Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Lothlorien
Celeborns Rede
The Chaosnight:
"Was für ein Maulheld, hoffentlich kämpft er auch so, wie er redet", murrte Aiwyn, nachdem der Elb ausgesprochen hatte und die Masse in Jubel verfiel.
Zwei Elben vor ihr drehten sich mit zornigen Blick um, doch taten nichts, da sie sich kurz darauf durch die Massen zu ihrem Herrscher hinbewegten.
"Welchen Weg nehmt ihr", fragte sie ihre zwei Gefährten, "mir persönlich sagt die Hauptarmee mehr zu, wie ist es bei euch?"
"Hauptarmee", sagten beide gleichzeitig, Garwair sagte dazu: "Wenn die Hauptarmee fällt, bleibt den anderen gar keine Zeit mehr und der Zauber reißt. Solange die Stellung hält, ist der Wald in Sicherheit."
"Gut", sagte Aiwyn, "wartet bitte nochmal kurz, ich muss noch etwas erledigen."
Schnellen Schrittes lief sie ein paar Schritte zurück in den Wald, an die Stelle, an der Barlae stehen geblieben war und nun still an der Stelle stand und etwas abwesend wirkte.
"Komm etwas weiter", sagte sie zu ihr, "Ich will noch kurz mit dir reden."
An der Wurzel eines großen Baumes setzten beide sich hin und Aiwyn sagte: "Du hast wahrscheinlich mitbekommen, was hier passiert, daher bin ich eine zeitlang weg. Ich möchte, dass du dich vom Geschehen fernhältst, ich kenne die feindlichen Soldaten zu gut, um kampfesunerfahrene in ihre Nähe zu lassen. Wenn der Kampf zu Ende ist, werde ich an der Stelle, von der wir zu der Versammlung aufgebrochen sind, warten."
Noch während sie redete, kamen Barlae Tränen in die Augen und als sie fertig gesprchen hatte, fiel sie ihr um den Hals und schluchzte: "Geh nicht".
"Ich muss", antwortete Aiwyn, "Ich kenne den Feind und jeder Krieger der zurück bleibt reißt tiefe Lücken in unsere Verteidigung."
Nach einer kurzen Pause des Schweigens sagte sie noch: "Nimm diesen Dolch hier, ich hab ihn schon so weit ich zurückdenken kann und er ist mein wertvollster Besitz. In ihm liegt meine gesamte Vergangenheit, solange du ihn trägst, werde ich immer bei dir sein."
Langsam knotete sie die Halterung ihres Dolches von ihrem Gürtel und legte ihn neben Barlae.
"Auf Wiedersehen", murmelte sie traurig, als sie sich nach einiger weiterer Zeit des Schweigens wieder aufrichtete und unter dem leisen Schluchzen hinter ihr wieder zu Bogan und Garwair ging.
"Lasst uns zu dem Rest der Soldaten gehen", sagte sie angeschlagen zu den beiden, als sie wieder bei ihnen stand.
Aiwyn und Drellir nach: Der Ausfall
Rabi:
Wogrin lauschte der Rede von Celeborn, er bemerkte ebenfalls – wie Thanderin auch- dass er die Zwerge nicht erwähnt hatte. Nur weil sie in der Minderheit waren in dieser Armee war das noch lange kein Grund sie nicht zu nennen. Mit tiefer und ungewohnt leiser Stimme murmelte Wogrin zu Thanderin: „Ich werde das schon regeln mein Freund, sie haben die Zwerge zu erwähnen.“
Und plötzlich brach Jubel aus, Wogrin hatte nicht ganz bemerkt warum plötzlich alle jubelten, aber dann beobachtete er das Spektakel weiter. Zwei Elben waren zu Celeborn aufs Podest gegangen und dann kamen noch mehr und immer mehr. Schließlich begriff Wogrin dass dies sozusagen die Ausmusterung für die Schlacht war die Celeborn zuerst angesprochen hatte.
Als endlich wieder etwas Stille einkehrte und man nur noch Gemurmel hören konnte brüllte Wogrin zu Celeborn hinaus: „Ich Wogrin, Thoras Sohn. Melde mich zur Hauptarmee!“, binne weniger Sekunden hatten sich alle Elben als auch Menschen zu den beiden Zwergen hingedreht. Man konnte es sich nun aussuchen ob man den Blick der Elben als verachtend oder als bewundernd erkennen würde, aber eins war gewiss, Respekt hatten sie.
Wogrin schnauzte die Elben um ihn herum nahezu an, Thanderin machte es ihm gleich. Beide gingen durch die Menge, entweder sie sagten Sachen wie: „Was ist?“, oder sie brachten die Elben mit ihrer Mimik zum wegblicken.
Als sie schließlich am Podest angekommen waren und es betraten brach plötzlich wieder gewaltiger Jubel aus. Die beiden Zwerge wunderten sich über diese Reaktion und zum ersten Mal in Lothlorien konnte man einen Zwerg leicht lächeln sehen. Wogrin lächelte in die Menge und wendete sich schließlich zu Celeborn um ihm die Hand zu reichen. In diesem Moment wo Celeborn Wogrins Hand berührte, durchzog Wogrin eine Wärme, eine angenehme Wärme. Und seine Haut war rein, keinerlei Dreck war auf Celeborns Hand zu erkennen. Wogrins Hand wiederum war voller Dreck und Orkblut.
Celeborn ließ Wogrins Hand wieder los und wendete sich nun zu Thanderin. „Und ihr, wollt ebenfalls an der Front kämpfen. Nennt mir euren Namen werter Zwerg.“
Thanderin:
Thanderin war ebenso überrascht über die Reaktion der Elben. Und als sie das Podest erreicht hatten, drang die Frage Celeborns wie durch einen Schwall Wasser zu Thanderins Gehirn. Als er sich einen Weg, die Elben zu beeindrucken, überlegt hatt drehte er sich um und rief in die Menge:
"Ich Thanderin, Thôlons Sohn, werde ebenfalls in der Hauptarmee kämpfen!"
Dann legte er Wogrin seinen Arm auf die Schulter und fuhr fort:
"Wir kämpfen Seite an Seite bis in den Tod!" Abermals jubelte die Menge begeistert.
Thanderin hatte sich verkniffen zu sagen "Wir Zwerge kämpfen Seite an Seite bis in den Tod, denn diesmal wollte er die Elben nur beeindrucken und nicht beleidigen:
Nun wandte sich Thanderin wieder Celeborn zu. Thanderin wusste, dessen Blick nicht zu deuten, nur dieses Lächeln. Der Elb streckte Thanderin die Hand entgegen und Thanderin schüttelte sie zögernd.
"Es freut mich an eurer Seite zu kämpfen!" sagte Celeborn. Thanderin sah ihn verwundert an. Vielleicht sind Elben... Nein denk an Liutasil er hat dich auch verraten
"Es freut mich ebenfalls an eurer Seite zu kämpfen!" brachte Thanderin krächzend hervor.
Das ist das Erste und Letzte mal, dass ich das zu einem Elben gesagt habe
Er wandte sich an Wogrin und flüsterte ihm zu:
"Die werden sich an uns erinnern!"
Gnomi:
Keine Wimper hatte Nîdanadh während der Rede gezuckt. Erst als der Jubel losbrach zuckte er kurz zusammen.
„Nicht jeder steht seinem leben und dem Kampf so gleichgültig gegenüber wie du mein Freund.“ meinte Maedhros, als er die Reaktion bemerkte. „Vor der Rede hatten viele hier Angst und waren sich gewiss, dass sie alle zu Grunde gehen würden.
Doch diese Rede war gut. Keine Rede, die ich bisher gehört habe, war so gut und hat eine so erfolgreiche Wirkung gehabt, wie diese.“
Nîdanadh hörte nur mit halbem Ohr zu. Schon seit Beginn der Rede war er bereit gewesen hier in den Krieg zu ziehen. Wofür diese Rede? Wenn man erst seit dieser Rede kämpfen wollte, so war man sicher nicht gut zu gebrauchen und mehr ein Hindernis als eine Hilfe.
Erst nach einigen Minuten, als die ersten Krieger sich schon neben Celeborn versammelt hatten bemerkte Nîdanadh, dass Maedhros ihn die ganze Zeit anschaute.
Er erkannte den Blick, es war der Blick den er bei dem Waldläufer kannte, seit er Nîdanadh genannt wurde. Noch nie hatte er es geschafft diesen Blick zu beschreiben.
„Was hast du vor Nîdanadh? Krieger deiner Stärke würde man bei dem Kampf gegen den Hexenmeister brauchen.“
Nîdanadh lächelte leicht. „Nein“ antwortete Nîdanadh. „Ich weiß nicht wieso ich gegen den Hexenkönig kämpfen sollte. Er ist nicht schuld, Menschen und ihre verfluchten Verbündeten...die Orks. Die gilt es für mich zu vernichten.“
Vielleicht werde ich es dieses Mal schaffen alles hinter mir zu lassen...“
Maedhros blickte ihn wieder an, doch dieses Mal war er verunsichert.
In Nîdanadhs Augen brannte der Kampfwahn. Der Waldläufer wusste, dass Nîdanadh sich nun nicht mehr stoppen ließe.
Nicht durch ihn, noch durch sonst etwas. Leise seufzte er auf und murmelte: „Dann soll es so sein... Ich werde mit dir gehen...“
Vexor:
Lachen..., Tränen..., ...Freude..., Schmerz..., Leben,... Tod....Dinge die ich in ihren Gesichtern sehe. Ich möchte nicht wieder allein sein...Ich will nicht
Sie sah, wie Menschen auf das Podest gingen, und es wieder verließen. Ein ständigs Kommen und Gehen war es. Gwilwileth betrachtete es eine Zeitlang und so länger sie hinstarrte, desto mehr verschwommen die Konturen bis sie ganz verschwanden und die Menschenmenge nur ein See voller Fraben war. Helle Farben, wie gelb oder ein mildes Grün, wie die Blätter in Imladris im Frühling, aber auch dunkle Farben, wie ein mattes Braun, dass an manchen Stellen von den hellen Stellen heraustach.
Der Farbenteich zerplatze, wie eine Blase, und Gwilwileth sah wieder klar und mit einer tödlichen Präzision, als sie Nîdanadh erblickte. Er stand auf der anderen Seite des Podest bei mehrern Menschen, die wie Waldläufer aussahen.
Sie stand sofort auf und versuchte sich einen Weg durch die Menschenmenge zu bahen. Jedoch war der die Seite vollgestopft mit Menschen, die noch zu Celeborn persönlich auf das Podest wollten; deshalb nahm sie den etwas weiteren, jedoch verlasseren Weg um das Podest herum.
Eine Freude Nîdanadh wieder zu sehen. Vielleicht weiß er wo Jutan ist?
Gwilwileths Herz machte einen Sprung und ihre Augen strahlten, wie als würde die Sonnen persönlich in ihren Augen sitzen. Sie war nun in Sichtweite Nîdanadhs und auch er hatte sie schon erblickt. Es waren nur ein paar Meter, als Gwilwileth plötzlich schwindelig wurde.Der Wald und die Menschenmengen um sie herum fingen an sich zu drehen. Bilder blitzten vor ihren Augen auf; Bilder von ihrem Vater, der in den Gärten Bruchtals stand während, die vom herbst verfärbten,Blätter hinuterfielen, von Celebrians blonden Haaren, wie sie verschmutzt und zerzaust waren, als sie Nachause kam, und von Elladan und Elrohir.
Das letzte was Gwilwileth sah, bevor ihr schwarz vor Augen wurde, war, wie Nîdanadh auf sie zugerannt kam. Dann umfing sie Dunkelheit.
Das ganze hatte nur wenige Sekunden gedauert, doch immer wenn sich Gwilwileth in späteren Tagen daran erinnerte, kam es ihr wie Stunden vor.
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