Im Vergleich zur momentanen Konzeption Gorthaurs gesehen, wäre auch ich bei einer regulären Einbindung, d.h. hier nicht als Ringheld, definitiv für die Melkor Bauglirs.
Womit wir auch wieder bei der aktuellen Fragestellung wären, nämlich wie Gorthaur in das System Mordors eingebunden werden soll, was für die Verwandlung des Nekromanten notwendig ist.
Die Kriterien, die sich in den Argumenten wiederspiegeln, lassen sich glaube ich, wie folgt zusammenfassen. berichtigt mich bitte, falls ich das falsch sehen sollte.
- nur mit angemessenem Aufwand zu erreichendes/spätes Erscheinen Gorthaurs als LG-Held auf dem Schlachtfeld
- mögliche dauerhafte Anwesenheit (z.B. nicht über einen temporären) Summon)
- als wichtiger Bestandteil von Mordors LG keine Einbindung als Ringvariante
- genug Anreiz, ihn zu erstellen, so dass er im MP noch regelmäßig auftaucht
- innerhalb der HdR-Welt logische Einbindung, sofern dass bei Gorthaur möglich ist
wobei ersteres das flexibelste und, sind die anderen gegeben, dementsprechend auch das am kritischsten diskutierte Kriterium ist.
Bisher gab es drei Konzepte, die zumindest die recht eindeutig formulierten Ziele 2 und 3 und zusätzlich (zumindest mMn) Ziel 4 erfüllen, in welchen jeweils einer der folgenden Aufwände enthalten ist:
- Ressourcen
- Herauszögern der Freischaltung einer Domäne
- Spellpoints
Ausgehend von einer deutlichen Abschwächung Gorthaurs und von Helden generell dürfte eine Freischaltung Gorthaurs über einen angemessen Betrag von Ressourcen durchaus erschwinglich sein, allerdings wäre hier zu klären, ob der Betrag bei einem Tod Gorthaurs erneut gezahlt werden müsste und ob er an andere Faktoren gekoppelt ist, wie der Anwesenheit des Nekromanten, ein bestimmtes Level oder einen Spell. Aus momentanem Betrachtungsstandpunkt scheint das Konzept nur zu einer Mischform fähig zu sein, da das alleinige Bezahlen von Rohstoffen nicht die besondere Stellung wiederspiegelt, die Gorthaur als Relikt einer vergangenen Zeit Ende des 3.Zeitalter darstellt.
Der zweite Vorschlag verschiebt Gorthaurs Auftauchen definitiv in den späteren Verlauf des Spiels und dürfte in einem normalen MP-Spiel mindestens einmal optional erhältlich sein. Ob die Einbindung "logisch" Sinn macht, ist davon abhängig, ob man die freizuschaltenden Domänen als logistische Erweiterung oder Ausdruck der persönlichen Macht Saurons ansieht.
Ersteres würde gegen das Konzept sprechen, da die eher "spirituelle" Wandlung des Nekromanten zu Gorthaur in keinem Bezug zu einer matriellen "Vernetzung" von Herrschaftsbereichen.
Was hier im Gegensatz zu den anderen Ansätzen nicht möglich ist, ist die Rückkehr von Gorthaur zum Nekromanten, mit der der Gegenspieler bis jetzt zumindest bei einer schnellen Vernichtung des Helden "belohnt" wurde. Sie erfordert also nur einen einmaligen Aufwand. Ob dieser mit dem Verzicht auf eine Domäne auch angemessen höher ausfällt, kann leider erst entschieden werden, wenn bekannt ist, inwiefern die Domänen abgeändert werden.
Der dritte Weg ist innerhalb der Modifikation logisch eingebaut, da Anachronismen generell über das Spellbook eingebaut werden. Kritisch ist hier ein angemessen spätes Erscheinen Gorthaurs. Der Aufwand, der mit dem Verzicht auf Sperrfeuer oder Dunkelheit erbracht werden muss, ist im Vergleich zu den anderen Möglichkeiten sehr gering. Entscheidet sich der Spieler dafür, kann er in diesem Fall Gorthaur sehr schnell erhalten, ohne große Möglichkeit einer Bestrafung durch den Gegner.
Jedes der Konzepte hat gewisse Vor- und auch Nachteile, die sich kaum vermeiden lassen. Da es aus meiner Sicht unmöglich scheint, objektiv zu argumentieren, welche Aspekte am wichtigsten sind, kann hier glaube ich nur schwer erfasst werden, welche Möglichkeit letzendlich für die Allgemeinheit am geeignetesten ist.
Mein persönlicher Favorit ist, unter gleich bleibenden Bedingungen, die Möglichkeit, Gorthaur anstatt einer Domäne zu erwählen, da die Nachteile meiner Ansicht nach gegenüber den Vorteilen sehr gering ausfallen.