Howdyho.
Ich hab zuletzt einige Animes durchgeschaut, soweit das eben ging, ein bisschen in den Mangas geblättert - also.. einmal etwa sieben Stunden am Stück, das war unerwartet o_o - mir Kommentare, Diskussionen, Reviews und Empfehlungen angeschaut, rumgefragt, was es noch so sehenswertes gibt, und eine ganze Reihe davon angefangen. Leider aber ein wenig 'Meh', also noch nichts, bei dem ich mir sicher wäre das auch weiterzuverfolgen, auch wenn ich da hin und wieder die nächste Folge anwerfe. Ja, man könnte meinen ich hätte nichts zu tun
..und wär irgendwie ausgebrannt, also hinsichtlich der Begeisterungsfähigkeit. Vielleicht gibts zur Zeit auf diesem Planeten ja auch nichts mehr, was das ändern könnt (also äh.. außer die fertigen werden jetzt plötzlich fortgesetzt.).
Naja, weiter im Text: Was mich oftmals stört sind wohl klassische Stilmittel und Strukturen, solang die sich nicht in Grenzen halten. In der Welt der Nicht-Animierten Filme ist das oftmals die Heroes Journey oder eben immer wieder die selben drei Hollywood-Filme wieder und wieder verfilmt ohne jede Botschaft. Eins wäre die 'Komödie' mit zwei Freunden die sich irgendwie streiten und zum Ende wieder versöhnen, zwei die 'Romanze' mit zwei Leuten die einander enttäuschen, sich die kalte Schulter zeigen und zum Ende wieder zusammenkommen und drei aus der 'Action'-Ecke das Ding mit der Heroes Journey. Oder so ungefähr. Ein bisschen was von allem ist zu ertragen, wenns sonst nichts gibt aber nüscht.
Zurück zum Anime: Auch da liebt man.. naja, die Definition von "Shonen" lässt mir schon das Essen hochkommen, ich glaub der "Stärke"-Pegel unserer Hauptfigur lässt sich da in einer mathematischen Kurve darstellen, die dann für alle Shonens gilt X_X .. also, ich möcht keine Achterbahn mit abgesteckem Weg, ich will auch mal von Klippe ins Ungewisse geschubst werden und gucken, wie sich die Geschichte dann wieder hochhangelt.
Dann gibt's natürlich die funkelnde Brille der Überlegenheit, den erklärenden Rückblick der Offenbarung, die "Fall des Tages"-Serie und allerlei wundersame Stilmittel aus dem Kästchen der ewigen Wiederkehr. Irgendwie scheint sowas gefragt zu sein.
Naja, ich weiß also im Grunde was mich stört. Eigentlich auch sehr, was mir zusagt, aber danach sucht sich irgendwie auch nicht so gut.
Die letzten drei Animes waren dann wohl:
Mushi-Shi, wobei mir da noch ein paar Folgen fehlen. Ist aber das "Fall des Tages"-Ding, ich glaub die Serie könnt ich auch genau andersrum schaun ohne jede Verwirrung. Einmal nur gabs mit der grünen Schale eine zehnsekündige irrelevante Referenz auf die erste Folge.. Hat aber ein bisschen was vom Dr. House-Muster.. oder "Fall des Tages" eben. Also, lustig fand ich "Wenn Ärzte nicht helfen können, muss man natürlich einen Mushi-Shi rufen!" und "Da sind Mushi im Spiel! :O".
Attack on Titan, erfrischend gut. Ich wünscht nur,
der Protagonist wär tot geblieben, um ehrlich zu sein. Klar ist das der Dreh- und Angelpunkt, auf den sich das hin aufgebaut hat,.. naja, wäre sonst wohl ein bisschen mehr Starship Troopers geworden.
Claymore. Kurios, also eine Mischung aus dem Witcher-Orden, Blade und .. man darf nicht erwachen. Die Serie beginnt wirklich grandios, den "erklärenden Rückblick" würd ich auch nicht als solchen sehen, das war eher ein Protagonistenwechsel, im Laufe des ganzen kommen aber Shonen-Elemente hinzu und zu den letzten Folgen hin wirds immer schlimmer. In den Reviews wurd das dann mit Dragonball verglichen, naja, man darf sich in den letzten Folgen fast die ganzen Folgen lang nur irgendwelche Kämpfe angucken. Die baut sich so schön auf und verspielt dann alles, die Serie endet nicht mal richtig, eher im Sinne von "vergiss die letzten zwei Folgen und knüpf da mit dem Manga an.". Naja, den Soundtrack hör ich immer noch, also hab ich sie wohl nicht bereut. Genau genommen hab ich den aus Verzweiflung schon nochmal angefangen, der Anfang ist eben gut, die Stimmung bedrückend,.. naja, trotz der offensichtlichen Schwächen irgendwie charmant.
Deathnote ist natürlich schon lang gesehen und ewig her. Den Soundtrack hab ich auch noch ewig gehört.. ist auch die selbe Gruppe wie bei Claymore.
Danach, äh, also Fairytale sprechen die lustig aus, war wohl aber nichts. Berserk fing erstmal ~okay an, mal schaun was die zweite Folge irgendwann bringt. Ich hoffe das wird nicht zum "Fist of the North Star", das war zwar sehr, also wirklich seeehr, lustig mit seinen zehn Folgen auf Vimeo, aber auch kein Qualitätsprodukt. Darker than Black hatte ne nette Idee, lässt mich dann aber ohne jede Spannung aufzubauen auch ganz im Dunkeln, ich glaub da guck ich nach ~3 Folgen nicht weiter rein. Ergo Proxy schaut noch am vielversprechendsten aus. Aus Deadman Wonderland hab ich die Hälfte der ersten Folge gesehen, dann.. kams mir bekannt vor und ich hab bis zu dem generischen stummen PSY-Ding vorgespult und das irgendwie wieder fallengelassen. Also mehr hab ich auch damals nicht gesehen davon.
Das neue HBO-Qualitätsfernsehen oder wie die das auch nennen reizt mich auch nur so halb. Also eine riesige Charakterflut mit allerlei Einzelschicksalen und Geschichten, die in Staffel vierzig irgendwann vielleicht zusammen Sinn ergeben, ist zwar eine nette Gedächtnisübung, aber auch von einer guten Geschichte weit entfernt. Zumindest wird da nichts auf den Punkt gebracht, sondern Cliffhangermäßig Ausblick auf einen schönen Teppich am Schluss der zahllosen Verstrickungen und verschiedenen Informationsstände der Figuren geliefert, und vom Ausblick allein mag ich auch nicht ewig zehren. Naja, da passiert auch dauernd irgendwas, eine schöne Abbildung des Lebens sogesehen, aber "die Geschichte eines fiktiven Ökosystems" ist leider auch nur bedingt spannend und wäre es nicht mehr oder weniger, wenn irgendwann irgendwas anderes geschähe als im Original. Das kommt einfach nicht auf einen grünen Zweig, findet keinen Punkt und ist sogesehen keine "Situationsstudie" an einer Geschichte, sondern das Verfolgen von Einzelschicksalen einer Kerngruppe und wie die aufeinander Einfluss nehmen. Das kann mit einer Geschichte toll sein, ohne diese dümpelt das aber nur vor sich hin.. und so verdünnt wie man 'Geschichte' serviert bekommt, vergeht mir da dann die Lust dran. (Walking Dead, GoT und derlei)
Gut, ähm, nun zum Kern des ganzen:
Hilfe. o_o