Zugleich, als die Worte Thanderins Wogrins Ohr trafen, drehte er seinen Kopf nach rechts um aus seinem Augenwinkel heraus den Elben zu sehen den Thanderin meinte. Thanderin schlug Wogrin sofort leicht gegen seine Brust und deutete ihm dass er es nicht so auffällig zu dem Elben blickten sollte.
„Warum sollte dieser Elb was im Schilde führen? Ich habe mehrere Jahre bei Elben gelebt und dabei habe ich gelernt, dass Elben stolz und ehrenhaft sind und nie jemanden verraten würden.“, in Thanderins Gesicht breitete sich langsam ein entsetzen aus, wie es Wogrin bei ihm noch nie gesehen hatte. In seinem Gesicht konnte Wogrin fast feststellen was er sich dachte. Er erkannte Wogrin einfach nicht wieder, zuvor hatte er immer nur schlecht über Elben geredet die gesamte Schlacht die sie zusammen bestritten hatten und jetzt war er plötzlich so für die Elben und verteidigte Liutasil?
„Doch vielleicht irre ich mich, vielleicht gibt es noch Elben, die ihr Volk verraten und es beflecken. Welche sich nicht zu Schade sind, den Ruf ihres Volkes zu zerstören und den anderen Elben eine riesige Arbeit aufzuerlegen, diesen Ruf wieder aufzubauen.“, langsam wurde Thanderins verzogenes Gesicht wieder normal. Er war anscheinend erleichtert, dass Wogrin doch noch etwas dazugeredet hatte und es Thanderin nun die Gewissheit gab, dass Wogrin doch kein Elbenfreund geworden ist und noch immer seine Zweifel an ihnen hatte.
„Nun erzählt mir alles mein Freund, warum meint ihr dass dieser Elb etwas im Schilde führt, was hat er zu euch gesagt.“, nun holte Wogrin kurz Luft und blickte noch einmal über seine rechte Schulter um sich zu vergewissern dass sie keiner beobachtete und fuhr gleich darauf mit seinen Worten fort: „Warum töten wir ihn nicht einfach, dann sind wir ihn los. Wir müssen nur auf einen günstigen Moment warten bis wir mit ihm alleine sind.“
Nun wartete Wogrin gespannt auf die Antwort Thanderins, er selbst wusste jetzt nicht wie er auf die Idee kam einen Elben zu töten, wo er doch so viele Jahre mit ihnen geredet hatte und sich langsam mit ihnen befreundet hatte und viel über sie und ihre Lehren gelernt hatte. Und nach der Antwort, auf die er schon gespannt wartete, würde Wogrin auch endlich sagen, warum er nach Lorien musste und was er dort machen wollte.