@Arador:
Danke für die Bestätigung. Muss mal schaun ob ich noch weitere Hinweise darauf finde...
@WhaleSharku:
Aber auch wenn es Mythologisch ist folgt alles noch nachvollziehbaren Regeln. Darum wirkt das Gesamtwerk ja auch so "realistisch", als wäre Tolkien nur der Übersetzer gewesen.
Den Ainur stand es frei, an der Musik der Schöpfung teil zu haben oder nicht. Zudem hat Ilúvatar keine Musik vorgegeben, die Valar haben im Grunde die Melodie spontan komponiert. Von Richtig oder Falsch keine Spur. Melkor wollte die Melodie aber ändern, er wollte sich selbst als Mittelpunkt , er wollte sozusagen ein Solo für sich erzwingen. Dem entgegnete Ilúvatar dass es zweck-/sinnlos ist.
Und das passiert nur einmal, im Schöpfungsmythos. Natürlich kann man daraus allein nicht Rückschlüsse auf Ilúvatars Lebensinhalt schließen. Da Ilúvatar als omnipotente Gottheit zudem vermutlich zeitlos ist, also nicht in Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft beschränkt, braucht er wohl keine Beschäftigung um Zeit zu vertreiben.
@DerDunkleKönig:
Okay ja, manche Ideen im HdR sind mit christlichen Überzeugungen verwandt, da Tolkien sie auf Basis seiner christlichen Überzeugung entwickelt hat. Aber zu sagen dass es eindeutige Parallelen gibt die unbewusst eingeflossen sind, passt nicht zu Tolkiens bis ins kleinste Detail durchgeplanten Welt.
Die Schöpfungsgeschichten haeb nur eines gemeinsam: Gott erschafft die Welt. Das ist schon sehr verallgemeinert. Genauso ist "Das Gute ist stärker als das Böse" ein Motiv dass man in ziemlich vielen Geschichten/Mythen findet. "Gnade" ist eines der Motive im HdR, aber weder das häufigste noch das wichtigste. Der Ring soll nicht verwendet sondern vernichtet werden, nicht aus Gnade vor Sauron. Die Rohirrim sind nicht aus Gnade nach Minas Tirith geeilt. Frodo hat nicht aus Gnade die Aufgabe den Ring zu tragen angenommen.
Mehr noch, Frodo könnte nicht unterschiedlicher zu Christus sein. Frodo opfert sich für seine Aufgabe, und verliert dadurch alles. Er wird nicht zum Heiland der Hobbits, nach drei Tagen fühlt er sich nicht wieder gesund und glücklich. Sein Leben ist vorbei, die Welt ist gerettet aber nicht für ihn.
Zum Briefzitat wären Kontext und englisches Original hilfreich.
Uruk-Hai sind im Grunde Halborks, und Bilwiss ist ein anderes Wort für Ork, ja. Die Formulierung im Film ist tatsächlich etwas unglücklich, wobei man natürlich argumentieren könnte dass Bilwissmenschen auch einfach "besonders hässliche, orkähnliche Menschen" sein könnten, statt wirklicher Mischlinge. In Bree gab es zumindest ein paar schielende Südländer, die von den Hobbits so oder ähnlich beschrieben wurden.