Eine Lebensweisheit Auch mal was wittziges (von der Seite Spieletipps.de)
Der Spieletipper
Ihr habt gewählt: eure Top 10 der nervigsten Spielertypen!
Männer, die sich als Frauen ausgeben. Spieler, die ihren eigenen Kameraden in den Rücken schießen. Betrüger, Bettler, Schläfer. Auch ohne Schniedelverlängerer und Viagra-Dealer steckt das Internet voller Gefahren! Doch die spieletipps-Gemeinde schlägt zurück: Wir nennen die zehn schlimmsten Spielerspezies, die ihr uns nach unserer letzten Spieletipper-Kolumne zugeschickt habt - vielen, vielen Dank dafür!
Platz 10: Der Angsthase
Angsthasen sind dermaßen scheu, dass sie am liebsten im Rudel auftreten.
Angsthasen [vulg.: Hosenscheißer] haben Angst vor allem und jedem: Eine Tür öffnen? Nee, dahinter könnte ja jemand lauern! Den nächsten Raum stürmen? Neenee, da drin ist's ganz arg dunkel! Die Waffe heben? Neehee, da könnte sich ein Schuss lösen! Und überhaupt ist die Musik hier ganz schön gruselig!
Nur beim anschließenden Verteilen der Beute sind Angsthasen ganz vorn dabei - aus Angst, dass ihnen jemand was wegschnappt. Schließlich waren sie im Gefecht ja bei uns. Zumindest in ihren Gedanken.
Angsthasen sind im echten Leben: überversichert, Bei-Horrorfilmen-Augenzumacher
Platz 9: Der/die Geschlechtswandler(in)
Obacht: In Online-Rollenspielen (!) geben sich Frauen immer öfter als Männer aus!
Diese Spezies ist vor allem bei Online-Rollenspielen anzutreffen: Mädels, die sich als Jungs ausgeben, damit sie nicht blöd angelabert werden. Kann ich ja noch verstehen, Jungs sind echt schlimm. Schlimmer aber sind Jungs, die sich als Mädels ausgeben - um von den anderen Jungs mit Nachsicht und bevorzugt behandelt zu werden. Das sind dann die "Spielerinnen", die sich vorm Auktionshaus halbnackich machen, /dance eintippen und auf notgeile Mitspieler hoffen, die ihnen Spielgeld in die nicht mehr vorhandene Tasche stecken.
Könnt ihr ganz einfach mal testen: Baut in einem Online-Spiel mal richtig Mist und schreibt sowas wie "hoppla, tut mir leid, aber früher hat mein Ex-Freund mir hier immer geholfen und jetzt bin ich ganz alleiheieiein!" Schlagartig kochen bei den männlichen Mitspielern, die jetzt normalerweise die Noob-Keule auspacken würden, die Beschützerinstinkt-Hormone über: "Das macht doch gar nichts! Kann ich Dir helfen? Und was hast Du eigentlich gerade an?"
Geschlechtswandler sind im echten Leben: DSDS-Kandidaten, ständig erkältet
Platz 8: Der Schlaf-Host
Als der Host nach sieben Stunden immer noch nicht antwortete, machten die Counter-Terroristen das Beste aus der Lage.
Endlich! Da öffnet ein Host eine Command&Conquer-Partie, alle stürzen sich auf die freien Plätze, besprechen Taktiken ... und warten. Und warten. Und warten. Die ersten Möchtegern-Spieler rufen nach dem Host. Und warten. Und warten. Die ersten Spieler verlassen die Lobby. Die anderen warten. Die nächsten gehen, neue kommen hinzu. Und warten.
Nach einer Stunde ist von der Originalbesetzung niemand mehr da, trotzdem jeder Platz besetzt. Von Wartenden. Doch dann passiert es: Der Host verlässt wortlos die Lobby, die Partie ist abgeblasen!
Schlaf-Hosts sind im echten Leben: Busfahrer an Endhaltestellen, ständig müde
Platz 7: Der Nichtstuer
Nach drei Tagen Nichtstun in Call of Duty fühlte sich Bernd B. wie versteinert.
Nichtstuer sind entfernte Verwandte des Schlaf-Hosts. Immerhin haben sie es aber in ein laufendes Match geschafft. Wobei "laufend" das falsche Wort ist: "Stehend" wäre besser - denn die Nichtstuer stehen konsequent nur herum und lassen andere die Arbeit machen.
Dafür kommentieren Nichtstuer die Arbeit der anderen ausführlichst via Chat oder Teamspeak: "Das war wohl nix!", "So wird das nix!", "Beeilt euch mal!" sind noch die nettesten Kommentare. Ganz schlimm sind Nichtstuer, wenn sie durch ihr Nichtstun die Arbeit der anderen behindern. Da stehen sie in engen Gassen bei Counterstrike und blockieren das Weiterkommen. In Battlefield lümmeln sie auf dem Panzer-Fahrersitz rum. In World of WarCraft werden sie hingegen hyperaktiv und pullen einen Mob nach dem anderen - um dann nichtstuend zuzugucken, wie die anderen damit klarkommen.
Nichtstuer sind im echten Leben: Unfallgaffer, Bildzeitung-Leserreporter
Platz 6: Der Rowdy
Rowdys sind oft sehr junge Spieler, die in der Anonymität des Internets einen auf dicke Hose machen. Oder auch nicht.
Rowdys haben entweder null oder sehr viel Ahnung vom Spiel. Worum's im Spiel geht, ist ihnen herzlich egal - Hauptsache, sie haben ihren Spaß. Rowdys ziehen in World of WarCraft mit Level 80 in die Startgebiete und kloppen stundenlang auf Neuankömmlinge ein. Bis ihnen ein anderer Großer endlich auf die Nase haut.
In Shootern hüpfen Rowdys permanent durch die Map, schießen auf wehrlose Hühner und Radios, klauen anderen die Munition, locken Gegner an, ballern in die Luft, die eigenen Fahrzeuge zu Klump oder verraten aus Spaß die Position ihrer Mitspieler. Wenn es eine Pinkeln-Taste gäbe, würden sie womöglich noch an die Texturen pullern!
Rowdys sind im echten Leben: Mobbing-Opfer, Supernanny-Täter
Platz 5: Der Spammer
Fragen über Fragen: Typisches Chat-Protokoll eines Spammers (Auszug).
Sie kennen weder die Leertaste noch Punkt und Komma: Spammer, neudeutsch für Laberköppe, müllen mit ihren total wichtigen Beiträgen jeden Chat und Kopfhörer voll. Dabei schreiben sie nicht in ganzen Sätzen, sondern nur in Fragmenten:
Hallo
Kann
Mir mal
Wer helfen
Pls?
Ich komm grad
Nicht
Weiter mit
Meinen
Mathe-
Hausaufgaben!
Spammer schaffen es auch, innerhalb einer Minute zehn hochkomplexe Fragen zu stellen, um dann sauer zu werden, wenn niemand in der gleichen Zeit genauso hochkomplex antwortet. Dann mutieren sie zu Flamern und müllen den Chat erst recht zu.
Spammer sind im echten Leben: Quizmaster, Kommunalpolitiker
Platz 4: Der Hacker
Die Feuerwehr warnt: Wall-Hacks niemals im Fahrzeug benutzen!
Aus diesen Typen würde man am liebsten Wallhackbraten machen: Möchtegern-Hacker, die mit Cheats und Hacks durch Wände laufen, auf zwei Kilometer Distanz im Dunkeln bei Gegenwind um die Ecke genau zwischen die Augen treffen, sich mit Stufe 1 die Mega-Duper-Supa-Imba-Wumme zulegen. Fies!
Besonders fies wird's aber, wenn ein Spieler nicht mal weiß, was ein Hack ist, sondern einfach nur verdammt gut ist. Denn dann steht er sofort unter pauschalem Hackerverdacht - kann ja wohl nicht sein, dass der blöde Kerl durch hartes Training so gut geworden ist!
Hacker sind im echten Leben: ständig verbeult - das kommt davon, wenn man permanent durch Wände laufen will!
Platz 3: Der Bettler
Niedrigstufige Bettler scharen sich hordenweise um Highlevel-Charaktere.
Ey, hasse mal nen Gold? Ey, kannse mich mal ziehen? Ey, gibbse mir mal Feuerschutz? Schlimm genug, dass wir am Hauptbahnhof von Punks, in der Fußgängerzone von panamerikanischen Panflötenspielern und an der Wohnungstür von Jehova-Zeugern belästigt werden - das geht in Multiplayer-Spielen gnadenlos weiter!
Da stolpern wir am Auktionshaus über halbnackte Betteltänzer (siehe Platz 9), sollen unfähige Faulpelze stundenlang durch Instanzen zerren (ey, kriegst auch Taschengeld, wa?!) oder gefälligst mal ein paar Granaten rüberwachsen lassen. Wobei - das mit den Granaten machen wir natürlich gerne. Aber den Splint behalten wir.
Bettler sind im echten Leben: Wachturm-Halter, Hausaufgaben-Abschreiber
Platz 2: Der Camper
Camper sind bei ihren Mitspielern verhasst. Das hat oft explosive Folgen.
Camper sind bekanntlich Leute, die einmal im Jahr total spontan ihr Haus verlassen, in den Urlaub fahren und ihr Zelt verwegen an supergefährlichen bewachten Campingplätzen aufschlagen. Hey, die müssen ja gefährlich sein - sonst wären sie schließlich nicht bewacht, oder? Zur Sicherheit verschanzt sich der Camper noch hinter einem Jägerzaun (im Osten Deutschlands Maschendrahtzaun).
In Computerspielen sind Camper längst nicht so verwegen. Sie schleppen sich gerade mal zum nächsten freien Schussfeld und rühren fortan keinen Finger mehr. Bis auf den Zeigefinger. Als Jägerzaun dient eine Handvoll Claymore-Minen, mit denen der gemeine Camper sein Areal schützt. Quasi das virtuelle Handtuch auf der virtuellen Pool-Liege.
Eine besonders fiese Gattung ist der sogenannte Spawn-Camper. Der zeltet an exakt der Position, an der soeben von ihm gemeuchelte Gegner wehrlos wieder auftauchen. Wer trotzdem mal so einen Heckenschützen vom Campingplatz jagt, steht natürlich sofort unter Hacker-Verdacht. Siehe Platz 4.
Camper sind im echten Leben: Camper, Sofapupser, Holländer
Platz 1: Der Teamkiller
Eine perfekt eingespielte Mannschaft. Doch einer wird den Teamleader verraten: JuDa2!
Die mit Abstand meisten Mails habe ich zum Thema Teamkiller bekommen: Ergreifende Leidensgeschichten und hasserfüllte Triaden berichten von zerbrochenen Freundschaften und nie überwundenen Enttäuschungen. Manche spieletipps-Leser bewegen sich nur noch mit dem Rücken zur Wand und verstecken ihre Küchenmesser vor dem eigenen Ehepartner!
Was ist mit ihnen geschehen? Was hat sie so aus der Schussbahn geworfen? Sie alle eint das Schicksal Teamkiller-Opfer. Ein Schicksal, das in der heutigen Gesellschaft totgeschwiegen wird. Denn die Betroffenen sind entweder tot oder in ihren Gefühlen schwer verletzt. Schlimm genug, dass das gegnerische Team auf sie ballert - muss es dann noch der eigene Kamerad sein, der ihnen den Rücken perforiert?
Stellt man Teamkiller zur Rede, hört man immer das gleiche:
"Sry, ich dachte, die Roten sind die Bösen!"
"Was läufste mir auch ins Schussfeld, Noob?!"
"Sry, ist Friendly Fire nicht off?"
"Sry, ich wollte nur die neue Pumpgun testen. Funktioniert!"
Ob Teamkiller aus Frust oder Doofheit oder beidem handeln, ist wissenschaftlich nicht geklärt. Fakt ist jedoch, dass sie gesellschaftlich mittlerweile geächtet sind. Augenzeugen berichten von Multiplayer-Partien mit 32vs32, die plötzlich in 63vs1 umkippten - weil die zuvor verfeindeten Spieler gemeinsam den einen Teamkiller jagten.
Teamkiller sind im echten Leben: Brutus, Eigentorschützen, SPD-Mitglieder
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