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Autor Thema: Verstärkung der leichten Kavallerie  (Gelesen 22802 mal)

(Palland)Raschi

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #45 am: 2. Aug 2015, 17:14 »
Zitat
Das mit Ulanen ist mir tatsächlich neu, da werde ich mich nach meinen Klausuren nochmal reinlesen. :)

Es widerspricht nicht dem, was Du geschrieben hast, da Ulanen vorallem eine Antikavallerieeinheit sind, und gerade keine Schlachtenkavallerie. Insofern habe ich da ein wenig ungenau geschrieben und auch ein bissl Verwirrung gestiftet.

Lediglich bei den Panzerreitern, ist mir bezüglich der Lanzen Gegenteiliges bekannt gewesen. Obwohl diese mit allem möglichen gekämpft haben, Bogen, Lanze und Schwert.
MfG Raschi

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dershanks

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #46 am: 2. Aug 2015, 17:15 »
Ohje, das wird doch etwas komplizierter. [uglybunti] (Hach, ich liebe diesen Smilie xD)

Okay, ich fang mal so an:
Leichte Kavallerie war jene Kavallerie, welche eigentlich weniger in Infanterie geritten ist. Leichte Kavallerie hatten schnelle, kleinere, wendigere Pferde und waren mit Kurz-/Kompositbögen bewaffnet. Sie waren nicht dafür geeignet, in Einheiten zu preschen und dort in den eventuellen Nahkampf zu kommen. Dafür waren die Pferde nicht geeignet und der Kämpfer auf diesem ebenfalls nicht.

Die Schwere Kavallerie ist alles, was nicht mit dem Bogen bewaffnet wurde.
Die Pferde waren entsprechend etwas stämmiger, robuster und damit massiver. Zur Ausstattung des Reiters gehörte als Primärwaffe die Lanze. Ist diese beim Ansturm zerbrochen, wurde auf die Sekundärwaffe gewechselt. Daher ist der Überreitschaden bei beiden (Gondor und Rohirrim) als gleich zu betrachten.

Im Falle Gondor-Ritter gg. Rohirrim geht man also davon aus, das sie waffentechnisch gleich ausgestattet sind, die Gondorritter aber aufgrund ihrer Rüstung gegenüber den Rohirrim gewinnen.

Wargreiter sollten tendenziell einen geringeren Überreitschaden haben, dafür aber einen höheren Nahkampfangriff. Ich mein, das Mistvieh von Warg greift ja auch mit an, eine gesattelte Plötze ist da nicht so effizient [ugly].

Wargreiter gegen Rohirrim: Gewinnen die Wargreiter.
Wargreiter gegen Gondor-Ritter: Draw.

So könnte ich mir das Verhältnis ganz gut vorstellen.



@Gnomi:

Ha, alles klar :D.
Gut, ich gebe hier auch nur das weiter, was ich vor Jahren mal in der Schule gelernt habe. Auf mehr kann ich mich da leider auch nicht stützen :'D.

CynasFan

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #47 am: 2. Aug 2015, 17:23 »
Was die leichte Kavallerie und ihren Einsatz angeht bist du leider auf dem Holzweg, dershanks.
Leichte Kavallerie konnte zwar einen Bogen besitzen, ist aber auch nur mit Überreiten und Überraschung gegen Feinde gezogen (etwa um fliehende Feinde zu töten oder vor der Schlacht Nachschubwege zu stören, einfach weil sie schneller war). Aber leichte Kavallerie konnte auch die Hauptstreitmacht einer Armee ausmachen und war teils auch sehr erfolgreich (frag einfach mal Dschinghkis Khan ;)).

Schwere Kavallerie war eben mehr im Mittelalter angesiedelt, aber nur, weil es in Europa keine Pferdevölker gab (der Khan lebte ebenfalls zur Zeit des Mittelalters und eroberte das größte Weltreich aller Zeiten zusammen mit seinen Nachfolgern).
Daher sollte man wirklich immer auf die Epoche und das Volk achten, auf dass man sich bezieht.

Was Warge angeht stimme ich dir aber eigentlich zu :)
Gruß, CynasFan
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(Palland)Raschi

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #48 am: 2. Aug 2015, 17:38 »
Zitat
Schwere Kavallerie war eben mehr im Mittelalter angesiedelt, aber nur, weil es in Europa keine Pferdevölker gab

Sag das mal den Sassaniden, den Erfindern der schweren Kavallerie im europäischen Raum. Die haben sogar dir Römer mit dieser Neuerung fast aus den Latschen gehauen, das mal so am Rande.

Zitat
Leichte Kavallerie konnte zwar einen Bogen besitzen, ist aber auch nur mit Überreiten und Überraschung gegen Feinde gezogen (etwa um fliehende Feinde zu töten oder vor der Schlacht Nachschubwege zu stören, einfach weil sie schneller war). Aber leichte Kavallerie konnte auch die Hauptstreitmacht einer Armee ausmachen und war teils auch sehr erfolgreich (frag einfach mal Dschinghkis Khan ;)).

Auch schwere Kavallerie konnte einen Bogen besitzen. Bei den spätrömischen und sassanidischen Panzerreitern gehörte dieser zur Kampftaktik.
Ich sehe dennoch einen Reiter mit Lanze gegen einen Reiter mit Schwert im Vorteil, egal, wie schwer die Rüstung ist.
Beispiel: Kürassier mit schweren Säbel (Palasch) verliert gegen einen mit Lanze bewaffeneten Ulan. Heißt vorliegend, Rohirrim mit Lanze schlägt gerüsteten Gondorianer mit Schwert.
Ist eigentlich auch logisch, wenn man bedenkt, dass Schlachtenkavallerie für schwere Angriffe auf Infantrie gedacht sind, und Lanzenreiter eben gegen berittene Einheiten im Vorteil sind.
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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #49 am: 2. Aug 2015, 17:40 »
Alles klar. Man lernt gerne dazu. :D

Allerdings müssen wir jetzt wirklich aufpassen, dass es hier nicht zu einer Grundsatzdebatte über historische Richtigkeit der verschiedenen Kavallerie ausartet. [ugly]

Worauf ich eigentlich damit hinaus wollte, war eine nachvollziehbare Begründung für die Übertragung der Kavallerieeigenschaften auf das Spiel zu liefern. Wir sind da wohl etwas abgedriftet. Sorry. :D



CynasFan

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #50 am: 2. Aug 2015, 18:06 »
@(Palland)Raschi
Habe mich zwar mehr am Mittelalter orientiert, trotzdem war das mit den Sassaniden ziemlich neu, danke dafür, dass du mir diese Wissenslücke gefüllt hast :)

Habe ich geschrieben, schwere Kav hätte nie Bögen genutzt? ;)
Im Prinzip ist das momentan aber egal für Edain, was mich zu

@dershanks
bringt xD
Da gebe ich dir Recht, diese Grundsatzdebatte würde dann doch lieber im Geschichtsthread weiter bearbeiten, da ist momentan ja wieder eher weniger los :D

Ich denke sowieso, was die Übertragung von Kavallerie unserer Welt auf die Tolkiens angeht, sollten wir dies mit Vorsicht genießen. Lasst uns lieber überlegen, ob und wie wir die Kavallerie einzigartig gegenüber den anderen Truppen machen und welchen Einsatzort sie zugewiesen bekommt.
Gruß, CynasFan
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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #51 am: 2. Aug 2015, 18:40 »
Ok ich glaube wir entfernen uns hier gerade etwas vom Grundspiel und verwickeln uns in historische Diskussionen, die zweifelsohne aber auch sehr interessant sind. :)
Ich möchte aber dazu auch nochmal kurz was sagen.
In der Spätantike hatte man auf jeden Fall auch schwere Kavallerie, die mit Bogen ausgestattet war, wie Raschi ja schön mit dem Beispiel der Sassaniden belegt hat. Fakt ist auch, dass es im Mittelalter unterschiedliche Kavallerietypen gab, die auch alle unterschiedlich bewaffnet waren, eben je nach Aufgabe, die sie zu erfüllen hatten. Aber Lanzenreiter oder Schockkavallerie war auch gegenüber einem schwerer gepanzerten berittenen Gegner ohne Lanze immer im Vorteil, da sie einfach mehr Reichweite hatten und den Gegner einfach aus dem Sattel stoßen konnten. Beim Thema Infanterie gegen Kavallerie wird es schwierig, da es dort unterschiedliche Berichte gibt, aber Gnomi hat dort auch auf jeden Fall Recht, dass dort weniger Lanzen angewendet wurden, da eben eine Lanze oft nach dem Ansturm nicht mehr zu gebrauchen ist und selbst wenn man eine Sekundärwaffe dabei hat, musste man diese erst mal ziehen, was so lächerlich es vielleicht klingt auch unnötig Zeit kostet, die man in dem Moment manchmal gar nicht hatte, aber auch darüber lässt sich streiten, weil wir einfach nur Berichte aus dieser Zeit haben und keiner von uns bei einer mittelalterlichen Schlacht je dabei gewesen war.

 Nun zurück zu Edain.  xD
Also beim Thema Nahkampfkavallerie sehe ich einfach das Problem, dass diese bei einer größeren Masse einfach nicht mehr effektiv ist, denn sie tötet einfach weniger als eine Kavallerie, die aufs Überreiten ausgelegt ist, da sie einfach länger braucht, um ein ähnliches Ergebnis zu erzielen. Man müsste diese Art von Kavallerie einfach fast alle normalen Standarttruppen onehiten lassen, um sie dann auch nur fürs Early Game attraktiv zu machen, denn durch Clumping könnte man sie dann auch leicht kontern, weil sie einfach weniger überreiten und dann den Rest im Nahkampf killen müssen, aber wenn alle Truppen zusammen stehen kriegen sie einfach so viel Schaden, dass sie ihr Werk nicht zu Ende bringen können. Kavallerie, die einfach überreitet, reitet kurz rein, macht den Schaden und zieht sich zurück, dieses Vorgehen ist einfach schneller und effektiver, Man müsste den Nahkampfreitern einen Flächenschaden geben, damit sie sich auch gegen Clumps etwas ausrichten können und das wäre einfach viel zu heftig. Das Einzige, wogegen sie sich lohnen würde, wäre fürs Helden verfolgen und killen.

Wenn wir wirklich die Kavallerie absondern wollen, würde ich das gerne über die Effektivität der Anstürme machen. Sagen wir mal Axtrohirrim, Gondor- und Wargreiter sind effektiver gegen Infanterie, weil sie eben Schlachtenkavallerie darstellen, dann könnte diese Kavallerie beim Ansturm gegen Infanterie eben mehr töten, als zum Beispiel jetzt Rohirrim, die Lanzen haben. Der Nachteil wäre aber, dass die Art von Kavallerie aber dann gegen andere Lanzenkavallerie, wie Rohirrim verliert. Heroische Kavallerie würde ich einfach im Moment nach den Völkern richten, königliche Garde sollte einfach etwas effektiver überreiten als normale Rohirrrim und durch ihren Elitefaktor auch noch besser im Nahkampf mit anderer Kavallerie sein.
Dol Amroth sollte am meisten Rüstung haben, etwas besser übereiten können als normale Lanzenkavallerie und auch gut im Nahkampf sein gegen Reiter, aber vielleicht etwas weniger Schaden machen als königliche Garde, Morgulreiter sollten etwas schwächer sein als die beiden Elitekavs von Gondor und Rohan, dafür könnten sie ja auch eine kleine Schwächung gegen umher stehende Einheiten geben, allgemein ist Kavallerie bei Mordor auf ziemlich verlorenem Posten, aber dafür haben sie ja Trolle.
Allgemein kann man mein Konzept von gestern vielleicht auch noch etwas extremer machen, sodass ein Bataillon Nahkämpfer oder Schützen wirklich durch ein Bataillon Reiter wieder stirbt, aber es für ein weiteres dann nicht mehr reicht.
Ich stelle mir dann auch vor, dass Clumping dadurch auf jeden Fall auch bestraft werden würde, denn wenn einfach zwei Bats Gondorbogis ineinander stehen, dann kriegen beide Bataillone Schaden ab und sterben, wenn sie aber auseinander stehen, wird nur ein Bat überritten und danach geht den Reitern die Puste aus.

CynasFan ich verstehe auch nicht, warum das Spiel dadurch langsamer wird, wenn beim Ansturm gleich die Einheiten sterben, denn zur Zeit muss man ja drei- bis viermal überreiten, was auch nicht schneller geht, als wie wenn man jetzt einfach zweimal rein stürmt , was ja gar nicht notwendig wäre, weil du ja auch von zwei Seiten anstürmen kannst und dann wären die Fernkämpfer gleich Tod.

Viele Grüße
Krümelus

CynasFan

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #52 am: 2. Aug 2015, 19:01 »
Der Bonus der Nahkampfkavallerie wäre es halt, dass sie als schwere Kav tief in gegnerische Reihen eindringt und dort Gegner tötet, auf dem Weg dahin jedoch Gegner umwirft, also wie momentan auch. Dadurch erhalten die Infanteristen an der Front etwas mehr Zeit und vielleicht wäre es auch möglich, Extraschaden gegen umgeworfene Gegner einzubauen.
Des weiteren möchte ich hier mal bitten, Kavallerie auf Pferden und auf Wargen getrennt zu behandeln. Kav auf Pferden sollte Überreiten und dann eventuell Nahkampfschaden machen, Warge sollten eher sehr schnelle Infanterie mit hohem Schaden sein, aber im Über- und Durchrreiten völlig nutzlos.
Den Unterschied zwischen Rittern und Axtrohirrim sehe ich darin, dass Ritter guten Überreitschaden machen, aber nicht so hoch wie Rohirrim und eben schnell verlangsamt werden, dafür aber auch Speere überreiten können und im Nahkampf gut sind. Die Axtrohirrim sollten im Überreiten die schwächsten sein, aber im Durchreiten recht effektiv, außer wenn Speere dastehen. dann sind sie tot. Dafür machen sie im Nahkampf dann ordentlichen Schaden.

Die Verlangsamung geschieht durch die Verlangsamung der Reiter beim Überreiten.
So benötigst du gigantische Armeen, welche nichts bringen, wenn dein Gegner auch nur wenige Speere bei seinen Bogis hat. Angreifen kannst du sowieso nur ein Mal, weil dann Speere zurückgeschickt werden. Von verschiedenen Seiten angreifen zu wollen ist übrigens auch kaum eine Option, wenn etwa FdI auf einer Seite vom Gegner gehalten wird und die große Schlacht gerade auf der mittleren Furt ist.
Ich denke, dein Konzept bringt mehr Frustmomente als alles andere, tut mir Leid.
Gruß, CynasFan
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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #53 am: 2. Aug 2015, 19:24 »
Ich würde auch darum bitten, euch auf spielmechanische Diskussionen zu begrenzen. Derart genau, dass ein Ritter nicht mehr aushalten darf als ein Rohirrim, weil man ja das Pferd bekämpft, müssen wir es wirklich nicht nehmen. Dann dürften auch im Grunde alle Upgrades nur was gegen andere Reiter bringen (man trampelt ja nicht mit der Klinge nieder, der Schild und die Rüstung schützen nur den Reiter) - das wäre vielleicht realistisch, aber enorm einschränkend was ein spielmechanisches Konzept für Reiter angeht. Deswegen sollte es hier vor allem um eine gute Spielmechanik gehen.

An dieser Stelle auch noch ein paar Erläuterungen, wie Überreiten funktioniert, weil es da ein paar Missverständnisse gibt: Zum einen wird die Geschwindigkeit für jeden einzelnen überrittenen Feind abgezogen. Du kannst also einstellen, dass ein Reitertrupp 15 Feinde überreiten kann. Wenn dann zwei Soldatentrupps in einer Reihe stehen, können die Reiter einen davon niederwalzen und sind beim zweiten dann zu langsam, um weiter zu überreiten. Nur: Wenn diese beiden Trupps ineinenader geclumpt stehen, kann man nicht beide überreiten. Man kann weiter nur 15 Mann überreiten.

Zum anderen gibt es bereits ein Upgrade, das Trampelschaden erhöht, nämlich die ganz normalen geschmiedeten Klingen ^^ Die geben dem Trampelschaden den gleichen Bonus wie dem normalen Angriffsschaden.

Die Unterscheidung zwischen leichter und schwerer Kavallerie existiert in dieser Stärke nicht mehr in 4.0. Aus dem ganz einfachen Grund, dass Einheiten wie die Gondorritter, die damals eben nicht so toll im Überreiten und dafür besser im Nahkampf sein sollten, nicht sonderlich gut ankamen bei den Spielern und als eher nutzlos galten. Grundlegend sollte deswegen jeder Reiter in 4.0 einen guten Überreitangriff haben. Die Unterschiede ergeben sich mehr aus den Fähigkeiten. Die Rohirrim erhöhen zB ihren Schaden mit der Keilformation, das ist gut fürs Überreiten, während die Amroth-Ritter kurzzeitig ihr Überreiten für stärkere Nahkampfwerte deaktivieren. Aber sie alle sollen die Grundfunktion von Reitern erfüllen können.

Das Problem, dass Reiter mitten im Clump stecken bleiben und dann von allen Seiten Flankenschaden kassieren, müsste der Vorschlag von Krümelus doch eigentlich lösen - halt auf andere Art, denn Reiter würden gar nicht mehr mitten in den Clump rennen, sie verlangsamen ja viel früher schon an der Frontlinie (und richten dort dafür mehr Schaden an). Das wäre freilich kein "Konter" zum Clump, aber Reiter müssen ja auch nicht zwangsweise der Konter dagegen sein, da arbeiten ihre eigenen Überreitmechaniken einfach wie erläutert gegen sie. Ein "natürlicherer" Clump-Konter wären zB Katapulte mit ihrer hohen Reichweite und dem Flächenschaden, sie zwingen den Feind erstens, auseinanderzugehen, und zweitens sich dir zu nähern (oder abzuhauen).

Was den Schaden der Reiter in Krümelus' Variante angeht, würde ich es aber glaube ich nicht so machen dass Rohirrim schon ausreichen, um jeden Bogenschützen zu oneshotten. Das würde mir zu wenig Raum für Abstufungen lassen. Sie müssten ja dann schon genug Schaden verursachen, um Elite-Bögen zu töten, die teils doppelt so viel aushalten wie normale. Gegen normale Bögen würde das aber bedeuten, dass überhaupt keine Faktoren mehr eine Rolle spielen - haben Gondorbogis etwa eine defensive Führerschaft oder gar schwere Rüstung? Ganz egal, denn dein Schaden ist hoch genug um sie selbst damit zu töten. Genausowenig wäre es relevant, ob du sie aus der Flanke überreitest, deine Formation oder die Offensivstance benutzt oder geschmiedete Klingen besitzt. Gleichermaßen ließe es uns keinen Raum mehr nach oben für stärkere Reiter - wenn schon Rohirrim für 400 Bögen für 700 oneshotten, wo ist das Vorteil der deutlich teureren Reiter der Westfold? Man könnte natürlich sagen dass die weniger verlangsamen und mehr Trupps niedertrampeln können, aber Kern des Konzepts ist ja gerade die starke Verlangsamung, die würde ich dann schon beibehalten. Deswegen hätte ich es so gemacht, dass Reiter immer Bögen ihrer eigenen Preisklasse  oneshotten, gegen teurere und stärkere Bögen musst du dann schon versuchen deinen Schaden durch Flankenattacken, Upgrades, Führerschaften etc zu maximieren, wenn du auch da den Oneshot willst. Eine drastische Erhöhung gegenüber dem aktuellen Zustand wäre das ja immer noch. Der normale Nahkampfschaden von Reitern sollte möglicherweise auch noch erhöht werden, damit sie da eben auch mal was reißen können, aktuell scheinen sie ja zu lang zu brauchen und damit zu schnell zu sterben.
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CynasFan

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #54 am: 2. Aug 2015, 19:42 »
Aber wenn der Überreitschaden die Kavallerie besonders ausmachen soll, dann würde Kruemelus Konzept mMn das genaue Gegenteil bewirken. Natürlich, du kannst vielleicht ein-zwei Reihen überreiten, aber was dann?
Wieder zurück und neu Anlauf nehmen? Da bekommst du dann aber derart viel Flankenschaden von hinten, das lass mal lieber.
Da bleiben und kämpfen? Was ist dann der Unterschied zu Schwertkämpfern, außer der Geschwindigkeit? Die schwäche gegen Speere, die sofort anrücken?

Ich finde, durch das Überreiten allein sollte sich eine Einheit nur dann definieren, wenn es gleichberechtigte Alternativen gibt, über die momentan aber nur Rohan verfügt. Oneshots würde ich des weiteren grundlegend ablehnen. Die einzige Einheit bei der dies momentan halbwegs geschieht, ohne Aufrüstungen und im gleichen Preissegment, sind die Streitwagen, welche auch nicht gerade optimal sind.
Was ich gerne machen würde, habe ich ja schon öfters beschrieben ;)

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #55 am: 2. Aug 2015, 19:48 »
Hey LoM.

Grundsätzlich kann man da absolut mit gehen. Auch das Katapulte einen guten Clumpkonter darstellen sollen, finde ich richtig. Simpel und für jedes Volk verfügbar.

Was ich nicht nachvollziehe, ist, warum ein Waldläufer, welcher seine Investitionskosten durch seinen hohen Schaden und seine Reichweite repräsentiert, auch noch mehr aushalten soll, als die Gondorbogenschützen. Das müssen wir in ein sinnvolleres Verhältnis bringen. Gondorbogenschützen sind Einheiten, welche geringeren Schaden verursachen sollen, als Waldläufer. Das erklärt ihren Preis. Allerdings tragen sie eine Rüstung, welche man Upgraden kann. Dies können die Waldläufer nicht.
Waldläufer haben eine höhere Reichweite, höheren Schaden UND die Kompositbögen. Aber man sollte eben besser auf sie aufpassen, als auf Gondorsoldaten, da sie nur eine Lederrüstung besitzen. Ich verstehe, das sie teurer sind und es da natürlich viel mehr weh tut, wenn man sie verliert - dies ist aber das Risiko der Einheit.
Der höhere Preis der Waldläufer spiegelt sich auch im Prinzip der Bogenschützen wieder. Sie stehen weiter abseits und bekommen doch erst später Schaden. Waldläufer stehen noch weiter abseits, teilen in der Zeit, bis sie angegriffen werden (können), aber deutlich mehr aus. Man kann sie also, wenn man sie hat, weiterhin mehr oder weniger beruhigt und unbedacht abseits stehen lassen, ohne das man dafür einen Dämpfer fährt. Das ist in meinen Augen ungerechtfertigt.

Grüße,
shanks

Lord of Mordor

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #56 am: 6. Aug 2015, 00:33 »
Darüber lässt sich natürlich durchaus diskutieren. Mir schien es grundlegend schon sinnvoll, dass teurere Einheiten auch mehr Aufwand erfordern um getötet zu werden, genauso wie sie ja mehr Aufwand zur Rekrutierung erfordern. Mit anderen Einheitentypen wie Infanterie oder Lanzen gehst du ja auch kein höheres Risiko ein, wenn du die teureren Versionen baust - deren Lebenspunkte und Angriff steigen gleichermaßen proportional zu ihrem Preis. Bei Bögen ist es tatsächlich schon weniger so, ein Waldläufertrupp gesammelt hat nur 25% mehr Leben als ein Gondorbögentrupp (während ein Amrothsoldatentrupp 75% mehr hat als ein normaler Soldatentrupp). Dass sie gegen Reiter nochmal stärker wirken im Vergleich hängt eben auch daran dass sie als Zehnertrupp ganz natürlich weniger Überreitschaden kassieren. Auch dies schien mir in der Theorie sinnvoll (wertvollere Einheiten weniger verwundbar gegen solchen Schaden, der sehr schnell über eine größere Fläche ausgeteilt werden kann). Wenn ein einzelner Waldläufer genauso viele Lebenspunkte hätte wie ein Gondorschütze, dann wären sie ja insgesamt sogar schwächer als der Gondortrupp, der fast die Hälfte kostet. Zudem haben damit eben auch teurere Reiter und geschmiedete Klingen einen Sinn - wenn schon normale Reiter Elitebögen onehitten, dann haben Ritter ja gar keinen Raum mehr, in dieser Disziplin besser zu sein, und sie ist ja basierend auf dem Feedback die wichtigste Reiteraufgabe. Würden die besseren Nahkampfwerte der Ritter allein ihren höheren Preis rechtfertigen?

Mich würden da durchaus mal Meinungen interessieren. Wenn ein normaler Bogenschütze wie ein Gondorschütze oder Freisasse 200 Leben bei 15 Mann hat, was wäre dann eurer Meinung nach angemessen für einen Eliteschützen (Waldläufer, Hakenpfeil-Uruk, Speerwerfer) bei 10 Mann? Momentan sind es 375. Zum Vergleich hat ein Gondorsoldat 400 und ein Amrothsoldat 1050.

Und was wäre ein guter Schadenswert für normale Reiter (Rohirrim) beim Trampeln? Ich hätte es jetzt denke ich erstmal schon mit 200 versucht, womit sie Gondorbögen onehitten könnten, aber Waldläufern "nur" die Hälfte abziehen (was du aber mit Keilformation und Flankenangriff nochmal um 50% erhöhen könntest). Für einen garantierten Waldläuferonehit bräuchtest du dann geschmiedete Klingen, aber insgesamt wäre es immer noch eine sehr drastische Steigerung gegenüber jetzt.

Was das konkrete Problem der Waldläufer angeht, müsste man sich vielleicht außerdem noch überlegen sie wieder etwas später verfügbar, weil eigentlich sollen solche teureren Einheiten auch erst kommen wenn man selbst auch schon mehr hat als nur unaufgerüstete Basis-Rohirrim.
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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #57 am: 6. Aug 2015, 01:14 »
Zitat
und sie ist ja basierend auf dem Feedback die wichtigste Reiteraufgabe
Ich habe das mit dem Nahkampf jetzt ein paar Spiele durchgetestet, allerdings hat das nicht sonderlich gut funktioniert. Die Kavallerie wurde schnell von Speeren, aber auch von Schwertkämpfern im Nahkampf getötet.
Zitat
Würden die besseren Nahkampfwerte der Ritter allein ihren höheren Preis rechtfertigen?
Ich finde sie sollten geringeren Überreitschaden als die Rohirrim haben, aber deutlich mehr Nahkampfschaden, Rüstung und Lebenspunkte.
Zitat
Mich würden da durchaus mal Meinungen interessieren. Wenn ein normaler Bogenschütze wie ein Gondorschütze oder Freisasse 200 Leben bei 15 Mann hat, was wäre dann eurer Meinung nach angemessen für einen Eliteschützen (Waldläufer, Hakenpfeil-Uruk, Speerwerfer) bei 10 Mann? Momentan sind es 375. Zum Vergleich hat ein Gondorsoldat 400 und ein Amrothsoldat 1050.
Grundsätzlich unterstütze ich den Gedanken hinter der Idee, aber bei Bogenschützen sehe ich das etwas anders.
Bogenschützen sollten sich mehr durch ihren Schaden auszeichnen und nicht durch ihre Lebenskraft. Sollte man z.B merken, dass ein feindlicher Trupp sich den Bogenschützen nährt sollte man sie zurück ziehen und nicht einfach stehen lassen.
Eine leichte Lebenserhöhung finde ich angemessen, aber eine die fast das doppelte der Lebenspunkte beträgt halte ich aus oben genannten Gründen für zu viel.
Zitat
Und was wäre ein guter Schadenswert für normale Reiter (Rohirrim) beim Trampeln? Ich hätte es jetzt denke ich erstmal schon mit 200 versucht, womit sie Gondorbögen onehitten könnten, aber Waldläufern "nur" die Hälfte abziehen (was du aber mit Keilformation und Flankenangriff nochmal um 50% erhöhen könntest). Für einen garantierten Waldläuferonehit bräuchtest du dann geschmiedete Klingen, aber insgesamt wäre es immer noch eine sehr drastische Steigerung gegenüber jetzt.
Ich finde das klingt gut. So können sie leicht Bogenschützen ausschalten, aber durch die Verlangsamung nicht übermächtig werden.


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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #58 am: 7. Aug 2015, 18:40 »
Nur, um mal kurz die Werte bestätigt zu haben: 200 Trampelschaden für Rohirrim verglichen mit den 60, die sie jetzt haben? Das finde ich nämlich mal krass übertrieben, aber ich will keinen ellenlangen Post verfassen, der auf falschen Annahmen basiert.

Lord of Mordor

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #59 am: 7. Aug 2015, 18:47 »
Aktuell haben sie gegen Bogenschützen ca. 80 (60 Basis, aber machen 135% gegen Bögen). Eine drastische Erhöhung wäre das natürlich auf jeden Fall, allerdings ja natürlich basierend auf dem Vorschlag, dass sie allgemein deutlich stärker verlangsamen beim Überreiten - mehr Schaden auf weniger Mann verteilt also.
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