Name: Mistiel (Regentochter)
Geschlecht: Weiblich
Rasse: Noldor
Alter: über 3000 Jahre
Geburtsort: Imladris
Start:: Noch nicht gestartet
Aussehen: Mistiel ist 1.85m groß und hat lange, blonde, leicht lockige Haare, die sie offen trägt. Sie hat braune und traurig aussehende Augen. Ihre Gesichtszüge sind sehr schön. Sie trägt keine Rüstung, nur ein leichtes weißes Kleid, das mit goldenen und Mithril Fasern verziert ist. Normalerweise trägt sie einen grauen Elbenmantel darüber. Ihre Füße stecken in leichten Elbenschuhen. Um ihre Hüften hat sie einen Gürtel geschlungen, an dem ihr Schwert in einer pechschwarzen Scheide hängt. Das Schwert wurde von ihr selbst in Eregion geschmiedet und ist ein großer Zweihänder mit einer leichten Biegung in der Klinge. Die Klinge scheint in einem silbrigen Ton, wenn es dunkel ist. Als einzigen Schmuck trägt sie einen silbrigen Ring mit einer goldenen Blüte, in der ein Sternsaphir eingefasst ist.
Charakter:
Mistiel ist sehr vorsichtig gegenüber Fremden und man muss sich ihr Vertrauen lange verdienen. Mistiel hasst es, Entscheidungen für andere zu treffen. Sie redet nicht gerne oder viel, lieber hört sie anderen zu. Mistiel ist mutig, manchmal aber auch übermutig in Kämpfen gegen Saurons Schergen und wenn sie von ihren Rachegefühlen überwältigt wird. Anders als viele Elben, hat sie gute Beziehungen zu Zwergen, da sie mit ihrem Vater zusammen häufig seine Freunde in Khazad-dûm besucht hat und dort Freunde gefunden hatte. Menschen kann sie nicht leiden, schließlich hatte ein schwarzer Numenorer ihren Vater erschlagen. Mistiel liebt die Schmiedekunst und andere Handwerkskünste, aber auch die Natur und ihre Geschöpfe. Mistiel mag den Krieg nicht und würde viel lieber Zeit nehmen und die Schönheiten Mittelerdes genießen. Ihre Lieblingszeit ist der Frühling und am liebsten mag sie die Frühlingsregengüsse, woher sie ihren Namen erhalten hatte. Mistiel zeig Gefühle nicht offen und behält sie für sich, was sie auch von anderen erwartet und daher mag sie Personen, die von ihren Gefühlen erzählen und sie offen zeigen nicht sehr. Sie kann zwar sehr gut alleine für sich selbst sorgen, jedoch mag sie die Gesellschaft von Zwergen und anderen Personen, die gute und spannende Geschichten erzählen können.
Fähigkeiten:
+ Meister der Schwertkunst und besitzt ein sehr gutes Schwert
+ fühlt sich in der Natur wohl und braucht keine Wohnung
+ kleine Kenntnisse des Schmiedens
- schlechter Umgang mit dem Bogen
- keine Kenntnisse von anderen Waffen wie Bogen, Axt und Speer.
- depressiv, wenn sie über ihre Vergangenheit nachdenkt
- kann Menschen nicht leiden und ihr fällt es schwer mit ihnen zusammen zu sein
- benötig Platz auf dem Kampffeld um ihre berüchtigten Kombos auszuführen
- nach all den Kämpfen hat sie keine große Lust auf weitere Kämpfe und geht Feinden lieber aus dem Weg
-trägt keine Rüstung in Kämpfen und ist leicht verwundbar
Die Geschichte:
„Mistiel, es ist zu gefährlich!“
„Ach was, ich bin alt genug und du hast selber gesagt, dass ich eine Meisterin der Schwertkunst bin.“
„Ich will dich nicht verlieren meine liebe Tochter.“
„Du kannst mich nicht zurückhalten, ich gehe mit!“
Mistiels Vater gab nun nach, er wusste, dass er sie nicht zurückhalten konnte, sie würde ihm sonst heimlich folgen würde.
„Mistiel, wir werden zusammen Fornost aus den Griffen des Hexenkönigs von Angmar befreien!“
„Danke Vater!“ antwortete sie und umarmte ihn.
„Mistiel, falls ich falle, möchte ich, dass du mich mit meinem Schwert rächst. Es ist dann deins.“Er zog nun ein elbisches Schwert aus einer pechschwarzen Scheide. „Ich habe dieses Schwert vor einer langen Zeit in Eregion geschmiedet, aber ich habe dir ja schon viele Schmiedegeschichten erzählt. Die Klinge scheint, wenn es dunkel ist, selbst die Zwerge haben mich um es beneidet. Ich habe es auch im Kampf des Letzten Bündnisses getragen.“
„Vater, du wirst nicht fallen, wir werden siegreich zusammen zurückkehren.
Glorfindel zog nun mit einer Armee Bruchtals nach Fornost, Mistiel und ihr Vater kamen gemeinsam mit. Mistiel hatte eine Rüstung bekommen, fühlte sich aber in ihr nicht wohl, sie hatte zuvor nie eine getragen.
Als sie endlich mit den anderen Angreifern zusammenstießen, fing Mistiel an sich Gedanken zu machen, wie stark kann der Hexenkönig denn sein, dass man so viele Soldaten braucht um ihn zu besiegen?
Als Mistiel endlich die ehemals blühende Stadt Fornost und die Truppen des Hexenkönigs sah, fühlte sie sich unwohl. Warum wollte ich eigentlich kämpfen? fragte sie sich. Dann begann der Kampf. Sie kämpfte an der Seite ihres Vaters und ihre Klinge wütete durch die Reihen von Gegnern. Gerade als sie einen Menschen aus Rhudaur enthauptet hatte, sah sie wie ihr Vater neben ihr auf den Boden ging und dann eine Klinge eines schwarzen Numenorers, die in dem Körper ihres Vaters steckte. Bei diesem Anblick übermannte sie Trauer und Hass und Mistiel schrie laut auf. Der schwarze Numenorer sah den Ausdruck ihrer Augen und lief in die Reihen der Kämpfer Angmars. Mistiel hatte nur noch ein Ziel, sie ließ ihre Waffe fallen und nahm das Schwert ihres Vaters und preschte in die Reihen der Feinde. Ihre Klinge wütete um sie und sie bekam mehr Raum. Dann erkannte sie den schwarzen Numenorer, der ihren Vater ermordet hatte. Sie sprintete zu ihm und stellte ihn. Sie blockte seine Schläge mit Leichtigkeit und dann griff ihn an. Ihren sehr anspruchsvollen Kombinationen hatte er nichts entgegenzusetzen und sie enthauptete ihn und auch nachdem er tot war, schlug sie mit Wut in seine Leiche. Erst als ihre Rache genügend befriedig war, sah sie um sich. Mistiel war von Gegnern umringt und erkannte, dass sie einige Wunden davongetragen hatte. Sie wollte sich gerade zurück zu ihrem Vater durchkämpfen, als die Reiter Lindons aus dem Hinterhalt angriffen. Mistiel musste nicht mehr kämpfen, alle Feinde versuchten zu flüchten. Zurück bei der Leiche ihres Vaters fing sie an bitterlich zu weinen. Sie liebte ihn doch so sehr, er hatte ihr von Eregion erzählt, ihr einen Schwertkämpfer Meister gefunden, der sie 200 Jahre lang trainiert hatte und er sie in die Schmiedekunst eingeweiht. Beim Schmieden ihres Ringes hatte er ihr geholfen und sie hätte die Zwerge Khazad-dûms ohne ihn niemals kennengelernt.
Sie verweilte noch lange bei der Leiche ihres Vaters und obwohl der Kampf gewonnen war, fühlte sie kein bisschen Freude.
Später begrub sie ihren Vater und pflanzte Blumen auf seinem Grab. Menschen, sie sind so schwach und lassen sich mit dem Bösen ein. Mistiel fing nun an Menschen zu hassen.
Zurück in Imladris hörte sie, dass ihre Mutter auf dem Übergang des Rothhorn-Passes nach Lothlórien von Orks überfallen und ermordet wurde. In so kurzer Zeit hatte sie ihre Familie verloren! Es traf sie wie ein Hammerschlag. Sie wollte keine Gefühle mehr zeigen, es gab ja sowieso nur schlechte Gefühle und wer konnte denn in einer Welt solcher Leiden und Trauer auch fröhlich sein? Außerdem, wer interessierte sich denn auch für ihre Gefühle?Niemand!
Mit all ihrer Trauer wollte Mistiel ihre zwergischen Freunde wiedersehen, die sie seit mehr als 100 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Als sie Moria erreichte und die Minen betrat, wunderte sie sich, dass hier keine Zwerge mehr lebten. Was war passiert? fragte sie sich. Aus Angst, bewegte sie sich nun mit aller Vorsicht durch die Gänge, dann horte sie plötzlich Stimmen, aber keine nicht die Stimmen von Zwergen. Es war eine Gruppe von Orks die auf Patrouille durch die Gänge waren. Mistiel war sich sicher, die Zwerge mussten von den Orks besiegt und vernichtet worden. Sie wurde wieder sehr depressiv, genauso wie nach dem Tod ihrer Familie. Sie ließ die Orks ungeschoren vorbei ziehen und dann schlich aus den Minen.
Nun wusste Mistiel nicht mehr wo sie hin sollte, sie hatte niemanden mehr. Alleine und sehr traurig begab sie sich auf den Weg zu den Blauen Bergen.
Nach vielen Jahren leben in den Wäldern und einigen Besuchen bei den Zwergen, wurde es ihr in den Blauen Bergen zu langweilig und sie begab sich nach Lothlórien. Dort erfuhr sie von dem Ringkrieg, dem Balrog und Saurons neuer Macht. Sie entschied sich Lothlórien gegen das Heer des Hexenkönigs aus Dol-Guldur zu verteidigen.
Im Kampf hatte sie gerade einen Ork erstochen, als ein großer Ork mit einem langen Schwert sie angriff. Mistiel versuchte sich gegen die schweren Hiebe zu wehren, war jedoch in den Massen der Kämpfer nicht in der Lage ihre Kombinationen auszuführen. Dann passierte es, sie konnte einen Schwerthieb nur mit Mühe parieren, als die Klinge des Orks abrutschte und in ihre Arme schnitt, es war nicht tief, jedoch sehr schmerzhaft. Mistiel fühlte die Schmerzen, die jede Bewegung verursachte, biss sich jedoch auf die Zähne und parierte weiter die Schläge. Endlich wurde der Ork müde und Mistiel konnte ihn mit einem einfachen Stich ins Herz töten. Dann verließ sie das Kampffeld und zog sich in den Wald zurück. „Gut, dass die Klinge nicht vergiftet war!“ murmelte sie zu sich selbst. Dann wusch sie dir Schnitte aus und verband sie mit einigen Stofffetzen. Sie wollte keine Heilerin aufsuchen, es gab bestimmt schlimmere Fälle und sie würde schon zurechtkommen. Jedoch heilten die Wunden nur sehr langsam. Der Hexenkönig war besiegt, Mistiel wollte aber nicht feiern. Alleine begab sie sich nun auf den Weg zu Erebor, da sie von den Zwergen der Ered Luin viele Geschichten gehört hatte. Goldberge, großartige Schmiedekunst und Smaug waren ihr am besten im Gedächtnis geblieben. Wenn sie schon einmal in diesem Teil Mittelerdes verweilte, konnte sie auch einen kleinen Abstecher dorthin machen.
Mistiel ist nun kurz bevor Esgaroth.