Ich habe auch von sogenannten "Puristen" gehört, die wutentbrannt aus den Kinovorstellungen von den Gefährten gerannt sind, weil Tom Bombadil nicht vorkam oder sonstwas, und die danach PJ verteufelten und anprangerten, die Bücher entstellt zu haben.
Natürlich muss man davon ausgehen, dass der Film sich beim Ansehen nicht exakt wie das Lesen des Buches anfühlen wird. Falls es auch das war, was ihr sagen wolltet, dann sei mein Statement vergessen.
Es klang nur eben so "schlimm" bei euch, von wegen sich damit abfinden müssen, und ohnehin darauf gefasst sein...
Als wäre es vollkommen und ganz und gar ausgeschlossen, dass der Film auch nur die geringste Ähnlichkeit mit dem Buch haben würde.
Wie gesagt finde ich, dass die Geschichte (genauer gesagt: ihre Aussage) hierbei einen großen Ausschlag gibt. Eine Geschichte kann auf tausend Arten und Versionen erzählt werden, aber der Kern, die "Moral", die Aussage ist es, worauf es ankommt.
Der Herr der Ringe war in dieser Hinsicht gut. Dieses epische Meisterwerk darüber, dass sogar der Kleinste jeden noch so gewaltigen Feind überwinden kann. Eine Geschichte über Freundschaft, Mut, Opferbereitschaft. Mit den Büchern vermittelt, von den Filmen wiedergegeben.
Darin lag meiner Meinung nach die Kunst.
Was ist dann die Moral des Hobbits?
Die Wandlung des jungen, ganz und gar anständigen Auenlandbewohners Bilbo Beutlin, in einen abenteuerlustigen Wanderer vielleicht. Das geheime Verlangen nach Abenteuern, dass in jedem schlummert, aber von Furcht und Gewohnheit gezügelt wird, herauszukitzeln und damit in die Welt hinauszugehen.
Zumindest meine Erinnerungen an den Hobbit (mein erstes Tolkien-Buch) gehen in diese Richtung. Und alles was ich bisher von den Filmvorbereitungen gesehen habe, hat ebenjenes Gefühl wiedererweckt. ^^