Diese Einseitigkeit findet sich in unserer Mayerschen zum Glück nicht, die ist in diesem ziemlich breit sortiert und hat gleich drei Regalspalten voller Fanatasy, allein fast drei Regalbretter voller Tolkien
Zuzüglich ne ganze Menge nahestehender Genres wie Spielwelt-Romane (Shadowrun (btw sehr zu empfehlen, wer Cyberpunk (Sci-Fi + Fantasy) mag), Warcraft u.a.) und Star Wars (würde ich persönlich eher zu Fantasy als zu Sci-Fi zählen, aufgrund der Storyelemente), immer mit zahlreichen und schön drapierten Neuheiten - zugegeben, dieser Abschnitt ist relativ weit hinten in der Buchhandlung, aber der Weg lohnt sich^^
Vampir-Zeugs hat nen eigenen Abschnitt weiter vorne, in den zu verirren ich bisher noch nicht das Pech hatte
Trotzdem sind die meisten (reinen) Fantasy-Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe, ebenfalls Empfehlungen gewesen (lese viel Star Wars, da gibts immer genug bei stehender Qualität^^), die aber allesamt hervorragend waren und die ich gerne mit euch teile:
1. Von meinem besten Freund empfohlen bekommen, russische Fantasy:
"Die Chroniken von Siala" - die grundlegende Story ist nichts wirklich Neues, dafür ist die Hauptperson einfach klasse: Ein zynischer Meisterdieb, der zur Weltrettungsqueste gezwungen wird und sich mit einer Gruppe von "Gefährten" rumschlagen darf, die aus arrgoanten Elfen, ein paar verknacksten Komikern von nem Kriegerorden und dem etwas... zurückgebliebenen Hofnarren besteht. Als Leser hat man anfangs überhaupt keine Ahnung von nichts - genauso wie die Hauptperson, die Stück für Stück die notwendigen geschichtlichen Hintergründe der Welt erfährt (und mit ihm der Leser), sodass man von nichts überfallen wird, sondern zwischenzeitlich immer wieder Spannungshighlights gesetzt werden.
Definitiv zu empfehlen, vor Kurzem ist der abschließende dritte Band herausgekommen, den ich aber noch nicht gelesen habe - nichtsdestotrotz haben mich bereits die vorhergehenden Bände nächtelang gefesselt.
2. Vom selben Freund empfohlen:
"Die Feuerreiter Seiner Majestät" - halb Fantasy, halb historischer Roman. Spielt zur Zeit der Napoleonischen Kriege (also Anfang des 19. Jahrhunderts), allerdings mit dem bedeutenden Unterschied zu unserer Welt, dass auf beiden Seiten Drachenreitercorps kämpfen, Luftschiffen ähnlich.
Nicht nur für geschichtlich Interessierte empfehlenswert, sondern auch, weil die Hauptpersonen (ein Drachenreitergespann wider Willen) ein schickes Duo sind - der Reiter ehemaliger Kapitän und ein am Anfang frisch schlüpfender exotischer Drache, der auf der einen Seite sehr kindlich-naiv ist, auf der anderen Seite sich als Philosoph und Freiheitskämpfer herausstellt, man schließt ihn einfach direkt ins Herz
(Z.B. ist er extrem wissbegierig und fragt seinen armen Kapitän immer Löcher in den Bauch, auch wenn dieser das nicht immer will... - unvergessen: "Wie, ihr schlüpft nicht aus Eiern?" Erklär das mal nem 6 Monate alten Drachen
)
Bisher sind mWn 7 Bände erschienen, wobei aber die frühen die besten sind.
3. Eine Empfehlung von meinem Chemielehrer, seines Zeichens ebenfalls begeisterter Fantasyleser:
"Das Lied der Dunkelheit" und sein bisher erschienener Nachfolgeband (ein dritter ist in Arbeit).
Eine innovative Story, die die natürliche Angst des Menschen vor der Dunkelheit aufgreift und sie mit Dämonen der Nacht versetzt, die nur durch Bannsiegel an den Häusern davon abgehalten werden, diese einfach zu stürmen und ihre Bewohner zu töten.
Aber die Lehre um die Siegel gerät immer weiter in Vergessenheit und die Zahl der Menschen sinkt.
Als ein Junge miterleben muss, wie seine Mutter sich auf einen Dämonen stürzt und stirbt, um ihn zu retten, während sein Vater hilflos zusieht, ohne etwas zu unternehmen, verliert er den Glauben in die Menschen im Allgemeinen und seinen Vater im Besonderen und läuft unüberlegt von zu Hause weg.
Hier beginnt eine beispiellose Geschichte, die mich nicht mehr losgelassen hat - glücklicherweise ist bereits der erste Band ein Werk von stolzen 800 Seiten, der zweite legt nochmal 200 drauf, sodass mir diese 1800 Seiten eine ganze Reihe beinahe schlafloser Nächte beschehrt haben - und das trotz anstrenger Tage drumherum.
Von allen drei Reihen kann ich diese letzte am allerstärksten empfehlen, die sie sich auch am grundlegendsten von anderen Fantasy-Storys unterscheidet und dabei eine Spannung aufbaut, die nur schwer zu übertreffen ist.