Ich könnte mir vorstellen, dass es da den Zusammenhang des Fortschritts gibt.
Beide möchten alles zum Besseren (also zu größerem Fortschritt) verändern. Aule tut dies natürlich durch das Erschaffen von verschiedenen neuen Dingen und Saruman und Sauron eifern ihm da beide insofern nach, dass sie die Industrie und Entwicklung von Maschinen vorantreiben.
Saruman treibt zunächst bei sich in Isengart, dann auch im Auenland eine industrielle Revolution an. Er selbst tüftelt an neuen Maschinen und Techniken, er mischt Sprengsätze und schmiedet sich einen Ring der Macht. Im Auenland ersetzt er das ländliche, lockere Leben durch ein strukturiertes und organisiertes (so ist es zumindest in gewisser Hinsicht geplant durch Getreidelager und Verteilungsstellen, Boten etc.)
Auch Sauron tüftelt in Mordor an Kriegsmaschinen, das steht irgendwo im HdR.
Beiden ist die Natur dabei vollkommen egal, die Beiden verkörpern bei Tolkien quasi diejenigen aus unserer Welt, die ohne Rücksicht auf die Natur die Produktion vorantreiben. Das sind die Bösen für ihn. Und ich denke diesen Punkt kann man dem Aufgabengebiet Aules zuschieben.
Die Elben sind auf Erhaltung des Bestehenden bedacht, also eigentlich das genaue Gegenteil. Nur die Noldor fallen da ein bisschen raus.
Zur Zeit des Ringkrieges findet so eine Maschinenentwicklung und industrieller Fortschritt in Gondor und allen anderen Menschenreichen nicht mehr statt.
Tolkien spricht in einem Brief an Milton Waldman, wo er den Aufbau seiner Welt und die ersten Zeitalter schildert, davon, dass die Numenorer diese Maschinenentwicklung, die Tolkien nicht so sonderlich gefiel, anfingen zu betreiben, als sie begannen das Gebot der Valar nicht in den Westen zu fahren, in Gedanken anfingen zu hinterfragen. Damit beginnt für Tolkien der Fall der Numenorer.