So, vielleicht gebe ich doch mal meinen Senf zum Auge-Konzept ab: Die Idee, dass Sauron die Festung betritt und daraufhin das Auge unkontrolliert um die Festung kreist, finde ich von der Idee her eigentlich ganz cool.
Die ganzen Fähigkeiten, die dann aber mit dem Auge gewirkt werden können, lassen das Ganze meiner Meinung nach ein bisschen überladen wirken.
Das hat mehrere Gründe: Zum einen verfügt Mordor ohne die Augefähigkeiten schon über unglaublich viele Möglichkeiten, den Gegner auf irgendeine Weise zu beeinflussen. Man nehme dazu die verschiedenen Mali, die durch die Nazgul (passiv) gewirkt werden, das vielfach verfügbare Kreischen und dazu noch die Worte von Saurons Mund. Eigentlich sollte da kein Bedarf mehr bestehen, sonst kommt man aus dem Beeinflussen gar nicht mehr raus.
Ein weiterer Grund ist, dass sich von der Festung aus gewirkte Fähigkeiten vom Micromanagment nur sehr schwer mit dem Schlachtgeschehen vereinen lassen. Man muss erst das Auge durch den Spell kontrollieren, dann zum Schlachtfeld hinbewegen und dann noch die gewünschten Fähigkeiten wirken. Währenddessen sollte die Einheitensteuerung nicht darunter leiden und Heldenfähigkeiten bzw. sonstige Spells wollen auch noch gewirkt werden. Ein bisschen unpraktisch, wie ich das sehe.
Zusätzlich sollte Sauron (ja, obwohl er der dunkle Herrscher himself ist), auch nicht zu überladen werden. Aktuell präsentiert er sich ja schon sehr vielseitig, ob man da noch einen Auge-Palantir braucht, ich weiss nicht. Zur Zeit spricht der Trend nunmal gegen zu viele Fähigkeiten (siehe Saruman bei Isengart).
Stichwort Saruman: Aktuell macht es ihn und Isengart einzigartig, dass er die Festung betreten kann und von dort Fähigkeiten wirkt, ob Mordor da eine ähnliche Funktion braucht wage ich zu bezweifeln.
Nimm es mir also bitte nicht übel, wenn ich schon wieder gegen eins deiner Konzepte bin, Saruman der Bunte.