "Ich werde hier auf dich warten."
"Wie du meinst", erwiderte Aiwyn und ging zusammen mit Aglareb ein paar Schritte bis an den Rand des Platzes vor.


Aiwyn und Aglareb zu Galadriels Rede
« Letzte Änderung: 10. Aug 2016, 15:39 von Fine »
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Rabi

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Der Weg zum Erebor
« Antwort #41 am: 3. Dez 2008, 16:50 »
Wogrin, Thondin und Thanderin von Galadriels Rede


Nachdem die Gruppe ein paar Minuten durch die Wälder ging, waren sie endlich soweit das Gebiet Lothlóriens zu verlassen, endlich waren sie aus dem Elbenreich, wo erst ein paar Tage zuvor eine gnadenlose Schlacht von mehreren tausend Orks und Elben sowie vielen andren Wesen aus Mittelerde stattgefunden hatte entkommen. Die Spuren der Schlacht jedoch waren unübersehbar, überall lagen noch Leichen, manche schon teilweise verwest manche Körper waren verstümmelt und hatten weder Gließmaßen noch einen Schädel. Die riesigen Trolle waren jedoch die größten und herausstechendsten Kadaver auf dem Schlachtfeld. Die gesamte grüne Wiese, auch noch außerhalb Lothlóriens war von den tausenden von Füßen der Orks und Trolle komplett niedergetrampelt worden und einfach nicht mehr schön anzusehen. Der einst so wunderschöne Wald Lothlóriens war fast zur gänze zerstört. Doch sie gingen weiter, Lothlórien war zwar zerstört, aber voerst gesichert, nun war Erebor dran gerettet zu werden.


Wogrin, Thanderin und Thondin zum Düsterwald
« Letzte Änderung: 11. Aug 2016, 12:04 von Fine »
RPG: Mainchar - Wogrin, Zwerg