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Zum tänzelnden Pony => Herr der Ringe => Thema gestartet von: Hebelios am 2. Okt 2012, 19:14

Titel: Eigene Übersetzung von "Gil-Galads Fall" - Meinungen
Beitrag von: Hebelios am 2. Okt 2012, 19:14
Grüße an euch, Freunde.
Im Herrn der Ringe bin ich besonders von dem kurzen Gedicht zu Gil-Galad angetan, und ich bin sowohl von Freymanns, als auch von Kreges Übersetzung des Gedichtes nicht ganz überzeugt.
Da ich mir dachte: Meckern kann jeder, also versuche ich es einmal besser zu machen.
Ich habe versucht das Reimschema beizubehalten, und keine allzugroßen inhaltlichen Änderungen vorzunehmen.
Zu Vergleichszwecken hier nocheinmal das Englische Original und die beiden deutschen Übersetzungen:

Englisches Original:

Deutsches Original (Freymann-Übersetzung)
Deutsches Original (Krege-Übersetzung):

Und hier nun meine Übersetzung:

Ich würde gerne eure Kritik und Meinung hören!

Mit freundlichen Grüßen
 - Grealur
Titel: Re:Eigene Übersetzung von "Gil-Galads Fall" - Meinungen
Beitrag von: Elessar Telcontar am 2. Okt 2012, 19:38
Der Ansatz ist schonmal gut, wenn auch das Vorhaben generell zum Scheitern verurteilt ist. Entweder man versucht das Versmaß beizubehalten und verunstaltet damit den Inhalt oder man muss das Reimschema völlig außer Acht lassen.
Allein schon die ersten beiden Verse werfen ein riesen Problem auf: sing und king reimt sich sauber aber nicht singen und König. Du bist also auf "Elben-Herr" ausgewichen, damit es ins Schema passt. Leider inhaltlich dann etwas unschön...
Trotzdem gefällt mir deine Interpretation - zumindest der metrische Teil.
Titel: Re:Eigene Übersetzung von "Gil-Galads Fall" - Meinungen
Beitrag von: Alberon am 21. Dez 2013, 22:32
Und ich dachte immer, ich sei der einzige, der die deutsche Übersetzung dieses Liedes unerträglich findet. Deshalb habe ich mich vor längerer Zeit auch einmal an eine Übersetzung gewagt und versucht, den Inhalt unter Beibehaltung einer brauchbaren Metrik wiederzugeben. Witzig: Auch bei mir war Gil-Galad ein "Elbenherr"...

Gil-Galad war ein Elbenherr,
Die Lieder klagen seine Mär.
Sein Reich, ein letztes freies Land,
Umsäumt von Berg und Meeresstrand.

[Die zweite Strophe finde ich in der Freymann-Übersetzung perfekt.]

Er ritt, wohin der Krieg ihn trieb,
Und keiner wusste, wo er blieb.
[[Und abschließend, wieder aus der Freymann-Übersetzung]
Sein Stern versank in Düsternis
In Mordors finsterem Verlies.]