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Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
(Palland)Raschi:
Zu dem neuen Video von Arador: "Spät kommt ihr - doch ihr kommt (jedenfalls teilweise und sehr spät)"; so würde ich die Szene beschreiben. Man hätte schon viel früher damit beginnen müssen, den einzelnen Zwergen mehr Persönlichkeit zu geben, und sie jedenfalls teilweise dem Zuschauer näher zu bringen. Im Prinzip ist der vorliegende Zeitpunkt schon zu spät. Dass sowass überhaupt vorkommt, ist überraschend, und immerhin etwas.
Zu Mornens Beitrag: "Hobbit - Fans" und "Hobbit - Gegner"; das sind Begriffe, mit denen ich in diesem Zusammenhang nichts anfangen kann. Ein Kritiker ist nicht unbedingt ein Gegner, den es zu bekämpfen gilt und umgekehrt.
Einen Kritiker muss man in erster Linie überzeugen, und nur das ist maßgeblich.
Ich lasse mich auch überzeugen, wenn die Argumentation schlüssig und nachvollziehbar ist.
Aber wie ich schon einmal gesagt habe: Bis dato habe ich nichts überzeugendes lesen können. Vielmehr waren es vorallem die positiven Stimmen, die aus einer sehr persönlichen Sicht ihre Bewertungen getroffen haben. Gegen einen Kommentar, wie "genialer Film" oder "bester Film aller Zeiten" kann man sachlich nicht sehr viel sagen.
Im Rahmen der hier vorgetragenen Kritik wurden bestimmte Punkte angesprochen, zu denen man sehr wohl eine Menge sagen kann. Gekommen ist dazu nichts.
--- Zitat ---Nunja, neben der Gewichtung der Faktoren (bei der ich zwischen uns schon Unterschiede erkenne) kann man auch diese nicht messen, sie sind daher subjektiv zu bewerten. (Kann sein, dass das die falsche Definition von subjektiv ist, aber ich will BITTE nicht über so was diskutieren)
--- Ende Zitat ---
Sieh es mal anders. Ich habe begründet, warum ich bestimmte Faktoren in den Fokus rücke. Das hast Du hingegen noch nicht getan. Du musst schon sagen, warum gerade bei einer Romanverfilmung eines Autors, der für seine Gründlichkeit und Tiefsinnigkeit bekannt ist, der erzählerische Teil gegenüber allem anderen zurücktreten kann.
Auch subjektiv heißt nicht unbedingt fern von jeglicher Nachvollziehbarkeit.
--- Zitat ---Das mit den klar logischen Bezügen ist so etwas. Ich sehe das anders, wobei ich mir sicher bin, dass sowohl diese als auch jene Meinung vertretbar ist.
--- Ende Zitat ---
Vertretbarkeit hat etwas mit der Begründung zu tun. Dass Du es schlicht anders siehst heißt aus meiner Sicht nicht, dass es auch objektiv vertretbar ist.
Ohne (sinnvolle) Begründung bleibt es eine willkürliche persönliche Wahrnehmung, die nicht Gegenstand einer sachlichen Argumentation sein kann.
Es gibt natürlich Sachen, da kommt es auf den Geschmack an. Aber das gilt eben nur dort, wo man keine sachlichen Kriterien finden kann. Das Grundproblem des Films beruht aber weniger auf Geschmack, sondern auf sehr sachlichen Mängeln.
Ob man darüber hinwegsehen kann oder nicht, ist eine Frage des Maßstabs, und den lege ich eben aufgrund des Romans, des Foreshadowings, und des Budgets hoch an.
--- Zitat ---Und ich sehe den Fehler schon beim Film. Der Film hat es nicht geschafft, jeden zufrieden zu stellen. Die Zahl der Unzufriedenen ist höher als bei HdR,...
Das liegt daran, dass bestimmte Kritikpunkte vernachlässigt wurden.
--- Ende Zitat ---
Das ist eine seltsame Aussage.
Es stellt sich ja die Frage, warum der Film es nicht geschafft hat und warum er viele nicht zufriedenstellen konnte.
Wenn man nun lapidar eine (nicht absehbare) gesteigerte Erwartungshaltung dafür verwantwortlich macht, ist das aus meiner Sicht keine gute Begründung.
Und das schwingt auch bei deiner Aussage etwas mit, da Du immer noch stark auf den Zuschauer abstellst und nicht vorallem auf den Film.
Mornen:
Tut mir leid, wenn wir uns falsch verstehen.
Aber wie gesagt, will ich eigentlich weitere Diskussionen verhindern.
Ok, ich versuche es noch mal ganz kurz.
Ich (<--) lege die Prioritäten bei Filmen allgemein anders. Ist einfach so. Außerdem finde ich die Sachen, auf die du Priorität legst und ich nicht, zwar nur durchschnittlich, aber auch nicht schlecht. Und der Film hat es eben nicht geschafft, bei jenen Punkten, auf die viele Zuschauer Wert legen, zu überzeugen.
So könnte man meinen Standpunkt vereinfacht(!) darstellen.
Das mit Gegnern, war ungenau ausgedrückt. Aber du weist ja was ich meine...
(Palland)Raschi:
--- Zitat ---Aber wie gesagt, will ich eigentlich weitere Diskussionen verhindern.
--- Ende Zitat ---
Warum eigentlich ? Wozu geht man in ein Forum, wenn man nicht diskutieren möchte, oder es zu verhindern versucht ? ;)
Es ist mir bewusst, dass Du möglicherweise eine andere Priorität setzt. Allerdings
habe ich noch ein paar Seiten vorher von dir in Erinnerung, dass du gerade dieses persönliche Niveau insbesondere als Begründung genommen hast, warum keine Diskussion erfolgen kann.
Eine solche Diskussion kann natürlich nicht funktionieren, wenn du deinen Maßstab nicht begründen willst, und dich auf deinen persönlichen Geschmack berufst.
Dass du dann die von mir benannten Punkte in Ordnung findest, macht die Sache für Dritte nicht wirklich überzeugender.
Warum es noch Durchschnitt sein soll, musst Du natürlich auch begründen, wenn du ernsthaft diskutieren wollen würdest.
Ich habe durchaus angeführt, warum es schlecht ist: Der Film hält sich einfach nicht an erzählerische Spielregeln, und verläuft in seiner Hauptgeschichte nicht logisch nachvollziehbar. Die klassische Frage nach dem "Warum ?" wird beim Hobbit zum Problem.
In einer literarischen Verfilmung ist das gemeinhin ein riesiges Problem.
In einem Actionfilm wäre es hingegen vielleicht kein so großes Problem.
Dem Hobbit käme also ein Genrewechsel zugute. Allerdings kann man den Film nicht als klassischen Actionfilm einordnen, da der Filmemacher sich das mehr oder minder selbst durch die starke Bezugnahme zu einer vorherigen literarischen Verfilmung verboten hat. Auch die Vorlage selber spricht gegen eine solche Annahme. Es würde hier die Konsistenz fehlen.
Der rote Faden der Geschichte, sowie die offene und ungezügelte zur Schaustellung der Verbundenheit des Films zum HDR (mit der Folge der Konsistenz und Maßstabsübertragung) sind (vereinfacht) die zwei riesigen Probleme des Films und der Reihe. In einer objektiven Bewertung kann man darüber nicht hinwegsehen. Und aufgrund der (zwingenden) Genre Einordnung als Romanverfilmung, sowie die von mir oben erläuterten Kriterien, müssen diese Punkte schwer ins Gewicht fallen.
Wer bei der theoretischen Führerscheinprüfung eine grundlegende Frage falsch ankreuzt (Vorfahrt etc.), kann praktisch nichtmehr bestehen. Genau das ist der Fall auch hier.
Linwe:
Ich weiss, es wird nicht viel ändern, eher überhaupt nicht, aber dennoch würde ich gerne noch einen weiteren Kritikpunkt an dem dritten Teil abgeben.
Sie hätten meiner Meinung nach gerne besser darauf achten können, dass das Gesprochene auf Sindarin und die Untertitel zusammen passen, denn es gibt doch einige die Sindarin gut beherrschen, wenn nicht sogar fliessend sprechen und verstehen.
Auf jeden Fall wurde ab circa der Hälfte des Filmes die Tonspur vom vorherigen Teil übernommen, sodass es überhaupt nicht mehr stimmt.
So zum Beispiel wenn es im Untertitel steht etwas davon, dass Legolas Aragorn finden soll, aber eigentlich heisst es dasselbe, wie zuvor, als Legolas und Tauriel den Fledermäusen begegnet sind.
Kili:
--- Zitat von: Linwe am 24. Okt 2015, 00:31 ---So zum Beispiel wenn es im Untertitel steht etwas davon, dass Legolas Aragorn finden soll, aber eigentlich heisst es dasselbe, wie zuvor, als Legolas und Tauriel den Fledermäusen begegnet sind.
--- Ende Zitat ---
Tut mir leid ich kann grade nicht folgen. Die Konversation mit Thranduil findet doch im Westron statt.
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