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Autor Thema: Der Hobbit - Smaugs Einöde  (Gelesen 230270 mal)

Alter Tobi

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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #570 am: 8. Jan 2014, 16:32 »
Thorin würde ich da vielleicht noch ein wenig bei Seite nehmen, der wurde durch seine Aktionen, finde ich garnicht schlecht charakterisiert. Man hat gemerkt, wie wichtig ihm der Schatz im Erebor ist und wie weit er gehen würde.

Ansonsten stimme ich dir aber im Bezug auf Teil 2 zu.
Nur das Original.

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ALTER TOBI KANN TÖDLICH SEIN

(Palland)Raschi

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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #571 am: 8. Jan 2014, 16:44 »
Zitat
Thorin würde ich da vielleicht noch ein wenig bei Seite nehmen, der wurde durch seine Aktionen, finde ich garnicht schlecht charakterisiert. Man hat gemerkt, wie wichtig ihm der Schatz im Erebor ist und wie weit er gehen würde.

Gut, es stimmt, dass man Thorin mehr wahrnimmt. Und man erkennt recht schnell, dass es ihm nur um den Schatz geht. Aber der Rest bleibt weitesgehend im Dunkeln.
Dies macht ihn allerdings auch zu einem sehr langweiligen Chrackter und das ist gerade bei einem Hauptcharackter nicht gut. Charackterentwicklungen von Teil 1 zu 2 finden leider auch nicht statt.

Aus dem Film habe ich stets im Kopf behalten, dass er sich beschwert, undankbar erscheint und auch wenn Bilbo ihnen oft geholfen hat, diesen absolut nicht ausstehen kann.
Diese Verhaltensweise erschließt sich mir so nicht, sodass ich meine, dass man sie hätte näher beleuchten müssen. Es wirkte schon im ersten Teil künstlich.
Was hat Thorin gegen Bilbo und vorallem warum hat er was gegen ihn trotz mehrmaliger Rettung ? fragt sich der normale Zuschauer. Eine Antwort bekommt er nicht, obwohl hier Erklärungsbedarf besteht.

« Letzte Änderung: 8. Jan 2014, 16:47 von (Palland)Raschi »
MfG Raschi

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Ealendril der Dunkle

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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #572 am: 8. Jan 2014, 16:50 »
Ich muss hier eigentlich Raschi in seiner Argumentation zustimmen, denn das sind auch meine Hauptkritikpunkte bei den beiden Filmen. Erst letztens habe ich mir mit meiner Freundin zusammen Rückkehr des Königs angesehen (sie hatte diesen bislang noch nicht gesehen) und da wurde mir wieder einmal bewusst, wie viel tiefgründiger und filmtechnisch hochwertiger die HdR-Verfilmung ist. Dort gibt es auch eine Gemeinschaft aus 9 Personen, die jeweils individuell und nicht unterschiedlicher sein könnten, dennoch hat PJ es dort geschafft all diesen Personen Leben einzuhauchen und eine Persönlichkeit zu geben. Natürlich ist die eine oder andere Person wichtiger und hat dementsprechend mehr Szenenbild, dennoch fiebert man mit jeder einzelnen Figur mit.
Im Hobbit ist das überhauopt nicht vorhanden, dort hat man eine Gemeinschaft vorliegen, die zur Hälfte nur aus Randfiguren bestehen, die weder Persönlichkeit, noch Individualität besitzen. Einige von diesen haben bislang nur einen einzigen Satz gesagt, mit der seltsamen Fassszene von Bombur möchte ich erst gar nicht anfangen. Natürlich wird man bei einer derartig großen Gruppe seine Schwerpunkte setzen müssen, aber warum muss denn dann dem "Erfundenen" so viel Aufmerksamkeit geschenkt werden, wenn man doch anstelle von Tauriel und Legolas den richtigen Figuren mehr Geschichte hätte einhauchen können.
Mich persönlich hätte zum Beispiel sehr interessiert, wie diese Zwerge überhaupt zusammen gekommen sind. Warum hat Bifur eine Axt im Kopf? Wieso sind Nori, Dori und Ori edler gekleidet als es z.b. Bofur, Bifur und Bombur sind? Wie sieht die Vergangenheit von Kili, Fili und Thorin aus? Das sind Dinge, die eine Tiefe und Dramaturgie in die Handlungsstränge und Charaktäre gebracht hätten, stattdessen wird ein kompletter Handlungsstrang erfunden, der wiederum die darin verwickelten Personen nur ankratzt. Hierbei hätte es überhaupt nicht gestört, wenn eben Erzählstränge erfunden werden, im Gesamtrahmen hätten diese ihre Berechtigung gehabt.
Dadurch wirkt alles sehr obeflächlich und unemotional....und die Emotionen sind es nun einmal, die überdauern werden, und nicht die Effekte.
In meiner Kritik habe ich bereits erwähnt, dass mir der zweite Teil besser als der erste Teil gefallen haben, trotzdem steht der Hobbit dem HdR meilenweit zurück. Und das hat nichts mit der eingeschränkten Story des Buches zutun, sondern schlicht und ergreifend mit der Regie und Umsetzung.
« Letzte Änderung: 8. Jan 2014, 17:12 von Ealendril der Dunkle »

Slayer

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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #573 am: 8. Jan 2014, 17:58 »
Am schlimmsten find ich ja das es entsprechende Hintergrundstorys gibt zu den jeweiligen Personen, aber die tauchen nicht im Film auf.

Bifur, Bofur und Bombur zum Beispiel gehören zu einer Arbeiterfamilie.

Mir fehlt auch einfach das HdR feeling.

Dark_Númenor

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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #574 am: 8. Jan 2014, 18:04 »
Ja, das mit den Charakteren stimmt natürlich, und ist auch sehr Schade :(
Aber ich schiebe es weiterhin auf die Moderne Gesellschaft.. (Vor mir im Kino saß jemand, der hat dann, als Smaug auftauchte einfach sein Handy rausgeholt, und Facebook gecheckt.. Den hab ich dann erstmal gesagt, er soll das Handy wegtuen, weil dieser leuchtende Bildschirm im Blickfeld war)
Aber daran sieht man, dass die Leute sogar davon schon gelangweilt sind..
Vielen Dank an CMG für den tollen Avatar und das super Banner ;)


Alter Graubart

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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #575 am: 8. Jan 2014, 19:55 »
Gut, andererseits muss man PJ auch zugute halten, dass auch im Buch die meisten Zwerge eher blass bleiben bzw. nicht einen einzigen Dialog führen.

Dann wiederum muss ich PJ aber vorwerfen, dass er das im Herr der Ringe doch deutlich besser hinbekommen hat. Als gutes Beispiel hierfür kann man die Beziehung zwischen Denethor und Faramir heranziehen. Der Konflikt wird im Buch auch eher holzschnittartig (also für Tolkien typisch) dargestellt, ohne auf die Gedanken und Gefühle der Charaktere näher einzugehen. Im Film jedoch spürt man hingegen in jeder Sekunde, die sich um die beiden dreht, wie sehr Faramir unter der Missgunst seines Vaters leidet und wie sehr er sich wünscht, dessen Ansprüchen gerecht zu werden.

Im Hobbit hingegen bleiben fast alle Figuren, wie (Palland)Raschi und Ealendril der Dunkle es schon gesagt haben, sehr eindimensional, so dass man keine emotionale Bindung zu ihnen aufbauen kann (von Balin vielleicht mal abgesehen, der auch einer der wenigen ist, die im Laufe der beiden Filme zumindest eine minmale charakterliche Entwicklung nehmen). Sehr unlogisch aufgebaut ist hier auch die Beziehung zwischen Thorin und Bilbo. Erst verabscheut er ihn, weil er ihn für einen Schwächling hält, dann fällt er ihm am Ende des ersten Teils um den Hals, nur um dann in Smaugs Einöde wieder mürrisch und unnahbar zu werden, Bilbo schließlich ohne jedes Mitleid in eine tödliche Gefahr zu schicken und ihn dann auch noch abfällig als Dieb zu bezeichnen. Das ist beim besten Willen, selbst unter Berücksichtigung von Thorins Wahn wegen des Arkensteins, nicht nachvollziehbar.

Dass das Drehbuch diesmal relativ konfus gestaltet worden ist, sieht man auch an der Einbindung von Azog. Warum zur Hölle hat man Bolg nicht von Anfang an die Rolle, die Azog jetzt im Film einnimmt, gegeben. Das wäre viel näher an der Buchvorlage gewesen und hätte denjenigen, die eine stimmige (nicht perfekte) Umsetzung des Buches erwartet haben, viel Ärger erspart. Stattdessen übernimmt Azog jetzt scheinbar Bolgs Buchpart, während Bolg als Papis Laufbursche herhalten muss, im Vergleich zu seinem Vater relativ eintönig wirkt und die Filmhandlung nicht wirklich bereichert.

Hinzu kommen offensichtliche Fehler, die, aus meiner Sicht, nichtmal zum besseren Verständnis des Massenpublikums beitragen. Ich meine, ist es nicht eigentlich Sinn und Zweck eines Ringgeists, dass er an der frischen Luft Unheil anrichtet, anstatt sich in ein muffiges Grab zu legen wie jeder Normalsterbliche? Wieso sollte Glorfindel denn die Prophezeiung, dass kein Mann den Hexenkönig töten könne, aussprechen, wenn dieser doch angeblich ohnehin in einer tiefen, dunklen Gruft in Rhudaur begragen liegt? Was soll dieser offensichtliche Bruch mit der Buchvorlage? Und warum darf Gandalf jetzt drauf warten, dass Galadriel ihn aus Dol Guldur errettet? Ist es PJ etwa nicht bekannt, dass Gandalf ein Maia ist und deshalb Galadriel mehr als nur das Wasser reichen kann?

Das sind einfach handwerkliche Mängel, die ich PJ nie zugetraut hätte, vor allem, weil er ja im HdR eindrucksvoll gezeigt hat, dass er es deutlich besser kann. Im HdR gibt es einfach so viele emotional und dramaturgisch herausragende Momente, die mich so tief berührt haben, wie kaum ein anderer Film es geschafft hat. Dagegen lässt mich der Hobbit weitestgehend kalt.

Und das Argument, dass der Film massentauglich sein muss, stimmt zwar grundsätzlich, allerdings hat der Herr der Ringe diesbezüglich eine viel bessere Balance zwischen Dialog, Emotionen und Action gefunden und hatte trotzdem bessere Besucherzahlen im Kino als der Hobbit.

Das kann man auch gut an der Entwicklung von Legolas übermenschlichen Aktionen im Laufe der Filme festmachen: In die Gefährten wandert er über den Schnee ohne einzusinken, was der Buchvorlage voll entspricht und sehr eindrucksvoll wirkt. Seine Surfeinlage auf dem Schild in die Zwei Türme war im Vergleich dazu schon eine deutliche Steigerung, aber trotzdem sehr cool, weil es eben gut in die Schlacht passte ohne übertrieben zu wirken. Die Erlegung des Olifanten in die Rückkehr des Königs war für meinen Geschmack dann schon ziemlich übertrieben aber verschmerzbar, weil es eben nur eine Momentaufnahme war und nicht mehr. In Smaugs Einöde hingegen reiht sich ein spektakulärer und überchoreographierter Kill an den nächsten (Pfeile durchdringen mehrere Köpfe, Tanzeinlagen von Legolas auf Zwergenköpfen, abgehackte Köpfe von Orks, die von einem Boot in die Luft geschleudert werden, etc.), so dass ich zwischenzeitlich eher das Gefühl hatte, in einem "Next-Gen"-PS4-Game zu sitzen, das auch eher auf pompöse Grafik und Präsentation statt auf ein vernünftiges Gameplay setzt. Hätte man diese völlig übertriebene Fässerszene (oder den Kampf der Zwerge gegen Smaug am Ende) nicht um die Hälfte kürzen und stattdessen versuchen können, Legolas zumindest einen gescheiten Dialog zu spendieren? Das hätte dem Film mehr als gut getan.

Insgesamt habe ich halt bei beiden Hobbitfilmen, jedoch insbesondere bei Smaugs Einöde, den Eindruck einen völlig versalzenen Burger vorgesetzt zu bekommen. Ich hoffe ja persönlich, dass die Extended Edition da noch was reißen kann (zumindest hat sie bei Smaugs Einöde wesentlich eher eine Daseinsberechtigung als noch bei Eine unerwartete Reise), aber viel mehr erwarte ich auch da nicht mehr. Es ist einfach extrem schade zu sehen, dass sich PJ von Technik und unnötigem Firlefanz blenden lässt um die Massen zu begeistern, anstatt die Atmosphäre des Buches einzufangen.

Aber ganz ehrlich, die breite Masse hat den Inhalt des Films doch unabhängig davon, wie toll der 3D-Effekt oder wie spektakulär die Kills von Legolas waren, schon vergessen, ehe sie überhaupt den Kinosaal verlassen hat. In zehn Jahren sind es sowieso nur noch wir, die echten Tolkien-Fans, die die Filme noch mit Begeisterung gucken und Warner Bros. unser Geld für die x-te Super-Duper-HdR-Hobbit-Blu-Ray-Mega-Remake-Collection mit zehntausendfacher Auflösung in den Rachen schmeißen und die fünfhundertste Buchauflage mit Illustrationen von Alan Lee oder Ted Nasmith kaufen. Schade, dass Peter Jackson genau diese Leute, im Gegensatz zum HdR, beim Hobbit einfach übergeht. Dabei kann er es doch so viel besser...
« Letzte Änderung: 8. Jan 2014, 20:31 von Gandalf_der_Graue »

Kili

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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #576 am: 10. Jan 2014, 17:57 »
Wollt ihr etwa behaupten Der Hobbit sei "zu wenig Butter auf zu viel Brot verstrichen"  [ugly].

Sehr interessant: http://www.herr-der-ringe-film.de/v3/de/news/tolkienfilme/news_112167.php
(kein Spoiler für Teil 3).
« Letzte Änderung: 10. Jan 2014, 18:26 von Balin, Herr von Khazad-dûm »

(Palland)Raschi

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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #577 am: 10. Jan 2014, 20:44 »
Zu deinem Link. Das habe ich auch schon gelesen, und war völlig baff. Was da krummes gelaufen ist, wird hoffentlich bald erfahren. Jedenfalls hat es logischerweise nicht dazu beigetragen, meine Meinung zu dem Film zu verbessern...
MfG Raschi

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Whale Sharku

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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #578 am: 10. Jan 2014, 21:40 »
Ähm... ja... was soll man dazu sagen, was nicht bereits gesagt worden ist?^^ Ein richtig mieses Verfahren mit diesem Schauspieler...

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Lanoxy

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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #579 am: 11. Jan 2014, 09:39 »
Ich muss aber sagen das der Neue Bolg auch einfach besser aussieht und auch sehr gut gespielt is.Das Conan Stevens seine Roller als "DER BERG" bei GOT hinschmeisen musste ist natürlich sehr......Unwichtig auch wenns natürlich ärgerlich ist für ihn aber er hat sich dafür endschieden und Geld hat er auch bekommen.

Vexor

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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #580 am: 11. Jan 2014, 11:52 »
Der neue Bolg schaut besser aus? o.O

Also ich weiß ja nicht, weder Azog noch Bolg können mich überzeugen. Die sehen so krankhaft CGi-überzüchtet, unnatürlich und ganz und gar nicht "orkisch" aus.
Erinnern mich eher an Halbaffen, als an Orks. Selbst Lurtz als Uruk-Hai war nicht so lächerlich mit Muskeln überhäuft.

Dadurch können sie für mich einfach gar nicht überzeugen, sondern sorgen eher für Lacher.

Und es geht ja auch nicht darum, dass er seine Rolle hingeschmissen hat, sondern dass das eine absolut respektlose Haltung von PJ und seinem Entwicklungsteam ist. Einen Schauspieler bis zur Veröffentlichung im Glauben zu lassen, dass seine Arbeit und Rolle auch in dem Format vorkommt, wie sie geleistet worden ist.


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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #581 am: 11. Jan 2014, 12:01 »
Der neue Bolg schaut besser aus? o.O
/sign
Ich habe beim neuen Bolg das Gefühl, dass sie da krampfhaft eine Vater-Sohn-Ähnlichkeit mit Azog einbauen sollten... Dadurch wirkt er für mich noch stärker wie ein profilloser Azog-Klon, der nur im Film ist, weil sie eben sowohl in Dol Guldur als auch Seestadt/Düsterwald einen Orkbösewicht haben wollten...

Und das Verhalten dem Schauspieler gegenüber ist natürlich auch absolut daneben.

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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #582 am: 11. Jan 2014, 12:07 »
Ich verstehe allgemein nicht, wieso die plötzliche Vertauschung der Rollen(Azog nach Dol Guldur, Bolg jagt die Zwerge) denn storytechnisch eine Verbesserung ist. Azog hätte seinen Charakter beibehalten und Blog hätte einen eigenen erhalten. Das alte Blog Design ist auch in meinen Augen um Längen besser. Mit dem, welches wir jetzt bekommen haben, hat Bolg eine schlichtweg überaus große Ähnlichkeit mit den Hügeltrollen aus AdH... [ugly]

Ealendril der Dunkle

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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #583 am: 11. Jan 2014, 12:16 »
Kann ich so nur unterstreichen, wobei das nicht das erste Mal ist, dass PJ und sein Entwicklerteam so eine Sache abgezogen haben. Man erinnere sich nur an Bruce Spence, der als Saurons Mund wirklich fabelhafte Arbeit geleistet hat. Nun, in der Kinofassung ist er überhaupt nicht vorgekommen, sein ganzer Auftritt wurde einfach weggeschnitten. Man konnte ihn dann Jahre später zum ersten Mal sehen, nachdem die SEE erschienen ist (in der SE war er meines Wissens auch noch nicht zu sehen). Wenn ich mich hier recht entsinne, hat der Schauspieler von dieser Sache auch erst kurz vor Kinoveröffentlichung erfahren.
Sowas ist absolut nicht in Ordnung, leider ist das nun einmal so in unserer bürokratischen und kommerziellen Welt. Man kann sich darüber aufregen oder nimmt es gelassen als Profi. Bei Conan Steverns ist das natürlich nochmal ein ganz anderes Kaliber, weil er ja wirklich eine richtig gute Rolle dafür aufgegeben hat.

Was die ganze Bolg/Azog-Sache angeht, so bleibt mir nur eines zu sagen: Meh...
Ich begrüße sinnige Interpretationen, was sie hier aber verzapft haben ist einfach nur Käse, da stimmt vorne und hinten überhaupt nichts mehr. Spätestens nach Smaugs Einöde kann man auch nicht mehr mit dem Argument des notwendigen Antagonisten ankommen, "der nach Einführung nicht einfach durch eine andere Figur ausgetauscht werden sollte, damit der Zuschauer nicht verwirrt und überfordert wird und es einen sinnigen Ablauf gibt." Genau dieses Argument haben sie bezüglich Azogs Storyline und Einführung verwendet, im zweiten Teil haben sie aber jenen Fehler ganz direkt gemacht, nämlich aus dem Hauptantagonisten eine Nebenrolle, ersetzt durch eine neue Figur, die genau dessen Rolle von zuvor einnimmt.
Und was das Design von Bolg angeht, so wurden hier schon einige Kommentare angebracht, die ich nur unterstreichen kann.

Die Argumentation von Gandalf_der_Graue kann ich eigentlich auch nur so unterstreichen, wobei ich an dieser Stelle nochmal anmerken möchte, dass mir trotz herber Abzüge, die Filme dennoch gefallen. Trotzdem kann ich mich dieser Kritik nur zu 100% anschließen:
Zitat
Das kann man auch gut an der Entwicklung von Legolas übermenschlichen Aktionen im Laufe der Filme festmachen: In die Gefährten wandert er über den Schnee ohne einzusinken, was der Buchvorlage voll entspricht und sehr eindrucksvoll wirkt. Seine Surfeinlage auf dem Schild in die Zwei Türme war im Vergleich dazu schon eine deutliche Steigerung, aber trotzdem sehr cool, weil es eben gut in die Schlacht passte ohne übertrieben zu wirken. Die Erlegung des Olifanten in die Rückkehr des Königs war für meinen Geschmack dann schon ziemlich übertrieben aber verschmerzbar, weil es eben nur eine Momentaufnahme war und nicht mehr. In Smaugs Einöde hingegen reiht sich ein spektakulärer und überchoreographierter Kill an den nächsten (Pfeile durchdringen mehrere Köpfe, Tanzeinlagen von Legolas auf Zwergenköpfen, abgehackte Köpfe von Orks, die von einem Boot in die Luft geschleudert werden, etc.), so dass ich zwischenzeitlich eher das Gefühl hatte, in einem "Next-Gen"-PS4-Game zu sitzen, das auch eher auf pompöse Grafik und Präsentation statt auf ein vernünftiges Gameplay setzt. Hätte man diese völlig übertriebene Fässerszene (oder den Kampf der Zwerge gegen Smaug am Ende) nicht um die Hälfte kürzen und stattdessen versuchen können, Legolas zumindest einen gescheiten Dialog zu spendieren? Das hätte dem Film mehr als gut getan.

Es fällt eben auf, dass es Szenenbilder sind, die von einem übertriebenen Schlachtgemetzel zum nächsten wandern, es fehlen die gefühlvollen und ruhigen Momente. Zwar war die ganze Storyline von Kili und Tauriel totaler quatsch, dennoch hat es zumindest für ein paar ruhige Momente gesorgt, die ich sonst schmerzlich vermisst habe.
« Letzte Änderung: 11. Jan 2014, 12:40 von Ealendril der Dunkle »

Kili

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Re:Der Hobbit - Smaugs Einöde
« Antwort #584 am: 11. Jan 2014, 14:18 »
Ich frag mich wie es mit Bolg als Ork-Bösewicht ausgesehen hätte, der sich an Thorin rächen will aufgrund des Todes von Azog bei der Schlacht vor Moria.
Was hättet ihr von einem Hobbit-Zweiteiler gefunden bzw. erwartet?