Hier beim ersten Mal Lesen, habe ich mich unter meinen Schreibtisch gelacht
Toy-Yoda-Rechtsstreit Jodee Berry und ihr „Toy-Yoda“.Eine Anekdote, die die Medienwelt fast zwei Jahre beschäftigte, stellt die sogenannte „Toy-Yoda“-Affäre dar. Am 1. April 2001 veranstaltete der verantwortliche Manager des Hooter's-Nachtclubs in Panama Beach, Florida einen Mitarbeiterwettbewerb, um seinen Getränkeabsatz anzukurbeln. Eine seiner Angestellten, die am Ende des Abends am meisten Bier ausgeschenkt hatte, durfte sich als Preis über einen „Toy-Yoda“ (dt. Yoda-Spielzeug) freuen. Von dieser Aktion motiviert, gaben die Kellnerinnen alles, um den Preis zu gewinnen. Letztendlich ging ein Mädchen namens Jodee Berry als Siegerin aus dem Wettbewerb hervor. Nachdem sie mit verbundenen Augen auf den Parkplatz des Restaurants geführt wurde und ihre Binde abgenommen wurde, stellte sie schockiert fest, dass es sich lediglich um eine Spielzeugfigur des Jedi-Meisters Yoda handelte – dabei nahm sie irrtümlich an, dass ihr nun ein Toyota zustand. Daraufhin verklagte sie das Restaurant und forderte im Zuge eines juristischen Rechtsstreits einen neuen Toyota-Wagen ein. Die Frage, ob der Manager seine Mitarbeiterinnen arglistig getäuscht hatte und absichtlich eine Verwechslung zwischen „Toy-Yoda“ und „Toyota“ provozierte, beschäftigte monatelang die amerikanischen Gerichte und sogar Universitätslehrstühle. Während die Geschworenen die genauen Zeitabläufe studierten und Zeugen verhörten, stellten Universitätsprofessoren Gutachten auf, die sich inhaltlich damit beschäftigten, ob die beiden Wortvariationen mit einer ausreichend langen Kunstpause hätten unterschieden werden können, wie lang diese aus streng linguistischer Sicht hätte ausfallen müssen und welche Betonung man hätte anwenden sollen.
Der Prozess dauerte über ein Jahr und Jodee Berry bekam schließlich ihr Recht zugesprochen und durfte sich auf Kosten des Managers einen neuen Toyota ihrer Wahl aussuchen.