Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Lothlorien

Galadriels Rede

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Fuxurios:
Und ich dachte ich könnte sie zu einem Krug Met einladen...wenn sie es weiß wo die nächste Schlacht uns zum Rande des dunklen Abgrund  treibt, wird sie wahrscheinlich überhaupt nicht mehr feiern gehen. ...Das liegt doch auf der Hand, dass die Arme des Bündnisses  irgendwo in den Norden zieht, sonst würde bestimmt kein Zwerg da oben stehen. ... Verdammte Ostlinge. Verkauften ihre Seelen, an den dunklen Herrscher... Schon immer plünderten sie die Zwergenreiche.

„Nun ja, ich denke nicht, dass der gute alte Wogrin alle zum Met trinken eingeladen hat.“
-grinste Aglareb Aiwyn an.- „Wenn du mich fragst, kam Botschaft aus dem Norden, sei es Erebor oder die Eisenberge, dass eine weitere Armee Mordors auf dem Vormarsch ist. Was für uns ein großer Sieg bedeutete, ist für den Namenlosen nur ein kleiner Verlust. Die vorhergegangene Schlacht war der Funke der nun den richtigen Krieg entzündete. Womöglich kommen jetzt seine Verbündeten zum Zug. Verlaustes Ostpack“
-während Aglareb dies erzählte strich er sich mit seinen Fingern, über die Stirn seiner zerstörten Gesichtshälfte um die Gedanken am liebsten aus seinem Kopf zu wischen.

Na jetzt hab ich es fast geschafft, mir selbst die Feierlaune zu verderben...oder eher ein Grund die Probleme noch tiefer versinken zu lassen...

„Kommt, wir suchen meinen Heeresführer. Er weis bescheid. Und vor allem erzählt er es uns auf menschliche Weise, statt in den unverständlichen Tönen der Elben.“

The Chaosnight:
Keine Woche zuvor war ich noch im ganzen Körper zornig, als man Sachen wie 'Verlaustes Ostpack' gesagt hatte, doch jetzt spür ich irgendwie...nichts. Absolut nichts.

Aiwyn hatte sich innerlich schon auf einen Ausbruch vorbereitet, doch nichts passierte. Sie wunderte sich kurz darüber, da sie sich das absolut nicht erklären konnte und sagte dann: "Gut, wollen wir hoffen, dass er sich noch nicht neben sich getrunken hat oder mittlerweile heiser geschrien hat."
Und dass er und seine Mannen vernünftiger als die Beorninger sind...

Fuxurios:
Aglareb lief zu einer Gruppe von Soldaten, die das Banner des Weißen Baumes trugen. Er schritt auf einen zu: „Kannst du mir vielleicht sagen, wo sich Heerführer Faramir aufhält?“

„Hee! Na wenn das nicht unser mutiger Nazgulschlächter ist!“ *hiks*  – der Soldat klopfte Aglareb auf die Schulter –
„Ich? Was?.... Achso.“ – „Na so ein „hübsches“ Gesicht vergisst man doch nicht so schnell. Du wurdest schon in den Heilhäusern gesucht. ... *hiks* Per-thîr ja, so nannten sie dich.“ – Etwas Bier schwappte leicht über Aglareb als der Mann ihn ins Ohr lallte.
„Ach... wie nett. Wo ist Faramir ich muss ihn sprechen.“
„Einfach immer in Richtung Podest, dann einbisschen links... kannst ihn gar nicht verfehlen. *hiks* Sag mal wer ist deine hübsche Freundin?“

The Chaosnight:
Genau wie ich es mir vorgestellt habe, ein ganzer Haufen sturzbetrunkener Soldaten...immerhin bin ich für sie nur die "hübsche Freundin" anstelle eines der ältesten Feindbilder ihres Landes...

Sie sah dem Mann ins Gesicht und sagte knapp: "Mein Name ist Aiwyn."
Ihr Blick schweifte an ihm vorbei in die Richtung, wo der Heerführer sein sollte. Die Reihe der feiernden Menschen war zu dicht um etwas sehen zu können und ihre Geräusche waren zu laut, um etwas hören zu können, doch sie war sich sicher, am Boden noch recht frische Hufspuren erkennen zu können, die auch zur linken Seite der Bühne führten.
Merkwürdig, was macht ein Pferd auf solch einer Massenrede? Aber das soll mich nicht weiter kümmern, ich bin schießlich nicht wegen einem Tier hier...

"Kommt Aglareb, machen wir uns auf den Weg", murmelte sie ihm zu.

Fuxurios:
Aglareb befreite sich aus den übelriechenden Fängen des betrunkenen Soldaten und ging in die Richtung wie er es ihm mitteilte. Er musste sich richtig durch die Menschenmassen hindurchschlängeln, überall sprangen sie herum, jubelten und betranken sie sich. Es rief einige Erinnerungen wach: ...

„Nun geh Aglareb und bring dem Heerführer und seinen Männern das Bier!“
Ein gestresster, älterer aber gut genährter Mann war dabei einen Bierkrug nach dem anderen zu füllen und auf den Tresen zu stellen.
„Wenn er ein Heer führen kann, warum bemüht er sich nicht selbst um das Bier seiner Männer! ... Schick Beill hin, er ist doch einer seiner Fanatiker!“ Aglareb saß am Tresen, rauchte Pfeife und aß Nüsse aus einer Schüssel.
„Das ist also der Dank, für alles was wir euch gegeben haben! Siehst du nicht dass die Soldaten unsere besten Kunden sind. Wir haben heute seit langem wieder mal volles Haus und das ist nur Herr Boromir zu verdanken.“ Mit mürrischem Blick legte Aglareb seine Pfeife weg und nahm das Tablett, dann legte sein Vater die Hand auf seine Schulter: „Du weist doch dass ich dich hier brauche. Bis nächstes Jahr haben wir genug verdient, dann kann ich noch jemanden Einstellen und du kannst dann endlich von mir aus in die weite Welt. Ich verspreche es.“
Aglareb nahm das Tablett und lief seitwärts in Richtung Tisch an dem die Soldaten feierten. Sie sangen lustige Lieder, schrieen unverständliche Parolen durcheinander und verschütteten mehr vom Bier als sie tranken. Als er am Tisch war donnerte Aglareb das Tablett auf den Tisch, wütend über die vielen Ellbogen, Bierkrüge und deren Inhalt auf seinem Hemd....
Das waren Zeiten...

Aglareb kam an eine freie Stelle mit freier Sicht.
Faramir! Na endlich. Und seine Gemahlin Eowyn. Aber da ist wieder dieser Reiter, dieser verdammte. Ruhig Blut, du brauchst nicht schon wieder  den Verrückten zu spielen, vor allem nicht  in dieser Gesellschaft.

Aglareb schritt auf  Faramir und Eowyn zu. Er sah wie der Rohirrim vom Pferd abstieg und sich ebenfalls in ihre Richtung begab, doch bevor er irgendwas sagen konnte viel Aglareb ihm ins Wort.
„Seid gegrüßt Heeresführer Faramir! Habt ihr schon auf den Sieg angestoßen oder wartet ihr, um mit alten Freunden zu trinken.“ Lächelnd ging er auf Faramir zu, dann sank er seinen Kopf und grüßte Eowyn ebenfalls.
„Aglareb! Ist heute ein besonderer Anlass, oder warum hast du dich so fein gemacht.“
Beide umarmten sich freundschaftlich und klopften sich auf die Schultern.
„Ja... ehm. Nun ich war noch bis vor kurzem...“
„In den Heilhäusern. Das wusste ich. Ich habe nach dir schicken lassen, doch warst du nicht mehr dort.“
„Ich war auf dem Schlachtfeld. Ich suchte nach meiner Axt. Ein Erbstück meiner Mutter aus ROHAN.“ Bei diesem Wort wandte er sich mit tiefem wütendem Gesicht zu dem Rohirrim, dieser blieb wie eingefroren stehen und bekam nicht den Mund auf.
„Keine Angst die finden wir schon, wie sollst du denn sonst weiter so ehrbar kämpfen. Du hast alles gegeben und dir deinen Sold redlich verdient. Obwohl du nicht mehr im Dienste Gondors stehst, hast du gekämpft als würdest es du mit deinem Leben verteidigen wollen.“
-Stolz trat in Aglarebs Augen-
„Ich brauche kein Gold. Ich hab das Söldnerdasein hinter mir gelassen. Faramir, ihr habt mir das Leben gerettet. Nehmt mich auf, schlagt mich zum Ritter, vereidigt mich Gondor erneut die Treue zu schwören. Das einzige was ich möchte ist das Wappen des weißen Baumes auf meiner Brust zu tragen. ...“
„Haltet ein mit euren Schwuren. Es ist mir nichts lieber, als dass du auf meiner Seite kämpfst. Ich wusste dass du zurückkehren würdest, ich wusste es als ich dir diese Aufgabe anbot. Ich wusste wie du unter den Verlust deines Bruders gelitten hast. Doch allein auf Rache wirst du untergehen, du muss loslassen können. Mir wurde dasselbe Schicksal zuteil, doch habe ich standgehalten und weiter gekämpft.“ – Faramir schwieg für einen Moment – „Was ist mit deinen anderen beiden Brüdern“

„Wir trennten uns. Neled fand seine Liebe bei einer Wirtin in Thal. Und mit Beill trennte ich mich an der Alten Waldstraße. Er wollte gen Westen nach Bree, ich aber nach Süden. Es gab einen Streit. ... Das tut nun nichts mehr zur Sache, ich möchte nicht darüber sprechen. Ich begleite euch nach Rohan um gegen Isengart zu kämpfen.“ - Aglareb ballte seine Hand zur Faust.
„Nein. Du kämpfst für mich. Du kämpfst für Gondor. Aber nicht an meiner Seite. Der Feind erstärkt schneller von neuem als wir. Es wird ein Zweifrontenkrieg geben. Der dunkle Herrscher schickte seine Verbündeten, die Ostlinge, mit einer noch stärkeren Armee, zum Erebor als er nach Lorien schickte. Ich habe genug Mannen doch nicht viele sind bereit für einen Marsch in den Norden. Die meisten sind nicht besonders gut auf Zwerge zu sprechen. Aber ich gebe dir einige meiner besten Männer mit.“
„Die Zwerge sind tapfere Kämpfer, ich habe mit ihnen geblutet. Sie können auf mich zählen“
„Ich wusste ich kann mich auf dich verlassen. Gehe zum 2. Zelt in der 5. Reihe, dort findest du alles was du brauchst. Du hast freies Geleit.“ – Auf Faramirs ernstem Gesicht erschien ein schmunzeln – „Du musst wissen, dass es im Norden kälter ist, als dass man mit Nachthemd bekleidet herumspaziert.“
„Ich danke euch.“ – Faramir nickte, dann schenkte er auch Aiwyn ein Lächeln.

Aglareb wollte gerade kehrt machen als...
„Mein Herr. Bitte entschuldigt mich, ich habe voreilig gehandelt. Geblendet durch den Tod eines Freundes“ Der Rohirrim kam auf Aglareb zu und reichte ihm die Axt hin.
„Vergeben und Vergessen, die Zeiten sind für uns alle etwas schwierig. Ich bedauere es ebenfalls, er war ein entfernter Verwandter von mir, den ich nie kennengelernt habe. Lasst uns einen Trinken gehen, und diesen tollen Moment genießen. Morgen wird er vorbei sein.“ Aglarebs Blick wandte sich nun auf Aiwyn.

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