Haha so viel gesoffen wie heute hab ich schon lange nicht mehr.
Zum Glück bin ich wieder so weit nüchtern das ich die Tastertur einigermaßen klar erkennen kann, aber mein Kopf dröhnt noch und mein ganzer Körper tut weh, naja bei ner halben Vodka, 6 Bier und ner Flasche Wein +den 2 Gläsern Sekt auch kein Wunder.
Ich liste die alkoholischen Getränken, die ich im neuen Jahr getrunken habe, wohl lieber nicht auf, ansonsten würde ich hier noch als Alki gelten.
Zu meiner Verteidigung muss jedoch gesagt werden, dass ich nur tätig war um das Brauchtum und die Traditionen unseres Dorfes zu pflegen und deshalb Neujahrssingen ging.
Das Neujahrssingen ist eigentlich unsere Hauptaufgabe. Dieser Brauch, der früher von einem Nachtwächter ausgeübt wurde besteht darin, in der Silvesternacht allen Einwohnern von Sargans ein gutes neues Jahr anzuwünschen. Dies erfolgt mit dem traditionellen Neujahrslied.
Heute treffen wir uns dazu kurz vor Mitternacht auf dem Kirchplatz im Städtli. Kurz nach Mitternacht singen wir das Neujahrslied auf dem Kirchplatz allen Zuhöhrern und den Anwohnern der direkt umliegenden Häuser.
Anschliessend bilden wir neun Gruppen mit jeweils rund zehn Mitgliedern. Jeder Gruppe ist ein Gebiet in unserer Gemeinde zugeteilt. In diesen Gebieten wird dann jeder Familie / Person mit dem Neujahrslied ein gutes neues Jahr angewünscht.
Ich kann jedoch nichts für den Alkoholkonsum, dieser stand in einem Kausalzusammenhang mit den Spenden der Bevölkerung. Die Reste dieser Spenden wurden heute in einem grossen Neujahrsball aufgebraucht, da dort alles gratis war, ist es verständlich, dass auch ein wenig über die Stränge geschlagen wurde. Durch ein Gala-Diner (Meeresfrüchebuffet, Spanferkel und Braten & Dessert, konnte jedoch ein anständiger Boden für den Alkoholkonsum geschaffen werden, was wohl manche Alkoholleichen verhinderte.
Erschreckenderweise musste ich heute zudem feststellen, dass ich im neuen Jahr noch gar nie geschlafen habe...