Da es scheinbar niemand errät und meine Rätsel zu schwer war, gebe ich nun die Auflösung. Es ist
Eol der Dunkelelb. Eol ist in Tolkiens Werken eine sehr interessante Figur, dessen Bedeutung von Werk zu Werk wandelte. Er zählt zu den Avari, den Dunkelelben, die nicht Orome in den Westen folgten und somit nicht das Licht der zwei Bäume Valinors sahen.
Interessant an ihm ist, dass er dem eigentlichen Bild von Tolkiens erschaffenen Wesen, den Elben, widerspricht. Anders als seine Artgenossen, die mit ihrer Reinheit auf der guten Seite stehen, nimmt Eol eine Rolle ein, die ganz und gar nicht als "gut" bezeichnet werden kann.
Die Stellung dieser Person könnte in modernen Werken das Verständnis der sogenannten "Dunkelbelben" verfälscht und/oder geprägt haben. Denkt man heute an diesen Begriff, bringt man ihn sofort mit etwas "Bösem" in Begriff, dabei handelt es sich nur um eine Bezeichnung der Avari. In der Tat liegt aber hier eine "dunkle" Elbenfigur vor, die dem eigentlichen Prinzip Tolkiens widerspricht.
Eol war alles andere als ein netter Kerl. 3 Beispiele, die meine These untermauern und im Silmarillion vorliegen, sind folgende:
-Er verachtete die Noldor, Gründe dafür wurden aber nicht angegeben.
-Eol entführte Aredhel Ar-Feiniel, die weiße Königin, und nahm diese zur Frau.
-Eol versuchte seinen Sohn Maeglin mit einem vergifteten Speer zu ermorden, tötete dabei aber seine Frau, die sich schützend vor ihren Sohn stellte.
"You are of the house of Eöl, Maeglin, my son, and not of the Golodhrim. All this land is the land of the Teleri, and I will not deal nor have my son deal with the slayers of our kin, the invaders and usurpers of our homes. In this you shall obey me, or I will set you in bonds."
Dann würde ich mal sagen: Freirunde.