Rasse: Zwerg
Name: Balendin Einauge, Regins I. Sohn
Titel: Azaghâl
Stamm: Durins Volk, Langbärte,
StammbaumGeschlecht: männlich
Alter: 156 Jahre, geboren 2866 D.Z.
Geburtsort: Eisenberge
Start: Südgrenze LóriensAussehen: Balendin ist mit seinen 156 Jahren im besten Zwergenalter.
Er ist klein und breit gebaut, ein typischer Zwerg also. Er hat einen schwarzen geflochtenen Bart und einen langen schwarzen Zopf am Hinterkopf, seine Kopfseiten sind abrasiert. (Orientiert euch an meinem Profilbild)
Balendin hat ein warmes braunes Auge, das linke hat er im Kampf verloren, stattdessen trägt er eine Augenklappe wo das Wappen seines Clans mit Goldfäden drin eingestickt ist. Das hat ihm den Spitznamen „Einauge“ eingebracht.
Eigenschaften:+ Geschickt mit der Doppelaxt und Einhandaxt + Schild
+ Entschlossen
0 Wenn er einen Blutrausch(Beserkeranfall) hat, wird er ziemlich stark, dafür achtet er weniger auf sich(so hat er sein Auge verloren)
0 Kann Situationen schlecht einschätzen
- Führt Befehle nur widerwillig aus
- Hat nur ein Auge
- Zeigt selten Emotion und hält es für eine schwäche wenn andere diese zeigen.
Ausrüstung:- Zwei Kurzschwerter
- Schwere Rüstung
- Durins Axt und eine Doppelaxt
- Schild(benutzt diesen aber eher selten)
- Rucksack mit Proviant und einigen Büchern aus Moria
- Schlafsack, Kleidung zum Wechseln
- Pfeife und Pfeifenkraut
Geschichte:2866-2941, D.Z.:Balendin wuchs in den Eisenbergen auf. Seine Mutter starb bei der Geburt seines Bruders. Er lebte im Hause seines Großvaters mit seinem Vater und seinem Bruder zusammen.
Balendin unternahm mit seinen Vater und Baín einige Reisen, darunter waren auch einige zu Thorins Hallen in den Ered Luin. Regin war ein guter Freund von Thorin Eichenschild und pflegte engere Kontakte zum ihm beziehungsweise zum Königshaus von Durins Volk.
Bei ihren Besuchen freundeten Balendin und Regin sich mit Fili und Kili an.
Sie trieben einigen Schalk, unter anderem plünderten sie einmal die große Speisekammer, was drei Tage Bauchschmerzen nach sich zog.
Doch wirklich was gelernt hatten die vier daraus nicht. Später kam auch noch der junge Gimli zu ihrer Gruppe. Die fünf waren ein gefürchteter Anblick in den Küchen von Thorins Hallen.
In den Eisenbergen wurde Balendin von seinem Vater persönlich ausgebildet, dieser übernahm mit einigen anderen Verteranen die Kampfausbildung der jüngeren Zwerge.
Balendin lernte Seite an Seite mit Thorin III. das kämpfen. Daraus entstand eine langjährige Freundschaft.
Die bis heute noch anhält.Herbst, 2941 D. Z.: Balendin kämpfte im Alter von 75 Jahren an der Seite seines Vaters und seines Bruders in der Schlacht der Fünf Heere mit. Dort verlor er auch sein linkes Auge.
Sein Bruder fiel angeblich in der Schlacht, doch seine Leiche wurde nie gefunden.
Außerdem fielen Kili und Fili.
So verlor er nicht nur seinen Bruder sondern auch zwei seiner Freunde.
Nach der Schlacht lebten er und sein Vater im Erebor. Da die Zwerge die zum Erebor marschierten als Kriegshelden gefeiert wurden, waren er und sein Vater angesehene Leute in der Gesellschaft. Außerdem zogen Gimli und sein Vater auch zum Erebor. So traf Balendin seinen alten Freund wieder.
Anfang März, 3019 D.Z.: Als Gloin sich auf dem Rückweg von Elronds Rat zum Erebor befand, holte ihn ein Bote aus Lorien ein. Dieser berichtete ihm das Durins Fluch gefallen war.
Ende März, 3019 D.Z.: Gloin erreicht den Erebor und überbringt Dain die frohe Botschaft.
In Dain reifte die Vision Moria wieder zu besiedeln. Aber er plant noch nichts konkretes.
Im
Jahre 3020 D.Z. kündigte sich an das die Ostlinge den Erebor belagern würden.
Im
September beginnt die Belagerung. Nach fünf Monaten Belagerung entscheidet Dain insgeheim eine Expedition auszusenden da es nicht gut für den Erebor aussieht. Ziel der Expedition ist es eine Wiederbesiedlung Khazad-Dums zu ermöglichen, dann hätten die Flüchtlinge aus dem Erebor eine Rückzugsmöglichkeit.
Deswegen bestand die Expedition nicht nur aus Kriegern sondern auch aus Gelehrten, Minenarbeitern, Schürfmeistern und Steinmetzen die die Wohnbereiche der Minen wieder soweit in Stand setzen sollten das sie wieder bewohnbar sind. Außerdem sollten sie rausfinden was mit Balins Expedition geschehen war, da sie schon lange keine Nachricht mehr von ihm erhalten hatten.
Anfang Januar 3022 D.Z.: Start der Expedition nach langer Vorbereitung.
Balendin und sein Vater sind auch ein Mitglieder der 160 Mann starken Expedition. Die Expedition gelangt durch einen geheimen Gang an den Ostlingstruppen vorbei, die den Erebor belagern.
2. - 5. Januar.: Die Expedition folgte dem Fluss Eilend bis zur alten Waldstraße.
5. – 10. Januar: Sie durchquerten den Düsterwald ohne Vorfälle.
10. Januar: An der alten Furt verloren sie einige Ponys mit Proviant.
10. – 15. Januar: Sie folgten dem Anduin in südlicher Richtung bis sie die Mauern Morias sahen.
Ab hier startet die eigentliche Geschichte:15. Januar, 3020 D.Z.: Balendin hielt schnaufend inne, vor ihm lagen die drei beeindruckenden Gipfel der Berge Zirak-zigil, Barazinbar und Bundushathûr, unter denen das einst mächtige Zwergenreich Khazad-Dum lag.
Stolz regte sich in ihm,
Ich gehöre zu der Expedition die Khazad-Dum zurückfordert.Er merkte das die Truppe angehalten hatte.
Er schloss zu seinem Vater auf der sich grade mit zwei älteren Zwergen, den Anführern der Expedition, über die weitere Vorgehensweise beriet. „Wieso geht es nicht weiter?“, fragte er.
Sein Vater war eigentlich als Waffenmeister mit gekommen aber da er einen großen Erfahrungsschatz besaß fragten ihn die beiden Anführer gerne um Rat wenn sie nicht weiter wussten. Außerdem hatte Dain verfügt das er das Kommando im Falle eines Kampfes übernehmen sollte. „Wir sind auf nicht grade alte Orkspuren gestoßen die hinunter ins Tal führen und es wird bald Nacht. Wir gehen besser kein Risiko ein. Morgen bei Tageslicht werden wir das Tal von Azanulbizar durchqueren und die Minen betreten.“, antwortete Regin. Damit war alles wichtige gesagt und Balendin gesellte sich wieder zu Dalk. Dalk war auch an der Schlacht der fünf Heere beteiligt gewesen. Außerdem war er ein Jugendfreund von Balendin. Er machte nie viel Worte und war ein stiller aber intelligenter Zwerg. „Wir schlagen hier unserer Nachtlager auf!“, rief Balendin. Dalk brummte nur als Erwiderung. Die Zwerge bauten ihre Schlaflager auf und legten Wachen fest. Balendin hatte Glück und musste nicht Wache halten. Er legte sich hin und merkte wie aufgeregt er war.
Morgen früh würden sie Khazad-Dum betreten! Mit diesem Gedanken schlief er ein.
Aufeinmal wachte er auf, um ihn herum war Kampflärm zuhören.
Was zum Teufel geht hier vor?Da hörte er jemanden „Orks!“ brüllen. Balendin schnappte sich sein Schild und griff grad nach seiner Einhandaxt als er einen Schlag auf den Schädel bekam und wieder hinfiel. Er polterte los: „Nicht mal zum schlafen darf man sein Rüstung ausziehen! Ich fass es nicht.“
Zorn entbrannt stand er wieder auf und guckte sich nach seinem Widersacher um, doch Dalk hatte den Ork schon den Kopf gespalten. „Danke!“, rief Balendin ihm zu. Aber es kam schon der nächste Ork mit erhobenem Schwert auf ihn zu gerannt. Balendin täuschte mit seiner Axt einen Tiefschlag an, duckte sich dann aber weg und rammte dem Ork dann den geschärften Schildrand ins Gesicht. Er hörte wie die Knochen und Zähne splitterten. „Das wäre dann wohl Nummer eins.“, grummelte er. Er blickte sich nach weiteren Gegnern um und sah einen ganzen Pulk von Orks die mit dem Rücken zu ihm gegen drei Zwerge kämpften. „Mir den Rücken zuzukehren ist ein Fehler!“, brüllte er. Ohne zu zögern ging er zum Angriff über und warf sich mit dem Schild voran in den Pulk. Dalk direkt hinter ihm. Die Orks waren so überrascht, dass sie gar nicht wussten was über sie kam. Balendin schlug auf alles ein was ihm in den Weg kam bis ein Zwergenschild in sein Blickfeld kam und seinen Schlag blockte. „Ruhig du junger Heißsporn!“ Er hielt inne und blickte sich um, von den Orks rührte sich keiner mehr. „Der Kampf ist vorbei.“, rief ihm der Zwerg zu dem das Schild gehörte. Er entspannte sich langsam und guckte an sich herab. Er war überall mit schwarzem Orkblut bedeckt. Dalk war nicht mehr zu sehen.
Der guckt bestimmt grad nach seinem Bruder, dachte sich Balendin und wandte sich wieder dem Zwerg zu.
Da spürte er ein ziehen in der Seite. Dort klaffte auch sein Hemd auseinander. Der Zwerg, er gehörte zu den dreien denen er geholfen hatte, sagte: „ Du blutest.“ „Das seh ich selber!“ presste Balendin hervor und versuchte sich die Schmerzen nicht anzumerken lassen. Balendin blickte zu den anderen beiden, einer lag mit einem Speer in der Brust auf dem Boden, der andere kniete neben ihm, hielt dessen Hand und wiegte sich hin und her. Man hörte ihn die ganze Zeit vor sich hinmurmeln: „Nein! Nein! Nein!“ und zwischendurch auch wieder ein schluchzen.
Balendin sah den anderen Zwerg fragend an „Sie waren Zwillingsbrüder.“, erwiderte dieser daraufhin. „Oh! Das tut mir echt Leid.“ Er ging zu dem Zwerg und legte seine Hand bei ihm auf die Schulter. „Er ist jetzt an einem besseren Ort.“, sagte er. „Er hatte noch sein ganzes Leben vor sich!“, fauchte der andere Zwerg zurück. Darauf konnte Balendin nichts erwidern. Er schluckte und machte sich auf die Suche nach seinem Vater.
Er fand ihn, aufgestützt auf seinen Streithammer, als er grade ein gefangenen Ork verhörte.
Als er Balendin kommen sah fixierte er ihn mit seinen Augen „Ah gut, Balendin ich wusste doch das die paar Orks dich nicht kleinkriegen.“ Dann rief er: „ Du hast da einen Kratzer an deiner Seite! Such Tempi, das der sich drum kümmert.“
Widerwillig macht Balendin sich auf die Suche, er hätte zu gern das Verhör mitbekommen.
Wenn es um Orks ging konnte sein Vater ein ganz schöner Sadist sein.
Er fand den Heiler auf der anderen Seite des Lagers wo er grade einem anderen Zwerg einen Schnitt in der Wange zunähte. „Tempi, kannst du dir das gleich mal angucken?“, der Heiler blickte auf. „Ja Junge, gedulde dich einen Moment, ich muss hier erst eben fertig werden.“
Balendin musste schmunzeln, Tempi war für sein Alter noch ganz schön hitzig.
Tempi war ein alter weißhaariger Zwerg, der der Expedtion nur beigetreten war weil er noch einmal in seinem Leben die Wunder von Khazad-Dum sehen wollte, nebenbei ist er auch ein begnadeter Heiler.
Schließlich wandte Tempi sich ihm zu: „Dann lass mal sehen, Junge.“
Balendin zog sein Hemd aus und wandte sich mit der Seite zu Tempi.
„Hmm, scheint ja nicht sehr tief zu sein. Das reicht aus wenn wir die Wunde säubern und zusammennähen.“ Balendin nickte und setzte sich neben Tempi, während sich dieser an die Arbeit machte. Balendin wartete geduldig bis ihm das schweigen zu dumm wurde. „Gabs große Verluste?“ fragte er. „Bei 160 Mann sind 24 Tote und 15 Verletzte schon nen ziemlich großer Verlust.“ „24 Tote? Gegen wie viele Orks ?“ „Ich glaube ungefähr 100. Aber die Hälfte von denen sind geflohen, als es absehbar war, dass sie verlieren.“ Als Tempi fertig war war bedankte Balendin sich und ging zu seinem Schlafplatz. Dalk war auch schon da gewesen und hatte sich seine Sachen geholt.
Balendin zog sich seine Rüstung an, sammelte sein verstreuten Sachen ein und warf sich seinen Rucksack über die Schulter. Dann eilte er wieder zu seinem Vater. Sein Vater beriet sich grade wieder mit den beiden älteren Zwergen.
Der Ork den er verhört hatte lag verstümmelt auf dem Boden.
Er musterte die beiden Zwerge und bemerkte das die beiden den Kampf auch nicht grade unbeschadet überstanden hatten, der eine hatten einen Bluterguss der sich über das halbe Gesicht zog und der andere hatte eine Verletzung am Bein.
Als Regin Balendin erblickte eilte er zu ihm „War die Verletzung schlimm?“ „Nur ein Kratzer, wie du gesagt hast, Vater.“, anwortete Balendin. Ein kurzes schweigen trat ein, dann fragte Balendin: „Und wie geht es jetzt weiter?“ „Wir werden Moria betreten wenn alle reisefertig sind und die Toten begraben sind.“
Drei Stunden später
(Es folgt jetzt eine Kurzbeschreibung da ich nicht einen ganzen Roman schreiben will)16. Januar, 3022 D.Z.: Die Zwerge betreten Moria
16. Januar, 3022 D.Z.: Stellen fest das die Brücke von Khazad-Dum eingestürzt ist, stattdessen spannt sich eine Holzkonstruktion über den Abgrund.
16 – 22 Januar, 3022 D.Z.: Erkunden die ersten Hallen, Sääle und Kammern
22. Januar, 3022 D.Z.: Finden in der Nähe der Marzabulkammer eine Bibliothek, es sieht so aus als hätte Balins Expedition die Bücher aus der Kammer von Marzabul in diesen Saal gebracht
22. Januar, 3022 D.Z.: Da in den Büchern viel vergessenes Wissen ist packen die Zwerge so viele Bücher ein wie möglich
29. Januar, 3022 D.Z.: Stoßen auf Orks, Balendins Vater übernimmt das Kommando.
Müssen fliehen da sie hoffnungslos in der Unterzahl sind.
30. Januar – 5. Februar 3022 D.Z.: Verlieren viele Zwerge auf der Flucht
Ab hier geht die Geschichte weiter:5. Februar 3022 D.Z.: Balendin eilte erschöpft den dunklen von unsteten Fackellicht erhellten Gang entlang. Hinter ihm das Geschrei der Orks. Er war müde und er musste sich zwingen einen Schritt nach den anderen zu setzen. Die vergangen Tage ohne Schlaf und die schwere Rüstung forderten langsam ihren Tribut.
Er blickte sich um. Der alte Heiler Tempi lief hinter ihm.
Ich frage mich wie er das bloß schafft dieses Tempo mitzuhalten, liegt vielleicht daran das er keine Rüstung trägt.Hinter ihnen war das Geschrei der Orks näher gekommen. Wenn Balendin sich zurückerinnerte an die letzten fünf Tage, gab es keinen Tag ohne dieses Geschrei und Gekreische.
Von den Ehemals 160 tapferen Zwergen waren nur noch 58 übrig dachte Balendin verbittert,
die Kämpfe mit den Orks haben unsere Reihen ausgedünnt, es wird wohl ein Traum bleiben Khazad-Dum zu besiedeln bis wir dieses Orkgesindel endgültig vernichtet haben.Der Gang öffnete sich zu beiden Seiten. Von vorne hörte er seinen Vater rufen: „Wir haben den langen Saal erreicht! Hier stellen wir uns ihnen, der Saal ist so eng das sie ihre Übermacht nicht ausspielen können!“ Die Zwerge beeilten sich in Formation zu kommen bevor die Orks den Saal erreichten.
Balendin sah das Regin auf ihn zu eilte. „Nimm Tempi und die anderen drei Gelehrten und alle Bücher die wir hier gefunden haben mit und lauft zur Brücke. Sollten wir nicht mehr nachkommen reißt die Brücke ein. Diese zehn Krieger werden euch begleiten.“, es waren ohne Ausnahme junge Krieger die bei diesen Worten vortraten, auch Dalk und sein Bruder. „Vater, ich bleib bei dir! Jede Axt die jetzt geht, fehlt euch gleich im Kampf!“ Regins Blick wurde eisern. „Geh!“ „Aber...“ „GEH HAB ICH GESAGT!“ brüllte er nun. Widerwillig drehte sich Balendin um. „Folgt mir rief.“ rief er den anderen niedergeschlagen zu.
Er lief in den dunklen Gang. Sie waren noch nicht weit gekommen als sie die ersten Kampfgeräusche hörten.
Nun ist es also soweit, dachte Balendin betrübt,
die Orks hatten die Truppe seines Vaters erreicht.Tempi schloss zu ihm auf und murmelte: „Dein Vater weiß was er tut.“ „Das hoffe ich auch.“ antwortete Balendin. Der Gang öffnete sich wieder zu beiden Seiten. „Wir haben es gleich geschafft“, rief er, „Ich kann die Brücke schon sehen.“
Nach fünf Minuten hatten sie die Halle durchquert. Sie überprüften die Haltestreben der Brücke und brachten sich Stellung das sie die Brücke auch schnell zum Einsturz bringen konnten. Dann warteten sie. Und warteten. Und warteten. Nach ca. 45 Minuten, die Balendin wie eine Ewigkeit vorkamen hörten sie das klappern von Rüstungen. „Macht euch bereit die Brücke einzureißen sollten das keine von unseren sein! Armbrustschützen auf die andere Seite der Brücke!“, rief er ohne sich umzublicken.
Doch es waren Zwerge die auf sie zu gerannt kamen...
erschreckend wenige Zwerge. Sein Vater lief voran. Balendin war unglaublich erleichtert, ließ es sich aber nicht anmerken. Regin hielt seinen Blutverschmierten Hammer in der einen und eine Axt aus Mithril in der anderen Hand. Balendin erkannte sie sofort. Die goldenen Intarsien die in die Axt eingelassen waren, stellten Durins Krone dar. „Vater, ist das...?“ Sein Vater unterbrach ihn: „Später Balendin, es sind noch mehr Orks hinter uns her. Wir müssen die Brücke einreißen.“ Er wurde lauter: „Alle über die Brücke! Schnell!“
Und da war es wieder: Das Geschrei der Orks. Einer der Armbrustschützen schrie: „Sie kommen!“
Dann hörte man das klacken der Armbrüste gefolgt vom Geheule der Orks die getroffen wurden.
Die Schützen fingen an hektisch nachzuladen. Inzwischen waren alle Zwerge auf der anderen Seite der Brücke und fingen an auf die Stützstreben einzuschlagen.
Balendin beobachtete die Szene besorgt. Die Orks kamen ziemlich schnell näher und die Brücke hielt immer noch. Sie war massiver als sie aussah. Balendin nahm seine Doppelaxt und fing jetzt auch an auf die Stützstreben einzuschlagen. Dann erreichten die ersten Orks die Brücke.
Aufeinmal stand Regin neben ihm. Er blickte Balendin traurig an. „Du musst Durins Axt Dain bringen. Sie gehört rechtmäßig ihm. Versprich es mir!“ „Versprochen Vater.“, antwortete Balendin ihm verwirrt. Dann drückte Regin ihm die Axt aus Mithril in die Hand. „Ich Liebe Dich, mein Sohn. Wir sehen uns in Mandos Hallen.“ Balendin blickte seinen Vater entsetzt an als er begriff und fing an zu stottern: „Vater...nein...du darfst nicht!“ Aber sein Vater hatte sich schon umgedreht und nickte zwei anderen älteren Zwergen zu. Sie zogen ihre Waffen und eilten auf die Brücke, die inzwischen schon gefährlich wankte, aber trotzdem noch nicht eingestürzt war.
Regin hatte die Orks fast erreicht, da brüllte er: „Baruk Khazâd! Khazâd ai-mênu!“ Mit hoch erhobenem Hammer traf er auf die Reihen der Orks, die beiden Zwerge direkt hinter ihm.
Mit seinem ersten Schlag schleuderte er drei Orks von der Brücke. Dann traf sein Hammer auf einen großen Schild und wurde zurück gestoßen. Balendin sah entsetzt wie sein Vater zurück taumelte.
Der Uruk dem das Schild gehörte, setzte nach und schlug mit seinem langem Schwert nach Regins Kopf. Dieser duckte sich grade noch rechtzeitig weg, ließ seinen Hammer fallen und stürmte nach vorne. Gleichzeitig zog er sein Kurzschwert und drückte damit das Schild des Uruks beiseite. Dann prallte er gegen den Uruk. Der verlor das Gleichgewicht und stolperte zum Brückenrand. Regin trat noch einmal gegen das Schild und der Uruk stürzte endlich von der Brücke. Balendin sah wie sein Vater ein Blick zu den anderen beiden warf. Einer der Zwerge die ihn begleitet hatten war schon gegen die erdrückende Übermacht gefallen. Regin wollte sich grade wieder in den Kampf werfen, als ein zittern durch die Brücke lief, gefolgt von einem markerschütterndem Knirschen. Die Brücke stürzte ein.
Balendin musste entsetzt mit ansehen wie sein Vater mitsamt Orks und Brücke in den tiefen Khazad-Dums verschwand. Der Schrei der Balendin auf den Lippen lag, verließ aber nie seinen Mund, da er plötzlich einen Schlag in der Brust verspürte, gefolgt von einem unglaublichem Schmerz. Ein Pfeil steckte in seiner Brust. „Bogenschützen...“, keuchte er und stürzte zu Boden. Dann setzte ein wahrer Hagel von Pfeilen ein. Balendin wurde schwarz vor Augen. In seinen Ohren hallten noch die Schreie seiner Kameraden nach. Dann war er endgültig weggetreten.
16. Februar 3022 D.Z.: Als er erwachte spürte er starke Schmerzen und fühlte sich sehr schwach.
Er blickte sich um und sah Tempi an seinem Lager sitzen. „Endlich bist du wach, Schlafmütze. Wir haben schon gedacht du wachst gar nicht mehr auf.“ „Wie lange war ich weg ?“ „Elf Tage...“
„Elf?“ Diese Information musste Balendin erst mal verkraften dann fragte er mit schmerzverzerrter Stimme: „Was ist geschehen?“ „Ich hab es rechtzeitig geschafft dich aus dem Schussbereich zu ziehen. Aber du hattest einen Pfeil in der Brust abbekommen der zum Glück nichts Lebenswichtiges getroffen hat. Andere hatten nicht soviel Glück. Von den Ehemals 160 Zwergen sind noch neun übrig, drei davon verletzt.“ „Neun!?“, ächzte Balendin. „Das sind erschreckend wenige...“, er war tief betroffen. „Dalk führt jetzt die Truppe an bis du wieder fit bist.“
„Er hat überlebt? Das freut mich zu hören. Was ist mit seinem Bruder ?“ „Er hats nicht geschafft, so wie dein Vater und viele andere.“ Als Tempi seinen Vater erwähnte spürte Balendin ein Stechen in der Brust, das schnell von loderndem Hass gegen die Orks ersetzt wurde. „Ich möchte noch einmal zum Tor.“ „In deinem Zustand?“ „Ja! In meinem Zustand!“ „Wenn du meinst...“, sagte Tempi nicht ganz überzeugt. Dann rief er zwei Zwerge rein die Balendin stützen sollten. Als Balendin aus dem Zelt kam sah er das sie am Kheled-zaram lagerten.
Bis die beiden Zwerge ihn schließlich zum Tor bugsiert hatten war eine Stunde vergangen und Balendin war total erschöpft und hatte Schmerzen. Tempi, Dalk und die restlichen vier waren noch nachgekommen. Dort sackte er auf die Knie, seine Doppelaxt vor sich aufgestützt. Er lehnte sich mit seiner Stirn gegen die Axt als wenn er beten würde.
Dann rief er laut: „Ich werde wieder kommen und die Leben meiner gefallenen Gefährten rächen.
Ich werde dafür sorgen das kein Ork mehr in Khazad-Dum am Leben ist. Das schwöre ich bei meinem Leben. Und wenn es das letzte ist was ich tu.“
Die anderen Zwerge sanken auch auf die Knie und leisteten nun stumm ihre eigenen Schwüre. Balendin las von ihren Lippen das sie auch Rache schworen. Er war ergriffen von dieser Einigkeit.
Diese Truppe würde zusammenhalten bis ihr Schwur erfüllt wäre...oder alle tot sind.
Als sie wieder im Lager waren, nahm Balendin Durins Axt und betrachtete sie. „Ich würde zu gern wissen wie du an die Axt gekommen bist, Vater.“, murmelte er zu sich selbst. Tempi, der Balendins Worte gehört hatte, antwortete: „Das werden wir nie rausfinden... alle die deinen Vater begleitet haben sind tot.“ Balendin nickte betrübt. „Du solltest dich ausruhen, dein kleiner Ausflug vorhin müsste dich ganz schön erschöpft haben.“ Jetzt wo Tempi es sagte merkte er erst wie müde und kaputt er war.
In der Nacht wurde er von unruhigen Träumen geplagt an die er sich am nächsten Morgen nicht erinnern konnte. Als Tempi ins Zelt kam rief er ihm zu: „Tempi, ich hab einen Beschluss gefasst. Ich will das du meine Kopfseiten tätowierst.“
Nach zwei Stunden war die Arbeit getan. Auf der rechten Seite versprach die Tätowierung Rache für die Gefährten die in Moria gefallen waren und auf der anderen Seite versprach sie allen Feinden den Tod. So würde bald jeder Zwerg der die Runen sah von dem Schwur erfahren den er geleistet hatte. Vielleicht würde ihm das sogar gleichgesinnte einbringen die mit ihm Moria im Laufe dieses Krieges oder nach dem Ende des Krieges von der Herrschaft der Orks befreien würden.
Wenn er sich weit genug erholt hatte würden sie die Reise zum Erebor antreten...
Leider weiß die Expedition noch nicht das der Erebor zu diesem Zeitpunkt schon fest im Griff der Belagerer ist und sie es nicht mehr rechtzeitig schaffen werden den Erebor zu erreichen bevor er fällt.25. Februar, 3022 D.Z.: Die kleine Truppe hat sich in der Nähe vom Schattenbachtal versteckt, da sie nicht das Risiko eingehen wollen das die Orks sie am Kheled-zaram finden.
3. März, 3022 D.Z.: Balendin und die anderen verletzten haben sich soweit erholt das sie weiterreisen können. Die 9 Gefährten wenden sich nach Norden in Richtung Schwertelfelder.
17. März, 3022 D.Z.: Sie erreichen die Alte Furt. Die verletzten haben die Truppe extrem verlangsamt. Außerdem ist Balendins Wunde wieder aufgebrochen. Sie müssen eine Rast einlegen und Tempi kümmert sich um Balendin.
29. März, 3022 D.Z.: Balendin geht es den Umständen entsprechend gut.
Sie setzen die Reise langsam fort.
31. März, 3022 D.Z.: Erreichen am frühen Abend den Düsterwald. Schlagen etwa ein Kilometer entfernt vom Rand ihr Lager auf.
1. April, 3022 D.Z.: Der PelzwechslerSie näherten sich langsam den Waldrand. Die Stimmung war gedrückt. Balendin versuchte mit einem kleinen Scherz die Stimmung wieder etwas aufzulockern: "Auf, auf. Ihr habt doch nicht Angst vor ein paar Bäumen." Dalk grinste: "Notfalls hab ich noch die hier dabei..." Er hielt seine Axt hoch.
"Ich glaube das würde den Hütern des Waldes nicht sehr gefallen...", hörte man Tempi murmeln. Balendin wollte grad was erwidern als eine sehr große Gestalt sich aus dem Schatten der Bäume schälte. Es war ein Mensch.
Ein sehr großer Mensch. Er war bestimmt an die 2,50 Meter groß.
"Macht eure Waffen bereit!", rief Dalk, "Balendin du hälst dich zurück, Tempi du wirst mit ihm reden." Balendin nickte, aber je näher sie kamen desto nervöser wurde er. Er fing an an seiner Axt rumzufingern und merkte wie seine Hände schwitzig wurden.
Je näher sie kamen desto mehr Details fielen ihm auf. Der Mensch trug eine riesige Axt...
die muss mich fast um eine Handspanne überragen, dachte Balendin besorgt,
ich hoffe das ist kein Feind. Außerdem hatte er einen dichten Bart, einen Fellmantel und braune Lederstiefel.Als sie in Rufweite waren rief der Mensch: "Wer seid ihr ? Und was tut ihr auf meinem Land?" "Wir sind Zwerge vom Erebor auf der Durchreise und wer seid ihr?", antwortete Tempi ihm. "Oh, das ist traurig zu hören...", antwortete dieser daraufhin. "Wieso?", rutschte es Balendin heraus. "Habt ihr es noch gar nicht gehört? Der Erebor und Thal sind im letzten Monat gegen die Ostlinge gefallen."
Einer der Zwerge fiel auf die Knie und fing an zu schreien. Gleichzeitig fing er an sich an seinen Bart haaren zu zerren so das er sie sich einzeln ausriss.
Balendin guckte ihn entsetzt an, obwohl er sich innerlich genauso fühlte.
Erebor gefallen? Das kann nicht sein.Tempi schien anscheinend genau das gleich zu denken. "Nein!! Das kann nicht sein. Nicht der Erebor, Thal vielleicht aber nicht der Einsame Berg!"
"Doch meine zwergischen Freunde... er ist unter der erdrückenden Übermacht des Ostens gefallen, jetzt herrscht dort einer der Neun."
"Gab es überlebende ?" fragte Dalk. Balendin war sich nicht sicher ob er die antwort hören wollte.
"Ja", antwortete der Mann, "Die Flüchtlinge sind, angeführt von Thorin III. in den Süden gezogen, Richtung Lorien und Rohan."
"Was ist mit Dain?", fragte Tempi. "Er ist gefallen bei der Verteidigung Thals."
Eine erdrückende Stille setzte ein.
"Ich gebe euch einen Tipp", sagte der Mann, "geht nach Süden, schließt euch dem Heer der freien Völker in Aldburg in Rohan an. Dort werden früher oder später eure Gefolgsleute auftauchen. Ihr könnte ja in Lorien halt machen. Dort werdet ihr auch bestimmt welche antreffen. Ich werde dort aufjedenfall in einer Woche hinreisen."
"Ich halte nicht viel von Elben", erwiderte Dalk. Balendin und die anderen Zwerge nickten zustimmend. "War ja nur ein Tipp, aber ich werde euch aufjedenfall daran hindern weiter gen Norden zu reisen. Es wäre euer Verderben."
Da wurde Balendin wütend, er drängte sich an den anderen vorbei: "Wer bist du, das du uns dran hindern willst?", polterte er los.
Aufeinmal sah der Mensch sehr bedrohlich aus. Ein Schatten verdüsterte sein Gesicht und mit tiefer Stimme, die sich wie das Brummen aus der Kehle eines Bären anhörte, antwortete er: "Man nennt mich Grimbeorn Beorns Sohn oder auch den Sohn des Pelzwechslers und ihr tätet Gut daran meinen Rat zu befolgen. Es hätte unangenehme Folgen für euch wenn ihr es nicht tätet." Er war ein Stück näher gekommen und hielt seine Axt jetzt locker an seiner Seite...die Stimmung war von einem Moment auf den Anderen sehr bedrohlich geworden.
Tempi stellte sich zwischen die beiden Kontrahenten, die sich feindselig anblickten: "Hört auf! Wir sind Verbündete...", er wandte sich an Grimbeorn, "Tut mir Leid, er reagiert nur so weil er die Nachricht noch nicht verkraftet hat, das der Erebor gefallen ist."
Die bedrohliche Ausstrahlung Grimbeorns schwand. "Ich kann ihn verstehen, jeder geht anders mit Verlusten um. Aber ich werde euch trotzdem nicht Richtung Erebor reisen lassen, damit wäre euch und eurem Volk nicht geholfen. Reist nach Süden und sucht euer Volk."
Balendin blickte schuldbewusst zu Boden und knirschte ein leises "Tut mir Leid." zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. "Ach kein Problem.", rief der wieder auf einmal gut gelaunte Grimbeorn. "Kommt! Ich lad euch ein in mein Haus. Ihr seid bestimmt hungrig."
So aßen die 9 Zwerge mit Beorns Sohn zusammen und erzählten sich Geschichten über ihre Reise und was momentan in Mittelerde passierte.
Sie blieben zwei Wochen bei ihm, da die Verwundeten sich dort erholen konnten. Schließlich beschlossen sie am 15. April 3022 D.Z. das sie am nächsten Tag abreisen würden.
Dabei befolgten sie Grimbeorns Rat und trafen Vorbereitung um am nächsten Morgen Richtung Süden aufzubrechen. Er gab ihnen Verpflegung und einige andere nützlichen Sachen mit. Als sie nach Ponys fragten, sagte er: "Tut mir leid, aber ich kann in diesen Zeiten kein Tier entbehren."
Er bot den Zwergen nochmal an ob sie nicht doch mit ihm nach Lorien reisen wollen doch die Zwerge lehnen dankend ab und brechen auf.
15. April-1. Mai, 3022 D.Z.: Reisen Richtung Süden auf der östlichen Seite des Anduin. Treffen auf Orkspuren. Kommen langsamer voran da sie ihnen ausweichen müssen und Umwege gehen.
1. Mai, 3022 D.Z.: Die kleine Truppe erreicht Amon Hen.
1.-7. Mai, 3022 D.Z.: Die Zwerge lagern eine Woche am Amon Hen. Sie beschließen auf das andere Ufer überzuwechseln. Unter Tempis Anweisungen fingen sie an ein Floß zu bauen.
9. Mai, 3022 D.Z.: Das Floß ist fertig und die Zwerge Aufbruch bereit. Am anderen Ufer schlagen sie wieder ihr Lager auf und beraten wie sie weiter vorgehen. Sie streiten sich wohin sie gehen wollen. Tempi und 4 weiter wollen nach Lorien. Balendin, Dalk und die anderen beiden wollen nach Rohan, Richtung Aldburg.
11. Mai, 3022 D.Z.: Sie brechen Schließlich auf in Richtung Lorien, in der Hoffnung irgendwelche zwergische Flüchtlinge zu treffen.
17. Mai, 3022 D.Z.: Sie haben Glück und treffen eine etwa 15 Mann starke Truppe von Zwergen. Nach kurzer Beratung wenden sie sich in Richtung Rohan
18. Mai, 3022 D.Z.: Die Gruppe sieht Flammen über Lorien aufsteigen. sie halten an und warten auf weitere Flüchtlinge.
19. Mai, 3022 D.Z.: Übergang zum RPGBalendin hatte inzwischen die Führung über die größer gewordene Gruppe übernommen. Die 15 Flüchtlinge waren hauptsächlich ältere Zwerge, Frauen und Kinder, dazwischen ein oder zwei jüngere Krieger.
Dalk kam zu ihm geeilt. "Im Norden sind einige Gruppen zu sehen die den gleichen weg wie wir nehmen. Außerdem holen sie auf. Âuwângr
(der Anführer der Flüchtlinge) meint das dass Elben sind. Die Orks sind wahrscheinlich noch am plündern."
"Wir werden abwarten.", antwortete Balendin, "die Gruppe wird uns sowieso einholen. Weglaufen bringt uns da auch nichts. Dafür sind unsere Beine wohl einfach zu kurz."
Dalk musste grinsen...
Startpunkt:
Südgrenze Loriens