Kannst du mir mal bitte die Seite nennen, wo das steht, das würde mich interessieren .
Ich habe gerade mal die Einleitung zum Atlas gelesen (S.XI): Dort werden die Begriffe "Primärwelt" und "Sekundärwelt" tatsächlich so verwendet, wie du es beschrieben hast - allerdings in Bezug auf die Arbeitsweise Tolkiens, der seine Welt erschuf. Tolkien hat sich nämlich die Primärwelt (also unsere) zum Vorbild genommen und darauf aufbauend Mittelerde erschaffen.
Fonstads Vorgehen dagegen ist ja genau andersherum. Ihr primäres Untersuchungsobjekt ist ja nicht unsere Welt, sondern Arda. Ergo halte ich den Begriff "Primärwelt" in diesem Fall für gerechtfertigt. Fonstad greift auf empirisch erfasste, natürliche Prozesse unserer Welt zurück, um Arda zu erklären, davon ausgehend, dass unsere Naturgesetze auch dort gelten. Demnach wäre dann unsere Welt eine Art "Metawelt".
Letztendlich laufen unsere Erklärungen ja auf das Gleiche hinaus: Die mit "Einflüsse der Sekundärwelt" beschriebenen Klimata sind nunmal durch die genannten natürlichen Prozesse nicht zu erklären. Dass in diesem Fall mit "Sekundärwelt" aber die Sphäre einzelner, machtvoller Wesen gemeint ist, wird auf Seite 182, letzter Absatz, sehr deutlich.
Wie schon gesagt, ich halte den Begriff an dieser Stelle für entweder uneindeutig oder eine missglückte Übersetzung.
@Ugluk
Stimmt, Aragorn muss etwa 120 gewesen sein, als er Eldarion zeugte. Er wurde allerdings auch 210 Jahre alt
Das entspricht bei uns ja etwa 40-45.
Hinzu kommt, dass Dúnedain erst sehr spät altern und nicht krank werden, wenn ich mich recht erinnere. Es ist deshalb davon auszugehen, dass Dúnedain-Männer sich sehr lange fortpflanzen konnten (Theorethisch bleibt die Zeugungsfähigkeit eines Mannes ja auch sein Leben lang bestehen.). Bei Frauen müsste es ähnlich sein.
Aber mal ehrlich: Tolkien wird sich keine Gedanken darüber gemacht haben