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17-Jähriger läuft Amok und tötet 16 Personen

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Knurla:
Jop ...
iwie wurds bei uns totgeschwiegen. Ist einer der größten Fehler die man machen kann,
weil Amokläufe durch soetwas überhaupt erst entstehen.

Drüber sprechen ist ein muss, es wirkt sich positiv auf das sozialverhalten
untereinander aus.(Was wiederum solch schrecklichen Ereignissen vorbeugt)

Wenn es so läuft wie grad bei uns in der Schule. Dann haben wir eine dauerhafte Massenhysterie: Alles schreit und keiner macht was... alles bleibt wie bisher.

Und einige Spinner nutzen das um sich in Sachen Politik oder sonst wo einen Namen zu machen indem sie ihr Allheilmittel anpreisen z.B. Ego-shooter zu verbieten.

Find aber gut das du nachgefragt hast  ;)

Habs auch gemacht und der Lehrer meinte
der Schulleiter habe untersagt darüber zu
sprechen.

großer Schwachsinn.



Saruman32:
Jo war bei mir auch so. kein Lehrer hat sich auf die Frage mit dem Amoklauf ansprechen lassen, weder am Donnerstag, noch am Freitag. Ich finde das einfach nur doof wenn über ein solches Thema absolutes Schweigen herrscht

Bilbo-Beutlin:
Also bei uns an der Schule habe wir mit unserer Klassenlehrerin über das Thema geredet. 

Gandalfgraurock:
Das was ich zu diesem Thema sagen wollte wurde schon gesagt. Am meisten Leid tut es mir um die Angehörigen und Kinder die dies miterleben mussten.

ps. Also wir haben in Politik eine Stunde darüber geredet!

Hatacatan:
Unser neuer Schulleiter hat per Durchsage eine Schweigeminute organisiert und die Lehrer gebeten, wenn angebracht, mit den Schülern darüber zu reden.^^

Das ist ein zweischneidiges Schwert: Einerseits fördert es den Ernst und die Sensibilität der Schüler für solche Themen, andererseits spielen wir dem Täter damit auch in die Hände. Wenn einer seiner Bewegründe war, noch mal ganz Deutschlands Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und einen "fetten Abgang" zu machen, dann hat er das geschafft. Nun, für diesen speziellen Täter ist das jetzt egal: Er ist weg. Aber für zukünftige Taten dieser Art schaffen wir mit unserer extrem medialisierten Auseinandersetzung mit dem Thema einen psychologischen Nährboden: Der Täter wird ja nicht nur als Monster verschrien. Hunderttausende Menschen sind zutiefst bestürtzt, interessieren sich ganz plötzlich für alle Details seines Lebens, empfinden Mitleid mit dem armen Opfer der Gesellschaft und zerbrechen sich den Kopf darüber, wie man solchen missverstandenen Individuen helfen kann.
Fernsehdebatten, Reportagen, Kommentare von jeder Person mit Rang und Nahmen, wissenschaftliche Analysen, Schweigeminuten, Gottesdienste... Was will der depressive, verlachte Außenseiter mehr?
Bitte versteht das jetzt nicht als krasse Verallgemeinerung für alle Depris dieser Welt, aber ich denke, ihr erkennt, worauf ich hinaus will.
Auf jeden Fall halte ich es für angebracht, sich folgendes klar zu machen:
Der Amokläufer war vieleicht ein Opfer der Gesellschaft, der unter familiärem Druck stand und in der Schule gemobbt wurde. Er war aber AUCH ein irrer Mörder, der 15 Menschen abgeknallt hat, die er wahrscheinlich alle nicht gekannt hat. Es gibt in Deutschland, und da bin ich mir ziemlich sicher, tausende Leute, die in einer ähnlichen Situation sind oder waren wie dieser Täter. Von denen haben hunderte Depressionen und dutzende brüten so einen gewaltigen Zorn aus, dass sie auf den Gedanken kommen, Amok zu laufen. Und ein kleines Häufchen ist bescheuert genug, um das auch wirklich zu machen.
Ich verschließe mich nicht davor, den familiären Hintergund und das soziale Umfeld als DIE bedeutenden Faktoren zu erkennen, aber mein Mitleid mit dem Täter hält sich in Grenzen.

Edit: Achja, und am meisten Leid tut's mir für die Opfer, die für irgendeinen Mist, für den sie nichts konnten, ihr Leben lassen mussten.

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