Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Dol Amroth

Vor der Stadt

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Vexor:
Celebithiel und Imrahil spazierten über die Felder. Immer mal wieder gab es eine Stelle, wo der Fürst inne hielt und einen Freund oder Bekannten persönlich die letzte Ehre erwies.
„ Wie habt Ihr nun vor zu handeln Imrahil?“, fragte Celebithiel zaghaft, nachdem Imrahil einen hohen Beamten seines Verwaltungsstabes verabschiedet hatte.
Man sah es dem Menschen an, wie sehr ihn die Schlacht zugesetzt hatte. Nicht physisch, sondern emotional. Er wirkte müde und schlaff, nichts war zu erkennen von dem jugendlich-kecken Lächeln, dem sie auf dem Ball begegnet war.
„ Hmm…ich weiß es nicht Celebithiel. Die Stadt ist frei…vorerst“, sagte er zögernd und sie setzten ihren Spaziergang fort.
„ Ja aber Sauron wird nicht lange zögern bis er Dol Amroth erneut angreift. Minas Tirith ist gefallen, wie ihr sagtet und somit ist Dol Amorth die letzte freie Stand in Gondors in den Händen der freien Völker.“
Imrahil nickte freudlos und knöpfte seine Jacke auf. Die wärmenden Sonnenstrahlen hatten sich immer mehr aufgeladen und auch Celebithiel hatte den Schal abgelegt, denn es war jetzt frühlingshaft warm.
„Was schlagt ihr den vor? Einer weiteren Belagerung können wir nicht stand halten. Die Horden des Feindes sind unerschöpflich. Unsere Ressourcen begrenzt. Zwar kommen immer mehr Flüchtlinge aus den südlichen Lehen, aber Mordor beginnt die Straßen und Grenzen zu kontrollieren. Sie schlachten die Flüchtlingsströme nach Dol Amroth regelrecht ab…“.
Die Verbitterung in Imrahils Stimme war beinahe greifhaft und die Elbe wusste nicht genau, was sie erwidern sollte. Ihr selbst war klar, dass der Sieg über Mordor zum einen Glück und zum anderen nur eine Gnadenfrist war.

Sie passierten eine Horde von Menschen, die sich vor den Fürsten und Celebithiel verneigten. Ihre Gesichter spiegelten die Stimmung der Elbe wieder. Zum Teil waren sie voll Hoffnung und Glückselig und andererseits war die unverkennbare Wahrheit nicht zu leugnen; Dol Amroth würde beim nächsten Angriff fallen.
Aus dem Haufen löste sich Limris und gesellte sich zu den beiden.

„Seid gegrüßt Fürst Imrahil, Herrin Celebithiel!“
Die beiden nickten resigniert.
„ Ist es des Siegers Eigenart so freudlos zu schauen, oder nur die Eure?“, erwiderte Limris kühn, aber kein Lächeln huschte über Imrahils Lippe. So ergriff Celebithiel das Wort.
„ Des Siegers beste Eigenart ist es sich über die nächste Schlacht Gedanken zu machen, nachdem die Toten begraben worden sind. Wir befürchten, dass bald eine weitere Belagerung der Schwanenstadt bevorsteht. Nur werden wir dieser Welle nicht stand halten können…“
„ Aber ihr habt den schwarzen Reiter niedergestreckt. Wo geht und wandelt, meine Herrin, brechen die Mauern Saurons – Lórien, Rohan, Dol Amroth.
Wir alle verdanken euch unsere Freiheit. Ihr habt den giften Arm Saurons abgeschlagen.“
Ein müdes Lächeln huschte über Celebithiels Lippen.
„Ach Limris…wenn es nur so einfach wäre. Natürlich habt ihr recht. Rohan und Lórien, sowie die Schwanenstadt, sind frei. Dort waren die freien Völker siegreich.
Niemand wollte mehr daran glauben, nachdem der dunkle Herrscher seine Macht zurückerlangt hat. Ich selbst vermag nicht zu sagen, warum Sauron so zögernd vorgeht. Meine Herrin in Lothlórien sagte nach der Befreiung Rohan folgendes zu mir, nachdem ich ihr die gleiche Frage stellte:

„ Sie her mein Kind, Sauron selbst hat Angst. Mag seine Macht noch so grauenvoll und sein Heer noch so mächtig sein, fürchtet er die freien Völker dennoch. Fürchtet, was sie leisten können.
Schon einmal war siegessicher. Bei der großen Schlacht des letzten Bündnisses, bei der auch dein Vater mitkämpfte, wurde er niedergeworfen von einem Menschensohn; auf dem Höhepunkt seiner Macht.
So denke ich, dass dies der Beweggrund ist für sein Zögern. Für sein zögern nicht seine ganze Streitmacht gegen den Westen zu führen […]“.

„ Aber Imrahil Limris hat recht. Wir müssen dennoch optimistisch bleiben. Der Schlag, den wir Mordor zugefügt haben mag winzig sein, aber dennoch war es ein Schlag.
Wichtig ist neue Verbündete außerhalb des Westens zu suchen..“
„Wie meinst du das?“, fragte Imrahil skeptisch.
„ Geht in den Süden, macht eure Feinde zu Freunden. Zumindest war dies Gandalfs Plan, bevor er…bevor er…schlief.
Er sagte wir dürfen nie vergessen, dass die Haradrim und Ostlinge ebenfalls Menschen seien. Menschen, die unter den Einfluss Saurons geraten sind. Ich unterhielt mich mit einem Haradrim, einen Bekannten, den wir aus den Verließen Isengarts retteten.
Viele der Haradrim hassen Sauron ebenfalls so sehr, wie wir. Sie folgen ihm nur aus Angst heraus.
Gewinnt sie für eure Sache und ihr schwächt Sauron von Süden her.
Eben jener Bekannte ist auch vor einigen Wochen aufgebrochen, um mit den verschiedenen Stämmen des Südens in Kontakt zu treten.
Wir werden sehen, ob unsere Bemühungen Früchte tragen.
Ihr kümmert euch derweil darum, dass Dol Amroth so gut es geht wieder hergestellt wird. Auch wenn die Hoffnung auf einen baldigen Sieg unwahrscheinlich ist, so müssen wir es Sauron auch nicht zu leicht machen.
Ich… -“.

Celebithiel stockte, als sie in das Gesicht des Jungen blickte, den sie in den ersten Tagen hier in Dol Amroth kennen gelernt hatte.
Ein Kind….ein Kind…er war doch nur ein Kind

Ohne ein weiteres Wort, rannte sie weg. Rannte so schnell sie konnte. Am liebsten wollte sie schreien. Den Schmerz und die Wut aus sich herausschreien, als sie völlig verdutzt am Hafen stand.
Erschöpft ließ sie sich auf die Kaimauer sinken, während sich ihr Atem beruhigte. Sie streifte die Schuhe ab und ließ die Füße ins eiskalte Meerwasser sinken.
„Er war doch noch ein Kind“, flüsterte sie unentwegt, während ihre Füße stetig blauer wurden, aber es kümmerte sie nicht mehr.


Celebithiel zum Hafen

Thorondor the Eagle:
Amrûn und Oronêl vom Lazarett


Die Worte hatten Amrûn nicht losgelassen. Immerwieder hörte er sie in seinem Kopf und war überrascht, dass ein beinahe fremder Elb sie so offen ihm gegenüber aussprach. Das merkwürdige war nur, er hatte es nicht anderst gemacht.
Es bestand eine gewisse Verbindung zwischen den zwei Erstgeborenen.

Erkennt man jemanden, der an desgleichen leidet? Ist man so offen, weil man sich erhofft, dass Gleichgesinnte Antworten oder gar Heilmittel dagegen haben? Oder teilt man nur das Leid, weil es leichter ist… Und das ist es tatsächlich, obwohl es dadurch kaum besser wird. Wann werden wir gehen und in den Sonnenuntergang segeln… Unser Wunsch in Mittelerde zu bleiben, geliebe Aratinnuíre… es war ein Traum aus alter Zeit, nicht wahr?!

Ehe seine Gedanken in der Düsternis versanken, lenkte er sich ab. „Weißt du was wir sind, Oronel?“, knüpfte Amrûn an das Gespräch an, während sie die von Schatten und Sonnenstrahlen befleckten Straßen durchquerten.
„Wie meinst du das?“, fragte er verwirrt.
„Wir sind keine überflüssigen Relikte aus vergangenen Zeitaltern“, entgegnete er und ein charmantes, beinahe schelmisches Grinsen lag auf seinen Lippen „Wir sind steinerne Wächter, die die Zeit überdauern; stehen Jahrhunderte starr vor der Mauer und wenn die Not es bedarf, so sind wir hier um zu helfen. Schon immer folgten wir wie stille Schatten den großen Königen und Herrschern um ihnen den Rücken zu stärken.“

Und in jenem Moment glaubte sich Amrûn zu erinnern. Es war gut dreitausend Jahre her, dass sie das Nebelgebirge mit dem großen Heer aus Elben und Menschen überquerten und stockend den Anduín entlang marschierten. Er spürte noch heute die drückende Ungewissheit, die ihn, als auch alle anderen damals quälte. Die beiden Könige waren momentan vor Schreck zurückgewichen, denn niemand hatte mit solch einer Überraschung gerechnet. Vom Osten her näherten sich zahlreiche Elbenkrieger unter der Führung von Oropher. Von Westen her kam Unterstützung durch die Zwerge aus Kazad-Dum und aus dem Süden näherte sich eine weitere große Schar von Elben. Allen voran ging König Amdir von Lothlorien, gehüllt in ein grünes Gewand. Und auch wenn es nicht so war, so bildete sich Amrûn ein, dass Oronel schräg hinter ihm stand.

Das Gesicht Oronels, es war ihm niemals fremd, aber auch nicht bekannt. Es war bloß namenlos.

„Da hast du wohl Recht“, holten ihn die Worte Oronels aus den Gedanken zurück „Und dies ist wohl der nächste. Imrahil!“
Erst jetzt bemerkte Amrûn, dass er von den Leibern der Gefallenen umgeben war: „Habt ihr die Totenwache abgehalten und seid nun bereit sie zu bestatten?“
Der Fürst nickte: „Der Weg in die Halle ihrer Väter ist ihnen sicher, denn sie haben tapfer für das gekämpft, woran sie geglaubt haben; woran wir alle geglaubt haben.“
„Sie werden ihren Frieden finden, davon bin ich überzeugt“, entgegnete Amrûn und legte dabei die Hand auf die Schulter des Fürsten.
„Die Menschen, sie haben an euch geglaubt und an Celebithiel, deshalb haben wir diesen Sieg errungen“, fuhr der Fürst fort.
„Ihr seid ein starker Mann und ein großartiger Herrscher. Die Menschen sehen zu euch auf. Wir haben nur unseren Beitrag geleistet.“
„Ich mag ein starker Mann sein, doch sie ist noch stärker. So unglaublich kraftvolle Augen und Willensstärke habe ich noch nie in einer Frau gesehen. Und doch zerbricht sie und flieht, nachdem die Schlacht gewonnen war.“
Als Amrûn das Wort ‚fliehen‘ hörte, dachte er sofort, dass Celebithiel von hier fort gegangen war und sein Herz begann zu rasen.

„Fliehen? Wo ist sie hin, Imrahil?“, frage Amrûn besorgt.
„Ich weiß es nicht. Sie verschwand vor kurzer Zeit in Richtung Stadt.“
Die Angst, die ihn mit einem Mal beunruhigte, versiegte erst langsam wieder, als er hörte, dass sie noch in Dol Amroth war.


Amrûn und Oronel zum Hafen

Eandril:
Edrahil und Lothíriel aus Belfalas...

Als Edrahil in der Ferne den aus grauem Gestein errichteten Turm vom Palast des Fürsten der Schwanenstadt erblickte, wusste er, dass sie beinahe am Ziel ihrer Reise angelangt waren. Er blickte sich nach Lóthiriel um und erkannte, dass sie nahezu am Ende ihrer Kräfte angelangt war. Dennoch konnte er nicht umhin, ihr Respekt zu zollen, denn obgleich sie derartige Anstrengungen, die für ihn dennoch kein Problem darstellten, augenscheinlich nicht gewohnt war, hatte sie sich klaglos gehalten und nie auch nur um eine kurze Rast gebeten.

Das muss der unbeugsame Geist ihres Vaters und eigentlich ihrer ganzen Sippe sein, der sie so aufrecht hält.

Seine Voraussage vom Vortag hatte sich erfüllt, denn es ging auf den Mittag zu, als sie das Tor der Stadt erreichten, das trotz der Bedrohung durch Saurons Streitkräfte weit offen stand. Allerdings wurden sie am Tor von mehreren Soldaten in den Farben Dol Amroths, Silber und blau, aufgehalten.

"Halt, wer seid ihr und warum wünscht ihr, in die Schwanenstadt zu gelangen?", fragte einer der Wächter, während andere ihnen den Weg durch das Tor versperrten.
Wenigstens sind sie wachsam...

"Mein Name ist Edrahil aus Belfalas, und ich bin Berater Fürst Imrahils. Ich habe hier einen Brief bei mir, in dem er meine Rückkehr von Tolfalas in die Stadt erbittet.", erwiderte Edrahil und zeigte dem Wächter Imrahils Brief.

Dieser verneigte sich leicht und sagte: "Seid wieder willkommen in Dol Amroth, Fürst Edrahil. Wie ich gehört habe, werdet ihr eigentlich mit dem Schiff erwartet: Darf ich fragen, wie es dazu kommt, dass ihr nun zu Fuß hier anlangt?"

"Nun, diese Frage werde ich zuerst dem Fürsten persönlich beantworten, auch wenn der Grund alle Bewohner Dol Amroths angeht."

"Es tut mir leid, Herr, aber der Fürst ist im Moment nicht in der Stadt.  Er ist mit einer Truppe seiner Garde losgeritten, um die Nachhut der Mordor-Armee zu vernichten, von der er Nachricht erhielt, dass er sie einholen könnte."

Lóthiriel trat vor. "Mein Vater ist nicht hier?"

Bei ihrem Anblick fielen die Wachen auf die Knie, und der Anführer sagte: "Verzeiht uns, Herrin, dass wir euch nicht gleich gebührend begrüßt haben. Es lag nicht in unserer Absicht, euch zu kränken."

Lóthiriel nickte nur leicht abwesend und bedeutete den Männern sich zu erheben. "Es gibt nichts zu verzeihen. Sagt mir, Hauptmann, wer herrscht in Abwesenheit meines Vaters über die Stadt?"

"Er betraute euren Bruder Prinz Elphir mit dieser Aufgabe, und hinterließ Anweisungen, dass Fürst Edrahil ihm wie seinem Vater als Berater zur Seite stehen soll."

Edrahil nickte zufrieden. Er freute sich geradezu darauf, die neuerliche Verteidigung Dol Amroths vorzubereiten.
Elphir mit dieser Aufgabe zu betrauen war eine kluge Entscheidung. Er ist alt und erfahren genug für diese Verantwortung, und so kann sich zeigen, ob er eines Tages ein guter Fürst sein wird. Vielleicht kann er auch von meiner Erfahrung profitieren.

"Wenn ihr nichts dagegen habt, Hauptmann, würde ich jetzt gerne durch das Tor und zu Prinz Elphir gehen.", meinte Edrahil. "Allerdings müsstet ihr dazu den Weg frei machen.

Die Gesichter der Wachen wurden mürrisch, doch sie taten, wie ihnen geheißen. Während er das Tor durchschritt spürte er, wie sie ihm unzufriedene Blicke zuwarfen.

Warum sollte mich die Meinung dieser Soldaten kümmern? Sie sind nur Untergebene.

Er hatte schließlich Wichtigeres zu tun.

Edrahil und Lothíriel zum Palast des Fürsten...

FelsMcOwnage:
Thobadors Start:

Einsam und mit wehendem Mantel stand Thobador auf einem Felsvorsprung und blickte in die Ferne. Wenige Meilen vor ihm lag Dol Amroth, das letzte Widerstandsnest der Menschen Gondors gegen Sauron. Die Hafenstadt war das Ziel des Waldläufers, seit Tagen war er auf dem Weg dorthin.
Weiter östlich waren ihm mehrere Flüchtlinge über den Weg gelaufen, die davon berichteten, dass die Stadt des Schwans den Streitkräften Mordors weiterhin Einhalt gebot. Zuvor war Thobador ziellos durch das Weiße Gebirge gewandert und hatte schon beinahe angefangen zu verzweifeln. Wenn er sein Schwert nicht in den Kampf gegen das Böse führen konnte, kam er sich so nutzlos vor. Nun wurde ihm jedoch eine Chance geboten sich dem Feind wieder entgegenzustellen, welche er sofort am Schopf packte.
So gut wie möglich versuchte Thobador die Gegend um Dol Amroth auszuspähen, doch auf die Entfernung sah er nicht viel, leider hatte er keine Elbenaugen. Einige Rauchschwaden stiegen aus der Stadt empor und sehr ungenau, waren auch ausgebrannte Heerlager zu sehen. Die Stadt wurde belagert?!, kurz breitete sich Sorge auf dem Gesicht des Dunadan aus, doch er beruhigte sich schnell. Die ausgebrannten Heerlager deuteten daraufhin, dass die Belagerung zurückgeschlagn worden war, zumindest war das die Hoffnung des Waldläufers.
Mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck folgte er dem Weg weiter zur Stadt.
Nach einiger Zeit erreichte er die Stadttore, eine Wache blickte zu Thobador hinunter, "Wer da?". "Ein Freund!" rief Eanor zurück, "Warum sollte ich euch glauben? Ihr könntet jeder sein!" erwiderte die Wache und plötzlich waren mehrere Soldaten mit gespannten Bögen auf dem Wall zu sehen, welche auf den Waldläufer zielten. Dieser hob die Hände, "Wenn ihr mich ein lasst, kann ich euch beweisen, dass ich guten Willens bin und kein Spion Mordors! Wenn ihr mir nicht traut, könnt ihr mich immer noch fortschicken oder töten." rief er zur Torwache hoch.
Es vergingen einige Minuten in denen die Wachen überlegten, was sie tun sollten. Schließlich entschieden sie sich das Tor zu öffnen.
Als Thobador die Stadt betrat, kam ihm der Geruch von Rauch und Tod entgegen.
Doch er spürte auch Hoffnung hinter diesen Mauern.
Die Wachen die zuvor auf dem Wall standen, bildeten nun einen Kreis mit Speeren um ihn. "Jetzt beweist uns, dass Ihr nicht zu den Schergen Mordors gehört!" rief ihm eine der Wachen zu.
Thobador nickte und zeigte die Brosche Galadriels und seine Kette aus Bruchtal vor, "Denkt ihr, dass ein Diener Saurons soetwas bei sich trägt geschweige denn an so etwas herankommt? Ich bin Thobador, Waldläufer des Nordens und ich bin hierher gekommen um euch im Kampf gegen Sauron zu unterstützen.". Die Wachen wechselten unsichere Blicke untereinander, bis sie ihre Speere langsam senkten. "Ich glaube Euch Thobador, vorerst! Solltet Ihr euch als Lügner entpuppen, werdet Ihr angemessen bestraft!" sagte der Hauptmann der Wache. "Habt Dank!" antwortete Thobador darauf und fragte den Hauptmann, "Wo kann ich hier übernachten und wo kann ich hier meine Dienste anbieten?". Dieser überlegte kurz und sprach dann, "In der Taverne weiter im Zentrum der Stadt könnt Ihr übernachten und im Palast könnt Ihr mit unserem General oder Fürsten sprechen, wenn Ihr uns helfen wollt.". Das war alles was Thobador wissen wollte und so machte er sich auf zum Palast Dol Amroths.


Thobador zum Palast des Fürsten

kolibri8:
Der Trupp aus Linhir.

Fast fünf Tage waren sie durchgeritten bis sie am späten Nachmittag des 14. Juni endlich die Stadtmauern von Dol Amroth erreichten. Am gondorischen Feldlager hatten sie einen kurzen Stopp eingelegt, wo sich ihnen noch Elune, so hieß die Frau in Weiß, wie Qúsay mittlerweile erfahren hatte, und Duinhir mit einigen weiteren Reitern angeschlossen hatten.

Etwa hundert Meter vor dem Tor ließ Elphir sie stoppen und ritt mit Hilgorn voraus. Das Stadttor war geschlossen, und über dem Torbogen standen Wachen, der größte Teil der Wachen trug die Qúsay vertrauten Rüstungen der Gondorer, die er bereit an vielen der Krieger Dol Amroths gesehen hatte. Zwei der Wachen trugen jedoch eine ihm fremde Rüstung, die Qúsay nicht einordnen konnte.
„Elben? Was tun Elben hier?“, hörte Qúsay einen Reiter neben sich fragen, als ob dieser seine Gedanken gehört hätte. Qúsay sah sich um und sah, wie ein anderer Reiter als Antwort mit den Schultern zuckte.

Das Tor wurde geöffnet und ein Mann, dem Anschein nach, der Wachhauptmann, trat heraus und unterhielt sich mit Elphir und zeigte dabei in Qúsays und Dirars Richtung. Scheinbar wollte er den Grund für die Anwesenheit zweier Haradrim im Trupp wissen. Welche Worte aber genau gesprochen wurden konnte Qúsay nicht hören. Nach einer Weile kamen Elphir und Hilgorn zurück, und deutete an, dass der Trupp nun die Stadt betreten könne. „Ich habe für euch gebürgt“, sagte Elphir an Qúsay gewandt. „Dann stehe ich in eurer Schuld“, antwortete Qúsay, nickte zu Dank und fuhr fort: „ Ich werde ich nicht enttäuschen.“

Der Trupp bestehend aus Elphir, Qúsay, Hilgorn, Elúne, Duinhir und weiteren Reitern in die Stadt.

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