Modding Union
Zum tänzelnden Pony => Off-Topic => Sonstiges => Thema gestartet von: Reshef am 9. Nov 2010, 22:40
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Eine frage die mich seit einiger zeit brennend interressiert.
In den letzten tagen wurde in den Nachrichten ja viel über die Atomenergie gebracht (Endlager, Laufzeitverlängerung, Atommüll Transport).
Mich würde jetzt einfach nur interressieren ob ihr die Engergiegewinnung aus Atomenergie gut oder schlecht findet.
Bitte verzichtet auf Stellungnahmen (oder Diskussionen) zur momentanen politischen lage, wie zb die laufzeitverlängerungen.
Ich will nur wissen ob ihr Atomenergie positiv oder negativ empfindet.
Dann fange ich mal an:
+Wenig Brennstoff benötigt
+Hoher Wirkungsgrad
+Kein Treibhauseffekt
-Atomarer Müll der warscheinlich die Menschheit noch für immer belasten wird.
-Kein Sicheres Lager für diesen Müll vorhanden
-Bei einen Unglück können Millionen sterben oder verletzt werden, aufjedenfall ist die umgebung des Unglückortes nichtmehr nutzbar.
-Der Müll wird immer mehr, da er nicht verwertet werden kann.
Nun seit ihr dran ;)
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Stichwort: Tschernobyl
( so sicher sind unsere Kernkraftwerke nämlich auch nicht)
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Ich für meinen Teil sehe da einfach unglaublich grosses Potenzial in der Atomenergie.
Man braucht natürlich enorme Sicherheit und eine (End)Lösung für die radioaktiven Abfälle.
Mir gefällt an der Atomenergie vor allem, dass die Menschheit selbst die negativen Punkte minimieren kann.
Allerdings sehe ich die Atomenergie nur als (sehr gefährliches) Zwischenstadium. Ein Fusionsreaktor wäre weniger gefährlich. (keine Radioaktivität und keine Abfälle)
Aber wenn es dort knallt, ist es auch nicht lustig..... (->H-Bomben)
Jedoch könnte sich zumindest das Land viel schneller erholen.
Ich würde die Atomenergie eher als notwedigen Segen und notwendiges Übel zugleich betrachten.
Habe deswegen nicht abgestimmt.
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Ich für meinen Teil sehe da einfach unglaublich grosses Potenzial in der Atomenergie.
Man braucht natürlich enorme Sicherheit und eine (End)Lösung für die radioaktiven Abfälle.
Mir gefällt an der Atomenergie vor allem, dass die Menschheit selbst die negativen Punkte minimieren kann.
Allerdings sehe ich die Atomenergie nur als (sehr gefährliches) Zwischenstadium. Ein Fusionsreaktor wäre weniger gefährlich. (keine Radioaktivität und keine Abfälle)
Aber wenn es dort knallt, ist es auch nicht lustig..... (->H-Bomben)
Jedoch könnte sich zumindest das Land viel schneller erholen.
Ich würde die Atomenergie eher als notwedigen Segen und notwendiges Übel zugleich betrachten.
Habe deswegen nicht abgestimmt.
Stimme Erzmagier zu
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Man muss ja 2 Seiten der Atomenergie beachten:
Die Kernfusion und die Kernspaltung.
Bei 2. genannten stimme ich Reshef völlig zu.
Die Kernfusion ist ein sauberes Mittel zum Energie scheffeln und sollte nach meiner Meinung mehr gefördert werden (Erforschung).
Mein Fazit: -Kerfusion ist gut ( Energieertrag hoch , sauber)
-Kernspaltung ist zwar sauber(kein CO2), aber Atomarer Müll wird produziert (siehe Reshef)
Ich hab in Ordnung angekreuzt.
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Das Kernfusion auch Atomenergie ist habe ich garnicht bedacht.
Ich meine jedoch die Kernspaltung, habe dies nun deutlich gemacht.
@Erzmagier: Interressante sichtweise, darauf bin ich garnicht gekommen :)
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Kernfusion ist chemischer natur, und bringt keine Energie, sondern verbraucht Unmengen.
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Also ich finde Atomenergie ist in jedem Fall eine Form der Energie, die durchaus großes Potential hat. Wenn man solche Dinge wie Endlagerung lösen könnte wäre sie in jedem Falle weit aus effektiver als die meisten anderen Energiegewinnungsarten.
Natürlich muss man auch sehr auf erneuerbare Energien achten und die Forschung auch da stark voran treiben, wenn man umsetzten könnte, dass jeder Haushalt über Solarenergie o.ä. sich selbst versorgt wären wir einen sehr großen Schritt weiter diesen Planeten sauber zu halten...
Ich habe mal für Ja gestimmt. Natürlich sind die Katastrophalen Auswirkungen schlimm, sollte ein Atomkraftwerk mal hoch gehen, aber dennoch haben wir momentan nicht die Möglichkeit einen 100%igen Ausstieg aus der Atomkraft zu machen, einfach aufgrund der Tatsache, dass wir dann nicht genug Energie hätten um den Verbrauch zu decken...
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Doch, hätten wir. Natürlich nicht, wenn man alles auf einmal abstellt. Aber wenn man nach und nach auf erneuerbare Energie umsteigt, ist das möglich. Nur das wollen die Konzerne selbstverständlich nicht, weil das für sie erst mal wieder mehr Kosten bedeutet. Atomenergie schadet hingegen immer, egal, wie man es dreht und wendet.
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Atomkraft zu machen, einfach aufgrund der Tatsache, dass wir dann nicht genug Energie hätten um den Verbrauch zu decken...
sagt wer ? RWE ? :D
Edit: Zudem sind Leute, die auf alternative Energie gesetzt haben jetz erstmal angeschmiert :D
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Wie willst du denn den enorme Energiebedarf decken?
Kohle? Erneuerbare Energie? Müllverbrennung? Öl?
Es gibt schon gewisse grenzen, was die einzelnen Komponenten leisten können.
Und Atomkraft deckt nun mal einen davon. Und wirklich besser sind die anderen
auch nicht. Selbst die Erneuerbaren decken ihre Energiebilanz erst nach relativ
langer Nutzung und erzeugen verhältnismäßig wenig Energie.
Nicht das ich Atomkraft gutheißen würde aber so ist das nun mal...
mfg
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Kann sein, aber ich warte immernoch vergebens auf eine gute Studie, die mir das richtig präsentiert/ unabhängig 8-|
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Das Problem bei erneuerbaren Energien ist häufig, dass sie nicht einen konstanten Stromertrag liefern können. Somit hätte man unter Umständen nicht rund um die Uhr Strom. Desweiteren würde sich der Effekt verstärken, da Krankenhäuser und andere wichtige Anlagen eine garantierte Stromversorgung haben müssten.
Abgesehen davon erzeugen einige viel CO2.
Atomenergie schadet hingegen immer, egal, wie man es dreht und wendet.
Eigentlich nicht, erst nach der Produktion der Energie.
Oder meinst du wegen der Zeit?
Desweiteren stossen sie immerhin kein CO2 aus.
Sie trägt auch zur Forschung an Energiegewinnung durch Kernfusion bei.
Was man kaum bestreiten kann:
Atomenergie ist momentan meistens die effektivste Möglichkeit Strom zu erzeugen.
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uns hat in der schule ein energieexperte gesagt, dass es in der schweiz unmöglich sei den ganzen energiebedarf mit sauberer energie zu schaffen. ohne kernkraftwerke geht es nicht mehr... vor allem, wenn der energiebedarf weiterhin so stark ansteigt.
solarenergie ist noch zu wenig effizient. genauso wie wind. das einzige was wirklich funktioniert sind wasserkraftwerke, aber da spielt die geografie eine grosse rolle...
krankenhäuser haben für notfälle eigene generatoren ;)
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ja, aber wo soll das Zeug hin, das ist ja die Frage, keiner will es bei sich haben. Und auch Uran ist ein begrenzter Rohstoff.
Es gibt sogar ein Projekt, was in der Wüste Solarparks bauen will, Sachen gibts ^^
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Doch, hätten wir. Natürlich nicht, wenn man alles auf einmal abstellt. Aber wenn man nach und nach auf erneuerbare Energie umsteigt, ist das möglich. Nur das wollen die Konzerne selbstverständlich nicht, weil das für sie erst mal wieder mehr Kosten bedeutet. Atomenergie schadet hingegen immer, egal, wie man es dreht und wendet.
Ich hab ja auch nicht gesagt, dass eine Umstellung auf Zeit gesehen nicht möglich ist sonder, dass wir nicht von jetzt auf gleich 100% der Atomenergie dicht machen können und nurnoch auf andere Art und weise produzieren...
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Kernfusion ist chemischer natur, und bringt keine Energie, sondern verbraucht Unmengen.
Kernfusion kann sowohl exotherm als auch endotherm sein. Und gut funktionierende Kernfusionsreaktoren wären wohl die Lösung auf sämtliche Energieprobleme in der westlichen Welt...
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krankenhäuser haben für notfälle eigene generatoren ;)
Natürlich haben Krankhäuser Notfallgeneratoren.
Die sollten jedoch wenn möglich nie zum Einsatz komme.
Edit: Ich habe Pallandraschis Kommentar übersehen, danke BAAEEMM.
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Kernfusion ist chemischer natur, und bringt keine Energie, sondern verbraucht Unmengen.
Wie kommst du bitte darauf?, das ist ja so, als wenn man sagt, die Sonne erzeugt keine Energie, sondern verbraucht sie, den es ist genau der gleiche Prozess. Es wird enorm viel Energie einem z.B. Wasserstoffteilchen hinzugeführt, wodurch Plasma entsteht, was wie bei der Sonne auch verdampft und durch diesen Prozess entsteht tausend mal mehr Energie, als man hinzugeführt hat.
Ich persönlich stehe der Kernspaltung positiv und der Kernfusion noch positiver gegenüber, wenn man die momentanige Situation ansieht. Es entstehen immer mehr Kohlekraftwerke, die wohl die schmutzigesten Anlagen zur Energiegewinnung überhaupt sind.
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Kernfusion ist chemischer natur, und bringt keine Energie, sondern verbraucht Unmengen.
Da die Sonne und andere Sterne auf diese Weise funktionierer und schon Milliarden Jahre Energie liefern, kann das so nicht stimmen ;)
Es stimmt allerdings, dass man eine enorm hohe Aktivierungsenergie benötigt, um den chemischen Prozess erstmal in Gang zu bringen - wenn es aber erst läuft, ist es eine Energiequelle, deren Potenzial stärker ist, als Kernspalltung es jemals sein könnte...
Es gibt endotherme als auch exotherme Fusionsvorgänge, wobei natürlich nur letztere wirklich interessant sind...
Es gibt bereits Testreaktoren, in denen bereits eine solche Reaktion ausgelößt wurde, allerdings nur für einen Bruchteil einer Sekunde (zB. im Max Planck Institut)
Das Problem ist, das die Reaktion jenseits von 20.000° C abläuft und damit kein Material diesen Belastungen standhalten könnte; deswegen arbeitet man u.a. immernoch daran, das Fusionsmaterial durch Magnetfelder freischwebend halten zu können
Übrigens (und hiermit findet meine Klugscheißerei auch sein Ende xD) entsteht hierbei auch Radioaktivität - allerdings sehr viel geringer und mit wesendlich kürzeren Halbwertszeiten...
mfg
ups, da war einer schneller..
PS: und zu meiner Meinung: ich finde man sollte eher auf neue Innovationen setzten und neue Möglichkeiten (gerade bei den erneuerbaren Energien) ausschöpfen, anstatt einen notwendigen Umstieg (und damit verbundene Wandlungsprozesse) durch immer längere Laufzeiten hinauszuzögern.
Kohlekraftwerke sind eine eine "Zwischentechnologie", die natürlich irgendwann auch mal ausgetauscht werden müssen; da Kernenergie jedoch nichts für "zwischendurch" ist, sondern die Menschheit auch in tausenden von Jahren belasten wird (es gibt keine sichere Entlagerung), halte ich diese für unsinnig und problematisch.
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Leute, mein Chemieunterricht is schon was her, es ist einfach nur Richtigstellung von eurer Seite, keine Klugscheißerei. Ich lasse mich auch manchmal eines Besserem belehren und in dem Fall war eine Korrektur mehr als angebracht ;)
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Doch, hätten wir. Natürlich nicht, wenn man alles auf einmal abstellt. Aber wenn man nach und nach auf erneuerbare Energie umsteigt, ist das möglich. Nur das wollen die Konzerne selbstverständlich nicht, weil das für sie erst mal wieder mehr Kosten bedeutet. Atomenergie schadet hingegen immer, egal, wie man es dreht und wendet.
Auf diesen Kommentar möchte ich gerade einmal eingehen, weil es einfach eine grundlegend falsche Einstellung in der Allgemeinheit ist.
Es wäre defintiv nicht möglich den gesamten Energiebedarf zu decken, falls wir keine Atomenergie mehr hätten. Atomenergie deckt mehr als 1/4 des Gesamtbedarfs an Energie auf der Welt, diese Tatsache kann man nicht einfach untergraben. Wie sollten hierbei die Alternativen aussehen? Ein gepflastertes Solargebiet so groß wie Asien? Windräder in jedem Garten? Öl? Kohlekraftwerke? Diese verpesten die Umwelt mit ihrem gravierewnden CO2-Ausstoß.
Fakt ist nunmal, dass es keine effizienten Alternativen gibt. Es ist leicht gesagt:
Atomkraft: Nein Danke. Umsetzbar aber nicht.
Ob man es gut findet, oder nicht, ist hierbei völlig ohne belang.
Was hierbei beispielsweise immer unter den Tisch fällt, sind Methanolanlagen im nahen Osten. Hierbei kommen tagtäglich Menschen um oder es passieren Unfälle, Anlagen fliegen in die Luft. Kein Mensch interessiert sich aber dafür. Es ist ja "nur" eine Methanolanalage.
Hierbei wird die gleiche EInstellung vertreten wie bei der Brennstoffzelle, die DIE Lösung für unsere Umwelt sein soll. Aber wo kommt denn der Wasserstoff für den Tank her? Richtig, er wird in Kraftwerken produziert durch die Spaltung von Wasser. Was ist also das Endprodukt: Autos produzieren weniger Schadstoffe, dafür produzieren Kraftwerke umso mehr.
Es gibt immer ein Risiko um Fortschritt und der Technik. Alleine wenn ich mich ins Auto setze, riskiere ich jedesmal mein Leben. Atomenergie ist nunmal ein Risikofaktor, leider aber auch einer, auf den wir angewiesen sind.
Meiner Meinung nach sollte man seine Mühen eher auf die Ablageprodukte der Kraftwerke setzen und diese stabilisieren.
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Klar, man kann Atmoanlagen nicht sofort vom Netz nehmen.
Dennoch wird von der Politik zur zeit das falsche Zeichen gesendet - sie lassen die Konzerne riesige Gewinne durch die Verlängerung scheffeln, zwingen sie aber dazu nur einen minimalen Bruchteil der Gewinne für die Forschung zu investieren.
Dieser Bruchteil geht zwar anfangs an die Bundesrepublik - fließt dann aber größtenteils wieder zruück an die Konzerne, da die Bundesrepublik sehr viele Dinge von ihnen subventioniert.
Zudem kann man die Atomenergie bereits jetzt größtenteils ersetzen.
Es gibt schon ganze Ortschaften, die nicht mehr auf Energie von außerhalb angewiesen sind. Warum?
Alle bewohner haben gemeinsam für bestimmte Projekte gespart, z.B. Windräder, Wasserkraftwerke. Diese versorgen dann das gesamte Dorf mit Strom - sie brauchen also keine Atomenergie mehr.
Dies sind nur wenige Vorreiter und bisher funktinoiert das acuh nur bei kleinen Dörfern. Jedoch bin ich zuversichtlich, dass mit der richtigen Forschung dies auch für große Städte gehen würde.
Ich bin in einer relastiv "grünen" Familie aufgewachsen. Unser Dach ist vollständig mit Solarzellen bedeckt - unser Wasser wird dadurch warmgehalten, sodass wir kaum Energie zum wasser aufwärmen verbrauchen. Und unsere Stromkosten werden fast vollständig durch die Energie der Solarzellen aufgehoben.
Zudem würde man nicht ganz Asien mit Solarzellen vollpflastern, um genügend Energie zu bekommen. Sie liefern zwar bisher nur ca. 17% Energie und haben daher einen sehr schlechten Wirkungsgrad, aber dennoch würde ein deutlich kleineres Gebiet ausreichen, um die ganze Welt mit Energie zu versorgen. Es gäbe hierbei nur ein problem:
Wartung und Wachpersonal. Bereits jetzt ist das Hauptproblem für Solaranlagen, dass man sie sehr einfach stehlen kann und das wird auch sehr häufig gemacht.
Atomenergie ist eine Energie, die wir zur Zeit noch brauchen - aber da es unmöglich ist die Endprodukte sicher zu entfernen (außer ins Weltall schießen, auch wenn selbst das nicht wirklich sicher ist) sollte man sobald wie möglich anfangen sich von ihr abzuwenden und nach sauberen Energiequellen suchen. Einige Vorreiter haben es bereits gemacht. warum nicht folgen, wenn es mit der sauberen Energie so gut klappt (und es häufig sogar billiger ist.)
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Ein Auszug aus Wikipedia, basierend auf Informationen des BMU:
Potentiale in Deutschland
Laut der 2008 vorgelegten Leitstudie des Bundesumweltministeriums (BMU) können die Erneuerbaren Energien in Deutschland bis 2020 einen Anteil von 30 Prozent an der Stromversorgung erreichen.[11] Damit könnte der einst bis dahin geplante Wegfall an Kernenergiekapazitäten (Atomausstieg) vollständig ersetzt werden. Laut Branchenprognose der Erneuerbaren-Energien-Industrie können die Erneuerbaren Energien in Deutschland bereits im Jahr 2020 mit 48 Prozent knapp die Hälfte des gesamten deutschen Strombedarfs decken (2009: ca. 15 Prozent[12]; bzw. 16,1 %[13]).
Der im Januar 2010 von der Agentur für Erneuerbare Energien vorgelegte Potenzialatlas zeigt, dass die technischen Potenziale in Deutschland zur Nutzung regenerativer Energien noch größtenteils unerschlossen sind. Der Potenzialatlas berechnet den Flächenverbrauch von heute bis zum Jahre 2020, der für Erneuerbare Energien bei deren weiterem Ausbau benötigt wird. So kann beispielsweise die Windenergie an Land bis 2020 ein Fünftel des deutschen Strombedarfs decken. Dafür benötigt sie aber nur etwa 0,75 Prozent der Landesfläche. Die Bioenergie stellt demnach im Jahr 2020 einen Anteil von 15 Prozent an der gesamten Strom-, Wärme- und Kraftstoffversorgung, wofür eine Fläche von 3,7 Mio. Hektar (heute: 1,6 Mio. ha) benötigt wird. Eine Konkurrenz mit der Nahrungsmittelerzeugung (Flächenkonkurrenz) sei jedoch aufgrund der EU-weiten Getreideüberschüsse nicht zu befürchten. Auch das Potenzial der Solarenergie ist noch weitgehend unerschlossen, wie der neue Atlas belegt. Nur 2,5 Prozent der geeigneten Gebäudeflächen werden bisher für Strom oder Wärme aus der Sonne genutzt. Solarparks auf Freiflächen belegen heute mit rund 1.700 Hektar nur etwa 0,005 Prozent der Landesfläche.[14]
Ein Gutachten des Sachverständigenrats für Umweltfragen kam 2010 zu dem Ergebnis, dass Deutschland im Jahr 2050 vollständig aus erneuerbaren Energien versorgt werden könne. Prof. Dr. Olav Hohmeyer, Hauptautor des Gutachtens, betonte, dass bereits 2030 eine Vollversorgung mit Strom aus Erneuerbaren Energien möglich sei, wenn die konventionellen Kraftwerke frühzeitig abgeschaltet sowie die Netz- und Speicherinfrastruktur angepasst würden. Die Studie enthält eine Reihe von Szenarien, die belegen, dass selbst eine rein nationale Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien möglich sei. Einfacher und kostengünstiger sei jedoch ein Stromaustausch mit Nachbarländern und Regionen. So kann z.B. Norwegen zeitweise Stromüberschüsse aus Windenergie aufnehmen und dann Strom aus Wasserkraft zur Verfügung stellen, wenn in Deutschland kein Wind weht. [15]
„Eine Vollversorgung aus Erneuerbaren Energien ist keine Utopie. Im Mix […] können Erneuerbare Energien im Strom- wie im Wärmesektor die fossile Energieversorgung Europas langfristig vollständig ersetzen. Zweifellos ist dies eine große Herausforderung für Wissenschaftler und Unternehmer. Doch in den nächsten Jahrzehnten – sicherlich noch in diesem Jahrhundert – ist dieses Ziel durch eine konsequente Markteinführung und Weiterentwicklung bestehender Technologien einlösbar", bestätigt Dr. Joachim Nitsch, Leiter des Institutes für technische Thermodynamik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).[16]
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Kernkraftwerke versorgen die Menschen mit sehr viel Strom, aber auch die Risiken sind sehr gross.
Das erste Problem ist das Risiko einer Kernschmelze und das es keine Utopie ist, dass das passieren kann, hat Tschernobyl und Harrisburg bewiesen.
Das weitaus grössere Problem sind jedoch die atomaren Abfälle. Sie müssen entsorgt und mindestens 10000 Jahre bewacht werden. Jedoch gab es bis jetzt keine Zivilisation, die 10000 Jahre in der Lage gewesen wäre ein Lager wie dieses zu bewachen. Die Menschheit an sich ist gerade mal 20000 Jahre alt. [uglybunti]
Meine Meinung zu Kernkrafwerken ist, dass sie zu gefährlich sind und daher so schnell wie möglich abgeschaltet und durch erneuerbare Energie (Solar-, Wind-, Wasserenergie) ersetzt werden. Aber auch sehr schlimm ist es, dass man alte abreisst und neue baut, solange das alte noch sicher ist. Den auch der Reaktor selber ist Radioaktiv und gefährlich.
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Beim letzten Satz stimme ich dir volkommen zu, aber muss man insgesamt auch sagen, dass man einfach zu viele Erneuerbare-Energien-Kraftwerke bauen müsste, um den Strom, den ein Kernkraftwerk liefert wieder reinzubringen.
Aber ja, die Abfälle sind das größte Problem.
Ich würde sie ins All schießen [uglybunti]
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Ich bin der Meinung das Atomkraftwerke sinvoll sind aber es auch sinvoller gehen würde(zum Sonnenpark in der Wüste 300 km² würden den Welstromverbrauch decken , is schwer machbar aber möglich).
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Nicht nur schwer machbar, sondern auch teuer. Die Wartung wäre sehr aufwendig und ich denke, dass es dann einen weltweiten Streit geben wird, welche Länder nun Strom von dort bekommen, da ja nicht jedes Land seine eigene Wüste hat^^
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Das mein ich ja alles mit schwer machbar.
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(zum Sonnenpark in der Wüste 300 km² würden den Welstromverbrauch decken , is schwer machbar aber möglich).
Ist im Moment nicht machbar. Den Strom nach Europa oder sonst wo hin zu transportieren, sodass noch viel übrig bleibt ist im Moment nicht umsetzbar. Wenn ich mich nicht täusche, würde ein Solarpark der sich über die ganze Sahara erstreckt, reichen um 1 Glühbirn zu betreiben, wenn man ihn noch nach Deutschland transportierern würde.
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Zur Energiebilanz: Wenn Kernfusion funktioniert, bringt ein Gramm des Stoffs der fusioniert wird soviel wie 100.000 Tonnen Steinkohle.-> Das hab ich im Chemieunterricht gelernt.
Ich bin mir auch sicher, dass ein sofortiges/zu überstürtztes Abschalten der Atomkraftwerke unmöglich durchsetzbar wäre. Ich sehe daher das Konzept der Bundesregierung als optimal an. Wenn man dem vertraut was sie behaupten nämlich, dass es nicht möglich ist in der von SPD und Grünen vorgegebenen Zeit die Kraftwerke abzuschalten, dann ist es zwingend erforderlich sie weiter laufen zu lassen.
Das es grundsätzlich nicht erstrebenswert ist mit Atomenergie versorgt zu werden ist meiner Meinung nach aufgrund des entstehenden Mülls klar, der Müll der durch zusätzliche 15 Jahre entsteht ist jedoch nicht so viel das es irgendwie notwendig ist dagegen vorzugehen.
Endlager ist meiner Meinung nach ganz klar Russland. Ich schätze irgendwann werden die dort ein Loch in der Pampa buddeln und einfach allen Atommüll reinschütten. Gegen genug geld von den Müllgeberländern machen die das früher oder später bestimmt.
Man muss aber auch sehen, dass Deutschland sowieso eines der Antiatomarsten oder Neuenergie freundlichsten Industrieländern ist. Frankreich produziert beispielsweise mehr als 75% der Energie durch Atomenergie, in Paris wird wegen der billigen Preise sogar mit Strom geheitzt.
Hierbei wird die gleiche EInstellung vertreten wie bei der Brennstoffzelle, die DIE Lösung für unsere Umwelt sein soll. Aber wo kommt denn der Wasserstoff für den Tank her? Richtig, er wird in Kraftwerken produziert durch die Spaltung von Wasser. Was ist also das Endprodukt: Autos produzieren weniger Schadstoffe, dafür produzieren Kraftwerke umso mehr.
Die Brennstoffzelle ist sowieso eine Batterie, die man eben wieder aufladen muss. Allerdings sollte niemand einerseits mit deiner These argumentieren und andererseits damit, dass durch alternative Energie die Mobilität eingeschränkt wird.
Sie müssen entsorgt und mindestens 10000 Jahre bewacht werden. Jedoch gab es bis jetzt keine Zivilisation, die 10000 Jahre in der Lage gewesen wäre ein Lager wie dieses zu bewachen. Die Menschheit an sich ist gerade mal 20000 Jahre alt.
Das die Menschheit erst 20.000 Jahre alt ist wusste ich nicht, hatte irgendwie 13 Millionen im Kopf, bin mir im Moment nicht ganz so sicher was das angeht und hab in Wikipedia und Google nichts passendes gefunden.
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Hey
Also ich bin der Meinung das die Kernspaltung momentan noch unverzichtbar ist und das auch noch bleiben wird, den schließlich ist es so:
Atomkraftwerke können Fehlfunktionen haben, fossile Brennstoffe schaden der Umwelt auf jeden Fall
Außerdem möchte ich die Diskussion noch einmal auf die Kernfusion bringen und ein paar Fakten dazu erwähnen:
Fusionskraftwerke sind zwar nicht 100% frei von Radioaktivität, sondern die Reaktorwände werden verstrahlt, allerdings nur für 30-60 Jahre (und sind dann absolut ungefährlich)
Außerdem kann es zu keinen GAU´s kommen, die benötigten Verhältnisse (Temperatur im Bereich von 100 Millionen Grad, zusammen mit magnetischen Einschluss des Plasmas erlauben keine Kettenreaktion, bei einem Unfall würde das radioaktive Material auf der Fläche des Kraftwerks liegen bleiben und nicht in die Umwelt gelangen
Fusion bedeutet die Verschmelzung von 2 Kernen, in dem Fall Deuterium und Tritium, 2 Wasserstoffisotope, zu Helium. deuterium kommt im Meerwasser vor und Tritium kann aus Lithium hergestellt werden. Mit dem gesamten Deuterium das sich in den Ozeanen befindet, könnte man mithilfe von Fusion den momentanen Jahresverbrauch der Menschheit für etwa 30 Milliarden Jahre sicherstellen und für Tritium ist die Zahl ähnlich groß
EIn Fusionsreaktor kann übrigens mehr Strom erzeugen als ein Spaltungreaktor bei vergleichbarer Größe, Fusion ist also zusammen mit Wasserkraft (für die Spitzenströme) die Energiequelle der Zukunft, alle anderen Energiequellen sind entweder nicht sauber, oder einfach nicht so realisierbar, dass man damit den gesamten Strombedarf decken kann
Das die Menschheit erst 20.000 Jahre alt ist wusste ich nicht, hatte irgendwie 13 Millionen im Kopf, bin mir im Moment nicht ganz so sicher was das angeht und hab in Wikipedia und Google nichts passendes gefunden.
Hominiden gibt es seit 2 Millionen Jahren,Homo sapiens seit 150.000 Jahren, menschliche Zivilisationen seit 10.000 Jahren, vor 6 Millionen Jahren trennte sich die Entwicklung von Mensch und Schimpanse ;)
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Zum Thema es ist nicht möglich den Strom von der Sahara nach Europa zu kriegen...
Doch in der Tat das wäre möglich aber leider reicht das Geld nicht um die nötigen Technologien zur Serienreife zu bringen....
Warum reicht das Geld nicht?? Weil die Konzerne mit Kernkraft tausendmal mehr geld verdienen können und sich für sie eine Forschung noch nicht lohnt.
Und was macht die liebe FDP.... sie wissen schon darauf darf ich ja jetzt nicht eingehen..
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Ich glaube auch dass dahinter Lobbyismus und organisierte Geldscheffelei steckt, indem man zb. vorhandene Technologien zurückhält um die vorhandenen noch auszuschlachten und dann an den neuen noch mehr Geld zu verdienen.
Aber zum Thema.
Ich denke, dass Atomenergie nur eine Übergangslösung darstellen sollte. Sie ist mMn nicht die schlechteste Form der Energiegewinnung, Probleme gibt es aber bei der Endlagerung. Jetzt frage ich mich, warum man diesen Atommüll nicht iwo im Weltraum lagern könnte, oder in extrem tief verbuddelt. Soweit ich weiß könnte man über 12 km in die Erde bohren um das Zeug zu lagern, immer noch besser als in iwelchen alten Salinen oder andern Minen.
Das ist natürlich nur eine Überlegung von mir, vielleicht kann mir ja jemand die Gründe gegen diese Methoden nennen.
In Zukunft sollte in jedem fall mehr auf alternative Energien gesetzt werden. Besonders bei Solarzellen sehe ich noch großes Potential. Die heutigen Wirkungsgrade von nichtmal 20% wird man in Zukunft verbessern können. Wasserkraft ist natürlich in dieser Hinsicht begrenzt, genauso wie Windkraft, denn die Anlagen kann man auch nicht überall (sinnvoll) hinstellen. Solarzellen könnte man dagegen auf jedes Hausdach auf jedes Fabrikdach, eventuell sogar auf Autos draufpappen. Ebenso könnte man Wüsten damit zupflastern, ich denke das Transportproblem ließe sich durch Forschung und gewisse Investitionen sicher lösen. Allerdings besteht für Europa dann auch eine Abhängigkeit von den Nordafrikanischen Ländern im Falle der Sahara.
Außerdem besteht großes Potential im Falle der Energieeinsparungen. Effizienzsteigerungen elektronischer Bauteile und durch das Vermeiden von Energieverschwendung durch menschl. Fehlverhalten.
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..meine befürchtung ist, dass uns unser kinder und kindeskinder verfluchen werden über das was wir ihnen an strahlendem müll hinterlassen haben.
das bruchstückhafte wissen mit der kraft des atoms umzugehen, ist so anmaßend wie eine gehirnoperation die von neandertalern durchgeführt wird.
mit dem feuer zu spielen ohne die konsequenzen zu bedenken liegt in der natur des menschen.
als meine tochter 3 jahre alt war, wurden wir von der radioaktiven wolke aus tschernobyl getroffen. damals war dieses desater in aller munde,..halbwertszeit 28.000 jahre.
meine tochter ist nun 27 jahre alt, wenn sie in meinem alter ist, wird die strahlung, die ja noch vorhanden ist, auch wenn in den medien nichts mehr davon berichtet wird, nur unwesentlich an stärke verloren haben.
der begriff "Langzeitfolgen" ist unter diesen umständen von keinem mensch, realistisch einzuschätzen.
18km weg von meinem haus steht die WAK,(wiederaufbereitung von kernbrennstoffen) im wald, gut abgeschirmt von neugierigen blicken, hinter stacheldraht und mit bewaffneten wachleuten hinterm zaun. hier lagern in langen hallen die abgebrannten brennelemente, bis sie mit kastorbehältern verfrachtet werden.
an den hallendecken sind mächtige ventilatoren angebracht, welche die hitze abführen, die immer noch von den elementen erzeugt wird.
dass es in der gegend sehr viele albino sperlinge gibt, habe nicht zu bedeuten, wenn man den offiziellen verlautbarungen glauben darf.
ein überlegter ausstieg aus der kernkraft, ist meines erachtens der beste weg.
FingerWeg mappergrüße
-ernst-
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Warum sollte Atomenergie einen hohen Wirkungsgrad haben? Der Wirkungsgrad sollte nicht besser sein als bei anderen Heizkraftwerken. Auserdem muss man bedenken das ein Atomkraftwerk einen ganzen Fluss zum kühlen braucht was nicht gerade auf einen guten Wirkungsgrad zurückzuführen ist.
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Genau Ernesto, ein überlegter Ausstieg. Und ich halte es für unüberlegt schon auszusteigen, wenn die alternativen Energien noch nicht Einsatzbereit genug sind, um wirklich die ganze Benötigte Energie die Deutschland braucht, nützlich zu machen.
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Das mit der Sonnenenergie ist übrigens schwachsinn, Solarzellen (ihr meint ja damit die photovoltaische Zelle) sind zwar günstiger, als das, was man letztlich mit ihnen sparen kann, dennoch müssen diese überhaupt hergestellt werden. Da Solarzellen stark subventioniert werden, sind sie so günstig, jedoch ist die Energie, die zur Herstellung von Solarzellen benötigt wird, wesentlich mehr als die Energie, die sie in ihrem ganzen Dasein erzeugen. Alles andere wäre auch nicht wirklich logisch, denn ansonsten wären Solarzellen eine Art Perpetuum Mobile bzw. noch besser.
Die einzige Möglichkeit, Solarzellen energetisch günstig zu erzeugen ist die Möglichkeit, natürlich vorkommende Energien zur Herstellung zu benutzen, da ist es jedoch besser, sich gleich sowas wie Solarheizwasseranlagen oder wie die heißen auf das Dach zu schrauben.
Ich persönlich wäre absolut gegen einen Ausstieg von der Atomkraft, den, selbst wenn mich hier jetzt mit dem Kommentar die meisten seltsam anschauen werden, irgendwann wird man einsehen, dass man das Endlagerproblem durch das Weltall lösen kann, bis die Kernfusion möglich ist.
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Also, ich enthalte mich mal mal der Abstimmung, ich sage mal Atomenergie ist schön und gut, bis irgendwas schief geht :D Solange die Atomkraftwerke einwandfrei funktionieren und richtig gesichert wären *hust*, wäre für einen kleineren Zeitraum sicher Atomenergie noch ein guter Zwischenversorger, bis es etwas Neues gibt.
Aber die Realität ist nunmal, die Welt ist noch auf Atomenergie angewiesen, die Probleme sind aber der nette radioaktive Abfall, den man nicht so leicht los wird.
Man muss ihn mehrere 10k Jahre irgendwo lagern, wo er keinen Kontakt zum Grundwasser, Tierwelt, Außenwelt etc hat.
Ein sogenanntes Endlager gibt es leider im Moment noch nicht 8-|
(Quelle Wikipedia:Die Halbwertzeit von Plutonium 239 beträgt 24000 Jahre)
Dazu kommt, unsere Atomkraftwerke sind nicht so sicher und werden teilweise nicht so gewartet wie es sein sollte, z.B Tschernobyl.
ICh stehe der Kernkraft trotzdem kritisch gegenüber, die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Unglücks besteht einfach und ist real. Unsere Politik scheint den Ausstieg aus der Atomenergie vor sich hinzuschieben.
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Also die Behauptungen von manchen, dass Erneuerbare Energien die jetztigen Stomerzeugnisse der Atomkraft nicht decken können, sind nciht ganz richtig.
1. Wird das nie geschehen, wenn Atomkraft weiterhin so gefördert wird, wer forscht denn dann für erneuerbare Energien. Erst wenns dringend wird, beginnt man zu forschen.
2. Wenn man, z.B. anstatt in Krieg in ein großes Solarplattengebiet in der Sahara inwestieren würde, hätte man eine riesige Menge an Strom.
Es gibt viele neue Technologien, z.B. eine Art Seegruke die an der Oberfläche vom Ozean schwimmt und an mehreren Stellen Gelenke hat. Durch die Wellen und die Gezeiten werden diese Gelenke bewegt und dadurch lässt sich sehr effizient Energie gewinnen.
Jedes Land müsste nur eine Art "Seegurkenfeld" irgendwo im Ozean anlegen.
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Grundsätzlich liegt das Problem bei solchen riesigen Anlagen im Transport zu den Verbrauchern. Man hat vielleicht den Strom in der Sahara, aber der muss och bis zu uns kommen.
Auf dem Weg dahin gehen Unmengen von Energie verloren.
Kernkraft hat den Vorteil, dass man sie überall nutzen kann.
Deine Ideen wären nicht schlecht, aber versuch mal allen Ländern sowas anzudrehen. Gerade bei Dingen wie Kriegsausrüstung zu sparen könnte erhebliche Probleme verursachen, wenn das nicht wirklich alle tun.
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Exakt. Das sind genau die Gründe, wegen denen ich finde, dass wir uns NOCH nicht von der Atomenergie trennen sollten.
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Was heißt hier Trennen? Wer redet denn gleich von Trennen? Ich bin ja nicht so verrückt zu denken wir könnten auf die Atomenergie von jetzt auf nacher verzichten. Aber man muss ja die Kraftwerke nicht nochmal Verlängern. Selbst die ältesten werden nochmal um 8 Jahre verlängert. Außerdem ist eine Leitung des "Sahara Stroms" nach Europa durchaus möglich.
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Sicherlich ist es möglich, jedoch nicht effizient.
Ich sehe den Weg eher da:
Man steckt allgemein mehr Geld in die Forschung.
Egal ob für Fusionsreaktoren oder alternative Energiequellen.
Allerdings wird das leider wirklich oft verhindert.
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Mein Physiklehrer pflegt zu sagen:
Wenn die Wissenschaftler die Zeit, die sie verbrauchen um mit Erdgas- und Elektroautos zu forschen nutzen würden um die Verbrennungsmotoren zu verbessern, dann hätten wir nichts neues nötig, weil das was wir dann hätten keine Probleme machen würde.
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Wenn die Wissenschaftler die Zeit, die sie verbrauchen um mit Erdgas- und Elektroautos zu forschen nutzen würden um die Verbrennungsmotoren zu verbessern, dann hätten wir nichts neues nötig, weil das was wir dann hätten keine Probleme machen würde.
Benzin hat einen bestimmten Brennwert, etwa 42 MJ/kg.
Beim Autofahren entsteht durch Reibungskräfte (insbes. Reifen und Luftwiderstand) und beim Beschleunigen ein Energiebedarf.
Natürlich kann man da noch etwas optimieren, aber es solange wir nicht im Vakuum auf Magnetschwebebahnen unterwegs sind gibt es einen nicht zu kleinen Mindestbedarf.
Bessere Verbrennungsmotoren könnten die Probleme etwas herauszögern, aber nicht lösen.
Insofern sind wir auf Dauer auf nicht-fossile Brennstoffe angewiesen.
Kernkraft kann für mich keine Dauerlösung sein, solange die Frage der Entsorgung nicht geklärt ist. Ich halte die erneute Verlängerung der Laufzeiten deswegen auch für falsch.
Ich bin mir sicher, würde sich auf einmal herausstellen dass die Uranvorräte nur noch für 10 Jahre reichen, hätte man bis dahin eine Lösung gefunden.
Desertec (so heißt das Projekt in der Sahara) halte ich durchaus für eine gute Idee. Die Übertragungsverluste sind nicht so drastisch wie hier jemand geschrieben hat. Mit Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung liegen die Verluste für eine Übertragung nach Europa bei unter 15%, das Speicherproblem könnte man auf Dauer mit Flüssigsalztanks und der Elektrolyse von Wasser zur Produktion von Wasserstoff lösen.
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Also zum Thema Solarzellen in der Sahara:
Solarzellen in der Sahara (Wirkungsgrad 10%, 20% erreicht man nur bei der Warmwasseraufbereitung, Stromerzeugung hat 10%)
Umwandlung in einen transportablen Energieträger (Verluste!)
Transport (Verluste!)
Und dann hier bei uns wieder Strom daraus erzeugen (nochmals kräftige Verluste)
Eine normale Solaranlage braucht 20 jahre um mehr fossile Brennstoffe zu sparen als bei der Erzeugung verbraucht wurden, dieses Sahara-Kraftwerk bräuchte mindestens 50 jahre - solang hält keine Solarzelle -> also doch nicht so realitisch
Ach ja noch etwas zur Strahlenbelastung durch Kernkraftwerke
~77% der Radioaktivität sind natürlich bedingt (Uran, Plutonium etc. in der Erdkruste, kosmische Strahlung,usw.)
~21% sind medizinisch bedingt (Röntgen wär hier das beste Beispiel)
~2% sind sonstige menschliche Einflüsse (Reste von Atombombentests, Reste von Reaktorunfällen, Röhrenfernseher,...)
Übrigens täglich 2 Stunden vor einem Röhrenfernseher sitzen und fernsehen hat denselben Effekt wie in 5km Umkreis eines Atomkraftwerks zu leben
Wegen den 2% die auch nur teilweise von Atomkraft verursacht werden, brauchen wir uns nun wirklich keine Sorgen machen, in Indien ist die Radioaktivität aus der Erde etwa 50 mal so groß, und die verschuldet über 10% unserer Verstrahlung
Solang das Kraftwerk nicht in die Luft fliegt gibts da gar kein Problem
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Also zum Thema Solarzellen in der Sahara:
Solarzellen in der Sahara (Wirkungsgrad 10%, 20% erreicht man nur bei der Warmwasseraufbereitung, Stromerzeugung hat 10%)
Umwandlung in einen transportablen Energieträger (Verluste!)
Transport (Verluste!)
Und dann hier bei uns wieder Strom daraus erzeugen (nochmals kräftige Verluste)
Eine normale Solaranlage braucht 20 jahre um mehr fossile Brennstoffe zu sparen als bei der Erzeugung verbraucht wurden, dieses Sahara-Kraftwerk bräuchte mindestens 50 jahre - solang hält keine Solarzelle -> also doch nicht so realitisch
Auf welche Quellen beziehst du dich?
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Bezüglich des Wirkungsgrads von 10-20%?
1. Semester Physikstudium ;)
Für die 20 Jahre möchte ich nicht garantieren, können auch 15 oder 25 sein, aber diese Zahl hört man oft von Experten wenn man sich eine Solaranlage anschafft (wie meine Eltern), ich weiß nur wie die Produktion des für Solarzellen notwendigen extremreinen Silizium abläuft, das verbraucht horrende Energiemengen
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Bei Desertec wird allerdings nicht auf Photovoltaik, sondern auf Solarthermie gesetzt.
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Sind das diese riesigen "Glashäuser" mit Turm in der Mitte wo die Luft erwärmt wird, nach oben steigt und dann eine Turbine antreibt?
Ja davon hab ich gehört, braucht aber einige Quadratkilometer ebene Fläche mit viel Sonne, also nix für Österreich ;)