So, ich habe mich dazu entschieden, jetzt mal meinen Charakter online zu stellen, ich hoffe er gefällt euch, und ihr könnt euch vorstellen, ihn im RPG zu haben
Name: Carracáin [vom irischen
carracán was soviel wie Felsen oder Felsblock bedeutet]
Geschlecht: Männlich
Rasse: Düsterwald-Elb
Alter: etwa 420 Jahre
Geburtsort: Ein kleines Dorf in den Gefilden des Düsterwaldes, nah am Düsterwald-Gebirge
Vollwaise
Start: EreborAussehen:-ca. 1.90 groß
-Tiefschwarze Haare
-Sehnig, aber nicht sehr muskulös
-Graues Auge
-Über die linken Gesichtshälfte ist eigentlich immer eine Binde aus schwarzer Seide gespannt, doch wenn er sie abnimmt, sieht man das ganze Ausmaß seines Kampfes mit dem Raben: Fast die gesamte linke Gesichtshälfte ist abgestorben und verwachsen, und in der Augenhöhle an sich steckt eine Art Glasauge aus Saphir. Um das Auge herum ziehen sich dicke Adern, die manchmal aufplatzen.
Kleidung/ Ausrüstung:- Einfaches, schwarzes Lederwams und eine ebenfalls schwarze Wollhose
- Um die Tallie bis zum Bauchnabel eine Binde aus schwarzer Wolle
- Leichter Brustpanzer aus grauem Stahl, mit Kristallsplittern übersät
- Langer Umhang, der an der einen Schulter mit einer Brosche aus Kristall befestigt ist.
- Beutel/ Rucksack aus schwarzem Leder, in ihm befinden sich viele Kristalle, Smaragde, Rubine und andere Edelsteine sowie ein Fläschchen erlesenster Tinte, so violett, dass man den Unterschied zu schwarz fast nicht bemerkt
- Lange, Indigoblau schillernde Feder (dient als Zeicheninstrument)
- Sein Absoluter Vermögenswert, aber ebenso absolut unbezahlbar. Außerdem würde Carracáin es eh nie abgeben: Sein Schwert Crólair [Das Wort ist eine Kombination aus dem irischen
cró - Blut und dem schottischen
iolair - Adler]
(Wie ihr merkt ist bei dem Typen alles schwarz... das ist durchaus beabsichtigt! Diese Vorliebe für schwarz erklärt sich durch das traumatische Ereignis mit dem Vogel. Da er die schwerste Verletzung von diesem Vogel beigebracht bekommen hat, geht er unterbewusst davon aus, in schwarz ebenfalls gefährlich zu sein.)
Charakter:Carracáin ist überaus schüchtern! Er ist zwar nicht verschlossen (hach es gibt soo viele verschlossene Einzelgänger in diesem RPG), aber da er über 300 Jahre keinen Kontakt mit einem denkenden Wesen hatte, sind seine sozialen Gefühle verkümmert. Er ist aber sehr froh, wenn ihn jemand anspricht, denn er selber wagt es nicht, z.B. irgendwo mit zureden. Humor hat Carracáin übrigens auch keinen. Er lacht einfach da mit, wo andere auch lachen, aber seinen Sinn für Spaß und Freude muss er sich wohl erst wieder antrainieren.
Fertigkeiten+ Carracáin kann sehr gut schmieden!
+ Carracáin besitzt ein ausgesprochenes Talent für Kunst. Seine Zeichnungen sind verblüffend real, und die Dinge die er schmiedet sind durch eine besondere Kunstfertigkeit gezeichnet.
+ Akzeptiert Zwerge
+ Sein Saphirauge ist ziemlich beeindruckend.
+ Er ist relativ reich
+ Er kann viel Blut verlieren! Durch seinen jahrhundertelangen Kampf gegen seine Wunden, ist Blut und Blutverlust für ihn kein Problem mehr. Auch hat er Mittelchen für schnellere Gerinnung dabei.
- Carracáin kann nicht kämpfen! Egal welche Waffe er wählt, seine Muskeln sind nicht fürs
Kämpfen ausgerichtet, und Technik, hat er auch keine! Im Kampf wäre er also absolut unbrauchbar und für alle ein Klotz am Bein.
- Hat wenig Willensstärke. Entscheidungen bereiten ihm oft Schwierigkeiten. Wenn er vor solchen steht, dann macht sich seine Zwiespältigkeit in ihm bemerkbar. Ein bisschen Schizophren ist er nämlich auch. Aber das ist wahrscheinlich jeder, der 300 Jahre in einem Berg wohnt.
- Er findet selten mal einen Freund, da er wie gesagt sehr schüchtern ist.
- Kann sich schlecht artikulieren, und hat manchmal Wortfindungsstörungen.
- Fällt auf. Und zieht mit seinem kostbaren Schwert und den Edelsteinen natürlich schnell die
Aufmerksamkeit von zwielichtigen Gestalten auf sich.
- Mag Elben eigentlich nicht so
- Es passiert manchmal, dass seine Wunden aufplatzen. Dann ist er erstmal beschäftigt,
und muss schnell die Blutungen stillen.
- Ist allgemein ängstlich (manchmal sogar feige), besonders viel Angst machen ihm aber die unteren Punkte
- Hat Angst vor weiten Ebenen (das Gegenteil von Klaustrophobie) was daher kommt, dass er 300
Jahre in einer Grotte lebte.
- Fürchtet sich vor (großen) Vögeln.
Geschichte:Vorab würde ich gerne einiges noch sagen.
Erstens hat sich die Geschichte über einen relativ langen Zeitraum entwickelt, deshalb ist auch der Stil, in dem die Story verfasst ist, einem stetigen Wechsel unterworfen.
Zweitens kenne ich mich nicht mit Elbenclans aus, deshalb hab ich den Namen der verhassten Familie freigelassen.
Drittens ist die Geschichte
sehr lang 24 Seiten*verlegen am Kopf kratz*
Deshalb werde ich sie in mehreren Teilen posten (ihr könnt euch das als Minikapitel vorstellen), da ich persönlich jetzt nicht unbedingt eine Charaktergeschichte mit 14000 Wörtern sofort durchlesen könnte
Die Umstände sprechen aber alle gegen mich, ab übermorgen bin ich für eine Woche weg, deshalb ist ein gleichmäßiges posten nicht gewährleistet. Morgen schaue ich mal, ob mich jemand dabei verteten könnte, wenn nicht, dann müsst ihr halt warten
Aber genug der Vorrede, ich fang einfach mal an
Dabei werde ich euch die ersten drei Teile online stellen, mal schauen, was ihr bis dahin von ihm haltet.
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Übrigens, Carracáin ist 1.90m groß und hat schwarze Haare. Aber letzteres sollte euch vielleicht schon aufgefallen sein.
Die Kerze flackerte.
Sie flackerte im letzten Atemzug einer wunderschönen Elbenfrau, die blutend auf dem Boden lag, eine klaffende Wunde in ihrer Brust. Mit einem verächtlichen Gesicht zog ein blonder Elb von großer Statur, sein silbriges Schwert aus der Brust der Frau, und Blut tropfte lautlos auf den Holzboden.
Im gleichen Moment schlug die Tür krachend auf und ein Elb, mit Haaren, so schwarz wie das Gefieder eines Nebelraben betrat den Raum.
Carracáin erzitterte. Seine schwarzen Haare wogten in der kühlen Nachtluft wie dunkles Wasser um seinen Kopf.
Sein Mutter lag auf dem Boden, über ihr ein Elb aus der verhassten Familie der Alqamath, in seiner Hand ein blutiges Schwert.
Die Situation war eindeutig, dennoch richtete sich der blonde Elb auf, spuckte vor Carracáins Füßen aus und sprach:
„Und da kommt der Sohn dieser Sippe von Bastarden!“
Carracáin musste gar nichts denken. Er hatte den unbewaffneten Kampf gelernt, eine Form des Kampfes, die um einiges künstlerischer war als jeder Schwertkampf. In seine Augen trat ein wahnsinniges Funkeln und er drosch auf die Rüstung des Blonden ein, ohne zu bemerken, dass dieser nur kalt lächelte.
„Carracáin, beruhige dich.“
Schläge hagelten auf den Brustkorb des Elben.
„Carracáin, du brauchst mich nicht zu schlagen.“
Immer noch trommelten die Fäuste Carracáins auf die glänzende Rüstung.
„Du hast keinen Grund sie zu rächen. Nur Familienmitglieder erfahren die Ehre der Rache.“
Das Trommelfeuer erstarb. Carracáin blickte auf.
„Sie war nie ein Mitglied deiner Familie. Und sie war, bei dem Licht Galadriels, sie war
NIE DEINE MUTTER!“
Verachtung glitzerte in den Augen des Mörders, doch sie waren nicht zu vergleichen mit dem Ausdruck, der in Carracáins Augen trat.
Das kann nicht sein! Und nochmal blitzte dieser Gedanke in Carracáins Kopf auf:
Unmöglich!Doch die selbstgefällige Miene des blonden Killers raubte Carracáin die Besinnung.
„NEIN!“
Blitzschnell bewegte sich Carracáin. Seine weißen Hände schlossen sich um das Schwert seines Gegenüber und rissen ihm das blutbesudelte Schwert aus der Hand. Sekunden später ragte es aus dem Rücken des Blonden hervor, blutgetränkt von der Spitze bis zum Schaft.
Und die Kerze verlosch.
Füße platschten in den Matsch. Es waren die Füße Carracáins, der schweigend durch den Düsterwald rannte.
Fort. Fort. Er war von diesem Gedanken besessen. Dieses Dorf würde er für immer verlassen. Dieses Dorf, wo ihm offenbart worden war, was für ein selbstgerechtes und grausames Volk die Elben doch waren.
Er hasste sie!
Wie hatte man ihm 100 Jahre lang verheimlichen können, dass er keine Mutter hatte?
Wie hatte man eine hilflose Frau einfach so töten können?
Wie, beim Feuer des letzten Drachen, hatte seine Mutter ihn 100 Jahre anlügen können?
Seine Welt war zusammengebrochen! Die Prinzipien der Elben waren zusammengestürzt und die Ehre dieses edlen Volkes hatte sich selbst verschluckt.
Mit diesem arroganten Volk wollte er nichts mehr zu tun haben!
So rannte Carracáin zwei Tage durch den Wald bis er an die Ausläufer des Gebirges vom Nebelwald kam. Er kletterte an den Bergen hinauf, und war schon bald umgeben von Fels und Gestein.
Da fiel sein Blick auf eine Höhle. Eigentlich war Höhle nicht das richtige Wort, vielmehr war es ein Gang.
Carracáin kroch hinein, schon allein, um dem Regen zu entfliehen, der einsetzte. Er war verbittert und wollte, dass die Welt ihn in Ruhe ließ. Seine dunklen Haare fielen ihm in tintenschwarzen Strähnen ins Gesicht, und er war bleich und durchnässt. Sein Selbstmitleid hatte ihn jedoch nicht ganz gefangen, denn er bemerkte wohl, dass der Gang weiter ins Innere des Berges führte. Da Carracáin ungern zurück in den Regen wollte, machte er sich auf, weiter in den Berg einzudringen. Nicht lange, und er bemerkte ein Licht, dass von keiner Kerze, aber auch nicht von der Sonne auszugehen schien. Es war merkwürdig kalt und flackerte nicht. Als der Elb um die nächste Gangwindung, schlich, stockte ihm der Atem.
Früher, als er noch ein Junge gewesen war, da hatte ihm seine angebliche Mutter oft das Märchen von den Kristallwäldern des ersten Zeitalters erzählt. Tief drinnen in einem Berg hatten sich ein paar Elben vorgenommen, einen Wald aus Edelstein zu schaffen. Er sollte dem Wald aus Bäumen und Sträuchern gleichen, nur sollte er eben auf Stein, und nicht auf Erde wachsen. Mit ihren überirdischen Kräften fügten die Elben dann Salze und andere Elemente zusammen, und ließen sie wachsen, bis sich nach und nach eine Welt, nur aus Kristall tief in einem Berg entwickelte.
Doch, als die riesige Höhle fertiggestellt war, da war die Gruppe nicht zufrieden, und schaute neidisch auf die echten Wälder, in denen sich das Leben tummelte. Sie traten also zusammen, und woben einen Schleier von Magie, der sich über ihre Kristalle legte. Dadurch wollten sie der Höhle Leben einhauchen. Doch sie waren zu ehrgeizig, und griffen nach einer Macht, die zu hoch, zu komplex für sie war. Zwar tauchten sie die Kristalle in ihr Lebenslicht, aber dieses wich gleichermaßen aus ihnen, sodass sie am Ende starben und ihr Leben ihren Kristallen geschenkt hatten.
Carracáin hatte diese Erzählung bisher nur für eine Geschichte gehalten, die kleine Kinder daran erinnern sollte, dass das Leben an sich etwas Unvorstellbares wäre. Doch in vielen solcher Geschichten, verbarg sich ein wahrer Kern... Kristallgärten, wie sie in dem Märchen beschrieben waren, wurden zum Beispiel von Zwergen angelegt. Und wenn Elben schon Bergbau betrieben, dann doch nur auf so eine künstlerische Art und Weise. Zwar war wenig von den Schürfaktivitäten der Elben bekannt, aber tatsächlich existierten einige solcher Kristallminen.
In einem dieser Bergwerke befand er sich gerade. Genauer gesagt, in den verschollenen Minen von Cristálon.
Die bleiche Hand schützend vor die Augen haltend, stolperte Carracáin in eine gewaltige, lichtdurchflutete Grotte hinein. Es verschlug ihm den Atem. Vor ihm ragten gewaltige Kristallformationen aus blanken Felswänden. Die Wände selbst waren durchzogen von Smaragd- und Saphirflözen, die glommen, als brenne unter ihnen die Glut des Schicksalsberges.
Ihm kam es so vor, als würde das Licht um ihn herumtosen, wie ein ohrenbetäubender Sturm, so gewaltig war die Wucht, mit der das kalte, fremde Licht auf ihn eindrang, ihn in die Knie zwang. Doch in der Grotte war es totenstill. Seit dem ersten Jahrhundert hatte sich hier nichts mehr bewegt, was sich nicht auch schon bewegt hatte, als die Elben hier Kristalle züchteten.
Nun aber war wieder einer der Elben hier. Ironischerweise wünschte sich Dieser in diesem Moment nichts sehnlicher, als ein Mensch, oder sogar ein Zwerg zu sein. Das helle Licht hätten Augen der Menschen sicher besser vertragen, und diese Tiefe war einem Zwerg wohl angenehmer als einem Bewohner der Wälder. Dennoch löste sich Carracáins Starre langsam, und er war fasziniert von dem Anblick, der sich ihm bot.
Schnell begriff er, dass dies wohl sein Heim werden könnte... Zu den Elben konnte er nicht. Er hatte einen anderen Elb im Zorn erschlagen. Weil dieser seine Mutter erschlagen hatte.
Es ist nicht meine Mutter.
Ganz leise schlich sich dieser Gedanke in Carracáins Gedanken.
Sie haben mich betrogen. Sie alle haben mich betrogen.
Der Gedanke wurde lauter und lauter, bis er die immer noch totenstille Grotte auszufüllen schien:
SIE HABEN DICH BETROGEN!
DU HATTEST NIE EINE MUTTER!Carracáin schrie. Er schrie die Wut, den Hass, die Trauer über seine Mutter, über sich selbst, das alles schrie er hinaus, und seit Jahrtausenden erklang wieder ein Geräusch in der Höhle.
Carracáin schrie immer weiter. Dann konnte er nur noch schluchzen. Von Krämpfen geschüttelt , wälzte er sich auf dem kalten Felsboden. Schließlich schlief er ein- und nahm seine ganze Trauer mit in den Traum.
Im Schlaf lief ihm eine einzelne Träne über die Wange. Sie rollte über die weiße Haut, hing einen Moment an dem Kinn des Elben, und tropfte dann auf den Stein. Wie ein Diamant zersprang sie auf dem kalten Boden, und ließ eine Pfütze wie flüssiges Silber zurück.
Carracáin ahnte nicht, dass es die letzte Träne sein sollte, die ihm über die linke Wange rann.
CP