Also ich sehe das im Prinzip genauso wie Wisser. Im Film kann eine Schlacht, die so bedeutend für die weitere Geschichte Mittelerdes ist, nicht in ein paar Minuten abgehandelt werden.
So ? Die Schlacht auf der Dagorlad hat vielleicht sogar Monate gedauert, und dürfte eine weit größere oder jedenfalls entspechende Bedeutung gehabt haben. Im Film die Gefährten beschränkt sich die Darstellung auf weniger als 3 Minuten.
Wie kann das denn dann sein ?
Was ich bei alledem extrem störend finde ist, dass die Kreativität scheinbar gefehlt hat, sich
einen Titel für den Film auszudenken, der vielleicht die Perspektive etwas erweitert.
Im Roman der Herr der Ringe und entsprechend analog auch im Film wurden die jeweiligen Teile eben nicht "die Schlacht um den Pelennor" oder "Schlacht um die Hornburg" benannt. Die Titel sind auf einen größeren Zusammenhang ausgelegt, und lassen sich eben nicht auf eine Schlacht reduzieren.
Aber genau das fehlt dem Hobbit als Verfilmung. Der Zusammenhang, das große Ganze und letzlich auch der Sinn. Was der verwegene Streifzug der Zwerge in den Erebor nun mit Sauron zutun haben soll, konnte mir jedenfalls noch nicht widerspruchsfrei aufgezeigt werden.
Vielleicht wird das dann auch wie der Hexenkönig Plot gesponnen....
Wenn da eine fette Schlacht im Gange ist und dem Zuschauer emotional so gut wie nichts daran liegt, welche Seite gewinnt, dann ist irgendwas verdammt schief gegangen. Umgekehrt können auch schon viel kleinere Ausmaße von Gewalt eine extreme Spannung haben, wenn was dahinter steht. Was es nicht wird...
Ich schließe mich den Ausführungen von Whale oben insgesamt und insbesondere deshalb an. Ich kann mir schwer vorstellen, wie mich der Tod von Thorin jucken soll. Wenn ich mir den Tod von Boromir in den Gefährten am Amon Hen vor Augen führe ( und es war ja erst einer von 3 Teilen), dürfte mich das schon deutlich mehr bewegt haben.