Warum Ringhelden eine eigene Balance besitzen solltenich bin grundsätzlich ein Fan von Ringhelden, allerdings sind sie mittlerweile stärketechnisch so weit auseinander, dass sie im Multiplayer meist erst ab einem 4er ffa nicht komplett Spielentscheidend sind. Auch ansonsten ist es schade, wenn man mit Arnor nur Zugriff auf bestenfalls mittelmäßige Ringhelden hat, während andere Ringhelden ganze Armeen auseinandernehmen können. An der Stelle würde ich mich deshalb gerne wieder stärker am Grundspiel orientieren: Hohe Kosten und lange Rekrutierungszeiten sollten den Ring nicht so früh verfügbar machen und dem Gegner eine Chance geben, frühzeitig gegenzuschlagen.
Das aktuelle Ringsystem (direktes Aufnehmen des Rings) sollte dabei natürlich weiterhin erhalten bleiben, allerdings könnten sich die Ringhelden eher an der Stärke von Galadriel orientieren, sodass der Ring als gedachter, temporärer 7ner Spell den jeweiligen Helden nicht zu stark machen würden. Ein Spieler mit Ring sollte also spätestens dann Probleme kriegen, wenn er zwar den Ring hat, dafür aber alleine gegen 2 bis 3 Gegner ohne Ring antreten muss. Bevor ich allgemeine Vorschläge vorbringe möchte ich zunächst die Helden ranken, damit eine kleine Übersicht über die Ringhelden entsteht. Da Heldenstärken sehr situationsentscheiden sind fokussiere ich mich hier auch oft darauf, wie früh Helden sehr mächtig werden können. Ein Ring-Hexenkönig ist langfristig vielleicht nicht so gut wie Gandalf der Geprüfte, kann aber im im frühen Spiel nicht wirklich durch feindliche Helden und Einheiten getötet werden, da diese per Fähigkeit eingefroren und danach getötet werden können. Daher (und aufgrund mangelnder Multiplayererfahrung) sind einige Positionen so wie sie sind und zum Teil bestimmt nicht der Realität entsprechend.
Ich würde sie von schwach nach stark etwa folgendermaßen ranken:
Tier-ListSchwache (aber nicht zwangsweise zu schwache) Ringhelden:
Gandalf der Graue/ Verführte:
Mit Ring schlechter als ohne, daher der aus meiner Sicht schlechteste Ringheld. Gandalf erhält zwar Flächenschaden, wird allerdings extrem langsam und kann so relativ leicht von feindlichen Bogenschützen und Helden gekillt werden. Hinzu kommt Gandalfs hoher Preis, der es dem Spieler schwer macht, sich den Ring mit ihm bereits im frühen Spiel zu sichern. Zu einer Stärkung hatte ich bereits einmal ein Konzept entwickelt:
Stärkung des Ringhelds: Gandalf der Graue
Hi,
ich weiß das Ringhelden nicht gebalanced sind, allerdings ist Gandalf der Verführte aus meiner Sicht schlechter als der normale Gandalf der Graue, was vor Allem für Arnor schade ist.
Seine Aspekte für alle, die sie nicht im Kopf haben: Er erhält Flächenschaden, schadet Verbündeten mit seinen Angriffen, wird wesentlich langsamer und verliert die Fähigkeit auf Schattenfell zu reiten (auch wenn er das in Edain sowieso erst als weißer Gandalf kann ). Seine Fähigkeiten bleiben ansonsten prinzipiell gleich, nur wird Schattenfell durch die Schwarze Sprache ersetzt. Diese stärkt Gandalf, er erhält erhöhte Geschwindigkeit (immernoch weniger als der Graue hat), erhöhte Angriffskraft und gesenkte Aufladezeit von Spells.
Mein Vorschlag: Dass Gandalf so langsam ist und mit seinen Angriffen Verbündeten schadet und ihnen Angst macht gefällt mir prinzipiell ganz gut. Allerdings reicht der aktuelle Flächenschaden und seine Gesundheit bei weitem nicht aus um das auszugleichen. Schon allein, weil Gandalf der Graue und der Verführte ja sowieso mit ihrer ersten Fähigkeit Flächenschaden machen.
Hierbei sei angemerkt, dass die erste Fähigkeit des Verführten, „Flamme von Udun“, verbessert werden könnte, da sie zur Zeit kaum mehr Flächenschaden macht als seine normalen Angriffe (und genauso viel wie sein Magiestoß), allerdings länger braucht um aufgeladen zu werden.
Mein Vorschlag: „Flamme von Udun“ (Level 1) erhält größeren AoE-Schaden, vielleicht auch im direkten Umkreis von Gandalf, oder verursacht erhöhten Gebäudeschaden.
Zusätzlich könnte Gandalf der Verführte zunächst eine passive Fähigkeit erhalten: Der Schild, den er als Gandalf der Graue noch im Kampf gegen besonders starke Angriffe eingesetzt hatte, formt sich dauerhaft um Gandalf, schützt ihn vor Attacken und kann nur von Nahkampfangriffen durchbrochen werden. Da er dauerhaft verfügbar ist würde ich ihn etwas dezenter gestalten, er sollte im Normalfall eher die Transparenz des abgeschwächten Gandalfschilds als die des voll aufgeladenen Gandalfschilds haben und könnte rot statt weiß schimmern. Einmal im Nahkampf durchbrochen, benötigt der Verführte ein wenig Zeit, z. B. etwa 40 Sekunden, um den Schild wieder neu zu formen. In dieser Zeit kann er natürlich auch von feindlichen Bogenschützen angegriffen und getötet werden. Die Beschreibung würde dann in der Ringfunktion stehen, ähnlich wie z. B. die Heilung naher Verbündeter durch den Geprüften.
Gandalf der Verführte sollte durch seinen Hunger nach Macht im Kontrast zu Gandalf dem geprüften stehen: Während der Verführte mit Ring besonders schnell levelt, könnte der Geprüfte mit Ring mehr Erfahrung als der Weiße benötigen um aufzusteigen.
Das Grundkonzept würde damit also erhalten bleiben: Gandalfs Fähigkeiten bleiben prinzipiell gleich, er bleibt wesentlich langsamer, um das auszugleichen wird er allerdings nicht zum mächtigsten Nahkämpfer des Spiels, stattdessen zwingt er einfach die Gegner dazu, ihn im Nahkampf zu begegnen. Langfristig wäre weiterhin Gandalf der Geprüfte die bessere Wahl, kurzfristig könnte der Spieler mit einem Gandalf Level 1 als Verführten mehr ausrichten - müsste dann aber auch langfristig mit den Nachteilen leben.
Dafür
Tar-Palantir
40Fixxer
Isildurs Fluch
Theoden der Korrumpierte/ Schlangenzunge: Theodens bisherige Fähigkeiten bleiben ihm erhalten, allerdings wirken sie von nun an global. Gerade die Globale Führerschaft kann an der Stelle nützlich sein, der globale Rückzug kann hingegen auch nachteilig sein.. Ein großer Vorteil von Theoden/ Schlangenzunge: Er ist im Vergleich extrem günstig und kann somit schnell den Ring sichern. Der ausgleichende Nachteil: Der zentrale Spell ist nicht mehr wirksam, um den Theoden-Ringhelden zu nutzen müsste Grima erst einmal vom Gegner getötet werden. Mein Vorschlag: Hat Schlangenzunge den Ring und der zentrale Rohanspell wird erforscht, so sterben Schlangenzunge und Theoden. Der Ringtheoden kann dann für sehr viel Geld in der Zitadelle gekauft werden.
Arvedui: Arvedui wird zu manchen Teilen besser, andererseits ist seine Level 5 Fähigkeit (eine Farm gibt ihm Erfahrung, produziert dafür aber für einige Zeit keine Rohstoffe mehr) auch nur dann hilfreich, wenn er noch nicht Level 10 erreicht hat und hat selbst bis dahin ihre Nachteile (weniger Rohstoffe). Aus meiner Sicht sollte man sich noch einen Ersatz auf Stufe 10 überlegen. Seine Fähigkeit auf Stufe 10 scheint extrem stark zu sein, einen gegnerischen Helden dauerhaft keine Fähigkeiten mehr zu generieren
und keine Erfahrung mehr sammeln zu lassen ist extrem stark, man stelle sich so eine Fähigkeit auf einem gegnerischen Gandalf gewirkt vor. Gegen die KI ist sie hingegen nicht allzu effektiv, da ihre Helden sowieso regelmäßig sterben
Seine restlichen Fähigkeiten geben Boni für verbündete Helden und Mali für verbündete Einheiten, sind also weder zu gut noch unnütz.
Ringhelden mit guter Stärke:
Theoden, Boromir (eventuell müssten die Truppen, die mit Upgrades rekrutiert werden, wie Veteranen des letzten Bündnisses teurer werden, damit er in einer frühen Spielphase nicht zu krass ist), Galadriel, Gandalf der Geprüfte
Ringhelden, deren Stärke (ggf. abhängig von der Spielphase) zum Teil zu gut sind und warum:
Elrond/ Die Gemeinschaft & Durin:
Großer Vorteil der Gemeinschaft ist, dass sie einfach sofort erscheint. Wenn sie stirbt und der feindliche Elrond schneller ist als der eigene Ringheld, so hat man sofort wieder eine Gemeinschaft gegen sich. Selbiges gilt für Durin bei Erebor.
Hexenkönig:
Der Hexenkönig von Angmar hat auf Stufe 1 bereits alle seine Veränderungen verfügbar. Sollte der Spieler bereits einen frühen Hexenkönig rekrutiert haben, so haben die Feinde aufgrund der Level 1 Fähigkeit fast keine Chance gegen ihn zu bestehen. Diese friert alle feindlichen Truppen, Gebäude und Helden in der Nähe ein (ich habe so bereits ein 3er ffa gegen einen eigentlich schlechteren Spieler verloren, obwohl wir zu zweit auf ihn gegangen sind). Dass feindliche Gebäude dauerhaft 25% weniger rekrutieren ist gerade in größeren Matches extrem stark. Persönlich würde ich mir wünschen, dass der Schneesturm eher einen Effekt wie Luthien hat (Feinde also verlangsamen würde). Das würde auch besser aussehen, da im Moment feindliche Einheiten kurz eingefroren und dann sehr kurz freigelassen werden. Wenn sie gerade zurückgeschleudert wurden sieht das Spiel dadurch sehr abgehackt aus.
Sauron:
Extrem starke Fähigkeiten, die meisten Fähigkeiten, dazu passive Boni für Truppen und Nazgul und ein mächtiger Standardangriff. Scheinbar ist der Spell "Macht vergangener Zeitalter" sinnlos sobald er den Ring hat, das würde ich gerne wieder ändern.
Saruman:
Seine Standardangriffe machen ihn bereits zu einem Armeenvernichter, seine Fähigkeiten sind allerdings auch extrem mächtig. Im Gegensatz zum Hexenkönig ist er allerdings in seiner Feuerform zunächst noch im Nachteil, wenn er sich einer großen Zahl feindlicher Helden gegenübersieht (während der Hexenkönig diese einfrieren kann). Wenn er Blitze abfeuert schleudert er allerdings feindliche Helden um, was auch diese Anfälligkeit nimmt. Aus meiner Sicht wäre es wahrscheinlich am sinnvollsten, sich eine ausgleichende Schwächung für Saruman zu überlegen, da er derzeitig in seiner Ringform vermutlich sogar mächtiger ist als Sauron. Auch, weil er aus Türmen/ von dem Magierturm herab angreifen kann.
(die Zwergenhelden sind mir zu schwer einzuschätzen, scheinen aber auch bei den starken, aber nicht prinzipiell zu starken Helden mitzumischen
)
Allgemeine Änderungsvorschläge:
Ringhelden sollten wie gesagt nicht mehr ganz so früh zum Einsatz kommen und erst mit jedem Level zusätzliche Macht erhalten. Ich stelle mir das folgendermaßen vor:
1. Zusätzliche Kosten für die Ringübernahme: Analog zum Prinzip der Nazgul sollten auch Ringhelden mit der Ringaufnahme ein Upgrade erhalten, mit dem sie erst ihre Ringform annehmen. Das Upgrade könnte Standardmäßig die jeweilige Level 10 Fähigkeit überdecken. Upgradekosten und Erforschungsdauer könnten dabei abhängig von der Stärke des Ringhelden sein, prinzipiell aber relativ hoch angesetzt werden. Ausgenommen davon wären Theoden der Korrumpierte und Gandalf der Graue, da ihre Ringform nicht zwangsweise besser ist als ihre normale Form.
Wenn möglich könnten Helden die Macht des Ringes auch nur entfalten, wenn sie sich in ein bestimmtes Gebäude begeben (Elrond hält den Rat des Ringes dann zum Beispiel in der Bibliothek).
Als Orientierungspunkt für die Kosten, die Macht des Ringes zu nutzen, würde ich 5000 Rohstoffe nehmen, je nach Stärke könnten sie aber variieren.
2. Da Armeen in Edain prinzipiell nicht so austauschbar sind wie im Grundspiel könnten die Einheiten-Übernahmefähigkeiten von Saruman und Sauron insofern generft werden, als dass sie deutlich länger brauchen würden um die feindlichen Truppen zu bekehren. Der Feind hätte dann Zeit seine Truppen rechtzeitig zu splitten oder zurückzuziehen, zusätzlich könnte er in der Zeit den Ringhelden angreifen, da dieser sich in der Zeit nicht wehren kann.
3. Helden sollten nicht sofort ab Level 1 die gesamte Macht des Ringes in sich vereinen, sondern mit jedem Level mächtiger werden. Besonders krass ist derzeit der Hexenkönig, der nach Stufe 1 nur nicht-Ring-Fähigkeiten dazu kriegt. Seine Schneesturmfähigkeit sollte erst ab Stufe 10 feindliche Helden einfrieren können. Die -25% Produktion feindlicher Gebäude könnte wenn nötig an den Schneegestöber-Spell oder an einen höheren Level gebunden werden oder erst mit jedem zweiten Level um 5% auf die 25% ansteigen.
Sarumans Ringmacht kommt nicht zuletzt aus seinem mächtigen Fernkampfangriff, der auch bereits ab Stufe 1 verfügbar ist und bereits dort Armeen vernichtet, ohne dass er aus dem Schatten der eigenen Armee heraustreten zu müsste. Aus meiner Sicht sollte seine Macht erst mit seinem Level ansteigen: Seine Angriffsgeschwindigkeit wird auf Stufe 1 enorm heruntergefahren und steigert sich mit jedem Level, bis er auf Stufe 10 im aktuellen Tempo Feuerbälle/ Blitze auf seine Feinde schmeißt. Analog könnte seine Angriffsreichweite auf Stufe 1 drastisch heruntergefahren werden und mit jedem Level ansteigen.
4. Sauron ist der Ringheld mit den meisten Fähigkeiten. Wie früher sollte ein Teil seiner Fähigkeiten (Heilung, Tol in Gaurhoth und Verschlingende Finsternis sowie Macht der Maiar (Meteoriteneinschlag) oder die Truppenübernahme ) an "Macht vergangener Zeitalter gebunden sein, damit der Spell nicht nur für das Levelup gut ist.
5. Viele Ringhelden leveln extrem schnell, da sie mit ihren Angriffen und Fähigkeiten ganze Armeen in sekundenschnelle besiegen können. Daher könnte die Levelgeschwindigkeit mit Ringannahme gesenkt werden. Ausgenommen wären Ringhelden, die keine direkten Massenvernichter sind, wie Arvedui oder Theoden.
Zusammenfassung der Vorschläge zu den Einzelhelden:
- Neue/ abgeänderte Level 5 Fähigkeit für Arvedui sobald er Level 10 ist, anstelle der Erfahrung könnte er zum Beispiel zeitweise verbesserte Werte/ Unverwundbarkeit kriegen
- Ring-Schlangenzunge stirbt mit Erforschung des zentralen Rohan spells, dafür wird der Ring-Theoden für viel Geld in der Zitadelle erwerbbar.
- Boromir: Die mit Upgrades rekrutierten Truppen könnten analog zu "Veteranen des letzten Bündnisses" teurer werden
- Hexenkönig: Aufteilung der Ringeffekte auf alle Level, sodass nicht alles bereits ab Stufe 1 verfügbar ist und Level-Ups ihm nur die alten Fähigkeiten bringen
- Sauron: Fähigkeiten wieder an "Macht vergangener Zeitalter" knüpfen
- Saruman: Angriff nerfen, besonders auf niedrigeren Leveln (Angriffsgeschwindigkeit- und Reichweite erst mit der Zeit ansteigen lassen)
Ich hoffe euch gefallen die Vorschläge und bin gespannt auf Feedback