Ich irrte lange umher, auf der Suche nach Erfüllung, Wärme und Licht. Diese Kälte...diese unbeschreibliche Kälte, ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben ohne Furcht und Angst zu verspüren. Sie pulsierte wie ein Gift in meinen Adern und doch sorgte sie für mein überleben. Jeder Schritt kostete mich Überwindung und jeder Atemzug Kraft. Mein Körper wanderte schlaff und leblos durch die Dunkelheit, ohne Ziel ohne Rast. Und doch ist meine Kraft nicht versiegt. Irgendetwas erhielt mich am Leben und sorgte weiterhin für unsägliche Schmnerzen und Quahlen in diesem jämmerlichen Leben. Ein Leben ohne Bedeutung, erfüllt von Schmach und Versagen, ohne Zuneigung und Gefühle. Ich hatte lange Zeit, bis ich die Einsamkeit akzeptierte und noch mehr Zeit, bis ich mehr wurde als nur ein geschundener Körper. Alles um mich herum erschien mir auf einmal fremd und fern. Ich fühlte mich, als würde ich weder in diese Welt, noch in eine andere gehören. Etwas geschah mit mir, als ich meine innersten Gefühle und Sehnsüchte erkundete. Etwas verborgenes erwachte, von dem ich nicht zu träumen gewagt hätte es zu besitzen. Diese Macht....diese unendliche Macht. Ich fühlte mich zu dieser Zeit wie neu geboren, ein neues Wesen, machtvoller als alles was ich bis dahin wahrnehmen konnte. Ich erkannte den Nutzen dieser Macht, die Aufgabe, die mit ihr verbunden war. Viele Jahrhunderte lang war ich auf der Suche nach der Erlösung meiner Sehnsucht, nach einem Ende der Reise, und doch musste ich am Ende feststellen, dass alles was ich suchte, tief in mir schlummerte und wartete geweckt zu werden. Dies war die Zeit, da ich mich erinnerte....erinnerte an alles....
,,Hoppla, das war knapp. Fast wäre ich schon wieder im Morast versunken." ,,Aufpassen kleiner Hobbit, ihr wollt doch nicht wie die Männer vor uns enden." Entgegnet der Zwerg Thogar III dem unüberhörbar klagenden Hobbit Peri, woraufhin der Hobbit ihm einen säuerlichen Blick zuwirft. ,,Von wegen kleiner Hobbit....Langbart." ärgert der sonst muntere Hobbit sich in Flüsterton. ,,Sagt mir, Herr Hobbit, welch Frivol hat euch so aufs Gemüt geschlagen und den Blick für die Wunder Mutter Naturs geraubt? Oh dieser Vers war inspirierend, den muss ich mir unbedingt notieren" Es ist Beralio, der wiedereinmal seinen Versen freien Lauf lässt. ,,Mutter Naturs Garten....hmpf...würd lieber im Grünen Drachen sitzen und gemütlich mein Pfeifenkraut rauchen..." Säuselt Peri und wäre beinahe wieder in einem Sumpfloch versunken. ,, Wenn ich mich recht entsinne, habt ihr darauf bestanden uns bis nach Fornost zu begleiten. Ich zitiere euch: Eine derart langer Marsch, benötigt kühne Köpfe als Unterstützung." Setzt der Gelehrte Peridoc erneut zu.,,Ich wusste ja nicht, nunja....hätte ich geahnt, dass ihr den Weg durch die Mückenwassermoore einschlagt, nunja dann.." ,,Wäre euch sicher ein triftiger Grund eingefallen uns nicht zu begleiten, ich bin mir dessen sicher." Unterbricht Beralio den Hobbit verschmitzt. ,,Lasst es gut sein, jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen." Mischt sich Thogar III in das Gespräch ein und duldet keine weiteren Diskussionen über das Thema. Ihr wundert euch über die härte und Festigkeit in seiner Stimme. Er muss schreckliches durchgemacht haben und lange Zeit dem Tode nahe gewesen sein. Sein Leben schien bis zuzm jetzigen Zeitpunkt kein gemütliche Gang gewesen zu sein. In diesem Moment verspürt ihr tiefes Mitleid mit eurem neuen Gefährten.
Seit vielen Tagen wandert ihr bereits durch die Morre und konntet nur selten Rast machen. Zehn Männer sind bereits im Moast versunken, ohne das jemand dagegen etwas hätte tun können. Ihr habt alles versucht um sie zu retten, doch konntet ihr nicht das Risiko eingehen noch mehr Männer im Schlund des Morast zu verlieren. Die Erinnerung an den quahlvollen Tod dieser Menschen jagt euch noch immer einen Schauer über den Rücken. Aus diesem Grund habt ihr euch dazu entschlossen Die Moorfelder zu umrunden und einen langen Umweg zu nehmen, was euch weitere 2 Tage eurer Reise gekostet hat. Die Zeit drängt, doch müsst ihr das Überleben viele Männer garantieren. Hinzu kommen noch die nächtlichen Plagereien mit Mücken und ähnlichen Insekten. IN den letzten Jahren scheint die Ansammlung an blutsaugendem Getier immens gewachsen zu sein, doch den Grund dafür könnt ihr nicht erahnen. Vermutlich hat es etwas mit dem Anstieg der Temperatur zutun. Inzwischen kreisen eure Gedanken um die Schlacht in Fornost. Viel zu lange muss der Stützpunkt nun schon auf die Truppen Bruchtals und der Verbüdeten Länder warten. Am folgenden Abend wurde wiedereinmal ein großes Feuerlager erstellt, doch zieht ihr euch an diesem Sonnenuntergang ein wenig zurück. Es gibt viele Gedanken zu sortieren und zu verarbeiten. Während ihr euch von dem singenden und lachenden Männern langsam entfernt und den Weg in Richtung Hauptzelt einschlagt, holt euch von hinten der Gelehrte Beralio ein. ,,Ihr seid besorgt!" Es ist keine Frage von ihm, sondern eine Feststellung. ,,Ja da mögt ihr womöglich recht behalten, meine Gedanken befassen sich mit unserem Ziel." Antwortet ihr ihm wahrheitsgemäß. Beralio sieht euch ernst an und überrascht euch wiedereinmal aufs neue mit seiner direkten Art: ,,Ihr zweifelt an einem Sieg!" ,,Nun nicht direkt, mir kraut es nur vor der Unwissenheit über ein neues Schreckliches Monster, welches uns einen neuen Krieg beschert." Plötzlich wirkt das Gesicht des Gelehrten ernst, ja geradzu entschlossen, bevor er weiterspricht: ,,Womöglicvh handelt es sich dabei um kein Monster, sondern um jemanden aus den eigenen Reihen. Womöglich hat dieser Anführer einen Grund für seine Taten." Verdutzt seht ihr ihn an und glaubt euren Ohren nicht trauen zu können. ,,Was wollt ihr damit andeuten?" Fragt ihr ihn argwöhnisch. ,,Ihr urteilt zu schnell, mein alter Freund. Wir haben lediglich die Aussage eines Boten und die vagen Annahmen des Rates. Was wir jedoch ohne Zweifel erkennen können, ist die Tatsache, jedes Wesen getötet zu haben, das nicht nach unseren prinzipien, unseren Lebensvorstellungen gelebt hat." Ihr müsst die nächsten Worte abwägen, bevor ihr weitersprecht. Ist dies ein Test? Möchte er eure ENtschlossenheit auf die Probe stellen? Gibt er nur vor weniger zu wissen, als im Verborgenen? Irgendetwas seltsames erscheint euch an dem Gelehrten, doch ihr könnt nicht erklären was es ist. ,,Wollt ihr mit euren Worten die Taten jeglicher Abscheulichkeiten rechtfertigen?" Fragt ihr ihn entschlossen, woraufhin er zugleich antwortet: ,,Ich möchte nichts rechtfertigen, euch lediglich nur auf einige trugschlüsse aufmerksam machen. Um eure Frage noch einmal im Kern zu beantworten: Es waren nicht die Menschen, diue ausgerottet wurden, sondern all die jenigen, die sich ihnen nicht unterordnen wollten." ,,Das ist nunmal der Lauf der Dinge, nur die stärksten überleben...." ,,Mit dem Schwert voran? Ich bevorzuge eher die Feder, denn sie kann weitaus mächtiger als das Schwert sein." ,,Ihr stammt aus einer anderen Zeit und habt die schrecklichen Ereignisse nicht miterlebt. Wir mussten zusehen, als ein Ork einem menschenkind bei lebendigem Leibe die Haut abgezogen hat und das Blut aus den triefenden Fleischwunden gesaugt hat....das Kind hat voller Quahlen geschrien." Herrscht ihr ihn mit nun ungeduldiger Stimme an. ,,In der Tat, solch ein Ereigniss sorgt für ein schnelles Vorurteil, doch wissen wir, das sie nicht aus Eigentrieb gehandelt haben, sondern die Sklaven dunkler Herrscher waren, ohne eigenen Willen. Sie wurden blind angetrieben und gebunden an ihre Herkunft. Wir haben sie zu dem gemacht, was sie einst geworden sind. Sie waren zwar blutrünstige Wesen, doch auch ein Teil dieser Welt." ,,Eurer Meinung nach verdienen sie also unser Mitleide?" Fragt ihr ihn ernst ,,Sie verdienen mehr als das." Entgegnet er euch mit einem erzwungenen Lächeln.
.....wie kann er nur behaupten weise zu sein, als ihr es seid?....
schallt es in euren Gedanken, doch ihr verwerft diese Worte zugleich.
,,Wir sollten niemals zu schnell urteilen, mein Freund. Oftmals sind diejenigen, von denen wir es am wenigsten erwarten, unsere Erlöser und Retter. Nur weil ein Wesen den Samen des Bösen in sich trägt, heißt es noch lange nicht, dass es auch dementsprechend handeln wird." Mit Absicht oder nicht, er hat gerade die Worte Marvelegs, des blinden Sehers, in anderem Kontext wiedergegeben. Besitzt er mehr wissen, als ihm lieb ist?
....er weis zuviel....wenn er weis wer ihr seid...
Woher sollte er das wissen? Er ist ein Mensch, ein gelehrter, wenn auch ein sehr begabter und wissensdurstiger. Versucht ihr euer eigenes Gewissen zu beruhigen.
...er wird euch verraten....so wie wir immer verraten wurden....
Nein, er ist unser Freund, unser Gefährte.
...Wenn sie rausfinden, wer und was ihr wirklich seid, werdern sie euch nicht mehr trauen....
,,Geht es euch nicht gut?" Reißt euch die bedrückte Frage beralios aus den Gedanken. ,,Es ist nichts weiter....lasst uns die Diskussione ein andernmal fortführen." Antwortet ihr ihm. ,,Ich bin euch stets zu diensten, gute Nacht ,,Gute Nacht, Beralio." Mit diesen Worten verabschiedet ihr euch und wandert dem Zelt entgegen. Auf dem Weg dorthin denkt ihr noch einmal über das Gespräch nach. Es war sowohl aufschlußreich, als auch ernüchternd. ,,Ich verwette zwei Frühstücke, dass du das nicht schaffst." Hört ihr es in dem Zelt flüstern und treten rasch ein. Die vier Hobbits sind um das Bettlager des schlafenden Elladans verteilt und tucheln leise. ,,Hol schonmal dein Essen raus, es wird gleich den besitzer wechseln." Es ist Peri, der selbstsicher gesprochen hat. Was.....?" Wollt ihr fragen, doch unterbrechen euch die Hobbits gleichzeitig: ,,Psssst, seid leise, er darf nicht aufgeweckt werden." Verwirrt dreht ihr euch um und bemerkt Elrohir, der gemütlich auf seinem Bettlager sitzt und einen Apfel isst. ,,Sie wollen Elladan das Schwert entwenden, ohne das er es bemrkt und aufwacht....Hobbits." Erklärt er euch und lacht leise. Ih r beschließt euch das Schauspiel nicht entgehen zu lassen und setzt euch zu dem Zwilling. ,,Also, wenn du es nicht schaffst, springst du in den kleinen Tümpel neben dem Zelt, abgemacht?" ,,Abgemacht." Antwortet Peridoc mit fester Stimme. Langsam krabelt der Hobbit auf das Bettlager und schließt die Hand um den Knauf. ,,Vorsicht!" ,,Stört mich nicht" ,,Ich geb dir ja nur n Tip." ,,Schon verstanden." Mit einer ruckartigen Bewegung entwendet er Elladan die Klinge und ersetzt sie gleichzeitig durch den Stiel eines Besens. Eh der Jubel ausbricht, richtet sich Elladan auf und funkelt sie böse an. ,,Was tut ihr da, seid ihr völlig..." Doch die Worte des Elben bleiben unausgesprochen, denn Peri rennt in diesem Moment aus dem Zelt und springt kopfüber in den Tümpel. Lautes Gejohle bricht im zelt aus, und selbst Elladan muss kurze Zeit später mit einstimmen.
Am darauffolgenden Tag konntet ihr die Mückenwassermoore endlich hinter euch lassen und wandert auf offenes Land hinaus. Es sind nicht mehr viele Meilen bis zum Stützpunkt in Fornost und ihr spürt deutlich die Anspannung eurer Männer, was auch zum großteil dem nächtlichen Gelage zu verdanken ist. ,,Es tut gut endlich wieder klare Luft zu atmen, es ist...." Ein jäher Ausruf eines Soldaten unterbricht euch und richtet eure Aufmerksamkeit auf den weit entferntne Horizont. In einigen Meilen Entfernung seht ihr gewaltige Rauchsäulen am Himmel. Sie ergeben ein dunkles Wolkengeflecht am Firmament und drohen das Land zu überdecken. Sie lassen euch das schlimmste erahnen. ,, Vorwärts Männer, vielleicht sind wir noch nicht zu spät, für Bruchtal!" Brüllt ihr den Truppen entgegen und begebt euer Pferd im Galopp. ,,Nun beginnt es also wieder....."
In nicht allzu weiter Entfernung.
,,Ssssssie sind unterwegs, mein Meister. Ssssie werden in kürze hier sein." haucht ein finstres Wesen seinem Meister zu. Es trägt eine dunkelgraue Rüstung, die durch eine schwarze Robe zum Teil verdeckt wird. Das Gesicht ist durch einen Schleier und eine silberne Maske verdeckt. ,,Ihr wisst, was ihr zutun habt." Antwortet der verhüllte Herrscher und beugt sich langsam dem abscheulichen Wesen entgegen. ,,Solltet ihr versagen, rate ich euch nicht zuückzukehren." flüstert er mit drohender Stimme, die jedem Mann das Mark in den Knochen gefrieren lassen hätte. Er dreht sich um und richtet seine Aufmerksamkeit auf die wimmernden menschn, die vor ihm auf dem Boden kauern. Die Gesichter drücken abgrundtiefe Furcht und Angst aus. ,,Ihr Menschen seid jämmerlich, kein Stolz keine Würde. Ihr schreit förmlich nach Erlsöung für eure schlimmen Taten. Ich bin gewillt dieser Aufforderung nachzukommen." Flüstert der Herrscher in einer fremden Sprache. ,,Gnade, gnade....wir haben Familien." Wimmert ein Mann, doch geht sein Laut in einem schrecklichen Gurgeln unter. Blut läuft aus der Nase, Mund und Ohren, doch anstatt auf dem Boden zu sinken, schwebbt es der ausgestreckten Hand der verhüllten Gestalt entgegen. Es sammelt sich zu einer rot rotierender Kugel und leuchtet ein wenig auf. Nach kurzer Zeit färbt es sich trüb und fällt mit einem Platschen zu Boden. Genüsslich atmet der Herrscher tief ein und begutachtet den ausgetrockneten leichnam des Menschens. ,,Ich hoffe in euch steckt ein wenig mehr als in diesem ärmlichen Menschen...."
Hier seht ihr ein paar Neuheiten in der Mod:
Neue BerserkerskinsRandomemodelle GebirgsriesenNeuer LurtzskinDies zeigt ein neues Feature des Hexenkönigs. Wie es wirkt, werdet ihr in der version 2.1 erfahren:
Geisterform des Hexenkönigs
