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Philosophie-Thread

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Whale Sharku:
Philosophen an die Front!
Das Schöne daran ist, dass man über alles mögliche und ganz ausgelassen philosophieren kann, und wenn man erst den Dreh raus hat, macht es beinahe immer Spaß. Hier auf der MU kommen außerdem sicher viele Positionen zusammen.

Wie in so vielen Threads sind ein paar kleine Regeln hier wichtig:

-  Der Gegenstand der Diskussion ist wandelbar. Fühlt euch jederzeit frei, eine neue Frage einzubringen. Aber sie soll interessant sein - sonst werden die anderen sie übergehen :P

-  Das Forum ist ideal dazu, seine Meinungen konstruktiv auszutauschen. Dagegen macht es keinen Sinn, aufeinander rumzuhacken, um am Ende (scheinbar) recht zu behalten.
Posts, die nichts als Zitate und Zerpflückungen anderer Meinungen beinhalten, sind unerwünscht.

-  Wer historische Philosophen zitiert und mit fertigen Fachbegriffen argumentiert, möge sie doch bitte erklären. Meinetwegen in Fußnotenform.

-  reine Selbstverständlichkeit: ein höflicher Umgang und die Einhaltung der Forenregeln!
______________________________________________

Der Anfang ist ja schon getan. Wir waren bei der kniffligen Frage: Wie weit ist die Philosophie auf die Gesetze der Logik angewiesen und damit in ihren einzelnen Schritten berechenbar?
Ihr seid dran...

Adamin:
Leider funktionieren "Streit"-Gespräche auf der MU nur in den seltensten Fällen.

Wird es hier Anzeichen von kompromisslosen Meinungsverschiedenheite n geben, wird der Thread umgehend geschlossen.
Das nur mal als Warnung.

Chu'unthor:
Naja, im Smalltalk-Thread kommen immer mal wieder solcherlei Diskussionen zustande, die ziemlich gesittet ablaufen.
Und du kannst dir schonmal sicher sein, dass ich auf diesen Thread ein Auge haben werde :D

@Topic: Wärs nicht hilfreich, kurz die wichtigsten Teile des aktuellen Diskussionsstandes zu zitieren, um den Eintieg hier sichtbar zu haben (oder verlinken)?

\\K, bei Whale spinnt das Forum grade etwas rum, also hab ich mal den Link zum Anfang dieses Diskussionsteils rausgesucht.

Der letzte Abschnitt dazu dürfte dieser hier sein (der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber zitier ichs mal direkt hier rein):

--- Zitat von: Chu'unthor am  6. Nov 2011, 22:05 ---
--- Zitat von: Thregolas am  6. Nov 2011, 21:55 ---
--- Zitat von: Chu'unthor am  6. Nov 2011, 21:47 ---Dadurch bleibt Philosophie letztlich zu einem guten Teil immer subjektiv und grundlegend unbeweisbar - das ist die Ironie bei der ganzen Angelegenheit, man wollte weg von der Religion, weil man nicht blind glauben wollte, muss es in der Philosophie letztlich aber auch, nur dass man sich selbst aussuchen kann, was man glaubt, und dabei meist ein stabileres, flexibleres logisches Gerüst darunter hat.
--- Ende Zitat ---
Naja. Philosophie basiert grundsätzlich auf Logik, ist also beweisbar. Lediglich können die Prämissen falsch sein, aber man kann eine durchaus beweisen, daher gilt dies nicht grundsätzlich.

--- Ende Zitat ---

Das ist genau der Punkt, den ich mit dem auf dein Zitat vorangehenden Teil meinte:

--- Zitat von: Chu'unthor am  6. Nov 2011, 21:47 ---Und ja, natürlich steckt in jeder philosophischen Diskussion auch Logik drin, ohne wäre jegliche Argumentation keine solche.
Aber der grundlegende Unterschied zur Disziplin der "reinen" Logik besteht eben in den Axiomen [...] - aber genau solche offensichtlich richtigen Axiome, auf denen man aufbauen und sich neue Ergebnisse zusammenbauen kann, gibt es eben in der Philosophie nicht.
Man schafft sich selber Axiome, die aber eben nicht unangreifbar sind, und strickt von da aus seine Argumentation weiter - da diese aber nur höchst selten wirklich formalisiert sind, schleichen sich da sehr sehr leicht auch an dieser Stelle noch Fehler durch logische Fehlschlüsse ein [...].
--- Ende Zitat ---

Natürlich hat man Prämissen, von denen man ausgeht und auf Basis derer man argumentiert, aber diese sind eben keine Axiome, weil sie nicht offensichtlich und absolut wahr sind.
Die Beschreibung von philosophischen Diskussionen als Mischung von Logik und Subjektivität ist daher für diesen Punkt auf jeden Fall sehr treffend.
Hinzu kommen natürlich zusätzlich noch die Fehlschlüsse, die durch das Mittel der Sprache zur Beschreibung von logischen Strukturen verwendet wird, aber hierfür aufgrund ihrer Komplexität nicht unbedingt optimal geeignet ist.

--- Ende Zitat ---


Weitere Meinungen/Ansichten/Argumentationen sind erwünscht, neue Themen dürfen aber natürlich auch angeschnitten werden, wenn das Interesse hieran nicht mehr soo groß ist.

Sckar:
Was ist denn jetzt die genaue Frage? wenn man die Frage nicht genau ausdrückt kann man natürlich auch keine genaue Antwort geben ^^

Also war die Frage in wie weit die Philosophie von der Logik abhängig ist oder was denn Philosophie überhaupt ist?

Denn das ist ja schon ein großer Unterschied ;) ich finde beide Fragen höchst interessant und würde mich gerne mit beiden beschäftigen, aber nacheinander ^^

Chu'unthor:
Der erste Teil, also inwiefern die Philosophie mit der Logik zusammenhängt, sie benötigt, durch sie bedingt wird oder was auch immer. Daraus folgend natürlich auch, welche Auswirkungen das auf den überhaupt möglichen "absoluten Wahrheitsgehalt" einer philosophischen Theorie hat.

Die Definition können wir gerne danach in Angriff nehmen, da weiß ich beim besten Willen immernoch nichts, außer dass ich nichts weiß^^

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