Und hier meine Pläne für den Norden, wie üblich aufgeteilt in kurz- und langfristigere Abschnitte.
Kurzfristig steht für Oronêls Gruppe (inklusive Kerry, Finelleth, Celebithiel und Mírwen) die Ankunft im Waldlandreich bevor. Mathan zieht weiter nach Nordosten.
Die Lage in Thranduils Hallen ist kompliziert. Zwar steht Saruman selbst mit dem Großteil seines Heeres am östlichen Waldrand und bereitet sich auf den Krieg gegen Khamûl vor, der am Erebor seinerseits Truppen zusammenzieht. Doch auch im Waldlandreich hat Saruman einige seiner Schergen postiert, da Thranduil sich im Austausch gegen die Befreiung seines Reiches Sarumans Oberherrschaft unterstellt hat. Außerdem ist der Großteil des Elbenreiches durch die Ork-Besatzer Khamûls in Trümmer gelegt worden, und wegen des Krieges geht der Wiederaufbau nur langsam voran.
Es kommt zur Schlacht auf den Ebenen zwischen dem Erebor und dem Düsterwald. Beide Seiten erleiden hohe Verluste, insbesondere unter den Orks, doch es gibt keinen klaren Sieger. Khamûls Heer hält weiterhin den Erebor und Thal, während sich die Fronten zwischen Wald und Berg verfestigen und eine Pattsituation entsteht.
Das Heer Sarumans zieht sich ins Waldlandreich zurück, um sich von der Schlacht zu erholen und neue Pläne zu machen. Doch die Elben Thranduils werden immer unzufriedener, da sie ihr Reich mit Orks teilen müssen. Schließlich eskaliert die Situation in einem bewaffneten Konflikt.
Das Ergebnis des Ganzen ist, dass Saruman mitsamt seinen Orks das Waldlandreich verlässt und nach Dol Guldur zurückkehrt. Er lässt Thranduils Reich im Stich; die Elben sind zwar frei, aber stehen nun ohne Schutz gegen Khamûl da. In Thal und Seestadt regt sich zwar Widerstand gegen die Besatzungsmacht aus dem Osten, doch noch hat Bard II. nicht genügend Unterstützer, um den Aufstand zu wagen.
Nach Sarumans Rückzug aus dem Norden zieht es Kerry und Oronêl aus unterschiedlichen Gründen nach Süden. Kerrys Abenteuergeist ist geweckt, weshalb sie sich entscheidet, einen Abstecher nach Süden zu machen, ehe sie nach Eregion zurückkehrt. Dabei erhofft sie sich auch unter Anderem, Hinweise auf ihren Vater zu finden.
Hierbei würde ich mir wünschen, Kerry nach ihrer baldigen Trennung von Oronêl bis zur Ankunft in Eregion ohne die Begleitung anderer Spielercharaktere reisen zu lassen, da sie seit Fornost immer in einer großen Gruppe unterwegs gewesen ist und ich einige wichtigen Charakterentwicklungen für sie geplant habe. In Eregion schließt sie sich dann wieder ihrer elbischen Familie an.
Nun einen Teil meiner Pläne für den Abschnitt im Norden. Die meisten Überlegungen zu genau diesem Abschnitt stehen nun seit etwa drei Jahren und einige Überraschungen muss ich mir ja aufsparen. :P
Allerdings hätte ich schon drei Gegenspieler, mit dem Namen "Lilómëaquen", "Fairwë" und "Ñorto" *Übersetzungen im Spoiler
Kurzfristig gesehen wird Mathan, wie er es Kerry versprochen hat, bis vor die Tore von Thranduils Hallen bringen. Damit sind eigentlich die tatsächlichen Tore gemeint und keine Metapher, da er seine Tochter so lange wie möglich begleiten möchte und dafür einen kleinen Umweg in Kauf nimmt. Dann folgt eine Wanderungen in den kalten Norden.
Mehr habe ich kurzfristig eigentlich nicht geplant, weil eigentlich nur der Weg nach Norden ansteht. Dafür muss er sich zwar durch die Fronten schlängeln, was ihm auch gelingt, aber ich erwarte dort keine großen Probleme.
Langfristig sieht das natürlich anders aus:
Da der Norden eher einen abgetrennter Bereich zu Mittelerde darstellt, werde ich dort etwas an der Balance-Schraube nach oben drehen; es sollte die allgemeine Balance des RPGs nicht beeinträchtigen und ist ja auch nicht die Regel.
Ganz genau möchte ich nun doch nicht werden, da ich wirklich monatelang dahin geschrieben und geplant habe.
Ohne große Spoiler kann ich aber sagen, dass es in Ringelendis' Reich nicht so gut aussieht, wie Aglarân es gesehen hat. Hier werden starke Gegner warten, "stark" im mehrdeutigen Sinne (intelligent, mächtig und gefährlich), die man nicht unbedingt mit körperlicher Gewalt besiegen muss, aber irgendwie müssen sie überwunden werden. Alles weitere ist mehr oder weniger fest geplant.
Wer es nicht abwarten kann und sich die Spannung verderben lassen will -> Zusammenfassend:
- Bei Ankunft in dem Versteck im Norden trifft er auf die Eiswächter. Außerdem erfährt er den Namen des Orts. Ringelendis trifft kurz nach ihm ein. Gemeinsam wenden sie eine Gefahr ab, die Mathan schockiert. Danach folgt ein lang, lang, lang überfälliges Gespräch zwischen Mutter und Sohn. Hierbei dürften viele Fragen beantwortet werden und mehrere Rückblenden wird es geben.
- Eine weiter Gefahr muss gebannt werden, bei denen die Eiswächter ihre wahre Natur zeigen. Ringelendis wird ein Geheimniss offenbaren und Mathan Etwas zeigen, dass er nicht für möglich gehalten hat. Ein weiteres, langes Gespräch folgt.
Mehr lasse ich noch offen, ich möchte nicht zu weit vorgreifen.
Der Rückweg nach Eregion wird eigentlich keine großen Umwege beinhalten und wird, je nachem wie das RPG aussieht sehr kurz sein oder ein bisschen dauern. Auf jeden Fall wird Mathan rechtzeitig zu der Geburt seines Kindes wieder bei seiner Familie sein.
Was die Manarîn dort gemacht haben wird man dann sehen.:P
* Übersetzung der Quenya-Namen
Lilómëaquen -> wörtl. "Person voller Dunkelheit"; Der Dunkle
Fairwë -> Phantom
Ñorto -> Horror
Leider können andere Spielercharaktere bei Mathans Reise nicht einsteigen, da es nunja.. ziemlich unlogisch und schlicht unmöglich wäre. Erst auf dem Rückweg wird das möglich sein.
Ich habe mir (mit Fines Segen ^^) mal einige Gedanken dazu gemacht, wie der Feldzug zum Erebor grundsätzlich ablaufen wird. Ab hier also Spoiler, Spoiler, Spoiler ;)
Es wird jetzt, nach meinem aktuellen Post, zunächst zu einem kleineren Gefecht kommen, bei dem Saurons Garnison in Esgaroth besiegt und die Ruinen der Stadt von Saruman besetzt werden.
Danach zieht das Heer weiter entlang des Celduin nach Norden, wobei eine kleine Truppe in Esgaroth zurückgelassen wird. In Thal kommt es zur Schlacht zwischen Sarumans und Khâmuls Truppen, aus der Saruman erneut als Sieger hervorgeht und Khâmul mit seinen verbliebenen Orks und Ostlingen in den Erebor flieht. Thal wird von Saruman besetzt und die Belagerung des Erebor beginnt.
Nach einigen Tagen der Belagerung unternimmt Khâmul einen Ausfall, dessen Wucht die Belagerer überrascht und kurzzeitig in Bedrängnis bringt. Es gelingt ihnen allerdings, die Oberhand zunächst zurückzugewinnen. Von Süden kommen dann weitere Orks mit dem Zeichen der Weißen Hand heran, die Saruman allerdings in den Rücken fallen - gemeinsam mit einem weiteren Heer aus Orks und Ostlingen. (Erklärung: Sie haben die Garnison in Esgaroth vernichtet und deren Banner und Rüstungen zur Tarnung verwendet.) Sarumans Heer kämpft also plötzlich an zwei Fronten, und Saruman erkennt, dass er nicht gewinnen kann. Er beginnt, seine Orks und Dúnedain zurückzuziehen, will die Elben, die an der östlichen Flanke kämpfen aber zurücklassen und opfern.
Das wird natürlich nicht geschehen, die Elben werden am Rückzug teilnehmen und mit dem Rest des Heeres nach Düsterwald zurückkehren.
Zurück im Waldlandreich ist die Lage natürlich sehr angespannt. Thranduils Vertrauen in Saruman ist erschüttert, und Saruman beginnt deswegen auch Thranduil zu misstrauen - und die Niederlage am Erebor bedrückt ebenfalls sämtliche Gemüter. In dieser Situation wird es schließlich aus Gründen,
die ich jetzt nicht verraten möchte, zu einem Kampf zwischen den Elben auf der einen und den Orks auf der anderen Seite kommen, der letztlich damit endet, dass das Bündnis endgültig zerbricht und Saruman sich mit seinen Truppen nach Dol Guldur zurückzieht. Damit ist er natürlich noch nicht völlig aus dem Spiel, aber seine Aufmerksamkeit dürfte sich in der Folge vielleicht eher gegen das nahegelegene Rhûn richten.