Allerdings fände ich es nach wie vor schade, wenn das Design der Grenzwächter, die es nun nicht mehr gibt, vollständig verloren ginge. In der 3.8.1 waren sie optisch meine Lieblingseinheit bei Lorien.
Schau dir noch einmal genau die Caras-Wächter an, diese enthalten viele Elemente der ursprünglichen Grenzwächter.
Wenn ich das Upgrade nun aber richtig lese, genügt eine sehr kleine Menge von Bogenschützen, und schon ist das Lager total unrushbar.
Man muss natürlich dazu anmerken, dass Bogenschützen in unserer derzeitigen Balance deutlich schwächer geworden sind.^^
(hierbei finde ich es nicht optimal, dass der Entthing auf dem Siedlungsplatz liegt -> mMn sind Ents nichts, was mal so nebenbei als Belagerung herhalten sollte, daher mMn besser auf Vorposten als "Elitebelagerung" und Alternative zu Düsterwald aufgehoben...)
Auf jeder Map befindet sich mindestens ein Siedlungsplatz in unmittelbarer Umgebung einer Festung, sodass der Spieler immer die Möglichkeit hat auf externe Funktionen zuzugreifen, die für das Spielsystem des Volkes wichtig sind, in diesem Beispiel die Ents. Diese werden natürlich balancetechnisch an Begebenheiten der Belagerungswaffen angepasst, das steht außer Frage. Insofern ist eine weitere Belagerungsmethode überhaupt nicht notwendig (und ich wüsste auch nicht was das sein sollte
)
Das Problem liegt hier schlicht und ergreifend daran, wenn ein Galadhrim-Quartier zerstört wird, muss man erst wieder ein neues bauen, welches über Zeit Level 2 erreichen muss, damit die Galdhrim erst verfügbar sind. Diese Zeit hat man im Zweifelsfall nicht (und die Standardeinheiten reichen vielleicht nicht aus).
Eines der Grundprinzipien in Version 4.0 ist, dass jede Einheit zu jedem Zeitpunkt sinnvoll ist und man in jeglichen Einheiten-Konstellationen die Möglichkeit hat (oder zumindest haben sollte) das Spiel zu gewinnen. Elite-Einheiten sind nun nicht mehr Einheiten, die einfach stärker sind, ganz im Gegenteil: Es sind Einheiten, die andere und vielseitigere Funktionen ermöglichen, trotzdem aber nicht spielentscheidend sind. Der Spieler sollte zu jedem Zeitpunkt seine Standardtruppen nutzen können. Daraus folgt, dass der Spieler nicht darauf angewiesen ist eine Armee aus Galadhrim zu bauen. Natürlich bringen diese den Waffenwechsel mit, dennoch sind sie weder stärker, noch in irgendeiner Weise erzwungen für den Sieg. Wenn der Spieler z.B. mehr auf Hit&Run Taktiken setzt, dann bringen ihm die Standard-Truppen deutlich mehr, schließlich können diese mit ihrer Fähigkeit viel agiler wirken, als es Galadhrim tun könnten.
Das ist eben auch eines der neuen Konzepte in 4.0: Jede Einheit hat eine Besonderheit, die sie von anderen unterscheidet. Um ein paar Beispiele zu nennen: Gondorianer verfügen alle über einen Formationswechsel, wodurch sie sich schnell auf neue Taktiken des Feindes einstellen können. Lorien verfügt über Geschwindigkeitsboost oder eben den Waffenwechsel. Rohan wird mit aktiven Fähigkeiten, die ihre Schadenswirkung verändern, dem Feind die Stirn bieten.
Natürlich ist es ein Rückschlag, wenn man den Zugriff auf Galadhrim und Caras-Wächter verliert, aber das ist ja auch genau der Kerngedanke des Konzeptes.
Was du in diesem Atemzug bedenken musst: Andere Völker haben ebenfalls solche Rückschlag-Systeme, z.B. kommst du nicht an Wächter der Veste ran, wenn du nicht geschmiedete Klinge, schwere Rüstung erforscht hast und deine Schmiede auf Stufe 3 gebracht wurde. Es reicht einfach die entsprechende Schmiede zu vernichten und schon ist der Zugriff auf die Elite-Einheiten Gondors verwehrt. Lothlorien steht hier also nicht alleine mit diesem Konzept.^^
Warum es gerade zwei unterschiedliche Truppen-Gebäude sind (und diese sehen unterschiedlich aus, welch Frevel!
) hat auch rein konzeptionelle Gründe:
Der Spieler steht vor der Entscheidung welchen Verbilligungsfaktor er nutzt und dementsprechend welche Einheiten-Konstellation und Spielweise er bervorzugt. Wenn er der Meinung ist, dass er nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf Vielseitigkeit spielen möchte, dann sollte er die Verbilligung der Galadhrim nutzen, d.h. zwei Galadhrim-Quartiere errichten. Wenn er hingegen der Ansicht ist, dass eine agile Kampfhaltung ihm bessere Vorteile bescherrt, dann errichtet er eben zwei Grenzwächter-Quartiere.
Würden diese Einheiten zusammengefasst werden, würde ein Stückweit taktische Tiefe fehlen. In diesem Sinne müssten alle Einheiten verbilligt werden, was rein spielerisch die Möglichkeiten einschränkt.
Mit 5 Bauplots ist Lothlorien schon sehr eng bestückt, werden es nur noch 4, dann konzentriert sich der Angriff des Feindes auf eine noch geringere Fläche, es wird also ein viel herberer Rückschlag, als wenn die Einheiten auf zwei Gebäude aufgeteilt sind. Man muss dabei auch natürlich anmerken, dass es sehr schwer sein wird eine Galadhrim-Armee zu errichten, da stehen schon alleine Kosten, Ausbildungszeit und CP im Wege.
Dies stellt sicherlich Ansprüche an das eigene Spielgeschick- aber ein Nachteil muss daraus nicht zwangsläufig entstehen.
Genau, Lorien erfordert viel Geschickt und wird vermutlich auch das am Schwersten spielbare Volk sein. Das mag ja aber nicht etwas schlechtes sein.
Natürlich ist das Konzept gewagt, dessen sind wir uns selbst bewusst. Dennoch möchten wir gerne dieses System erst einmal richtig austesten und an die Community weitergeben, bevor wir wieder alles umwerfen.
Vielen Dank für euer Feedback!