Mir gefällt die Art und Weise wie du schreibst; unter anderem deshalb, weil sie sich von meinem eigenen Stil ziemlich unterscheidet. Du wirfst gerne Eryniels Gedanken und innere Kommentare inmitten der eigentlichen Handlung ein, das ist super um ihre Sichtweise noch klarer zu zeigen und hilft dabei, sich in die Lage hineinzuversetzen. Außerdem kommen so Eryniels Überzeugungen und Gefühle ziemlich gut rüber.
Du beschreibst die Szenen, die Eryniel betritt, gut genug, um klar zu stellen, in welcher Umgebung sie stattfinden. Außerdem verwendest du gerne etwas verspieltere Umschreibungen, was mir gut gefällt und für einen nach Fantasy klingenden Text sorgt.
Meiner Meinung nach kann man dieses Leerzeichen weglassen.
Dass du öfters elbische Sätze und Worte verwendest finde ich ziemlich gut. Dein Sindarin scheint auch grammatikalisch korrekt zu sein. Allerdings wäre es sicherlich nicht schlecht, die Bedeutungen der Ausdrücke die du in deinen Posts benutzt auch zu übersetzen - entweder so, wie du es in deinem Charakterthread gemacht hast, oder vielleicht als Fußnote im jeweiligen Post.
Ich würde mir wünschen, dass du vielleicht noch etwas mehr erläuterst, wer Paladir ist, und in welcher Beziehung er zu Eryniel steht. Für mich sieht es so aus als wären sie gute Freunde, aber das könntest du noch etwas klarer stellen.
Mich würde persönlich mal interessieren, wo Eryniel eigentlich gerade von ihren Überzeungen her steht. In einigen der Posts in Thranduils Hallen hast du durchblicken lassen, dass sie nicht zufrieden mit der Situation und dem Bündnis mit Saruman ist, und etwas dagegen unternehmen will. Bisher hat sich in der Hinsicht allerdings noch nichts ergeben. Hat sie Pläne, beziehungsweise, was hat sie bei dem Feldzug so vor? Geht sie mit, weil es ihr befohlen wurde, oder kämpft sie aus Überzeugung? Was erwartet sie sich von der Zukunft, oder was hat sie vor, zu tun, damit sich etwas ändert?Zu der Überzeugung; Klar ist sie immer noch gegen das Bündnis. Sie muss sich jedoch eingestehen, dass für's erste eine andere Schlacht zu schlagen ist. Momentan befindet sie sich mitten im ungleichen Bündnis und sie beobachtet die Situation.
Zum Schluss vielleicht noch eine Frage für die langfristige Planung: Hast du dir schon überlebt, was du mit Eryniel nach dem Ende der Düsterwaldstory machen möchtest? Was grob bis dahin geschehen soll, hat Eandril ja im Planungsthread schon aufgeschrieben, doch was kommt für Eryniel danach?Gute Frage. Ich habe gerade erst darüber nachgedacht; Eryniel wird schlecht für immer im Düsterwald bleiben "können", wenn sie interessant bleiben soll (wenn sie das denn ist :D ). Nun, will ich sie natürlich nicht verbiegen müssen, um das zu erreichen.
empfindsam im Kontakt mit böser Macht (bei größeren finsteren Präsenzen weicht sie instinktiv zurück. Ein grauen packt sie, doch lähmt sie nicht)Hebt sich sogesehen selbst auf, weil sie trotz des Grauens weitermachen könnte. Zurückweichen verstehe ich als kurzes Zögern, was nicht unbedingt kampfentscheidend ist.
- oft einzelgängerisch (durch Misstrauen)Einzelgänger in einer offenen Feldschlacht? Nunja, wer es spielen kann...
- improvisiert mehr als gezielt zu planen
Eryniel wart am 7. September 2303 D.Z. als Tochter des Elben Curuhir und seiner Gattin Nestadriel geboren."wurde" würde da besser meiner Meinung nach passen. So klingt es ziemlich altmodisch, während der übrige Stil keinerlei dieser etwas gealterten Wörter enthält. Sticht hier ziemlich hervor.
Des weilen konnte er ein etwas harter Lehrmeister sein und sie kam nur alt so oft, nicht ohne einen seichten Hieb davon, doch sie hatten eine enge Beziehung.Den ganzen Satz würde ich ändern. Abgesehen von den grammatikalische Fehlern finde ich, muss ein Lehrmeister streng sein, egal ob es seine Tochter oder sein Sohn ist. Eine Ausbildung durch Familienangehörige belastet die Beziehung zueinander i.d.R. nicht, deswegen verstehe ich nicht, warum du im selben Satz sagst, dass er sie liebt. Durch Fehler lernt man, dabei gibt's nun einmal blaue Flecke, Schnitte und Prellungen. Nur wenn man seine Schülerin trifft, heißt es nicht, dass man sie weniger liebt.
“Bow!“ sie schrie.Das krasseste Beispiel, weil es mich komplett aus den Lesefluss rausgerissen hat.
Zwischen ihr und ihrem Vater drängten viele Feinde.Zwei Dinge:
Sie hing ihren Bogen an den Rücken und zog (zornig, wutentbrannt, panisch?) ihr Schwert.
Ihr Arm holte aus. Im lauf hieb sie einen der Orks den Kopf ab.
Die silberne Rüstung ihres Vaters war mit Blut besudelt
"Ein Ork, der etwas abseits von seinen Kumpanen stand, versperrte ihr den Weg. Im Lauf holte sie aus. Schmatzend und Blut spritzend flog der Kopf davon, doch sie stoppte nicht einmal. Ihr Blick galt allein ihrem Vaters, dessen sonst glanzvolle silberne Rüstung blutbesudelt war."Die grün markierten Verben helfen den Text in solchen Moment lebendiger wirken zu lassen und sollten nicht zu oft verwendet werden. Ein kleiner Zeitwechsel, hier als Stilmittel eingesetzt (Nicht Präteritum sondern Partizip I) und sollte wirklich sparsam gesetzt werden. Wie genau man es jetzt als grammatisch korrekt einstufen kann weiß ich nicht, ich schreibe eher nach meinem Sprachgefühl. [ugly]
Etwa ein Jahr hatten sie Ruhe in Lórien, bis Beginn März 3020 der Feind auch dort zuschlug, jedoch abgewehrt werden konnte. In Lothlórien erfuhr Eryniel auch davon, dass ihre Mutter ein Schiff nach Valinóre genommen habe.war sie schon da? Ansonsten kann sie das noch gar nicht wissen. Der nachfolgende Abschnitt erklärt ja, dass ihre Mutter nach Valinor gesegelt ist. Ich würde diesen Teil hier löschen, da man schon im nächsten Absatz erfährt, was mit ihrer Mutter los ist.
"zwanzig Orks tummelten sich auf der Lichtung und kämpften gegen einen einzelnen Elben"
"Ihr Blick erfasste etwa fünfzehn bis zwanzig Orks, die sich grölend und schreiend mit einem Elben prügelten. Eryniel zögerte sie anzugreifen, doch war sie sich sicher, dass unter all den missgestalteten Kreaturen ihr Vater sein musste. Zornig biss sie die Zähne zusammen und zählte erneut, bis ihre Wut und die Sorge um ihren Vater die Oberhand gewann. Ein Windzug streifte mit einem Zischen ihr Ohr, als ein orkischer Pfeil sie knapp verfehlte. Trotzdem ging sie zum Angriff über blablametzelblablatötenb lablaschnetzelblablaschn itzel
Über ihnen war der Nachthimmel nun von dichten Wolken bedeckt. In der Dunkelheit marschierten sie an die Ufer des langen Sees. Keine Lichter waren entfacht worden. Das Wasser schlug kleine Wellen gegen den Kiesstrand. Hier war der Nebel dichter als zuvor, was ihnen nur entgegen kam, denn so würden sie vermutlich erst entdeckt werden, wenn es zu spät war. Sie überquerten den Fluss im Süden, wandten sich wieder nach Norden und gelangten so an die Brücke, welche in die Seestadt führte. Laternen brachen den Nebel auf und erleuchteten die Holzplanken und Pfosten der Brücke. In der Ferne konnte man vereinzelte Dächer der Stadt sehen, die sich dunkel vom Nachthimmel abhoben.
Ihre Hand griff über ihre Schulter nach einem der rot-gefiederten Pfeile in ihrem Köcher. Sie setzte ihn an den Bogen, spannte und ehe er sie bemerkte, ragte eine Schaft aus seinem Hals.
Ihre Hand griff über ihre Schulter nach einem der rot gefiederten Pfeile in ihrem Köcher. Eryniel blickte in die Straßen der Stadt und fixierte einen der Ostlinge, die nichts ahnend umherliefen. Dabei legte sie das Geschoss locker an die Sehne. Als sie ein passende Ziel entdeckte, spannte den Bogen bis zu ihrer Wange. Gerade als sie den Pfeil loslassen wollte, brach ihr Ziel zusammen. Flüchtig bemerkte sie den Pfeilschaft im Hals des Ostlings und suchte sich schulterzuckend ein neues Ziel. Nun, da der Überraschungsmoment fast aufgeflogen war, beschleunigte sie die Handgriffe und legte auf den nächten Feind an. Ein Kerl, der zu einer der Alarmglocken rannte. Sie kniff konzentriert die Augen zusammen und schoss. Mit ihrem Pfeil im Rücken brach der Ostling im vollen Lauf zusammen.
Sie streifte durch die Straßen, in denen nun das Heer umher ging. Wenige führten, wie es schien, Bürger der Seestadt mit sich.
Sie streifte durch die Straßen der Seestadt, die nun mit den Soldaten und Orks der/des Heer/es gefüllt waren. Nur wenige Bürger trauten sich hinaus.