Zum tänzelnden Pony > Andere Spiele in Mittelerde
Neues HdR-Rollenspiel: Middle-Earth - Shadow of Mordor
Shagrat:
ich möcht mal sagen das ich immernoch finde das die Graugs und die Carragor im Grunde unnötig hinzuerfunden wurden... sie nehmen keine Rolle ein die nicht auch von Wargen und Trollen hätte ausgefüllt werden können und... verdammt... was wollt ich noch sagen... ach verdammt, irgendwann fällts mir schon wieder ein...
Adamin:
Sooo...
In den letzten Tagen habe ich diesen Thread bewusst gemieden, da ich noch mitten im Spiel war. Mehr als ein paar Stunden ab und zu waren nicht drin, deswegen hat's bei mir etwas länger gedauert. Ich hab's jetzt seit dem Release auf Steam heute zu Ende gespielt. Insgesamt 44 Stunden und 44 Minuten (exakt) Spielzeit, dabei alle Artefakte und Ithildin eingesammelt, alle Survival- und Huntingchallenges geholt, & alle WeaponLegends sowie Outcast-Missionen vor der letzten Storymission abgeschlossen. Damit dürfte ich das ganze Spiel im aktuellen Stand zu 100% durch haben.
Und ich fands klasse. ^^
Es ist ein gutes Spiel, mit ausgeklügelten Spielmechaniken, schicker Grafik, und einer erstaunlich schlau konstruierten Story. Jeder der sagt die Handlung sei dünn, oder nicht HdR-like kann ich nur zwei Sachen raten: Spielt das Spiel zu Ende, und setzt euch auch mit der erweiterten "Mythologie" des Herrn der Ringe auseinander. ;)
Natürlich ist die Story nicht perfekt und hat an manchen Stellen Schwächen, aber komplett betrachtet ergibt alles Sinn und spielt sehr gut mit dem Legendarium von Mittelerde.
Celebrimbor war im Grunde das, was bei Edain ein böser Ringheld ist. Er nahm den Einen Ring, und nutzte seine Macht gegen Sauron. Er zwang einer Orkarmee seinen Willen auf und wollte Sauron mit Gewalt stürzen. Darum besitzt er die Fähigkeit, Orks zu kontrollieren. Darum wird er von Gollum verfolgt und "verehrt". In ihm ist dargestellt, was aus Galadriel hätte werden können, wenn sie den Ring von Frodo genommen hätte. Doch er ist gescheitert und gefallen. Da er am Einen Ring mitgewirkt hat und sich dessen Macht bedient hat, wurde ihm Valinor versperrt, sodass er als verlorener Geist in Mordor gefangen war. Bis sich ihm Talion als neues Gefäß offenbarte und ihm so die Gelegenheit gab, sich an Sauron zu rächen. Und so wiederholt sich die Geschichte...
Und das alles wird am Ende des Spiels erst "offenbart". Bis dahin bekommt man nur einzelne Informationen und kann nur mutmaßen. Irgendwann macht es dann Klick und es wird klar, dass man das ganze Spiel über eigentlich einen Bösen gespielt hat. ^^
Auch die aufgebaute Welt im Spiel ergibt für mich rundherum Sinn und ist sehr genau auf die Spielmechaniken angepasst. Die Notwendigkeit für Caragors ergibt sich zum Beispiel mMn aus dem Leveldesign. Das gesamte Layout der Umgebung ist aufs Klettern ausgelegt, mit steilen Kanten und Plattformen. Ein Warg könnte zwar als Transportmittel dienen, würde den Spieler aber in seiner Kletterfähigkeit einschränken. Caragors sind vermutlich deswegen als Raubkatzen-/Löwenartige Tiere ausgelegt um ihnen Geschwindigkeit UND Agilität geben zu können. Somit kann sich das Tier besser in der Umgebung bewegen und ist dadurch sowohl nützlicher als auch herausfordernder.
Zudem finde ich es sehr faszinierend, dass sich der Schwierigkeitsgrad daraus ergibt WIE du spielst. Es gibt keine willkürliche Option die einfach die Lebenspunkte aller Hauptmänner senkt. Wie man durch das Spiel kommt hängt einzig und allein vom Skill des Spielers ab. Man kann viel Schleichen und Bogenschießen um es sich einfach zu machen, oder man sucht die Herausforderung im Nahkampf und lässt den Häuptlingen ihre Bodyguards.
Dadurch ergibt sich ein viel dynamischeres und sehr cooles Spielverhalten.
Das Nemesis-System fand ich klasse und ich hatte einige tolle und unerwartete Konfrontationen. Ich werde auch noch lange an Ûkrom the Brown denken, dieser Mistkerl der mich immer von weitem abgeschossen hat, dann aber keinen Todesstoß austeilte sondern einfach davonstolzierte. Ihn schließlich zu erwischen war sehr befriedigend. ^^
Auch hier habe ich gelesen dass es noch viele Spielvarianten gibt die ich leider verpasst habe. Man muss dem System auch Luft geben, damit es sich richtig entfalten kann und richtig gefährliche Gegner hervorbringt. Wer die Herausforderung sucht, sollte zB bei jedem neu gefundenen Turm oder nach jeder Storymission erst die Zeit an den Türmen voranschreiten lassen.
Es gibt noch so viele weitere coole Details, wie die ganzen Hintergrundinfos bei den Artefakten, die Nebencharaktere, die Landschaft, aber der Post ist jetzt schon lang genug. ^^
Ich wäre aber an nem Dialog interessiert, bin also bereit Fragen oder Lore-Anzweiflungen zu beantworten. xD
Ich bin insgesamt zum ersten Mal seit langem wirklich zufrieden mit einem HdR-Spiel. Conquest hat hohe Hoffnungen geschürt, aber so ziemlich komplett enttäuscht. War in the North sah vielversprechend aus, war schlussendlich aber nicht erinnerungswert. Shadow of Mordor hat mich lange begleitet und war dabei immer spannend oder interessant. Ich hoffe sehr dass es sich für den Entwickler/Publisher gelohnt hat, und dass sie die Reihe fortsetzen können.
Estel:
--- Zitat von: Adamin am 13. Nov 2014, 01:17 ---[...] Ich hoffe sehr dass es sich für den Entwickler/Publisher gelohnt hat, und dass sie die Reihe fortsetzen können.
--- Ende Zitat ---
Ich geh hier nur mal auf diesen Absatz ein, der Rest wird aus Zeitgründen ein anderes Mal erledigt^^
850.000 Verkäufe in der ersten Woche
Laut aktuellen Zahlen sinds wohl 1,5 Millionen...
Ich denke die Verkaufszahlen sind -gemessen an der Zeit in der das Spiel auf dem Markt ist - absolut in Ordnung.
Shagrat:
--- Zitat ---Auch die aufgebaute Welt im Spiel ergibt für mich rundherum Sinn und ist sehr genau auf die Spielmechaniken angepasst. Die Notwendigkeit für Caragors ergibt sich zum Beispiel mMn aus dem Leveldesign. Das gesamte Layout der Umgebung ist aufs Klettern ausgelegt, mit steilen Kanten und Plattformen. Ein Warg könnte zwar als Transportmittel dienen, würde den Spieler aber in seiner Kletterfähigkeit einschränken. Caragors sind vermutlich deswegen als Raubkatzen-/Löwenartige Tiere ausgelegt um ihnen Geschwindigkeit UND Agilität geben zu können. Somit kann sich das Tier besser in der Umgebung bewegen und ist dadurch sowohl nützlicher als auch herausfordernder.
--- Ende Zitat ---
OK das kann ich akzeptieren... aber die Graugs erklärn sich da immernoch nicht... das hätten doch wirklich auch einfach normale Trolle sein können... aber ja ein nettes Spiel is es schon... wobei mMn Mordor auch wesentlich größer hätte ausfallen können... zumindest bis zum Orodruin... vlt. noch die Reste Barad-Durs... ich fands btw sogar recht schade das mans Gorthaur vernichten musste... naja...
Adamin:
Du meinst die riesige Statue am Carach Angren, die mehrere Ketten von Sklavenstatuen hielt, welche dann den Torbogen bildeten? Ja, das war eine so geile Statue und ich wollte sie mir später im Spiel genauer ansehen, aber dann war sie auf einmal zerstört. [ugly]
Die Graugs könnten möglicherweise einfach aus dem Wunsch entstanden sein, etwas "gefährlicheres" als einen Troll durch die Gegend laufen zu lassen. Graugs sind so ziemlich die Oberkiller im Spiel, selbst hochgelevelt kann man noch gegen sie sterben wenn man nicht aufpasst. Trolle sind zwar schon taff, aber wirken eben nicht wie tödliche Raubtiere (vor allem nach dem 1. Hobbit. Auch hier sieht man ja, dass sie für den 3. Teil die Trolle nochmal gefährlicher, größer und größenwahnsinniger gemacht haben).
Darum wäre möglicherweise nicht dasselbe Gefühl von Gefahr von Trollen ausgegangen wie von den Graugs.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln