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Autor Thema: Hausaufgabenhilfe  (Gelesen 271037 mal)

Farodin

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #60 am: 17. Mär 2009, 21:12 »
Das mit dem Reimschema, Versmaß, Stilmitteln etc. bekomm ich ja auch auf die Reihe, also ich weiß was es ist und ich kanns erkennen, aber ich weiß nie, was das für eine Wirkung hat, wie es im Zusammenhang zum Inhalt und Sinn steht und besonders: Wie ich das ganze in einen vernünftigen Text fassen soll.

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #61 am: 17. Mär 2009, 21:13 »
Da hilft eigentlich nur Übung...scheint aber ein wenig spät dafür zu sein  [ugly]

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Farodin

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #62 am: 17. Mär 2009, 21:18 »
Ja, ist klar, aber ich hatte eben viel anderes um die Ohren....
Aber trotzdem danke für deine Hilfe, werd mir jetzt noch ein paar Interpretationen durchlesen, vll. klappts dann doch noch. :)

Simbyte

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #63 am: 17. Mär 2009, 21:39 »
Mach dir vor allem direkt Notizen im Text wenn dir was auffällt, unterstreich Wichtiges usw.
Das Blatt mit dem Gedicht war für Außenstehende hinterher wahrscheinlich unlesbar, aber ich hab so ordentlich was zusammenbekommen^^
Lern außerdem die Begriffe wie Alliterationen, Euphemismen etc. gut auswendig, davon kann man meist ne Menge finden.

Ganz wichtig: Schreib deine Vermutungen auf, auch wenn du dich fragst ob das wirklich wichtig ist. Ich hab über ne halbe Seite dazu geschrieben dass in einer Zeile 7 statt 8 Silben waren. Hinterher hab ich im Internet festgestellt dass das ein Druckfehler war, aber da ich meine Interpretationen dazu gut begründet waren wurds trotzdem positiv angerechnet  :P


Hab damit ne 1- bekommen, scheint also zu klappen. Zuhause hab ich dazu überhaupt nichts extra geübt, nur normale Hausaufgaben und in der Schule aufgepasst  [ugly]

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #64 am: 17. Mär 2009, 21:43 »
Also diese ganzen Stilmittel kann ich, das mit dem Aufschreiben ist gut.
Danke, das werde ich mir merken.
Wird schon werden. :)

Farodin

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #65 am: 18. Mär 2009, 16:25 »
Sorry für Doppelpost.

Also in der Arbeit heute ist es gut gelaufen, ich hab etwa zweieinhalb DIN A4 Seiten geschrieben.
Wir hatten das Gedicht "Ständchen" von Joseph von Eichendorff.
Ich hab mir das alles auf einen Mann gebracht, der für seine Geliebte, die ihn kent, ihn aber wahrscheinlich nicht, ein Lied über die Nachtlandschaft und den fröhlichen Tag davor singt.
Die Wirkung von den Stilmittel etc. hab ich mir auch zusammen gekratzt, der vierhebige Jambus gibt dem ganzen etwas ruhiges, dadurch dass die jeweils zweite Zeile des Gedichtes acht statt neun Silben hat, gibt das dem ganzen etwas Tempo, die Enjambements bauen eine kleine Spannung zur letzten Zeile hin auf und blicken auf die Strophe zurück.

Kann ja mal jemand schauen, ob das wirklich so stimmt, bin mir nämlich nicht so ganz sicher, aber das haben viele so interpretiert wie ich. :)

Turin Turumbar

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #66 am: 20. Mär 2009, 16:47 »
Mensch Farodin, mir gehts wie dir, ich schreib am Mittwoch ne Gedichtinterpretation, ebenfalls über Romantikgedichte.
Ich selbst verstehe allerdings so gut wie garnichts, mir erschließt sich der Sinn einer Interpretation einfach nicht, warum soll ich den Inhalt eines Gedichtes wiedergeben, wenn er im Gedicht deutlich steht, warum soll ich das ganze deuten, wie kann das gedeutete falsch sein? Ich denke nur der Autor des Gedichtes könnte die Deutung als falsch erkennen, nicht aber ein Lehrer...
Probleme bei sowas sind immer, dass jeder mit einem Gedicht etwas anders verbindet, ich sehe hinter Gedichten einfach gar keine Logik und bezweifle mittlerweile sogar, dass überhaupt eine dahinter steckt, aber ich denke das sieht jeder, der auf der Seite der Naturwissenschaften steht, so. Ich werd am Mittwoch einfach das ganze ganz locker über mich ergehen lassen und mich nicht wirklich vorbereiten, es würde sowieso nichts bringen. Ein paar Stilfiguren sowie Rythmen, die ich durch Latein kann, werde ich aufzählen, sowie erläutern warum diese dort stehen, das ist nämlich, finde ich, deultich leichter.
Gott sei dank, dass ich nur noch bis zu den Sommerferien richtiges Deutsch habe, danach Deutsch Grundkurs ohne Prüfung, endlich...

Simbyte

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #67 am: 20. Mär 2009, 18:58 »
Zitat
Ich denke nur der Autor des Gedichtes könnte die Deutung als falsch erkennen, nicht aber ein Lehrer...

Sollte ein guter Lehrer auch nicht, solange du immer eine nachvollziehbare Begründung lieferst^^

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #68 am: 20. Mär 2009, 21:37 »
Hat uns unsere Lehrerin auch gesagt, wenn wir es stichhaltig begründen, wäre auch eine Interpretation, die sich von der vorgegeben Lösung entfernt, in ihren Augen richtig.
Aber das hängt auch vom Lehrer ab, weil für manche Lehrer gilt das nicht, die wollen dann genau die vorgegebene haben.

Wenn du davor nochmal Deutsch hast, fragst du am besten nach. :)

Und das, was du schreibst, denke ich auch über Gedichtinterpretationen.
Ich interpretiere und Analysiere lieber Bilanzen :D

Und in der Arbeit: Einfach erstmal das Metrum rausfinden, Reimschema, Kadenzen, ein paar Stilmittel, Silbenzahl der Verse, das dann auf den Sinn des Inhalts beziehen, auffällige Dinge markieren nd unbedingt mit reinbringen, dann läuft das nachher von alleine, hat bei mir auch funktioniert. :)
« Letzte Änderung: 20. Mär 2009, 21:40 von Farodin »

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #69 am: 24. Mär 2009, 14:45 »
Wir sollen in Deutsch eine Argumentation zu einem Argument aus dem offenen Brief der Angehörigen der Opfer des Amoklaufs von Winnenden schreiben.

Ich habe diesen Ausschnitt gewählt:

Zitat
Medien: Computerspiele
Wir wollen, dass Killerspiele verboten werden. Spiele, ob über Internet oder auf dem PC, die zum Ziel haben, möglichst viele Menschen umzubringen, gehören verboten. Gleiches gilt für alle Gewalt verherrlichenden Spiele, deren Aufbau und Darstellung sehr realistisch sind und bei denen viel Blut fließt.


Meine Argumentation:

In dem offenen Brief der Familien der beim Amoklauf von Winnenden getöteten Kinder wird gefordert, dass so genannte "Killerspiele" verboten werden. Es wird behauptet, dass diese das Ziel haben, "möglichst viele Menschen umzubringen."
Indem sie dieses Ziel der Computerspiele nennen, zeigen sie gleichzeitig ihre Unwissenheit über diese Spiele. In den "Killerspielen" - welche eigentlich "Ego-Shooter" heißen, da man eine virtuelle aus der Ich-Perspektive spielt - geht es darum, Teamfähigkeit und Taktik zu beweisen. Somit steht sogar beim "Team-Deathmatch" das Zusammenspiel als Team im Vordergrund. Bei diesem Spielmodus geht es darum, die virtuellen Gegner zu eliminieren. Wenn jedoch jeder allein versucht, die Gegner auszuschalten, wird man verlieren. Es kommt auf Taktik, Zusammenarbeit udn Kommunikationsfähigkeit an. Somit geht es nicht primär ums Töten.
Zudem wird das Verbot von Gewalt verherrlichenden Spielen von den Familien gefordert. Solche Computerspiele zu verbieten ist jedoch überflüssig, da diese in Deutschland nicht erlaubt sind.
So viel zum Aufbau der "Killerspiele". Doch der eigentlich Hintergrund der von den Angehörigen geforderten Verboten ist, dass diese Spiele zu einem Amoklauf verleiten. Mir jedoch erschließt sich nicht, wie ein Ego-Shooter Tim K. zu dieser Tat verleiten konnte. Sein Amoklauf spiegelte keine der Verhaltensweisen des Computerspielens wider. Die einzige Gemeinsamkeit, die festzustellen ist, ist das Töten. Es wurde in den vergangenen Wochen oft behauptet, dass der Amokläufer sich sein Verhalten aus den "Killerspielen" abgeschaut und erlernt hat. Doch einmal nüchtern betrachtet: wie will man einen Amoklauf machen, wenn nicht mit einer (Schuss-)Waffe tötend? Die Ego-Shooter werden nur als Schuldige dargestellt, da in den Spielen auch mit Waffen geschossen wird. Doch wenn jemand einen Autounfall wegen zu schnellen Fahrens macht, werden nicht die Computerrennspiele zur Rechenschaft gezogen.
Ein weiterer Aspekt ist, dass "erst" drei Amokläufe in Deutschland waren, jedoch fast jeder männliche Jugendliche solche "Killerspiele" spielt. Wenn die Amokläufe Folgen des Spielens von Ego-Shootern waren, warum gab es dann erst so wenig?
Doch würden dennoch die "Killerspiele" verboten werden, so hätte dies auch einige negative Folgen.
Ein solches Verbot würde die Wirtschaftskrise noch weiter voran treiben. Laut BIU-Angaben wurden im Jahr 2008 1,6 Milliarden Euro durch den Verkauf von Computerspielen erbracht. Devon sind zwar "nur" 5% Ego-Shooter, jedoch haben selbst diese 5% 80 Millionen Euro eingebracht. Außerdem würde das Verbot dazu führen, dass die illegalen Downloadraten deutlich steigen würden.
Diese Fakten widersprechen den Behauptungen der Angehörigen der Opfer und stellen ein Verbot von "Killerspielen" infrage.



Was haltet ihr davon?

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #70 am: 24. Mär 2009, 14:48 »
Finde ich sehr gut. :P
Vor allem die Argumentation mit den Rennspielen finde ich sehr logisch.


Es kommt immer darauf an, etwas zu tun, was der Gegner nicht erwartet.


Wocha

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #71 am: 24. Mär 2009, 14:53 »
Also ich bin Ks Meinung, ich finde vorallem deine Argumente sehr gut strukturiert und auch sehr logisch. Allerdings finde ich den Vergleich mit den Rennspielen ein wenig zu weit hergeholt, aber alles in allem, sehr gut gelungen, allerdings solltest du vllt. noch auf den Aspekt von dem Blut was in strömen fließt noch erwähnen, da dies meist nicht der Fall ist. (Zumindest nicht bei meinem C.S. 1.6)^^
« Letzte Änderung: 24. Mär 2009, 14:59 von Wocha »

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #72 am: 24. Mär 2009, 14:54 »
Stimmt, gibt nur gelbe Spritzer^^

Danke schon mal für das Feedback!

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #73 am: 24. Mär 2009, 15:01 »
Ausserdem solltest du noch mit einbringen, dass man es nur für real hält, wenn man so schon "sychise" (oh man ich weiss nicht wie das geschrieben wird ^^) Schäden hat, da es auf den "Normal" Spieler meistens wenn er es hinterfragt einfach nur lächerlich ist.

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Re: Hausaufgabenhilfe
« Antwort #74 am: 24. Mär 2009, 15:10 »
Habe das noch nach dem Aspekt mit den Gewalt verherrlichenden Spielen geschrieben:

Um auf den Aspekt des realistischen Blutfließens einzugehen: In der deutschen Version des berüchtigten Ego-Shooters "Counterstrike" fließt kein Blut, es spritzt nur eine weiß-gelbliche Flüssigkeit, wenn man von einer Kugel getroffen wird.
Spiele wie "Far Cry 2", in denen Blut fließt, sind ohne Jugendfreigabe. Also hätte der 17-jährige Tim K. dieses Spiel noch gar nicht spielen dürfen.

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