Zum tänzelnden Pony > Herr der Ringe
Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
Ealendril der Dunkle:
--- Zitat ---Alfrids Abgang
Beim Versuch einige seiner Münzen zu retten, steigt/fällt Alfrid in die Schale eines Katapults, durch dieses wird er in durch die Luft geschleudert direkt ins Maul eines Trolls. Bei der Aktion sterben sowohl Alfrid als auch der Troll.
Schlacht XXL
Schlachtenliebhaber kommen voll auf ihre Kosten. Während der Schlacht gibt es diverse weitere Dain-Szenen und auch ansonsten viele neue Kampfszenen. Höhepunkt ist die "Schlittenfahrt" mit dem Streitwagen über den Eissee, in der vor allem Balin und Bofur, aber auch Bombur jeder Menge Orks platt machen dürfen. Die Zuschauer vermuten, dass der Film aufgrund der Brutalität dieser Szene in den USA ein R-Rating bekommen hat.
Bofurs Kampftroll
Bofur klettert auf einen willenlosen Sklaven-Troll, der von einem Ork gelenkt wird. Er tötet den Ork und übernimmt die Führung über den Troll, mit dem er jede Menge Orks zertrampelt und tötet.
--- Ende Zitat ---
Also bei diesen drei beschriebenen Szenen musste ich doch laut lachen. :D Das klingt nach so einer stumpfsinnigen Action, die noch nicht mal in einen Film der Terminator-Reihe reinpassen würde. [ugly] Klingt irgendwie nach einem schlechten Witz, nach dem Motto man möchte doch gerne jedes bekannte Actionspiel-Klischee durchkauen: Klettere auf eine Mega-Monster Bestie, töte den Bestienreiter und zermatsche alle Feinde in einem Mega Deathbattle. Alter Schwede...das ist sowas von daneben, das hat einfach nichts mehr mit dem uns bekannten Mittelerde zu tun. Hey, und für die, die immer noch nicht genug haben, können sie dann auch noch Bofur und Balin dabei zusehen, wie sie alle Feinde so richtig platt machen - und zwar, indem sie mit einem Monster-Schlitten allen Feinden den Kopf absäbeln!
Ja und wer was von Beorn sehen will, dem größten Fail der Filmreihe, der wird wieder enttäuscht. Auf den hatten sie einfach keinen Bock, voll blöd der Typ - den braucht doch keiner. [ugly] Aber Hauptsache Alfrid, eine erfundene Figur ohne Inhalt, bekommt noch einen so richtig geilen Abgang - weil halt. Ist ja auch voll lustig, wenn er ausversehen in ein Katapult fällt, das ausversehen ihn direkt in den Mund eines Trolls schleudert. Und natürlich sterben beide daran, schließlich muss die Geschichte ja noch eine nachvollziehbare Moral haben. Ist wirklich total witzig sowas, musste schon unglaublich lachen, als er sich als Frau verkleidet hat. Da müssen so glaubwürdige Szenen wie die Eichel-Szene natürlich weichen, ist ja auch total lahm sowas....
Herr der Ringe hat eine Welle an tollen Fantasy-Verfilmungen losgeschlagen. Man hatte nach dieser großartigen Verfilmungen erkannt, dass auch Fantasyfilme anspruchsvoll, gefühlvoll und große Filmkunst sein können. Nicht umsonst wurde Herr der Ringe mit so vielen Auszeichnungen geehrt. Die Schlacht der fünf Heere ist das krasse Gegenteil dazu und hat einmal mehr gezeigt (aus meiner persönlichen Sicht), dass Fantasy-Filme auch einfach richtig schlecht sein können.
Das wars dann wohl erstmal für mich, der Thread wird offiziell aus meinem Gedächtnis gestrichen. Ich hatte bis zum Schluss die Hoffnung, dass die EE dann doch noch was vom guten alten Mittelerde-Fanatiker PJ zu bieten hat. Wems gefällt: freut mich für ihn. Ich habe dann doch einen anderen Anspruch an einen Film.
Ich entschuldige mich für eventuelle sarkastische Kommentare. Es liegt mir fern damit jemandem zu Nahe zu treten. ;) Es spricht einfach nur die Enttäuschung eines jahrzehntelangen Mittelerde-Fanatikers. Und jetzt habe ich mich doch wieder aufgeregt, obwohls eigentlich völlig sinnlos ist.
Mornen:
So jetzt versuche ich mal, irgendwie meinen Standpunkt nochmal zu erläutern:
Also wo fange ich an?
Warum gefallen mir die Filme?
Nunja, ich glaube zuerst einmal ist es eine Ansichtssache. Ich betrachte die Schauspielerleistungen, die Kostüme, die Designs, die Waffen, die Kulissen, die Besetzung, ....
Und mir gefällt das, was wiederum sehr mit dem Geschmack zusammenhängt.
Was hier aber als Kritikpunkt Nummer 1 genannt wird, ist die Handlung, oder?
Das hat mMn viel mit der Erwartungshaltung zu tun. Wie sind die Vorgänger, was steht im Buch?
Ich gebe zu, dass ich mittlerweile erkennen kann, welche Szenen euch nicht gefallen. Überraschender Weise sind dies oft Szenen (z. B. Schlittenfahrt, Troll-Hybride,...), die mir auch nicht ganz zusagen, ich finde sie aber nicht "schlecht". Es liegt also an der subjektiven Bewertung.
Mich freut das irgendwie, weil ich jetzt weiß, dass ich nicht grundsätzlich anders als ihr denke. Schade, dass es hier anscheinend wenige Hobbit - Anhänger gibt (es gibt welche), sonst könnte ich feststellen, ob diese auch so denken.
In diesem Zusammenhang tut mir mein letzter Post leid, weil dieser besonders hinsichtlich seines Vorgängerposts falsch, missverständlich und provokant war.
Ich habe auch aufgehört, mich über sakastische Kommentare aufzuregen, da ich als absoluter Mittelerde-Fan wahrscheinlich genauso reagieren würde. Ob dann abwertende, patentierte Begriffe für mein Idol angebracht sind, bezweifle ich aber weiterhin.
Ich werde auch nicht meinen Standpunkt kongretisieren, weil es dadurch nur zu aussichtlosen Diskussionen kommt, bei denen jeder auf seine (richtige) Meinung beharrt. Man hat im Leben mMn nach genügend Streitgespräche, ich schreibe im Forum, weil wir alle die Gemeinsamkeit haben, dass wir Mittelerde und Edain mögen. Es wäre mein Anliegen, wenn wir wieder zu den Gemeinsamkeiten zurückfinden können, auch wenn es schwer ist.
Und ja, ich bin auch geteilter Meinung über PJ.
Einerseits verehre ich ihn wegen seiner HdR Filme, anderseits bin ich auch enttäuscht, weil er es nicht geschafft hat, alle Mitterde Fans vom Hobbit zu überzeugen.
(Palland)Raschi:
Nunja, es ist natürlich nicht so, dass es keine Möglichkeit gibt, objektive Bewertungskriterien zu finden, und daran die Güte eines Films zu messen.
Einige hast Du ja durchaus genannt.
--- Zitat ---Schauspielerleistungen, die Kostüme, die Designs, die Waffen, die Kulissen, die Besetzung,
--- Ende Zitat ---
Meiner Ansicht nach aber auch wesentliche vergessen, Dramaturgie, objektive Nachvollziehbarkeit, Charackterentwicklungen, Dialoge und ( ein passender Begriff von Melkor Bauglir) Konsistenz.
Die Gewichtung der jeweiligen Kategorien im Gesamtergebnis kann man natürlich persönlich anders einordnen. Wenn wir allerdings davon ausgehen, dass ein Film grundsätzlich eine Geschichte erzählen möchte, müssen wir die Erzählung, ihr Aufbau und ihre Sinnhaftigkeit als bedeutener einstufen, als das bloße "Drumherum". Das gilt aus meiner Sicht insbesondere und gerade bei Filmen mit Romanvorlage.
--- Zitat ---Was hier aber als Kritikpunkt Nummer 1 genannt wird, ist die Handlung, oder?
Das hat mMn viel mit der Erwartungshaltung zu tun. Wie sind die Vorgänger, was steht im Buch?
Ich gebe zu, dass ich mittlerweile erkennen kann, welche Szenen euch nicht gefallen. Überraschender Weise sind dies oft Szenen (z. B. Schlittenfahrt, Troll-Hybride,...), die mir auch nicht ganz zusagen, ich finde sie aber nicht "schlecht". Es liegt also an der subjektiven Bewertung.
--- Ende Zitat ---
Daher finde ich die Schlussfolgerung nicht richtig. Es hängt nicht (nur) von der persönlichen Bewertung ab.
Bei der Erwartungshaltung liegt zudem auch ein Selbstverschulden seitens des Films vor. Foreshadowing sollte man möglichst nur dann betreiben, wenn man sich mit dem messen kann, auf was man hindeutet.
Wendet man es an, ist es richtig, den Maßstab anzuheben, und eine strengere Wertung anzulegen. Man kann nicht einseitig davon profitieren, und die Probleme eines solchen Vorgehens ausblenden.
Dramaturgisch entzieht sich der Film jeglichen Regeln, wie man eine Geschichte erzählen sollte. Klare logische Bezüge sind teilweise nicht zu erkennen. Sogar bei oberflächlichem Hinsehen, macht vieles keinen Sinn.
Hierbei geht es wirklich um Grundlagen, und solche Fehler wiegen nunmal schwer. Bei jedem anderen Film hätte ich sowass kritisiert, Tolkien Roman hin oder her.
Wäre dieser Bereich solide gewesen, hätte ich auch über das ein oder andere hinwegsehen können. Aber Grundlagenfehler kann man kaum gut machen.
--- Zitat ---Ich werde auch nicht meinen Standpunkt kongretisieren, weil es dadurch nur zu aussichtlosen Diskussionen kommt, bei denen jeder auf seine (richtige) Meinung beharrt. Man hat im Leben mMn nach genügend Streitgespräche, ich schreibe im Forum, weil wir alle die Gemeinsamkeit haben, dass wir Mittelerde und Edain mögen. Es wäre mein Anliegen, wenn wir wieder zu den Gemeinsamkeiten zurückfinden können, auch wenn es schwer ist.
--- Ende Zitat ---
Wenn Du meinst. Aus meiner Sicht gibt es aber keine richtige Meinung, sondern nur eine vertretbare und unvertretbare. Mit deinem Hinweis auf das Subjektive versuchst Du aus meiner Sicht allerdings vieles zu relativieren, um so letzlich doch das Problem nicht am Film zu suchen, sondern bei dem Zuschauer, der den Film wohl nicht verstanden hat. Damit entziehst Du dich aus meiner Sicht jeglicher Argumentationsmöglichkei t.
Kili:
Dürfte ich noch eine Szene einschieben, die hier vielleicht doch Anerkennung findet? Ich weiß, eure Urteile sind gefallen aber das hier ist doch ganz sehenswert:
https://www.youtube.com/watch?v=ehdGMswtwHU
Mornen:
Grundsätzlich:
Ich wollte eigentlich bloß ewige Diskussion zwischen Hobbit-Fans und Hobbit-Gegner (auf den Film bezogen natürlich) vermeiden.
Nunja, neben der Gewichtung der Faktoren (bei der ich zwischen uns schon Unterschiede erkenne) kann man auch diese nicht messen, sie sind daher subjektiv zu bewerten. (Kann sein, dass das die falsche Definition von subjektiv ist, aber ich will BITTE nicht über so was diskutieren)
Das mit den klar logischen Bezügen ist so etwas. Ich sehe das anders, wobei ich mir sicher bin, dass sowohl diese als auch jene Meinung vertretbar ist.
Das mit "richtig" war vielleicht falsch ( :D ), "vertretbar" sind mMn beide.
Und ich sehe den Fehler schon beim Film. Der Film hat es nicht geschafft, jeden zufrieden zu stellen. Die Zahl der Unzufriedenen ist höher als bei HdR,...
Das liegt daran, dass bestimmte Kritikpunkte vernachlässigt wurden.
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