Hilgorn aus dem Tum-en-Dín"Ihr bringt keine guten Nachrichten, General?", fragte einer der Wächter vor der Halle des Fürsten, als er Hilgorns Miene sah. Dieser schüttelte den Kopf. "Nein, doch sie sind für den Fürsten bestimmt und nicht für dich, Amron. Ich will nicht, dass sie in der ganzen Stadt bekannt sind, bevor Imrahil davon weiß." Der junge Soldat grinste, doch dem Grinsen fehlte ein wenig der Übermut. Schlechte Nachrichten waren in Dol Amroth derzeit nichts wirklich ungewöhnliches, doch sie waren der Stimmung nie zuträglich.
"Im Augenblick spricht der Fürst mit seinen Beratern", sagte jetzt der andere Wächter. "Er wünscht, nicht gestört zu werden."
"Er wird eine Ausnahme machen", erwiderte Hilgorn. "Ich werde dafür sorgen, dass ihr nicht in Schwierigkeiten geratet." Die beiden Männer tauschten einen Blick, und traten dann beiseite - allerdings ohne ihm die Tür zur öffnen. Hilgorn verdrehte die Augen, öffnete die schwere Tür kurzentschlossen selbst, und trat ein.
In der hohen, hellen Halle hatte sich eine Gruppe Männer um einen Tisch versammelt, auf dem eine große Karte von Gondor und den angrenzenden Gebieten ausgebreitet war. Hölzerne Figuren in verschiedenen Farben symbolisierten die Armeen von Gondor, Rohan und Mordor, und mit Sorge erkannte Hilgorn, dass die schwarzen Figuren Mordors deutlich überwogen.
Der erste, der ihn bemerkte als er sich dem Tisch näherte, war Elphir dessen freudiges Lächeln beim Anblick von Hilgorns Gesichtsausdruck sofort wieder verschwand.
"Hilgorn", sagte er, und machte damit die anderen Männer auf Hilgorns Ankunft aufmerksam. "Willkommen zurück." Hilgorn nickte zur Antwort, ließ kurz den Blick durch die Runde schweifen und sank dann vor Imrahil, der sich zu ihm umgewandt hatte, auf ein Knie nieder. Er versuchte, die Worte zu sagen, die er sich auf dem Ritt von Tíncar hierher zurechtgelegt hatte, doch jetzt, in Gegenwart Imrahils, brachte er keinen Ton heraus.
"So sprachlos, General", sagte Imrahil mit leichtem Spott, doch jeder konnte die Sorge in seiner Stimme hören. "Erhebt euch und sprecht, ganz gleich welche Nachrichten ihr bringen mögt." Hilgorn kam wieder auf die Füße, und räusperte sich. "Vor... vorletzte Nacht griff Mordor mit ganzer Kraft Linhir an. Wir verteidigten uns mit ganzer Kraft, doch als das Tor durchbrochen wurde, mussten wir uns zurückziehen. Mordor hat das Ostufer eingenommen, doch wir haben die Brücken zerstört und sie können den Fluss im Augenblick nicht überqueren."
Die Furchen auf Imrahils Stirn schienen sich bei Hilgorns Worten zu vertiefen. "Und wir ebensowenig."
Hilgorn atmete tief durch. "Bitte verzeiht, Herr... aber es war die einzige Möglichkeit, das, was von meiner Armee übrig war, zu retten. Und wenn ihr ein offenes Wort erlaubt, ich habe gesehen, welche Macht Mordor aufbieten kann und wird. Solange wir allein stehen, wird jeder weitere Versuch, den Gilrain zu überqueren, in einer Katastrophe für uns enden."
"Er hat Recht, Imrahil", sprang Angbor ihm bei. Der Fürst von Lamedon war offenbar während Hilgorns Abwesenheit nach Dol Amroth gereist, um sich mit Imrahil zu beraten. "Meine Späher berichten, dass es am Ostufer von Orks und anderem Gezücht geradezu wimmelt. Im Augenblick sollten wir froh sein, dass uns der Gilrain einigermaßen vor ihnen schützt, anstatt davon zu träumen, den Krieg wieder nach Osten zu tragen."
Imrahil nickte, und legte Hilgorn eine Hand auf die Schulter. "Ihr habt recht. Es kann gewiss nicht leicht gewesen sein, mit solchen Nachrichten zurückzukehren, doch ich gehe davon aus, dass ihr alles getan habt, was in eurer Macht stand." Ein leichtes Lächeln kehrte auf sein Gesicht zurück. "Ich erwarte morgen einen vollständigen Bericht von euch, doch für heute Abend seid ihr entlassen. Ich nehme an, dass eure reizende Verlobte bereits sehnsüchtig auf euch wartet."
Tatsächlich hatte Hilgorn Faniel seit seiner Ankunft in Dol Amroth noch nicht gesehen, denn er war direkt zum Palast geritten um Bericht zu erstatten. Der Gedanke, dass sie mit jeder weiteren vergangenen Minute um ihn bangte, bereitete ihm Unbehagen. Dennoch schüttelte er jetzt den Kopf. "Es gibt eine weitere Angelegenheit, über die ich sprechen möchte. Die Flotte hat ein Schiff aufgebracht, dass aus dem Süden kam. Von einem Ort, den sie Tol Thelyn nannten."
Bei diesem Namen horchte Erchirion, der auf der anderen Seite des Tisches stand, sichtlich auf. "Das ist die Insel, von der Valirë erzählt hat, Vater." Imrahil nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte, und bedeutete Hilgorn, weiterzusprechen.
"Das Schiff wird von zwei unserer Schiffe hierher geleitet und sollte spätestens morgen früh eintreffen, dann werdet ihr mit dem Kapitän sprechen können. Allerdings... zwei seiner Passagiere wollten mich über Land begleiten, doch sie..." Er atmete tief durch, denn die Angelegenheit war ihm nicht wenig peinlich. "Sie sind mir gestern in der Nacht in Rendûl entwischt."
Imrahil zeigte mit keiner Miene, was er darüber dachte. Stattdessen fragte er ruhig: "Fürchtet ihr, dass es sich bei ihnen um Spione Mordors oder Suladâns haltet?"
Über diese Frage hatte Hilgorn reiflich nachgedacht, und so schüttelte er jetzt ohne Zögern den Kopf. "Nein, das glaube ich nicht. Es waren zwei Frauen, und sie..." Weiter kam er nicht, denn die Tür öffnete sich mit einem vernehmlichen Geräusch. Imrahil wandte sich der Quelle der Störung mit unwilliger Miene zu, doch dann erstarrte er ebenso wie seine beiden Söhne. Auch Hilgorn starrte den Neuankömmlingen entgegen, und verstand den Fürsten zur allzu gut - immerhin war das ebenmäßige Gesicht mit den schwarzen Haaren und meergrauen Augen nur schwer zu verwechseln.
Amrothos, jüngster Sohn des Fürsten von Dol Amroth, stand in der offenen Tür, und blickte seinem Vater und seinen Brüdern entgegen. Für einen Augenblick herrschte ein beinahe schockiertes Schweigen, bevor Imrahil sich zu einem gänzlich ungewöhnlichen Gefühlsausbruch hinreißen ließ, seinem verschollen geglaubten Sohn mit drei langen Schritten entgegen kam und ihn in seine Arme zog. Hilgorn lächelte unwillkürlich und trat diskret zur Seite, um Elphir und Erchirion Platz zu machen, die geradezu stürmisch um den Kartentisch herumgeeilt kamen. So fand er sich neben Fürst Golasgil von Anfalas wieder, der ihm ins Ohr flüsterte: "So übermütig habe ich Imrahil nicht erlebt, seit er den Titel geerbt hat - eigentlich noch nie."
"Ich wusste nicht, dass ihr den Fürsten so gut kennt", gab Hilgorn ebenso leise zurück, während Elphir drauf und dran schien, seinem jüngsten Bruder mit seiner Umarmung die Rippen zu brechen. Golasgil zog amüsiert eine Augenbraue in die Höhe. "Mein Vater schickte mich als Knappen nach Dol Amroth, und zwar in Imrahils Dienst. Und obwohl er mehr als ein Jahrzehnt älter ist, als ich, sind wir gute Freunde geworden, denn er ist einer der besten Männer, die ich kenne." Hilgorn fand, dass es an der Aussage nichts auszusetzen gab.
Inzwischen schien die erste überwältigende Wiedersehensfreude in der fürstlichen Familie ein wenig abgeebbt zu sein, denn hinter Amrothos kamen drei Frauen in die Halle. Valirë verzichtete, ganz sie selbst, irgendjemanden zu begrüßen, sondern gesellte sich unauffällig zu Hilgorn, Golasgil und Angbor, den einzigen Anwesenden, die nicht zur fürstlichen Familie zählten. "Nun seht sie euch an", sagte sie mit einem Grinsen. "Und ich habe nicht einmal einen Mehlsack zur Hand gehabt, um Amrothos angemessen zu begrüßen." Hilgorn erwiderte ihren Blick verständnislos, doch Angbor und Golasgil tauschten einen wissenden, belustigten Blick. "Ach, ihr wart ja damals noch gar nicht hier. Tut mir leid", sagte Valirë etwas nachlässig an Hilgorn gewandt. "Ich erzähle euch die Geschichte bei Gelegenheit, das war einer unserer gelungensten Einfälle."
Hilgorn nickte stumm, und richtete seine Aufmerksamkeit auf die beiden anderen Frauen, die mit Amrothos gekommen waren. Die größere der beiden Frauen erkannte er sofort wieder, denn Mithrellas, die elbische Ahnherrin des Fürstenhauses, hatte einen bleibenden Eindruck hinterlassen - und damit klärte sich auch die Frage auf, wie Amrothos nach Dol Amroth zurückgekommen war. Die andere war ein junges, blondes Mädchen in einem grünen Kleid, das Hilgorn nicht erkannte. Aber die Art und Weise, wie Amrothos sie seinem Vater vorstellte, ließ ihn bestimmte Schlüsse ziehen. Als sie das Lächeln auf seinem Gesicht bemerkte, lachte Valirë leise. "Sieh an, General. Ihr denkt das gleiche wie ich."
Hilgorn setzte wieder eine möglichst gleichmütige Miene auf. "Ich bin mir nicht sicher, wovon ihr sprecht." Valirë verschränkte die Arme vor der Brust. "Also bitte. Selbst jemandem wie euch sollte doch auffallen, wie er die kleine Irwyne anschaut." Sie seufzte. "Eigentlich ein Jammer, ich habe Amrothos immer gemocht. Aber eigentlich habe ich es mit Erchirion auch nicht schlecht getroffen." Hilgorn presste die Lippen zusammen, um sich nicht anmerken zu lassen, wie skandalös er Valirës Worte fand. Sie schien es ihm trotzdem anzumerken, und lachte erneut. "Ihr seid leicht zu schockieren, General."
Die Antwort blieb Hilgorn erspart, denn jetzt kam Amrothos zu ihnen, wurde zuerst von Angbor und Golasgil freudig begrüßt, und wandte sich dann Hilgorn zu. "Ihr müsste General Hilgorn sein. Mein Bruder Elphir spricht in höchsten Tönen von euch." Hilgorn ergriff die angebotene Hand, und antwortete: "Ich freue mich über eure sichere Heimkehr, mein Prinz. Bei eurer Abreise gehörte ich noch der Stadtwache an, und bin erst recht kürzlich auf diesen Posten berufen worden."
"Hm", machte Amrothos ironisch. Er sah geradezu unverschämt gut und gesund aus, doch in seinen grauen Augen glaubte Hilgorn etwas seltsames zu erkennen, wie einen Schatten, der auf seiner Seele lag. "Meine reizende Beinahe-Schwägerin hat euch bereits am Hafen erwähnt", fuhr Amrothos fort, und warf Valirë einen Seitenblick zu. "Ich glaube, das Wort war
Jungspund, nicht war, Valirë?" Die Angesprochene blickte demonstrativ zur Decke, wirkte allerdings nicht so, als ob sie sich schämen würde. Hilgorn beschloss, nicht gekränkt zu sein, und erwiderte: "Ich werte das als ein Kompliment, dass ich mir ein jugendliches Aussehen bewahrt habe." Amrothos lachte leise, und meinte dann: "Ich dachte, ihr wärt in Linhir?"
"Bis vor zwei Tagen", antwortete Hilgorn. "Ich bin kurz vor euch hier eingetroffen." "Und ihr bringt keine guten Nachrichten." Es war eine Feststellung, keine Frage. Offenbar stand der jüngste Prinz seinem Vater in Sachen Scharfsinn nichts nach. Hilgorn schüttelte bedauernd den Kopf. "Keine wirklich guten, nein", stimmte er zu. "Doch ich möchte den Tag eurer Heimkehr nicht damit überschatten."
Amrothos fuhr sich mit einer Hand über das Kinn, und warf einen Blick zu seinem Vater und seinen Brüdern, die jetzt mit Mithrellas sprachen. Irwyne stand etwas verloren neben der Tür und schien unsicher zu sein, was sie tun sollte. "Ich habe im Norden genug erlebt, dass mich ein paar schlechte Nachrichten nicht erschüttern. Ich möchte wissen, wie es in Gondor aussieht, General. Mithrellas ist... nicht besonders mitteilungsfreudig."
"Solange ich in Dol Amroth bin, stehe ich euch gerne zur Verfügung", meinte Hilgorn und deutete eine Verbeugung an. Valirë machte ein Gesicht, als wollte sie irgendeine spitze Bemerkung einwerfen, doch sie kam nicht dazu, denn Lóthiriel, die offenbar irgendwie von Amrothos' Ankunft erfahren hatte, drängte sich zwischen Erchirion und Elphir hindurch und warf Amrothos mit einem nicht sehr damenhaften Jubelschrei die Arme um den Hals.
Hilgorn spürte sein Herz schneller schlagen, als Faniel ihr folgte, und er konnte nur mit Mühe verhindern, ebenso in Jubel auszubrechen wie Lóthiriel. Es war nicht viel Zeit vergangen, seit der Faniel gesehen hatte, doch er kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Trotzdem beschränkte er sich darauf, ihr seinen Arm um die Taille zu legen und sie sittsam auf die Stirn zu küssen. Das Strahlen in ihren Augen genügte ihm.
Mit ein wenig Mühe gelang es Amrothos, sich aus der Umarmung seiner Schwester zu befreien, und ließ den Blick über seine versammelte Familie schweifen. Er atmete tief durch. "Es ist schön, wieder zuhause zu sein."
"Es ist schön, dich wieder zuhause zu wissen, mein Junge", brummte Golasgil. "Dein Vater hat sich fürchterliche Sorgen gemacht, nachdem wir die Nachrichten aus Lórien hörten." Amrothos lächelte ein wenig verlegen. "Nicht ohne Grund, fürchte ich. Aber es ist alles gut ausgegangen, dank Oronêl, und dank... Irwyne." Hilgorn hätte schwören können, dass die Wangen des Prinzen sich ein wenig gerötet hatten, als er das blonde Mädchen zu ihnen winkte. Irwyne knickste zwar ein wenig unbeholfen, aber ohne Scheu. Wenn sie mit Amrothos und Mithrellas aus Lindon hergekommen war, wirkte ein menschlicher Fürstenhof vermutlich längst nicht so beeindruckend wie das, was sie dort gesehen hatte, dachte Hilgorn bei sich. "Dies ist Irwyne, eine gute Freundin der ich mein Leben und meinen Verstand verdanke", stellte Amrothos sie vor. "Irwyne, dies sind Angbor, der Fürst von Lamedon, Golasgil, Fürst von Anfalas, Hilgorn, Generals in der Armee Gondors und..." Er stockte, als er zu Faniel kam. Sie ließ Hilgorn los, knickste um einiges eleganter als Irwyne, und erwiderte: "Faniel Glórin von Tugobel, Herr. Mein Vater war ein Vasall eures Vaters."
"Dann seid ihr Hilgorns..." "Verlobte. Wir werden in ein paar Tagen heiraten." Hilgorn musste lächeln, als er den Stolz in ihrer Stimme hörte, und nahm unauffällig ihre Hand. Auch Amrothos lächelte, als er sagte: "Nun, ich freue mich darauf. Zumindest wenn ich eingeladen bin", fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu. Selbst wenn es nicht so gemeint sein mochte, fasste Hilgorn eine solche Äußerung grundsätzlich als Befehl auf, und so erwiderte er: "Es wäre uns eine Freude, euch auf unserer Hochzeit zu sehen. Und euch natürlich ebenfalls, Fräulein Irwyne."
"Oh, ich werde sehr gerne kommen", sagte Irwyne fröhlich. "Ich bin noch nie auf einer solchen Hochzeit gewesen, aber ich... ich fürchte, ich habe nur dieses eine Kleid." Valirë zwinkerte ihr zu. "Eins reicht auch vollkommen, finde ich."
Beim Klang ihrer Stimme fiel Hilgorn etwas wieder ein, dass er beinahe vollständig vergessen hatte. "Verzeiht, wenn ich unterbreche", sagte er. "Aber ich muss euch etwas fragen, Valirë."
"Ihr wollt mich fragen, ob es nicht besser wäre, wenn ich eurer Hochzeit fernbliebe?", vermutete Valirë mit einem Grinsen. "Das wäre es vermutlich, aber es wäre auch viel langweiliger. Um euch davor zu bewahren, werde ich auf jeden Fall kommen." Irwyne kicherte leise, doch Hilgorn ließ sich nicht ablenken. "Seid ihr auf eurer Reise in den Süden einer Frau namens Ta-er begegnet?"
Valirë wurde zur Abwechslung einmal ernst, und sie blickte Hilgorn aufmerksam an. "Allerdings, in Umbar. Aber woher kennt ihr diesen Namen?"
"Weil ich ihr ebenfalls begegnet bin", antwortete Hilgorn. "Gestern, in der Nähe von Linhir. Ihr Schiff war durch den Sturm vom Kurs abgekommen, doch sie behaupteten, von der Insel Tol Thelyn zu kommen."
Valirë zog die Augenbrauen in die Höhe, während sie nachzudenken schien. "Dort bin ich ihr nicht begegnet, als wir da waren", sagte sie schließlich. "Aber Edrahil kennt sie ebenfalls, also kann es sein, dass er sie dorthin geholt hat." Hilgorn atmete erleichtert auf. "Also ist sie auf keinen Fall eine Feindin?"
"Sie war ein wenig undurchsichtig", meinte Valirë. "Aber im Grunde hat sie uns geholfen, und sie schien nichts für Mordor übrig zu haben." Ihr schien ein Gedanke zu kommen. "Ihr wolltet sie mitbringen, aber sie ist euch zwischendurch entwischt, nicht wahr?" Hilgorn nickte unglücklich, und spürte, wie Faniel seine Hand ermutigend drückte. Doch statt der erwarteten spitzen Bemerkung winkte Valirë einfach ab. "Macht euch nichts draus, ich glaube, sie wäre sogar dem alten Edrahil ebenbürtig."
Nur wenig später verabschiedeten Hilgorn und Faniel sich, ebenso wie die Fürsten Angbor und Golasgil, um der fürstlichen Familie die Gelegenheit zu geben, Amrothos' Rückkehr in Ruhe zu feiern. Und außerdem, gestand Hilgorn sich ein, konnte er ein wenig Zeit mit Faniel jetzt wirklich gebrauchen.