Hier gilt eigentlich das gleiche, was ich schon zu Kapitel 1 gesagt habe. Die Handlung fügt sich einfach perfekt in das Umfeld, in dem sie spielt, ein. Obwohl an deinem Stil natürlich auch sonst nichts zu kritisieren ist, gefällt er mir hier besonders gut, in den nur berichtenden Teilen (also denen ohne Dialoge)
klingt es fast nach Tolkien selbst. Allerdings sind mir ein paar kleine sprachliche... Ungeschicklichkeiten nenne ich es mal aufgefallen, die ja an sich nichts Schlimmes sind, aber bei dem hohen Niveau, auf dem man sich befindet, eben etwas mehr auffallen. Da wären:
[...]und sie trafen sich des Öfteren an den Küsten des großen Flusses, ...
. Wie gesagt nichts schlimmes, nur hat eben ein Fluss meines Wissens nach keine Küsten, sondern ein Ufer. Wenn du willst, ändere es, wenn nicht, kann ich auch damit leben, es ist ja deine Geschichte^^.
Sie ließen sie des Tages über in ihrer Höhle, ...
Das klingt meiner Meinung nach etwas holperig, da würde ich eher "den Tag über" oder "tagsüber" schreiben.
[...]und liebte den Gedanken dem veralteten Gedankenmodell ihrer Eltern so richtig eins reinzuwürgen, ...
Tut mir ja Leid, aber an der Stelle hat es mich echt geschüttelt. Das klingt so dermaßen umgangssprachlich, dass es einfach nicht zum Rest des Kapitels passt. Ich hoffe, da lässt sich eine andere Lösung finden.
Ganz kurz noch was zu den Namen, die du deinen Hobbits gibst: Die passen einfach wie die Faust aufs Auge, sehr schön allesamt, richtig Hobbit-mäßig. Allerdings würde ich die Schreibweise "Brandybock" statt "Brandibock" vorziehen, aber das ist ja letztendlich auch wieder deine Sache.