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Autor Thema: Lamia, die Mutter Kologrems  (Gelesen 4558 mal)

Rabi

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Lamia, die Mutter Kologrems
« am: 26. Nov 2009, 19:30 »
Name:
Lamia

Geschlecht:
Weiblich

Rasse:
Mensch

Alter:
verstorben im Alter von 33

Geburtsort:
Harad

Aussehen:
Lamia ist eine etwas kleinere Frau, vielleicht einen Kopf größer als ein Zwerg. Sie hat wunderschöne Rundungen, auch wenn sie an manchen Stellen nach jedem seinem Geschmack eventuell etwas zu groß sind. Ihre Haut sieht schon aus der Ferne samtweich aus und vorallem ziemlich blass. Sie hat wunderschöne stechend blaue Augen und langes braunes Haar.

Charakter:
Sie ist eine etwas ängstliche, aber sehr nette Person. Einer ihrer großen Nachteile ist dass sie schnell jemandem etwas glaubt und ihm vertraut ohne viel darüber Nachzudenken.


Geschichte:
Lamia wurde in Harad geboren, ihre Eltern waren keine sehr guten Menschen, sie beschäftigten sich nicht viel mit ihrer kleinen Tochter, egal nach wie viel Liebe sie sich sehnte, sie wurde andauernd abgeschoben. Die meiste Zeit ihres Lebens musste sie alles was sie brauchte, alles was sie wollte, sich selbst erarbeiten und verdienen. Als sie bereits eine reife Frucht war beging die junge Frau viele Taten, die sie ihr Leben lang bereute, jedoch war sie beinahe dazu gezwungen, ihre Eltern kümmerten sich nicht um sie ließen sie verkümmern und um ihr Essen zu besorgen hatte sie nur eine Möglichkeit, sich wohlhabenden Männern zu unterwerfen.
Doch einmal, obwohl ihr ihr Leben so auch nicht gefiel, beging sie den größten Fehler, sie näherte sich einem Mann der ihr nicht sonderlich gefiel, er stank nach Schweiß, war am ganzen Körper dreckig, doch wie es aussah hatte er einen großen Geldbeutel dabei und natürlich nutzte sie die Chance, jedoch klappte es nicht so gut wie erhofft. Die große Hand des Mannes umringte den dünnen, zarten Unterarm der Frau und er zog sie vor sich hin, er grinste sie nur bösartig an. Noch bevor dieser Mann die Tat vollbringen konnte von der er gerade träumte hatte Lamia einen Stein ergriffen und ihn dem Mann gegen die Stirn geschmissen, das Blut schoss aus seiner Wunde und traf genau das weiße Kleid der jungen Frau. Noch bevor er wieder die Augen öffnen konnte war sie bereits verschwunden und aus der Stadt in der sie lebte verschwunden.

In dieser Nacht ereignete sich noch sehr vieles, die junge Frau lief so schnell sie konnte denn der Mann brüllte ihr noch weit hinterher und folgte ihr, er war anscheinend sehr wütend, was ihm auch nicht zu verübeln war. Als nach einiger Zeit die Dunkelheit hereinbrach und die Kälte über das Land zog verlor Lamia vollkommen die Orientierung, doch trotzdem ließ der Mann nicht von ihr ab, egal wie ihre Füße schmerzten, egal wie müde sie wurde, sie durfte nicht stehen bleiben. Doch irgendwann war es soweit, ihre Füße konnten der enormen Last nicht mehr standhalten und sie brach zu Boden und hinter ihr hörte sie schon die dumpen Laute der Schritte des stinkenden Mannes die immer langsamer wurden bis er schließlich vor ihr stand und sie mit seinem blutverschmierten Gesicht ansah. Er bückte sich langsam in Richtung der Frau, doch noch bevor er sie greifen konnte hörte man lautes Quieken von allen Seiten aus der Dunkelheit und der Mann erschrak. Er begab sich wieder in aufrechte Haltung und realisierte anscheinend erst jetzt dass er weit von seiner Heimat weggelaufen war und alleine, mitten in dieser Dunkelheit umherirrte. Er drehte um und versuchte wegzulaufen, die Frau blieb ängstlich und regungslos am Boden liegen bis sie schließlich die Schritte des Mannes nicht mehr hören konnte sondern nur mehr laute, schmerzerfüllte Schreie und das Fletschen von Zähnen. Sie wusste was dass zu bedeuten hatte, irgendwo hier waren Orks und wenn sie nicht bald wieder aufstehen würde und weiterrennen würde, auch wenn sie nicht wusste wohin, würden die Orks auch bald das selbe mit ihr anrichten.

Sie lief in der Dunkelheit umher, hinter ihr dutzende von kleinen Schritten und das Klirren von leichten Rüstungen und Waffen die immer wieder darauf geschlagen wurden. Doch endlich konnte sie vor sich ein Licht erkennen, ihre Beine schmerzten schon sehr, doch sie hatte die Hoffnung dass irgendjemand dort sein könnte um ihr zu helfen, was schließlich auch geschah, denn dort am Feuer befand sich ein Zwerg der ihr zur Rettung eilte und alle Zwerge niedermetzelte. Nach dem Gemetzel verbrachte Lamia eine wunderschöne Nacht mit dem eigentlich fremden Zwergen und als sie am Tag wieder erwachte und aus dem Zelt kroch, bemerkte sie erst, dass sie sehr weit von zu Hause weg war und machte sich sofort auf den Weg. Erst nach ein paar Stunden des Marsches fiel ihr der Zwerg wieder ein, ihr Retter, sie hatte sich nicht einmal verabschiedet.

Einige Jahre später, die Frau war in der Blüte ihrer Zeit, im besten Alter, doch es gab ein Problem warum sie dieses Alter nicht richtig genießen konnte.... sie hatte ein Kind nicht einmal ein Jahr nach dieser wunderschönen Nacht mit dem Zwergen bekommen. Zwar hatte sie mit vielen anderen Menschen verkehrt, doch erkannte sie schon nach den ersten zwei Jahren, wo das Kind auf der Welt war, dass es kein komplettes Menschenkind war. Das Kind war einfach zu klein, es war ein Zwerg mit leichtem menschlichem Anteil. Doch nun war dieses Kind, das sie Kologrem taufte, auch schon 11 Jahre, zwar war dieses Alter für einen Zwerg nicht sehr viel, doch für Lamia war es viel. Sie wollte ihrem Kind eine bessere Mutter sein, doch wie sollte sie eine gute Mutter sein, wenn sie nie die Liebe einer wahren Mutter gefühlt hatte.

Noch knapp ein Jahr später, verstarb Lamia, sie war todkrank, sie litt an einer unbekannten Krankheit und konnte nicht mehr gerettet werden, doch noch kurz vor ihrem Tode erzählte sie ihrem Sohn alles der bis zu diesem Moment noch keine Ahnung davon hatte, wer sein Vater war. Doch an ihrem Sterbebett versprach er ihr, dass er ihn suchen und finden würde, egal wie lange er brauchen würde, er wollte seinen Vater sehen und ihm alle Ehre bereiten.
RPG: Mainchar - Wogrin, Zwerg