Zunächst natürlich die konkrete Bauernschwächung. Was wir dabei nicht machen werden, ist jetzt wie blöd zwischen 4.0 und den Schwächungen der 4.0.1 hin- und herzuspringen, offensichtlich haben beide nicht das richtige Maß getroffen. Wir könnten eine der beiden Schwächungen zurückbringen, aber nicht beide.
Finde ich Gut
Was ich an der Heerschau für 2 Punkte vor allem mochte, war dass damit auch die Bauern ohne Heerschau einen Platz im Spiel hatten, weil du dir die Heerschau eben verdienen musst. Ich finde die Mechanik entfaltet momentan noch nicht ihr strategisches Potenzial, weil es einfach immer völlig klar ist dass du sofort Heerschau nimmst und Bauern aufrüstest. Auch atmosphärisch ist es nicht ideal dass die Bauern Rohans schon ab der ersten Sekunde bewaffnet werden, so war das ja eigentlich nicht. Ich könnte mir deswegen vorstellen es nochmal mit der Heerschau für 2 Punkte zu versuchen, aber ohne die Lebensschwächung.
2 Punkte und eventuell ein klein wenig höherer Cooldown (nur 1-2 Minuten) fände ich eine wirklich gute Idee. Die Cooldownerhöhung wünsche ich mir, weil ich momentan gefühlt jedes Bataillon direkt nach der Rekrutierung sofort aufrüsten kann, zumindest gefühlt.
Eine Alternative wäre, dass die Heerschau kein zwingender Pflichtkauf mehr ist, aber das halte ich für recht schwer zu machen. Wenn die Heerschau ein signifikanter Bonus für all deine Standardinfanteristen ist, wird sie für einen Punkt zu Beginn fast immer besser sein als das Horn und die Heilung. Um das zu ändern müsste man ihren Bonus so weit verringern, dass es zwischen unbewaffneten und bewaffneten Bauern nur noch einen sehr geringen Unterschied gibt - das wäre atmosphärisch wiederum blöd.
Sehe ich ebenfalls so. Man sollte gezwungen sein, zumindest kurzzeitig auf unbewaffnete Bauern achtgeben.
Des weiteren könnte man auch einfach die Rekrutierungszeit von Bauern noch etwas anheben, um weiter dafür zu kompensieren dass du sie aus mehreren Gebäuden gleichzeitig rekrutieren kannst. Ihre Kosten anzuheben fänd ich wiederum schwierig, sie können eigentlich nicht gleich viel kosten wie Gondorschwerter, wenn sie selbst mit Heerschau noch schwächer sind, oder was meint ihr?
Nein, die Kosten fände ich ebenfalls deplatziert. Längere Rekrutierung würde wohl eher passen, besonders wegen der Atmosphäre, dass Rohan sich erst einmal für einen Krieg organisieren muss.
Grundsätzlich könnte man die Verteidigungsanlagen der Basen nochmal drastisch stärken, damit Basen im früheren Spiel ein weniger attraktives Angriffsziel werden. Das hat natürlich auch seine Grenzen, ein Turm kann höchstens einen Mann pro Schuss töten und man könnte sie mit ausreichend großen Horden immer überwältigen. Aber Raum für mehr Stärke als jetzt gibt es auf jeden Fall noch.
Also was Festungen/Lager angeht habe ich damit im EG eigentlich nie Probelme, aber Siedlungen sind doch etwas zu schwer zu bewachen, wenn man einerseits zu Expansion gezwungen ist, aber andererseits Truppen gebunden sind um eine Siedlung zu schützen (und das oft genug grundlos, weil der Gegner einfach durchrennt und das Gebäude trotzdem zerstört
)
Zuletzt reduzieren sich natürlich alle Clumping-Probleme, je weiter wir die Zahl der Bataillone im Spiel zurückfahren, also die Kommandopunkte senken. Hier bin ich immer stark hin- und hergerissen, denn spielmechanisch würden einige Dinge tatsächlich etwas besser mit kleineren und/oder weniger Trupps funktionieren. Auf der anderen Seite schlägt hier jede Änderung auch auf die Schlachtenfeeling, und ich glaube vielen unserer Spieler macht es einfach Spaß, eben richtig dicke und große Schlachten zu schlagen. Dazu würde mich durchaus mal Meinungen interessieren, wie findet ihr denn die aktuelle Truppenzahl in Edain 4.0? Gerade richtig, oder könnten es auch weniger sein? Oder findet ihr wir sind schon am Minimum und kleiner sollten stimmungsvolle HdR-Schlachten nicht mehr werden?
Die Kommandopunkteanzahl mag ich eigentlich sehr, eben weil sie so hoch ist und ich fast nur Gefechte spiele
. Eher die einzelnen Bataillonsgrößen anpssen, oder am allerbesten irgendwie jedem Volk Möglichkeiten geben, gezieltes Clumpen zu bestrafen wie es Katas bereits tun, ansonsten höre ich große Beschwerden über das Clumping zur Zeit eigentlich nur von den Verrätern wofür es aber ja auch einen Thread gibt, der dagegen arbeiten will.
Die dritte Frage ist dann die allgemeine Schwäche von Reiterei momentan, ich denke dazu werde ich demnächst noch einen eigenen Thread aufmachen. Das ist ja ein Thema für sich. In jedem Fall wollen wir Rohan nicht so balancen dass ihre Infanterie nutzlos ist und sie nur die eine Strategie zu haben, immer zu 100% auf Reiter zu gehen - dann wird das Volk viel zu schwach und vorhersehbar. In diesem Thread sollte es deswegen um ein gesundes Mittelmaß für die Infanterie gehen
Einen eigenen Thrad dafür würde ich sehr begrüßen, möchte aber auch gleich darauf aufmerksam machen, dass Infanterie und Kavallerie bei Rohan so eng wie bei keinem Volk sonst dastehen, weil der Fokus halt auf Reiterei gelegt werden soll, aber generell soll man in Edain wohl doch mehr mit Infanterie kämpfen (so mein Eindruck).
Übrigens muss es nicht langweilig sein, nur auf eine Strategie zurückgreifen zu können, sondern kann sogar sehr viel Spaß machen:
In dem Spiel Age of Mythology kann das Volk der Wikinger zum Beispiel keine Bogenschützen bauen und die Kavallerie ist auch so ne Sache, sie kann stark sein, wenn man sich auf sie konzentriert, aber es gibt immer noch bessere. Mytheneinheiten kann man auch vergessen, weil die Wikinger nur über Kämpfe Gunst sammeln und das noch sehr langsam. Also bleibt nur noch der Nahkampf, den die Wikinger aber dann wirklich dominieren können, weil sie gegen alle Eventuallitäten ihren Nahkämpfer haben:
Ulfsark: Stark gegen Kavallerie und Rückrat jeder Armee
Herse: Held gegen mythische Einheiten und sonst auch ein guter Angriff gegen alles
Huskarle: Gegen die natürlichen Feinde von Infanterie, den Bogenschützen. Haben eine gute Verteidigung gegen Pfeile und machen guten Schaden gegen Bogis, sind sonst aber eher schwach
Axtwerfer: Besitzen eine mikrige Reichweite und machen den selben Schaden wie normale Infanterie, aber töten die Einheiten, die von anderen zu gut geschützt werden.
Nur vier verschiedene Einheiten reichen so um den Gegner zu vernichten, wenn man dann doch noch mit der Kavallerie angreift, womit der Gegner dann nicht rechnet kann man einfach gewinnen.
Wenn man dies nun einmal auf Edain übertragen würde, wären die normalen Rohirrim klassische Allrounder, mit besonderem Fokus auf Überreiten, wenn keine Speerträger in der Nähe sind. Axtrohirrim wären am Anfang ideal gegen Speerträger und würden gegnerische Truppen für die normalen Rohirrim binden. Und die berittenen Bogenschützen wären dann gegen Elite und aufgerüstete Lanzenträger geeignet, sowie um fliehende Truppen zu töten. Die Garde hätte schließlich die Funktion einer Eingreiftruppe, welche immer dort eingreifen sollte, wo es brennt und die Armee im späteren Spiel zusammenzuhalten.
Die Infanterie sollte zwar deutlich schwächer sein, allerdings sollte es trotzdem möglich sein, den Gegner mit Kavallerie zu binden und dann mit Bauern, Westfoldeinheiten und Freisassen/Speerwerfern sowie Belagerungswaffen die gegnerische Befestigung zu attackieren und wenn die Reiterei dann die Truppen besiegt hat, der Infanterie sofort helfen zu können.
Dies ist jetzt natürlich beides ein Idealbild und würde so nicht immer in Spielen zu sehen sein, könnte aber durchaus interessante Aspekte anbieten.
Gruß, CynasFan