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Eragon die Bücher
Eandril:
Das sehe ich exakt genau so. HdR lebt mMn vor allem von der großartigen Welt, die Tolkien geschaffen hat, und auch von ihrer Authentizität, was jetzt natürlich nicht heißen soll, das die Story bei Tolkien irgendwie zurückstehen müsste.
Aber allein wenn man sie die Charaktere im HdR betrachtet: Gibt es da großartige Entwicklungen, zum Beispiel bei Aragorn? Nein, eher nicht, die sind Erfindungen des Films (Was nicht heißen soll, das ich sie dort schlecht finde). Ich finde, Der Herr der Ringe, und eigentlich alles von Tolkien ist eine Klasse für sich. Man muss es nicht gut finden, und es ist auch nicht automatisch besser als jegliche Fantasyromane, sondern etwas anderes. Im Grunde wollte Tolkien ja ganz ursprünglich eine neue Mythologie für England schaffen und niemanden unterhalten.
Aber Back to Topic: Die Welt, die Paolini in Eragon geschaffen hat, finde ich auch durchaus gut gelungen, auch wenn wir das meiste natürlich in der ein oder anderen Form schon einmal irgendwo hatten. Aber wie gesagt:
--- Zitat ---Beim heutigen Stand kann man kaum noch etwas Originelles bringen.
--- Ende Zitat ---
Nur leider habe ich bei Eragon das Gefühl, das Paolini sich selber gern an Tolkien messen möchte. Man denke nur an die elendig langen Wortlisten am Ende der Bücher und auch die kurze Erklärung, wie die verschiedenen Ortsnamen zustande gekommen sind. Das erinnert doch sehr an Tolkiens Art und Weise, und zumindest in dem Punkt kann man die beiden schon miteinander vergleichen. Und bei mir zieht Paolini eindeutig den Kürzeren, denn wie gesagt, bei Tolkien war es noch was besonderes, und außerdem gefallen mir die Tolkien-Sprachen einfach besser. Aber das ist ja lediglich ganz subjektive Geschmackssache.
Das Problem bei Eragon liegt für mich aber nicht in der geschaffenen Welt, sondern in der Story. Aber ich glaube, das muss ich mich aus meinem vorherigen Post nicht mehr wiederholen, da man das, was ich dort gesagt habe, mehr oder minder auf alle Bände übertragen kann, wobei es natürlich von Band zu Band schlimmer wurde.
Whale Sharku:
--- Zitat von: Herunor am 19. Feb 2012, 10:12 ---Irgendwie schon lustig. Als ich vor ein paar Jahren mal in einem Eragon-Thread geschrieben habe, dass das dritte Buch absoluter Mist sei, wurde ich beinahe gelyncht. Jetzt findet sich hier kaum ein positives Wort über die Reihe.
--- Ende Zitat ---
Diese wiederkäuenden Geschichten (bei allem Respekt gegenüber der fein ausgearbeiteten Welt!) verhalten sich immer so. Am Anfang gibt es einen gigantischen Hype, aber sie geraten schnell wieder in Vergessenheit, da sie den Leuten außer Spannung eigl. nichts gebracht haben.
Eragon ist der Extremfall - er war beinahe schon vergessen, während das Finale gerade erst rauskam.
Aber auch Harry Potter (wenngleich dieser, vor allem wegen der ungeheuer detaillierten Handlung, in einer anderen Liga spielt) zeigt vergleichbare Tendenzen...
--- Zitat ---Beim heutigen Stand kann man kaum noch etwas Originelles bringen.
--- Ende Zitat ---
Das will ich überhört haben^^
Unkreative Zeiten gibt es immer. Gerade jetzt dürfen wir nicht den Mut sinken lassen... der Stand lässt sich durch Innovationen noch in alle Ewigkeit ausweiten, wenn es Menschen gibt die sich dazu die Mühe machen ;)
Deswegen würde auch ich den HdR keineswegs als "Nonplusultra" vergöttern, es ist einfach ein überragend wichtiger Grundstein und Klassiker, zeitlos und trotzdem aus altbackenen Elementen erbaut.
Ealendil der Blaue:
Ich fand die ersten beiden am Besten. Der dritte ist auch gut.
Der vierte fängt Super an. Bis zu Mitte gut.
Doch das Ende finde ich nicht so gut.
Bis sich... (jetzt kommt ein Teil, der den Inhalt des 4.Band verät.)
...Galbatorix in die Luft jagt ist alles gut,
Doch danach den Teil finde ich langweilig.
Ich finde auch nicht gut, das das Drachenei erst am Ende schlüpft.
Ich hätte ein cooles Ende mit den 3 Drachen (Dorn mit Mur., Saphira und der Drache aus den letzten Ei) erwartet, doch Galbatorix Ende ist auch gut.
Aber dann.
Ich sehe auch ein, das Eragon die Drachenreiter außerhalb von Alagäsia ausbilden muss.
Das Saphira alleine ist, finde ich nicht gut.
Auch hätte Aria mit kommen können. Aber vielleicht kommt Aria ja noch, wenn es ein 4. Buch gibt.
TRC|~Hamster~:
--- Zitat von: Ealendril der Dunkle am 22. Nov 2011, 11:23 ---Man muss hierbei auch immer im Hinterkopf behalten, dass Paolini den nötigen Background durch seine Eltern hatte, um sowas auf die Beine zu bringen.
Was mich an diesen Büchern am meisten stört ist die Bezeichnung "junger Tolkien", die erneut auf dem neuesten Band steht. Mittlerweile wird ja jeder talentierte Autor als neuer Tolkien bezeichnet, was mir, auf gut deutsch gesagt, ziemlich auf den Wecker geht.
Die Eragon-Bücher haben mich am Anfang fasziniert, mittlerweile muss ich aber gestehen, das mir der Reiz daran irgendwie verloren gegangen ist. Das mag daran liegen, dass es einige Bücher gibt, die diese Reihe bei weitem in den Schatten stellen, andererseits auch, weil mir sein Schriebstil mittlerweile zu "kindisch" wirkt. Die Verflechtungen und Personenbezüge haben im letzten Band einfach zu unwirklich und primitiv gewirkt, die Handlungsstränge teilweise viel zu ausschweifend und unstichhaltig. Seien wir mal ehrlich: Ein Bauer, ohne Erfahrung und jegliche kämpferische Ausbildung, der alleine 100 Männer mit einem Hammer niedermäht.... das war mir leider dann doch etwas zu abgedreht.
Im Laufe des letzten Bandes passiert nicht viel und am Schluss einafch zu viel, das hat den Lesefluss sehr stark gestört.
Trotz allem werde ich den letzten Band lesen, damit ich für mich selbst dieses Kapitel abschließen kann. Die Reihe ist eben eher für die jüngere Generation ausgelegt, oder sagen wir es so: es fasziniert zum Großteil eher die jüngere Generation. Insgesamt hat Paolini eine tolle Welt gestaltet und hat meinen größten Respekt, das er dies auch bis zum Ende durchgezogen hat.
--- Ende Zitat ---
Ich stimme dir eigentlich in jedem Punkt zu.
Die zwei Hauptpunkte, die mich an den Büchern stören, sind folgende:
Erstens: Dass im letzten Band zu lange aus einer Perspektive erzählt wird. Es wird für meinen Geschmack zu selten zwischen mehreren Personen gewechselt. Wäre teilweise sicherlich für den Spannungsaufbau förderlich gewesen. Vielleicht hätte man dann das Finale mit Galbatorix auch noch spannender inszenieren können. Irgendwie hab ich so gelesen und mit einem mal dachte ich "ach, das war's jetzt mit dem Bösewicht? Hmm..."
Zweitens: Das, was Ea auch schon angesprochen hat, nämlich der vollkommen overpowerte Roran. Ein ganz normaler Bauer wird zum Superhelden, erschlägt in einer Schlacht 193 Soldaten alleine. Ist klar! Wäre das ein Spiel, würde ich behaupten, dass er Godmode oder Aimbot an hat! Warum haben sie nicht Roran alleine gegen Galbatorix kämpfen lassen? Mit Katrina als Motivation hätte er den auch noch locker kleingekriegt 8-|
Eine Klenigkeit am Rande: Warum spricht Saphira in inneren Monologen immer wie ein Kleinkind, in normalen Dialogen aber wie jeder andere gebildete Mensch?
-Dark Angel-:
Ich finde die Bücher insgesamt sehr gelungen, bin auch insgesamt ein großer Fan dieser Genere.Das gleich mit Tolkien zu vergleichen ist natürlich übertrieben und manche sachen sind echt nur mit sehr viel Fantasie zu verstehen, im großen und ganzen finde ich die Bücher ab gut gelungen.
Zu den Razac:
Die Razac werden von Eragon vernichtet, und die (vermutlich) letzten Eier im Kampf um Dras Leona von Eragon, Arya und Angela zerstört.
Ansonsten muss ich aber zustimmen, gerade das offene Ende bezüglich des Baums finde ich nicht sonderlich gut, der Baum fordert nen Preis, man denkt sich dauernd jetzt kommt was spannendes, aber dem ist nicht so^^
mfg -Dark Angel-
ps: Heißt es nicht "Das Vermächtniss der Drachenreiter"? :P
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