So, ich hab jetzt schon mal bis zu Mathans Aufbruch aus Eregion gelesen, und soweit gefällt es mir gut.
Auf einige Sachen hat kolibri ja schon hingewiesen, ich möchte eher etwas sprachliches anmerken. Das kann man an dieser Stelle recht gut erkennen:
Dieser holte einen kleinen Brief, mit einem schlichten roten Siegel, hervor und reichte ihm ihn, zweifelnd Blickte er auf das Schreiben. „Er glaubt zu wissen wo du hinwillst und bittet dich, dies an den Herrscher des Landes weiterzugeben, du darfst ihn unter keinen Umständen verlieren und niemals öffnen. Möchtest du ihm diesen Wunsch erfüllen?“, fragte er leise.
Ihm ersten Satz sprichst du von zwei verschiedenen Leuten, nämlich erst "Dieser"=Mathans Vater, und dann "er"=Mathan. Das ist mMn leicht verwirrend. Wenn du mehrere Personen mit ohne Namen bezeichnest (also mit er/ihn/dieser usw) solltest du vielleicht immer beim Wechsel deutlich machen, wer genau gerade
er ist (entweder, indem du die Person beim Namen nennst, oder anders umschreibst: "sein Vater", "der große Elb", "der Schmied", "sein Gegenüber"... der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt
)
Dann wird noch eine zweite Sache deutlich: Du bildest sehr gerne sehr lange Schlangensätze, die sich dann leider (zumindest meiner Meinung nach) ein wenig holprig lesen. Hier gilt dann: In der Kürze liegt die Würze. Natürlich sollte man nicht Schema "Hauptsatz-Punkt-Hauptsatz-Punkt-Hauptsatz-Punkt" durchziehen, aber deine Sätze sind meistens
zu verschachtelt.
Er glaubt zu wissen wo du hinwillst und bittet dich, dies an den Herrscher des Landes weiterzugeben, du darfst ihn unter keinen Umständen verlieren und niemals öffnen.Den Satz hättest du problemlos in zwei Sätze teilen können:
Er glaubt zu wissen wo du hinwillst und bittet dich, dies an den Herrscher des Landes weiterzugeben. Du darfst den Brief unter keinen Umständen verlieren und niemals öffnen.Liest sich zumindest für mich ein Stückchen flüssiger.
Das soll jetzt natürlich keineswegs heißen, dass du das jetzt sofort alles verbessern musst. Ich würde sogar sagen, dass du es in der Geschichte so lässt (es sei denn, du hast Lust auf eine ganze Menge Arbeit), und später im RPG (sollte dein Char angenommen werden
) ein wenig mehr drauf achtest.
Ansonsten noch der ein oder andere Rechtschreibfehler und das ein oder andere Komma zuviel (ja, du hackst auch häufiger Sätze an Stellen mit Kommas auseinander, wo eigentlich keine hingehören. Grundsätzlich gilt für mich, dass zu viele Kommas den Lesefluss genauso stören wie zu wenige.), aber im großen und ganzen sehr schön bislang.