Was soll triebgesteuerte Gesellschaft heißen? Jede Gesellschaft hat wohl nen Selbsterhaltungstrieb und was bei Game of Thrones bzw. allgemein A Song of Ice and Fire dargestellt wird, ist meiner Meinung nach nichts als eben dieser Selbsterhaltungstrieb und die Realität.
In diesem Fall mal relativ unzensiert, auf der einen Seite Realität in all ihrer Scheußlichkeit, auf der anderen Seite in all ihrer Begierde.
Außerdem leben die Menschen dort nunmal in einer sehr bedrohlichen Zeit, in der Grausamkeit und der Kampf ums Überleben an der Tagesordnung stehen und viele einfach nur (über)leben wollen.
Ich finde das schon sehr passend. Zumindest im Buch wird es sehr lebensnah dargestellt, hin und wieder auch schon fast nüchtern, aber eben auch wirklichkeitsgetreu.
Friede, Freude, Eierkuchen ist wirklich was anderes, aber ich finde auch an "schönen" Momenten fehlt es der Geschichte nicht, auch wenn natürlich über allem immer irgendwie ein Schatten hängt, aber das soll ja auch so sein und ist bei fast jedem Fantasy-Epos so.
Das was ich bisher von der Serie gesehen habe, fand ich sehr gut, vor allem das eine Folge auch eine Stunde dauert. Die Buchadaption ist da definitiv gelungen, und die Schauspieler machen ihre Sache auch sehr gut. Habe allerdings auch nur einen Teil der ersten Folge gesehen und kann das deshalb nicht im Großen und Ganzen beurteilen, aber diese Nüchternheit in der Gesellschaft ist durchaus so gewollt, denke ich.