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Fragen an das Edain-Team III (Ersten Post lesen!)
MCM aka k10071995:
Das Spellbook ist nicht klar definiert.
zB. in der IS ist das Spellbook klar definiert. Es hat einen festen Platz im Volk bzw. beim Istari. Deswegen wirst du nur Spells finden, die auch in die Zeit passen bzw. Sinn machen (Gut, ok, das letzte Bündniss passt jetzt nicht unglaublich überragend, das ist eine Ausnahme ^^).
Beim ursprünglichen SuM bzw. bei Edain ist das anders. Das Spellbook ist einfach irgendwas mystisches. Hier ist thematisch völlig verschiedenes gemischt. Die Frage lautet also: Warum nicht? :P
Das ist auch der große Vorteil des Spellbooks: Man kann Dinge einbauen, die zum Volk gehören, aber eigentlich thematisch wenig reinpassen (Bei Gondor zB. die Unterstützung durch Rohan oder durch die AdT). Als normaler Inhalt des Volkes würde das nicht gehen.
Gnomi:
MCM und Wulfgar haben es schon einigermaßen gut erklärt, nur ist die Ansicht, dass es nicht klar definiert ist falsch. :P
Es gibt an sich drei verschiedene Dinge, die im Spellbook drinnen sind:
a) Unterstützungs- und Vernichterfähigkeiten, welche größtenteils die Fähigkeiten, bzw. Besonderheiten eines Volkes symbolisieren.
Diese geben Einheiten/Gebäude/dem Spieler selbst Boni, heilen sie, schwächen Gegner, was auch immer. Dies kann entweder sein, indem sie die Attribute verändern (Rüstung, Geschwindigkeit, Angriff, usw.) oder indem sie direkt Schaden zufügen/Schaden zunichte machen. Diese Fähigkeiten sind meist auf die einzelnen Völker abgestimmt, sodass man sie größtenteils auf das Buch zurückführen kann.
Beispiele wären zum Beispiel Heilen, Kriegsgesang, verfluchtes Land, Dunkelheit, jedoch auch Fähigkeiten, wie Industrie oder Bombardement.
Industrie bei Isengart dürfte klar sein, Kriegsgesang ebenfalls, Heilen kann man z.B. auf die Häuser der Heilung bei Gondor oder das magische Wesen der Elben, welches Wunden schneller heilen lässt, zurückführen.
Das verfluchte Land bei Mordor kann man auf Minas Morgul zurückführen, wo im Buch explizit steht, dass das Land drum herum verflucht war und von dunkler Magie durchdrungen.
Massenvernichter sind natürlich etwas schwerer so zu erklären, die muss man im allgemeinen eher im metaphorischen Sinne sehen. Sowas wie Bombardement wäre natürlich absurd im Buch, jedoch kann man da alles mögliche reininterpretieren. Z.B. lebten Zwerge ja vor allem in Gebirgen, wo sie bei Kämpfen eben Steine auf ihre Gegner schmeißen konnten und durch ihre ganzen Maschinen auch Steine auf den Gegner schießen konnten. (ich weiß, der Vergleich hinkt etwas... aber die Fähigkeit mag ich persönlich sowieso nicht ganz so gern.^^) Bei den Elben sind die Fähigkeiten meist magischer Natur und haben direkte Verbindung zu den Valar.
b) Beschwörungen von Verbündeten, welche Bündnisse und bestimmte Ereignisse im Ringkrieg darstellen
Das Spellbook zeigt ähnlich dem Gasthaus die Verbindungen zwischen den einzelnen Völkern, womit verbündete Völker, bzw. Einheiten, die mit dem Volk zu tun haben, jedoch nicht direkt reinpassen, hier beschworen werden können.
Ein Beispiel wäre z.B. Rohans "Letzter Marsch der Ents" oder die "Armee der Toten". Beides würde als normal baubare Einheit nicht gut wirken, jedoch haben beide in dem Herrn der Ringe bei den jeweiligen Endschlachten um die Gebiete eine große Rolle gespielt, weshalb sie eine nicht zu verachtende Verbindung zu den Völkern haben.
c) Beschwörungen von Legenden, welche die Magie in Mittelerde, bzw. die alten Geschichten aus Mittelerde aufgreifen.
Legenden sind auch etwas, was in dem magischen Spellbook gut aufgehoben ist - wir haben jedoch darauf geachtet, dass es nur Legenden vom dritten Alter sind oder legendäre Wesen, wo man nicht weiß, was mit ihnen geschehen ist. Tote Leute aus dem ersten und zweiten Zeitalter haben wir garnicht eingebaut, da sie nicht passen würden.
Einheiten wie Luthien jedoch haben ein offenes Ende, es hieß im Silmarillion nur, dass man nicht weiß, was mit ihnen geschehen ist.
Früher war ja auch Ungolianth beschwörbar - sie wäre neben Beren und Luthien ein weiteres Beispiel für Wesen, die immer noch in Arda hausen können, über die man jedoch nichts weiter weiß.
Die Argumentation ist also ähnlich, wie bei den blauen Zauberern:
Man weiß nicht, was mit ihnen passierte, darum ist es durchaus möglich, dass sie noch leben. Jedoch kann man sie nicht direkt einem Volk als baubare Einheit/Held zuweisen, da sie während dem Ringkrieg nichts direktes mit dem Volk zu tun hatten.
Die einzigen "toten" Helden sind Helden, die im dritten Zeitalter gestorben sind, sehr bekannt sind und auch einen Bezug zum Ringkrieg haben. (Isildur, Elendil und Gil-Galad haben Sauron das erste Mal besiegt, Helm Hammerhand war der Namensgeber von Helms Klamm und ohne ihn wäre Rohan schon vor Jahrhunderten den Bach runter gegangen)
Es ist also nicht so, dass die Spellbooks komplett wirr und einfach "irgendwas" ohne Ordnung sind.
Es gibt diese drei Unterteilungen, wo man alle Fähigkeiten unterordnen kann. (natürlich kann man Unterstützungsfähigkeite n und Massenvernichter nochmal unterteilen - Massenvernichter sind nämlich wirklich etwas, was man nur sehr schwer belegen kann.)
Aragorn, der II.:
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort, Gnomi. Deshalb werden also auch alle Helden aus anderen Zeitaltern abgelehnt, weil sie als baubare Einheit keinen Sinn machen würden, oder?
Chu'unthor:
Richtig.
Und um ins Spellbook eingebunden zu werden, muss ihre starke historische Relevanz belegbar sein - beim Letzten Bündnis oder Helm Hammerhand ist das gegeben, und darum ist z.B. Azog für die Nebelberge in Form eines Spells auch nicht ausdrücklich ausgeschlossen, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen.
Gnomi:
/verdammt, da war Chu schneller, ich schrieb einfach zu viel. :P
/ Ich poste es trotzdem Mal, da es noch ein bisschen das Gebiet "Einbau von Helden allgemein" abdeckt.^^
Richtig.
Baubare Einheiten/Helden sollten alle zwischen der Zeit vom Hobbit und dem Ringkrieg gelebt haben, bzw. dort irgendwas erwähnenswertes geleistet haben. Bei manchen Völkern ist das natürlich einfacher, als bei anderen und man muss unterschiedliche Maßstäbe ansetzen - Das Volk Isengart stellt z.B. nicht ganz Isengart ab dem Hobbit dar, weil sonst müsste man auch Helden, wie Gandalf dort rekrutierbar machen.
Isengart ist das Volk, wie es zur Zeit des Ringkrieges war, also nachdem Saruman sein wahres Gesicht gezeigt hat.
Ebenso ist die Frage, was "wichtige" Personen sind Völkerabhängig - bei den freien Völkern gibt es meist viel mehr Namen und viel mehr Personen, die erwähnt sind. Die meisten erwähnten Helden der bösen haben fast nichts vollbracht. Da muss man immer anschauen, wie das Verhältnis von einem Volk zu einem Helden ist. Wenn wir einen Helden einbauen, dann muss er an sich ein "Held über dem Durchschnitt" sein.
Bei Imladris war fast jeder Krieger ein Held. aber nur ein paar wurden namentlich genannt und nur ein paar von diesen genannten Helden waren wirklich große Helden und somit "mehr" Held als der Durchschnitt.
Bei Mordor gab es keine wirklichen Helden, sondern nur Anführer, bzw. mächtige Diener Saurons - diese haben wir dann, obwohl sie größtenteils wahrscheinlich weniger als jeder Elbenkrieger vollbracht haben und wohl auch jedem einzelnen kämpferisch unterlegen wären, als Helden eingefügt.
Zusammengefasst sind also für das Feeling die Punkte bei Helden, wenn wir sie einbauen:
a) Passen sie in den Zeitraum?
b) Waren sie für das Volk von Bedeutung
Zusätzlich kommt natürlich noch
c) Machen sie beim Gameplay Sinn?
In letzter Zeit wurde Edain was so Richtlinien angeht etwas "härter", weil es ansonsten zu einer Inflation an Helden (wie es früher der Fall war) kommen würde.^^
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