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Eigene Geschichte : Göttersturm

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Curanthor:
Hallo MUler,
Ich denke, nach fast 13 Monaten reiche ich das Kapitel 3 nach, was natürlich ausbesserungswürdig sein wird, jedoch geht es mir um den Inhaltlichen Teil, also bei Kritik (falls vorhanden) eher auf den Inhalt beziehen... Gut, am Anfang der Geschichte nicht so einfach, aber immernhin, bin gespannt wer alles sonst noch antwortet, außer der gute Wisser.  :P

Dies ist auch das letzte Kapitel, dass ich hier poste, da ich sehe, dass das Interesse sinkt. Nicht bös gemeint, vielleicht liegts daran, dass ich noch zu sehr auf Kritik eingehe. Egal.
Aber so viel sei gesagt:
Der grobe Handlungsverlauf steht, es gibt ein paar neue Völker wie die Walküren, Paladine, Seelenkrieger und stinkende Kobolde.
Ebenso ein Gott des Chaos, sowie anderweitige "Kreaturen" wie Zeitwächter und Formwandler.

Achja, in Spoilern ist es Übersichtlicher, finde ich ;)
Nun denn, auf zum Kapitel 3, viel Spaß:

Erinnerungen und Visionen Er wusste, dass er schlief und versuchte die Augen zu öffnen, als dies nicht klappte drehte er sich um. Er kannte dieses Rascheln, den Geruch und
das ständige knarren des Bettes, das er selber gebaut hatte. Plötzlich blitzten Erinnerungen, aus einer Zeit auf die ihm fremd war, aber er überlegte angestrengt wann das gewesen sein konnte. Dann, wie ein Stein der zu Boden fiel, kam ihm alles wieder in den Sinn. Sein Name, sein Dasein, seine Geschichte. Er war Coruntan ein Minotaur der vor über Zehn Jahren sein Gedächtnis verloren hatte und wie eine Sturmflut, so überschwemmten die Erinnerungen seinen Geist. Er dachte an Namen,
Minotauren und Elfen die er gern hatte. Und an eine Jagt, seine erste und letzte. Tildran, so war der Name seines Bruders. Als er sich daran erinnerte,
kam ihn wieder der Kampf mit dem Dämon in den Kopf. Merkwürdigerweise wachte er kein einziges Mal richtig auf und so holten ihn immer mehr Erinnerungen ein. Seine Frau Jarana und seine beiden kleinen Söhne denen sie noch keine Namen gegeben haben. So ging es andauernd im Wechsel, vor dem Unfall, nach dem Unfall, vor dem Unfall und immer so weiter bis er wieder all das wusste was er zuvor vergessen hatte, nur den Teil, vor dem Unfall blieb ihm verborgenen.
Plötzlich wurde es anders, Coruntan wusste das das nun kein Traum mehr war, es war anders als alles andere, was er erlebt hatte, bis auf eines. Erschrocken riss er die Augen auf, dasselbe Gefühl wie in der Mine traf ihn tief ins Herz. „Schon wieder?“, fragte er sich.
Eine Erhabenheit war zu spüren und er hatte das Gefühl zu schweben, jetzt war er sich sicher, dass dies übernatürlich war.
Sein Blick klärte sich langsam auf, die Trübheit die alles verdunkelt hatte wich einem schwarz-roten Himmel an dem keine einzige Wolke schwebte. Zwei Sonnen gingen grade unter, die Luft war trocken, staubig und es regte sich kein Lüftchen, er fragte sich wo er war.
Langsam nahm der Boden Gestalt an, hunderte kleine schwarze Flecken tummelten sich in einer riesigen Ebene. Sein Blick raste der Erde entgegen, er konnte nicht woanders hin sehen, so sehr er sich auch bemühte.
Sanft landete er auf einem staubigen Bergkamm. Die Zerimtanschwelle.
Sein Blick glitt auf den Kamm, schwere Speere mit Widerhacken reckten sich ihm entgegen, dahinter wartete ein Schildwall auf den hunderte Pfeile niedergingen.
Ein einzelner Ruf ertönte, unzählige Pfeile stiegen in den Himmel auf, Feuerbälle zogen über seinen Kopf hinweg während der Minotaur sich versuchte zu ducken, was angesichts seiner Größe nutzlos war. In gleichen Moment stieg er wieder in die Luft.
“So muss wohl ein Adler die Welt sehen.“
Wie eine Welle standen ganze Kompanien von Menschen auf dem Kamm, sie trugen pechschwarze Rüstungen und große breite Schilde. An den äußeren Flanken des Heeres hielt eine Garnison von Minotauren die Stellung, sie trugen merkwürdige Waffen die er nicht beschreiben konnte. Erstaunlicherweise hielten sie eine genaue Disziplin ein und warteten.
Doch am unglaublichsten war die Anzahl der Elfen auf dem Schlachtfeld, eine gigantische Streitmacht marschierte in einer Kolonne heran und verteilte sich hinter die Menschen und Minotauren. Es mussten tausende sein. Die Elfen trugen fast ähnliche Rüstungen, silbern und golden gerüstet kamen sie heran und stellten sich in geordneten Reihen hinter die Verbündeten. Coruntan wunderte sich über die Anzahl der Kavallerie auf dem Feld. In einer Senke hinter der Schwelle warteten gut über achthundert Reiter auf ihre Befehle, sie bestanden aus Elfen, Menschen und eine ihm unbekannte Rasse. Sie waren wohl der ganze Stolz der Allianz. Und doch hatte er das Gefühl dass er nur einen kleinen Teil der Armee sah.
Langsam drehte er sich in die Richtung des Feindes, mit aller Kraft versuchte er sich dagegen zu wehren doch es nütze nichts, sein Blick glitt über die Ebene von Jantana. Unzählige schwarze Gestalten tummelten sich dort in ungeordneter Reihenfolge, ihm wurde das Herz schwer als er die Massen an Feinden erblickte. Sie waren zahlenmäßig den Verbündeten überlegen, am Horizont hinter den Feinden sah er riesige schwarze Schatten sich bewegen, sie kamen genau zu dem künftigen Schlachtfeld. Jetzt war es nur eine Frage der Zeit wann der Befehl zum Angriff gegeben wird, und somit das Sterben begonnen wird.
Ihre Welt stand vor dem Fall, und keiner konnte es verhindern.
Sein Blick raste wieder dem Boden entgegen, ein schwarzer Ritter trat aus den Reihen der Feinde, Abtrünnige Elfen, Untote und niedere Kreaturen machten ihm Platz. Er drehte den Kopf und musterte die Reihe Speere auf dem Kamm, dann zog er sein Schwert. Ein schwarze, breite, blutbesudelte Waffe mit tiefen Kerben in der Klinge. Er hob das Schwert zum Himmel, dann reckte er es in die Richtung der Schwelle. Der Ritter brüllte und rannte los. Mit Ohrenbetäubenden Lärm setzte sich der Heerhaufen in Bewegung, angetrieben von unbändigem Hass auf die Welt und ihren Bewohnern.
>> Imtisaltra ist entfesselt. << keuchte er atemlos.
Brüllend rannten die Horden gegen die Speere an.
Aus den Reihen der Verbündeten traten Sieben, in Mäntel gehüllte Gestalten, alle hoben zugleich ihre Waffen. Mit einem Wutschrei stürmten sie den Kamm hinab, tausende Soldaten folgten ihnen und warfen sich dem gigantischen Heer entgegen, sie rangen um die Welt.
Beide Heere rannten aufeinander zu, die einen in Formation, die anderen wild durcheinander. Ein Schildwall schob sich, auf einen Hornstoß in die Flanke des dunklen Heers und brachte den Vorstoß zum Stocken. Die Soldaten der Verbündeten brüllten wild vor Kampfeslust auf, ein Echo aus tausenden Kehlen fegte über die Ebene und säte die Angst in den Herzen der Schwachen. Über seinem Kopf ertönte Flügelschlagen, ein gigantisches, majestätisches Brüllen drang in seine Ohren und sein Magen vibrierte, es klang nach unzähligen Donnern und reibenden Steinen.
Kurz darauf war alles vorbei, die Vision zerfiel und er sah sich um, er befand sich in einem milchweißen Raum in dem ein einziger Stuhl stand. Die Gestalt die er darauf sitzen sah, kam ihm bekannt vor. Sie hatte ihm den Rücken zugedreht und summte eine unbekannte wunderschöne Melodie. Coruntan blieb abrupt stehen, dieses Wappen würde er niemals vergessen.
Sie wusste das er da war, da war er sich ganz sicher, wie soll er denn sonst dorthin kommen, wo sie doch alleine hier sitzt.
Er wurde aus dem Gedanken gerissen als die Melodie endete, langsam drehte sich die Frau zu ihm um und sah ihm in die Augen.
Aus einem Schleier von Haaren blickten ihn ein paar blaue Augen liebevoll an und er konnte nichts sagen.
Sie stand anmutig auf und ging auf ihn zu, sie ließ ihn kein einziges Mal aus den Augen. Keine zwei Schritt blieb sie vor ihm stehen. Verstohlen musterte er sie von Kopf bis zum Fuß. Ihr Gesicht kannte er schon, aber ihre Haare faszinierten ihn so sehr, dass er sich nur auf sie konzentrierte.
Ihre Haare wahren so lang und glatt das sie es sich einmal um ihr federleichtes Seidenkleid wickelten. Auf einmal lächelte sie und ihre sinnliche Stimme erklang erneut, wie in der Mine:
>> Ich habe dich durch deine Vergangenheit geführt und ein Teil der ungewissen Zukunft offenbart, du weißt das, dass was wir hier besprechen die Wirklichkeit ist. Nichts davon ist geträumt und darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn ich kenne dich sehr gut Coruntan, ich ahne die Frage die du mir stellen willst, deswegen Antworte ich dir gleich. Die sieben Ritter sind die höchsten Fürsten des Kaisers…<<, sie nickte ihm zu. >> Du wirst sie finden und ihr werdet den verschollenen Kaiser suchen und ausbilden. Doch du bist nicht alleine, andere werden zu dir stoßen. Keiner Gruppe Bewohner von Ansorynt ist je eine höhere Aufgabe anvertraut worden, ihr seid die ersten. Jedoch ist dies nicht alles, denn im Heiligen Buch der Ahnen der Elfen von Rahlymantya heißt es, dass die Zeit kommen werde in denen Licht und Dunkel ein für alle Mal um das Schicksal eurer Welt ringen werden. Ein sehr kleiner Personenkreis ist dem bewusst, das Wissen wurde stets an Könige, Hohepriester oder Weise weitergegeben. Du hast einen kurzen Einblick erhalten. <<
Sie blickte ihm unentwegt in die Augen, er gewahr einen leichten goldenen Schimmer in dem Weiß.
>> Geht und rettet die zwölf Welten, denn Ansorynt ist erst der Anfang, es hat bereits begonnen und die Ketten der Wächter sind straff, sie können euch nicht helfen. <<,
>> Die Wächter?! <<, entfuhr es ihm entgeistert.
>> Ja, die Wächter der Welten, die Beschützenden Höchsten Vierzehn. Nun zeige ich dir einen traurigen Ort. <<
Plötzlich fand er sich in einer verlassenen Ruine, die ausgebrannt schien, wieder. Dort konnte er niemanden sehen, bis ein Flügel kurz hinter einer Mauer sich empor streckte und gleich wieder verschwand.
Lange darüber nachdenken konnte er nicht, denn er blickte der fremden Frau wieder in die Augen. Coruntan schwirrte der Kopf vor Fragen. Doch die sie war noch nicht fertig:
>> Dies ist der letzte seines Volkes, verscherzt es euch nicht mit ihm, manchmal ist jeder mehr, als er auf den ersten Eindrücken scheint.
Zum Schluss gebe ich euch eine Warnung mit… <<, in ihren Augen blitze es kurz auf.
>> Hütet euch vor der Roten Garde, denn sie werden alles in ihrer Macht stehende tun um euch aufzuhalten. Und ihre Macht ist sehr groß.<<
Den Letzen Satz betonte sie Eindringlich um auch sicher zu gehen, dass er es auch wirklich versteht. >> Was soll ich überhaupt machen? Ich weiß doch gar nicht worum es geht, überhaupt die Hintergründe kenne ich nicht. Ich werde einfach aus meinem Leben rausgerissen und habe im Moment keine Ahnung von nichts. <<, entgegnete Coruntan leicht erzürnt.
>> Ich kann dich verstehen, aber um es zu erklären dauert das zu lange, denn ich muss dich wieder zurückschicken, auch uns sind Grenzen gesetzt.
Doch eins sei gesagt, wenn ihr alle das erste Mal beisammen seid, werden wir alle uns mit euch in Verbindung setzen. <<
Bei den letzten Sätzen läutete bei ihm eine große Glocke, da sie von der Mehrzahl gesprochen hatte.
 Schließlich traute er sich etwas zu fragen was ihn schon vorher auf der Zunge lag:
>> Wer seit ihr? <<
Verlegen senkte er den Kopf. Kurz spürte er ihre Hand als sie seinen Kopf hob, sie hatte weiche warme Hände,
>> Ihr habt viele Namen für mich, doch kein einziger ist mein wahrer. <<, sagte sie bedauernd und schüttelte sacht den Kopf, zum ersten Mal schlug sie die Augen nieder.
>>Du musst gehen, ich habe dich fast schon zu lange hier gelassen. <<
Mit den Worten trat sie fünf Schritte zurück und wandte ihm den Rücken zu.
Der Minotaur konnte nicht erkennen was sie dort tat, von hinten sah es so aus als ob sie mit den Händen in der Luft zeichnet, leise summte sie wieder die Melodie, die ihm so gut gefiel. Ihre Hände bewegten sich immer schneller und schneller, bald war sie so schnell das er sie nicht mehr sehen konnte. Abrupt stoppte sie und machte eine Befehlende Geste.
Ein helles Licht blitzte auf und blendete ihn für ein paar Augenblicke, schweigend trat sie neben ihm und nahm seine Hand.
>> Sei nicht verwirrt, suche Trost bei deiner Frau und deinem Bruder. Denk an die Worte die ich dir auf den Weg gegeben habe. Nimm den Weg über das Gebirge und hab vertrauen. <<
Kurz legte sie ihm einen Finger an die Schläfe und sagte ein fremdes Wort doch er konnte nichts spüren.
Mit einem Lächeln auf den Lippen zog sie ihn an der Hand zu dem Portal, Coruntan fiel noch eine Frage ein doch er verwarf sie.
>> Ich bin so alt, dass meine Vergangenheit erloschen ist, ich habe keine Familie oder wie du es kennst. Ich hatte kein Leben, ich lebe für andere. Meine Gedanken werden dich begleiten. <<
Coruntan sah sie erstaunt an, er hatte sich seine Frage nur gedacht, dabei war es dieselbe die er eben schon genannt hatte.
“Diese Frau wird mir immer ein Rätsel bleiben oder was auch immer sie ist“, dachte er sich. Ihre Augen blitzen in dem Moment auf, ein unheimliches lächeln zeigte sich auf ihren Gesicht. Er wandte sich ab und ging in den merkwürdigen, purpurnen Lichtkreis, erstaunlicherweise spürte er auch dort nichts.
Geblendet ging er weiter, stockte aber.
Plötzlich ertönte die sanfte Stimme der Frau ein weiteres Mal.
>> Folge deinem Instinkt, gehe nur geradeaus. <<
Unwillkürlich nickte er und stapfte los, diesmal musste er ihr noch mehr vertrauen als in der Mine. Eigentlich hasste er es auf andere angewiesen zu sein, doch diesmal wollte er jemand an seiner Seite haben mit den er den Weg gemeinsam gehen kann.  
Nach einer Weile klärte sich sein Blick und er stand an einer Kreuzung von milchweißen Gängen einer führte nach rechts, der andere nach Links. Wieder ertönte die sanfte Stimme.
>> Wähle den Weg des Wissens, links oder den Weg der Stärke, rechts. <<
Coruntan lachte los.
>> Du glaubst doch nicht ernsthaft das ich mich jetzt entscheide oder? <<
>> Natürlich, sonst kommst du ja nicht weiter. <<, antwortete sie belustigt.
Grummelnd ging er im Kreis.
>> Jeder normale Minotaur wurde nach rechts gehen, doch die alten wurde nach links gehen. <<
Plötzlich musste er grinsen.
>> Ich geh geradeaus, so wie mir gesagt wurde. <<
“Gut gemacht“, hörte er grade verhallen als er die Augen öffnete, vor ihm sprudelte ein Bach aus einem Berg, zu seinen Füßen lag ein Bündel, aus dem Kleider und Lebensmittel ragten.
Im Süden von Ansorynt wurde es zur Mittagsstunde immer heißer, kurz streckte er seinen rechten Flügel um sich etwas kühle Luft zu verschaffen.
Doch das nütze nicht viel und es wurde immer wärmer. Müde trottete er mit hängendem Haupt durch Alosia, im Herzen von Olyanta, einem Land in dem lange
kein Mensch oder Elf je ein Fuß gesetzt hatte. Seine Schritte führten ihn an einem Zufluss des Dirach, einem großen Strom der die nördliche Grenze von Olyanta markiert und an die südlichen Gestade von Jantana grenzt.
Müde legte er sich wieder auf dem Boden, ein paar Monde konnte er noch schlafen und sich auf das vorbereiten, wofür er geboren war und seine Bestimmung erfüllen.
Lange sah er in Richtung Norden, er spürte jeden Auserwählten in Ansorynt und ließ seinen Geist über die Welt streifen um sie genauer zu beobachten,
ein Lebewesen fiel unter hundert anderen auf und er schwebte dicht über ihn. Er hatte die Schicksalhafte Berührung schon erhalten, seine Aura glich einer Fackel.
Flüchtig sah er zwei zarte Auren, wahrscheinlich kleine Säuglinge, weil er diese noch nie gut erkennen konnte sondern nur in Gestalt von einer sehr schwachen Aura,
neugierig geworden wanderte etwas näher zu ihnen heran. Diese beiden waren ungewöhnlich und das faszinierte ihn. Nach einer Weile bemerkte er, ein unangenehmes Ziehen am Schweif, so langsam wurde es Zeit für die Rückkehr.
Kurz kam ihm eine Idee, “Nein soweit war es noch nicht“. Bald darauf befand er sich wieder in seinem Leib.
Während er dalag und grübelte, wurde es schon merklich kühler. Die Kälte half ihm sein wahres Ich zu erkennen, Bilder aus vergangenen Zeiten stiegen kurz in seinem Kopf auf, zu kurz um sie festzuhalten. Er musste sich noch etwas gedulden, bald würde eine Elfe zu ihm kommen die ihm helfen kann, nur noch ein
paar Monde mehr nicht. Langsam hatte er die Nase voll von dem andauernden warten, er erhob sich und stampfte in die Ruinen von Alosia, um mit einer der ältesten zu sprechen. Mit der Zeit in der er hier war, kannte er jedes einzelne ausgebrannte Haus, nach dem er so um die zweihundert Schritt gemacht hatte, ging er in die zerfallene Kirche.
Mühsam zwängte er sich durch das hohe Tor und verbog versehentlich ein Torflügel, drängelte sich weiter bis er im hohen Hauptraum stand. Selbst hier musste er sich klein machen und seine Flügel eng anlegen, sein Schweif ragte weit aus der Kirche hinaus.
Vereinzelt lagen bleiche Knochen auf dem Boden verstreut herum, ein stilles Mahnmal für ungebetene Gäste. Sein Blick aus geschlizten Pupillen musterte die alte Kirche, ein Zeugniss der alten Religionen welches schmerzhafte Erinnerungen auslöste. Sein Blick glitt über zertrümmerte Bänke, Tische, geplünderte Schätze, Geröll und zerschlagene Götterbilder, kurz schloss er die Augen und fand den Punkt, den er suchte.
Konzentriert starrte er auf eine Wand voller seltsamen Runen, eine paar tiefe Striemen in den Wänden erinnerten was hier einmal geschehen war.
Kurz danach blitze ein Portal auf, dass ihn an einen bestimmten Ort bringen sollte. Er hoffte, dass es diesmal funktionierte und atmete einmal tief durch,
dann trat er mit einer Pranke entschlossen in das Portal, spürte das gewohnte ziehen und zerren an seinen Körper, und war durch. Blinzelnd versuchte er sich an die neue Umgebung zu gewöhnen, die so anders war als das heiße Olyanta.
Plötzlich schreckte ihn eine Stimme auf:
>> Ich wusste, dass du kommen würdest. <<
Er drehte seinen Kopf zu der Stimme und entdeckte eine der ältesten von ihnen.
>>Du hast es auch gesehen nicht wahr? <<
Sie nickte langsam:
>>Jeder von uns hat es gesehen, bald ist es soweit und du weißt es auch, wir müssen auf sie aufpassen. <<
Darauf nickte er.
>>Enttäusche mich nicht Thûrdem.....<<.
“Denn du bist unsere letzte Hoffnung“, dachte sie sich.
Mit den Worten schickte sie ihn wieder zurück in die zerstörte Kirche, um ihn ein wenig zu ärgern.
Ich hoffe es war lesbar und hat euch gefallen.
MfG Curanthor

Curanthor:
Nochmals aus dem editierten Eingangspost:
Hallo Leser/innen,
ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich die ganze Geschichte löschen soll (aus Gründen der Peinlichkeit). Mittlerweile ist viel Zeit vergangen, das Projekt "Göttersturm" hat sich weiterenwickelt und nennt sich nun S.D.U.
Hier sind nur die allerersten Versuche zu lesen. Der Name des Projekts hat sich einige male geändert, die Welt aber nur verhältnismäßig geringfügig. Ich habe einen genauen Plot der mir ausgesprochen gut gefällt (der fehlte mir zuvor völlig); ein paar Charaktere sind auch erhalten geblieben aber viel hat es mit dieser Urversion nicht mehr zu tun.

Man möge mir nachsehen, es waren meine ersten Versuche in der schreibenden Zunft und daher ist es qualitativ nicht sehr erbaulich. Die +8000 Aufrufe zeigen mir aber, dass ich mit der Grundidee gar nicht so schlecht dabei war: Einer Welt, die unzählige Probleme hat und welche wie ein Kartenhaus auf den Protagonisten zusammenklappen wird. Mittlerweile hat sich um diese Idee eine ganze Sammlung von Ideen umschlossen, wie eine Zwiebel. Diese dann miteinander zu verknüpfen hat sehr lange gedauert und nach einigen Jahren der Grübelei, Planerei, virtuelle Papier-zerreis-und-neu-schreib-Aktionen und dutzenden verworfenen Ideen hat sich nun ein Grundgerüst herauskristallisiert.

Fazit: Es hat sich viel getan und ich bin noch immer dran, aber hier weiter aktualisieren bzw. korrigieren werde ich jedoch nicht mehr, wie im letzten Post in diesem Fred bereits gesagt. Die Essenz ist die Gleiche, jedoch stimmt das Konzept des hier Entworfenen nicht mehr mit dem Ergebnis, das ich jetzt am ausarbeiten bin.

Man möge sich fragen, warum ich hier noch überhaupt schreibe. Die Antwort: Ich fühle mich da in gewisser Weise dem Leser verpflichtet ehrlich zu sein und mag es nicht angefangene Dinge einfach sang- und klanglos liegenzulassen.

Dieses Projekt bedeutet mir sehr viel und es ist mit viel Herzblut zu Etwas gewachsen, das ich wohl nie loslassen werde.

MfG Curanthor

PS: Nach ca. drei Jahren Stille im Thread hier, wirkt es komisch doch nochmal hier zu schreiben... Der Eingangspost ist etwa fünf Jahre her, da fühlt man sich plötzlich so alt.  [ugly]

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